lwehren.

Umrijche xontrokl« »ine Note an das der Art wie die cden ist, nicht be»

isation nach einem vernehmen mit der angenommen wer- uswartige Amt ist uklaren.

Cormik.

liaror wir Cormik zunächst nach Lob­hiesigen AmerUa- dreses Besuches berichtet, über die ingen günstig aus age in die Worte Licht sehen. Zur iden Staaten hält Besuche der Hoch- inte, daß mit Rück- >en deutschen Stu- etwa durch Erricb-

lrmten.

mg hat Anordnung Beamten nicht erst ir ab erfolgt, damit tthnachten erfolgten egen der von den »arbeitern gestellten c im Reichsfinanz- Aussprache über ten Kreise stattsin- iche Beschlüsse der er Begründung e der Sechzehner- lentreten. um die zu erörtern und tenforderungen zu kretäre sämtlicher die Besoldungs- Gehälter zu einer formale Gründe am IS. Dezember zu statuieren. In eamten in irgend

tellung gegen

preußischen Berg- das Rundschreiben en und Hütten, in rcchungen versucht, hineinzuziehen. Die des Treueids eine rutschen Gesinnung

lesien.

heute gegen den enattentat verübt, verer Gegenstand, nbe. Sieben Per- Aerzte und Ab- etn. Die Verfol­gen den Eeschäfts- aut.

c für heute abend ung.

>ird. fand dort am ute sämtlicher im Mitteldeutschland kommenden Mini- daß der Streik für a die eingereichten iung finden sollten.

29. Dezember 1920. üblich einer Schul- imlung zu Gunsten e ergab die schöne denselben Zweck in Ergebnis derselben ,en Zweck gegeben.

cung von Ha- istgebauten Hasers ussetzung. daß die enge alsbald zur oder auf Bezugs- , sich nicht erfüllt rrfs eine Mindest- Um diese Umlage kte Erlaubnis zur eingeschränkt, als erforderlich ist.

Calw. In Stuttgart ist das neue Mehl an die Bäcker aus- pgeben worden. Das Stuttgarter Städtische Nachrichtenamt teilt hierüber mit: Seit letzten Dienstag erhalten die Bäckereien und Mchlhandlungen das neue Brotmehl, das aus Wprozentigem Weizcn- ** mehl, 8Sprozentigem Roggenmehl und 75 prozenttgem Gerstsnmehl.

sowie zu 10 Prozent aus nieder ausgemahlcnem Maismehl besteht. Trotz des Zusatzes von Streckungsmitteln, der bei der schlechten Mchlversorgung nicht umgangen werden kann, ist das so gemischte Mehl infolge der 5- bezw. lOprozentigen Herabsetzung der Ausmah­lung erheblich besser als das bisherige.

Da wohl alle Bäckereien ihre geringen Vorräte an Mehl früherer Ausmahlung nunmehr verbraucht haben, muß das Brot jetzt in sämt­lichen Bäckereien Groß-Stuttgarts wieder einheitlich und von guter Qualität sein.

Wiederholt und nachdrücklich wird darauf hingewiesen, daß die Bäckereien das Mehl nur in der Zusammensetzung verwenden dürfen, wie es ihnen von der Stadt geliefert wird, und daß auch zu den erlaubten Kleinbroten, zu Obstkuchen und zu geröstetem Zwieback nur Brotteig verwendet werden darf Wegen Verfehlungen gegen v diese Vorschrift sind in letzter Zeit wiederholt Betriebsschließungen

verfügt worden und es wird auch künftig mit aller Schärfe dagegen vorgcgangen werden.

<SKB.) Calw, 27. Dez lPserdever st eigerungen durch die Heeresverwaltung) Aus nichtlondwirtschast- lictien Kreisen wird uns geschrieben: In den letzten Wochen wurden sowohl in Ulm als auch m Ludwigsburg Pferde aus den Be­ständen der Heeresverwaltung versteigert In den nächsten Mo­naten werden weitere Versteigerungen folgen Bekanntlich hat die Art de? Verkaufs von Hcerespserden schon recht viel böses Blut gemacht Wie viele Pferde der Heeresverwaltung sind schon verkauft worden an Personen, die weder Pferde während des Krieges an die Heeresverwaltung abgegeben haben, noch selbst oder deren nächste Angehörige Heeresdienst geleistet haben Demgegenüber sind Leute, die i,u Jahic 1914, wo die Pferde an die Heeresverwaltung be- kanntl ch zu einem sehr bescheidenen Preise abgegeben werden muß len und selbst 4 Jahre lang ununterbrochen Heeresdienst geleistet haben bis jetzt vollständig leer ausgegangcn Andere haben nicht nur ein, sondern schon mehrere Pferde von der Heeresverwaltung bekommen, obwohl sie kein oder nur ein Pferd abgegeben haben Das- unter solchen Umständen die Erbitterung groß ist, ist klar Wer nun in den letzten Tagen Gelegenheit hatte, den Pferdeversteigerun­gen in Ulm anzuwohnen, der konnte sich ein Bild machen, wie es eigentlich zugeht. Wiederholt haben die zuständigen Behörden be­kannt gegeben, daß an den Versteigerungen nur Personen zugelassen seien, die iiii Besitze einer Pferdekarte der Landwirtschoftskammer oder des Oberamts seien Bedauerlicherweise scheinen die Ober- Lmtcr ganz plan- und urteilslos solche Bescheinigungen ausgestellt zu haben. Denn bei den betreffenden Versteigerungen hatte man mehr Handelsleute aus den Oberämtern Lauphcim und Bibcrach sehen können, als kauflustige Landwirte und Leute, die selbst seiner­zeit Pferde abgeben mußten. Man hat allerdings auch gehört, daß A Landwirte, die Bescheinigungen der Oberämtcr gehabt haben, diese

an Händler und bergt, um einige 100 Mark verkauft hätten Ob der Händler nur ausgesprochener Pferdehändler ist oder ob er nur ge« kegentlich mit Pferden handelt, ist gleichgültig Kein Händler sollte zu den Versteigerungen zugelassen werden, ebenso auch keine Metzger und Landwirte, die entweder schon Pferde von der Heercsverwal Iung bekommen haben oder die gar keine Pferde an die Heeresver­waltung abgegeben haben. Vielleicht ist es den zuständigen Behör­den noch möglich, für die nächsten Versteigerungen schärfere Richt­linien zu ziehen und vor allem auch sachlich gerecht durchzusührcn Den Oberämtcrn sollte zur besonderen Dienstpflicht gemacht werden, daß die Gesuche um Ausstellung diesbezüglicher Bescheinigungen mehr geprüft werden als bisher und daß vor allem die Ortsvorstcher. den Oberämtern über das Vorliegen der vorgeschriebencn Vor- . > aussctzungen streng sachlich berichten. Gerade daran scheint es viel­

fach zu fehlen.

Calw, 27. Dez. (Die Typhusepidemie im Wil­helms st ist.) Die Thphusscuche im Wilhelmsstift in Tübingen hat im katholischen Volke Württembergs große Erregung und schmerzliche Trauer ausgelöst. In derJps- und Jagstztg." nimmt Gymnastalrektor Steinhäuser das Wort. Er schreibt: Es ist be­greiflich, wenn sich die öffentliche Meinung mit der Feststellung der Regierung, daß die Ursache der Epidemie in der Person einer im Hause angestellten Bazillcnträgerin entdeckt und jede weitere Ge­fahr behoben sei, nicht beruhigen will und aufs lebhafteste dir Frage einer anderweitigen Unterbringung der jungen katholischen Theolo­gen erörtert. Von den Plänen, die dabei auftauchen, müssen alle diejenigen von vornherein als verfehlt zurückgewiesen werden, die eine dauernde Verlegung der kath. theologischen Fakultät von der Landesunivcrsität anstreben. Hierher gehört auch der Vorschlag, die Insassen des Wilhelmsstifts in die freigcwordene Unterofftziers- schule in Ellwangen zu verpflanzen und so die alte Herrlichkeit der ^ ehemaligen Friedrichs-Universität in Ellwangen (181217) nach

^ mehr als 100 Jahren wieder erstehen zu lassen. Der Wille der

deutschen Katholiken, auch in wissenschaftlicher Beziehung den öf fcntlichen Wettbewerb mitzumachen, bekundet sich am deutlichsten in der Forderung, daß die kath. Theologie in den Organismus der staatlichen Universitäten eingestellt bleibt. Wenn es sich darum han­delt, für unsere Theologen infolge der bedauerlichen Zustände im Wilhelmsstift eine andere Heimstätte zu suchen, so könne ihre Unter­bringung außerhalb der Landesuniversttät nur als vorübergehender Notbehelf in Bettacht kommen. Das Endziel muß bleiben, entweder das Wilhelmsstift endlich in einen gesundheitlich einwandfreien Zu­stand zu bringen oder aber unseren kath. Theologen auf der Univer­sität ein anderes, wenn auch bescheidenes, aber schönes und gesundes Heim zu verschaffen.

^ 4 -

Cine Beekeheserleichterug.

Die Beschränkung, wonach für den Verkehr aus und nach frem­den Ländern Postaufträge und Nachnahmen auf eingeschriebenen Briefsendungen vorübergehend nur bis 100 oder den Gegenwett von 100 ..-L zugelassen waren, ist aufgehoben worden. Ferner Witt,

bei der Annahme von gewöhnlichen und telegraphischen Postanwei­sungen nach dem Ausland der Nachweis über Inhalt und Zweck des Geschäfts, auf das sich die Zahlung bezieht, fortan erst bei Betrügen von 3000 ^ an gefordert.

Für Rentenempfänger.

Sämtliche Empsänger von Invaliden- (1), Kranken- (K), Alters- (-tz), Witwen- (>V), Witwenkinder (lVK)-Renten, die seither schon eine Zulage bezogen haben, erhalten ab 1. Januar 1921 eine weiter« fortlaufende monatliche Beihilfe von 40 ^ zu den seitherigen Be­zügen Die Empfänger von Waisenrenten (O). für die auch eine Zulage angewiesen ist, eine weitere Beihilfe von 20 ^ für jedes Waisenkind Der Rentenbettag, die seitherige Zulage und die neu« monatliche Beihilfe sind aus einem Formular in einer Summe zu bescheinigen. Zur Aufbringung dieser weiteren Rentenbeihilfe wer- die ab 1. August 1920 gültigen Versicherungsmarken zum doppelten Nennwett verkauft.

Schutz der Kriegsteilnehmer

gegen Zwangsvollstreckung.

Der Schutz der Kriegsteilnehmer gegen Zwangsvollstreckungen würde nach der Verordnung vom 16 7 1920 am 1 1. 21 ablaufen Durch ein in der Sitzung des Reichstags vom 17 12 1920 beschlos­senes Gesetz, dessen Veröffentlichung im Reichsgesetzblatt bevorsteht, ist indessen dafür Sorge getragen, daß den Kriegsteilnehmern auch noch für ein weiteres halbes Jahr, also bis zum 1. Juli 1S2I ein Schutz gegen Zwangsvollstreckungen zuteil wird Die sachlichen Vor­aussetzungen für die Anwendung dieses Schutzes sind dieselben ge blieben Es tritt aber eine Aenderung des Verjähren« insofern ein. als vom 1 1 1921 ab die Vollstreckung gegen einen Kriegsteilnehmer nicht mehr der vorherigen Bewilligung durch das Vollstteckungsgerichl bedarf, es vielmehr Sache des Kricgsleilnehmcrs sein wird, nach Beginn der Vollstreckung seinen Anspruch aus Gewährung des Schutzes durch Einspruch geltend zu machen

Mutmaßliches Wetter am Donnerstag u. Freitag.

Die Störungen dauern sott Am Donnerstag und Freitag ist weiterhin naßkaltes Wetter zu erwarten

Tübingen. In Anlehnung an das Heimstättengesetz vom 10. Mai 1920 beschloß der Gemeinderat. eine Anleihe von 300 000 -4t auszunehmen zur Förderung des gemeinnützigen Woh­nungsbaus aus bodenresormerijcher Grundlage. Die Stadt überläßt zur Errichtung von Heimstätten städtisches Baugelände zum Durchschnittspreis von 2000 einschließlich des Anlieger­beltrogs. Der Kaufpreis kann tangsristig und niederverzinslich gestundet werden. Zu dem Retchsdarlehen von 18 000 -R für jede Wohnung gibt die Stadt ein 20 Jahre lang unverzinsliches Darlehen von je 600010 000 zu dessen Sicherstellung auf dem Vaugrundstück zugunsten der Stadt eine sogenannte Beihilse- Hypothek zu bestellen ist. Zur weiteren Erleichterung der Bau­vorhaben gewährt die Stadt dem Bauenden ein mit zu

verzinsendes Darlehen in Höhe bis zu 10 000 Ferner über­nimmt die Stadt die Kosten der üegsueii IMstellung de^ Flä­chenmaße der verkauften Bauplätze durch Vermessung, Vermar­kung und Aufstellung einer vorschriftsmäßigen Meßurkünde Voraussetzung für alle diese Vergünstigungen ist, daß der Stadt zur Verhinderung jeglicher Spekulation das Vor- und Rückkaufs- recht bezüglich der ganzen Heimstätte zusteht, ferner der Bauende zur Bestreitung des Bauaufwands aus eigenen Mittel» einen Mindestbetrag von 6000 aufbringt und bei Vergebung der Bauarbeiten das ortsansässige Handwerk berücksichtigt. Auch dürfen in der Heimstätte weder eine Gastwirtschaft betrieben noch überhaupt geistige Getränke verkauft werden, ebenso find lärmende und ehrenrührige Geschäfte in der Heimstätte unter­sagt. Zur Errichtung eines Versuchshaus im Februar 1921 hat der Gemeinderat der Architektensirma Knecht bereits neben der Baufläche eine finanzielle Beihilfe in Aussicht gestellt. Diese Firma beabsichtigt, eine größere Reihe von Einfamllienhöuschen im Ausmaß von 1,3 Ar pro Gebäude um den Preis von 47 000 Mark zu erstellen.

(SCB.) Heilbronn. 27. Dez. (Preistreiberei und Ketten­handel.) Durchsuchungen bei der Firma Josef Hüls hier förder­ten allerhand belastendes Material zu Tage. Es handelte sich hauptsächlich darum, daß zwischen Ein- und Verkaufspreisen in zahlreichen Fällen viel zu große Differenzen bestanden, ohne daß aber scheinbar die Verkaufspreise höher waren wie die der Kon­kurrenz. Obwohl die Inhaberin und ihr Geschäftsführer die notwendigen Auskünfte und Fakturenbclege zunächst verweiger­ten, war es einem Sachverständigen möglich, das Kennwort zu ermitteln und dadurch auch die Einkaufspreise festzustellcn. So ließen sich z. B. bei Sweaters Spannungen bis zu 153 >4 fest­stellen, Unterhosen, anscheinend Kommunalverbandsware, wur­den bei angeblich 11 Einkauf um 34 -R verkauft, Damenbein­kleider, die im Einkauf 19,50 gekostet haben, sollten über 40 Mark einbringen. Frau Hüls ist bereits wegen Preistreiberei und Kettenhandel vorbestraft. Es ergab sich weiterhin, daß die bei der Firma beschäftigten Angestellten eine ganz minimale Bezahlung erhalten; vier Angestellte erhalten monatlich zu­sammen nicht einmal 700 .1t. Martin Hüls wurde vom Wucher­gericht zu 10 Tagen Gefängnis und 6500 ^t, seine Mutter zu 10 800 .<t Geldstrafe verurteilt.

(STB.) Heilbronn, 27. Dez. (Schleichhandel an der wiirt- tembergisch-badischen Grenze.) Ans Freudenstein, OA. Maul­bronn und zwei anliegenden Ortschaften waren 14 Personen we­gen Schleichhandels mit Fleisch angeklagt. Gegen 5 Ange­klagte, die nicht erschienen sind, mutz später verhandelt werden. Der wegen Schleichhandels schon vorbestrafte Metzgcrmeister Karl Bauer hat in 13 Fällen Vieh ohne Erlaubnis nach Pforz­heim geliefert, wo es sehr gut bezahlt wurde. Bauer wurde vom Wuchergericht deshalb zu 3 Wochen Gefängnis und 4600 -R Geldstrafe, der Metzger Andreas Heilmann von Tiefenbach zu 5 Tagen u. 600 -R. Friedrich Frick, Jak. Barth u. Dav. Frick zu

je 830 ^ Geldstrafe und Einzug des llebererlöses verurteilt. Der Bauer Christian Bader erhielt 1530 Geldstrafe und hat 1016 Uebererlös abzugeben, der. Fleischbeschauer Krau» 1000 -R Geldstrafe. Zwei weitere Angeklagte, die sich nicht um die Schlußscheine gekümmert hatten, kamen mit je 30 Geld­strafe davon.

(SCB.) Gmünd, 27. Dez. (E rtrunken Brand.) Der 10 jährige Sohn Erich des Engelbett Braun in Leinzsll, der sich auf das morsche Eis der Lein begeben hatte, brach ein und ertrank. Der Knabe wurde nach einer halben Stunde von seinem Vater geborgen Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Am hl. Abend brach in der Scheuer des Gipsers Max Müller in Mut­langen Feuer aus. dos in kurzer Zeit die ganze Scheuer in Asche legte. DaS Wohnhaus hat durch das Wasser sehr Schaden gelitten Verbrannt sind außer dem Heuvorrat auch landwirtschaftliche Geräte. Die Entstehungsursache wird auf Kurzschluß zurückgcfühtt.

(SCB ) Neipperg OA Brackenheim, 27. Dez. (Einbru ch) MS am zweiten Weihnachtsseiertag die Einwohner abends in der Kirche waren, wurde bei Heinrich Gräßle eingebrochen und 4100 ^ gestohlen.

(SCB.) Adelmannsscldcn, 27 Dez. (Amerikaspende. Neuwahl.) Katt Stiesel in Camden (Nordamerika) hat seiner Helmatgemeinde zur Unterstützung Minderbemittelter 19 000 Mark überwiesen Nach lljähriger Amtstätigkeit hat Schultheiß Jenne- wein sein Amt freiwillig niedcrgelegt, um sich einer Neuwahl zu unterziehen.

(SCB.) Geislingen a. St^ 27. Dez. (Bauernvcr- sammlung.) In einer Versammlung der Bauern des Be­zirks sprach Abg. Körner zu verschiedenen Tagesfragen. Es wurde folgende Entschließung angenommen: Eine von mehr als 1000 Landwirten des Bezirks Geislingen besuchte Bauernver- jammlung hat bei Besprechung der Ausfertigung der Steuerer­klärungen gegen die vom Finanzamt Geislingen eingesetzten hohen Berechnungen des Ertragsweits Stellung genommen. Die Versammlung nahm Kenntnis von den genauen und zuver­lässigen Berechnungen der württ. Landwirtschaftskammer und entnimmt daraus, daß die für den Bezirk angesetzten Sätze viel zu hoch sind. Die Landwirte verlangen eine neue Veranlagung und zwar auf der Grundlage der Berechnungen der Landwirt­schaftskammer. Sie werden, wenn diese neue Veranlagung nicht erfolgt. Einspruch erheben und fordern, daß die württ. Landwirt­schaft gleichmäßig und nicht schärser und ungerechter als wie dies in anderen Bundesstaaten geschieht, behandelt werden.

Sprechsaal.

Für die unter dieser Rubrik gebrachte» Veröffentlichungen über­nimmt die Schriftleitung nur die preßgesctzliche Verantwortung.

Aus unserem Leserkreis wird uns geschrieben:

Wohl den meisten, welche den Bericht in Nr. 302 über die Ver- treterversammsung der landw Bezirksvereine in Horb gelesen haben, wird der überaus scharfe Ton der angenommenen Resolution aus­gefallen sein Der Einsender dieses gehört zu denjenigen, welche jedem Ller-ssjtond ««»re energische Vertretung wünschen. Wer je­doch. wir ich. dir Landwirte in unserem Bezirk seit Jahrzehnten kennt, und täglich mit ihnen zu tun hat. der muß sich wundern, daß in der Resolution eine Tonatt zur Anwendung kommt, die nur sehr wenigen eigen ist. und welche die meisten Landwirte direkt verur­teilen Gewiß gibt es in jedem Berufsstand solche, welche etni radikale Tonart lieben, aber gottlob hat bei unserem Bauernstanl der ruhige, sachliche Ton immer noch die Oberhand behalten. Es ist natürlich für einen Landwirt schon schwer, auf eine auf Stim­mungsmache berechnete Rede und eine dementsprechend einseitig voc- geschlagenr Resolution in einer Versammlung zu erwidern. Nach anderen Mustern mit papierenen radikalen Resolutionen zu arbeiten, dürfte deshalb nur zur Folge haben, daß sich die ruhiger und sach­licher denkenden Landwirte, welche auf ein friedliches Zusammen­arbeiten mit der Regierung und den anderen Berufsständen Hin­weisen, sich vom öffentlichen Leben mehr und mehr zurückziehen. Im Interesse der Allgemeinheit wäre dies sehr zu bedauem. Kaum denkbar ist es, daß die Regierung bei Festsetzung des Ettragswertes für das landw. Grundvermögen nicht auch landw. Sachverständige zu Rate gezogen hat. Mit der Vertretung in den Steuerausschüssen dürfte in unserem Bezirke die Landwirtschaft zufrieden sein. Eine ungeheure Erregung und Erbitterung über die Höhe des ReichSnot- opsers konnte bis jetzt bei den Landwirten in unserem Bezirk nicht wahrgenommen werden. Jni Gegenteil ist, wie ich höre, schon der größte Teil desjenigen Opfers, welches uns leider die Not unseres armen Vaterlandes auferlcgt hat, in unserem Bezirke beinahe reibungslos festgestcllt worden. Wenn man außerdem bedenkt, daß eine derartige Resolution geeignet ist, den gewiß nicht leichten Dienst der Steuerbeamten noch zu erschweren, so dürfte die Vorbrin­gung von Wünschen der Landwirte von selbst andere Wege zeigen, denn Rücksicht auf die gegebenen Verhältnisse, haben unsere Steuer­beamten im Rahmen des Gesetzes überall genommen. Dies muß auch hier dankbar anerkannt werden. tt.

Für die Schristleitung verantwortlich:

I. V.: Oberpräzeptor I. Baeuchle.

Druck und Verlag der Ä. Qlschläger'schen Buchdruckerei, Calw.

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