ine mit dem preußischen Santitätsrat Tr7 med. Melchior Mllim nach Ablegung ihres Titels und Namens ver­heiratet gewesene frühere Prinzessin Pauline Mathilde

im Alter von 60 Jahren gestorben.

(-) Stuttgart, 23. April. (Für die notleidenden Weingärtner im Bezirk Besigheim.) Die erste der Wohl- tätiqkeitsaufführungen zum Besten der notleidenden Wein­gärtner im Oberamt Besigheim bestand in einem Kon- Artabend, der im großen Saal des Gustav Sigle-Hauses veranstaltet wurde und dem eine zweite Aufführung in Gestalt eines Schwäbischen Abends am 29. April folgen soll. Tier Besuch lietz leider zu wünschen übrig. 'Tie Aufführungen waren ausgezeichnet.

(-) Reicheubach a. F., 23. April. (Wegelagerer.) Ein Arbeiter in Plochingen bemerkte, wie zwer Stromer aus einer dortigen Scheuer je ein Fahrrad stahlen urE damit Reichenbach zufuhren. Er verfolgte sie, konnte aber nichts ausrichten, da die Kerle die Räder in den Straßengraben warfen und der eine mit gezogenem Re­volver den Arbeiter zum Rückzug zwang. Me Wege­lagerer sind darauf unerkannt entkommen.

(-) Sinbelfingen, 23. April. (Zu der Bluttat.) Gestern nachmittag wurde der fo jäh aus dem Leben ge­schiedene Postwirt Louis Kiefer zur Erde bestattet, nach­dem das Gericht die Sezierung vorgenommen und die Leiche freigegeben hatte. Ein großer Leichenzug bewegte sich nach dem Friedhofe, um dem Tiahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen. Stadtpfarrer Rooschütz hielt eine ergreifende Grabrede. Me verschiedenen Vereine, denen der Verstorbene angehörte, legten unter ehrenden Worten Kränze am Grabe nieder. Letzter Tage war die Untersuchungskommission mit dem mysteriösen Fall hier beschäftigt. Es wurden sämtliche Räumlichkeiten des Gasthauses zur Post einer genauen Untersuchung unterworfen. Ueber das Ergebnis verlautet nichts.

(-) Eßlingen, 23. April. (Zerquetscht.) Gestern vormittag ereignete sich in der Abteilung Wagenbau der Maschinenfabrik Eßlingen-Mettingen ein schweres Un­glück, das dem 17 Jahre alten Taglöhner Ernst Kapp von Heumaden das Leben kostete. Er war in der Unter­gestellschlosserei beim Nieten behilflich, als ein elektrischer Krahn unversehens die Wagengestelle in Bewegung setzte, wodurch dem Bedauernswerten der Brustkorb eingedrückt und der Kopf zerquetscht wurde. Ter Tod trat auf der Stelle ein. Ein Mitarbeiter konnte noch rechtzeitig bei Seite springen.

(-) Plochingen, 23. April. (Eisenbahnerlos.) Ter 23 Jahre alte ledige Ankuppler Müller von Hochdorf wurde beim Abspringen von einem Zug auf dem hiesigen Bahnhof von einer Maschine erfaßt, die ihm am Kopfe schwere Verletzungen beibrachte und ihm außerdem einen Arm und einen Fuß abfuhr. Müller ist seinen Ver­letzungen erlegen.

(-) Ulm, 23. April. (Alkoholfreies Abendmahl.) Auf das Drängen von Anhängern der Abstinenzbewegung hat der gleichfalls abstinente Stadtpfarrer Friz von der Martinkirche solchen Gemeindemitgliedern, die es aus­drücklich wünschten, das Abendmahl mit unvergorenem Min gereicht.

(-) Ulm, 23. April. (Tie simultane Mittelschule.) Tie bürgerlichen Kollegien berieten heute nochmals in gemeinschaftlicher Sitzung über die Errichtung einer simul­tanen Mittelschule, die sie bereits früher beschlossen hatten. Von katholischer Seite war die Errichtung einer katho­lischen Mittelschule gewünscht worden, und sowohl der evangelische als der katholische Oberschulrat hatten dies befürwortet. Mit 10 gegen 6 Stimmen beschloß der Ge­meinderat und mit 16 gegen 3 Stimmen der Bürgeraus­schuß auf dem bisherigen Beschluß zu beharren.

Baden.

'(-) Karlsruhe, 23. April. Tie Budgetkommission Kr Zweiten Kammer nahm heute ihre Arbeiten ^wieder mf und erledigte den Gesetzentwurf über die Steuer­erhebung für die Monate Mai und Juni 1.914. Tie Nommission für Justiz und Verwaltung behandelte den Gesetzentwurf über die Erhöhung der Hundesteuer. Nach )em Entwurf soll künftig die Steuer für Hunde in Ge­meinden bis 4000 Einwohner 10 Mk. und in solchen aber 4000 Mk. 20 Mk. betragen. Bei Hunden, die aus­schließlich der Bewachung eines abgelegenen Hofgutes dienen, tritt eine Steuerermäßigung ein. Ta sich die Kommission mit der Regierungsvorlage nicht einver­standen erklären konnte, wurde die Weiterberatung ver­tagt. ,

(-) Karlsruhe, 23. April. Amtlich wird geweidet: Im Zusammenhang mit den zur Linderung der Notlage der Winzer ergriffenen staatlichen Maßnahmen haben die Zoll- und Steuerdirektionen die Steuerkonunisfäre darauf hingewiesen, daß für ausgehauene Rebstücke, die als Ackerland weiter benützt werden, weitere Ackerklassen gebildet werden könne):, wenn die früheren Rebstöcke in keine der bestehenden Ackerklassen passen.

(-) Karlsruhe, 23. April. Tie Zentrumsfraktion des badischen Landtags hat in einem Schreiben dem Führer der badischen Zentrumspartei, dem Geistlichen Rat Wacker, eine Vertrauenskundgebung bereitet.

(-) Karlsruhe, 23. April. Nach der amtlichen Nachweisung herrschte die Maul- und Klauenseuche in Baden am 15. April in den Bezirken Engen, Konstanz. Stvckach, Tonaueschingen und Schopfheim. Verseuch! waren insgesamt 6 Gemeinden mit 35 Gehöften.

(-) Mannheim, 23. April. (Ein gefährlicher Hoch­stapler) wurde durch die Kriminalpolizei festgenommen. Es handelt sich um den 33 Jahre alten Zeichner und Maler Albert Kröffgens aus Straßburg, der bei hiesigen bedeutenden Firmen größere Bestellungen aufgab. Glück­licherweise wurde der Schwindler rechtzeitig entlarvt. Er scheint vie.l auf dem Kerbholz zu haben.

(-) Breisach, 23. April. (Schiffsunfall.) Auf dem Rhein kam es zu einem Schiffsunfall. An einem zu Tal fahrenden Tiampfer,Fendel 3", rissen die 'Drahtseil! und die beiden schwerbeladenen Anhangschiffe rannten gegen den elsässischen Uferbau. Dieser und die Schifft wurden erheblich beschädigt. Personen wurden nicht ver-

(-) Mosbach, 23. April. (Verunglückt.) Bei Aglasterhausen geriet der 22jährige Landwirt Meiste: unter seinen Wagen, wurde überfahren und erlitt sc schwere Verletzungen, daß der Tod des' jungen Mannes eintrat.

(-) Achern, 23. April. (Auto-Unfall.) Zwischen Rencheu und Oensbach ist ein Automobil die Böschunc hin ab gestürzt, wobei der Insasse, ein Herr Zimmere: aus Basel, schwer verletzt wurde. Er wurde ins Kran­kenhaus nach Rencheu geschafft. Der Chauffeur blieb unverletzt. Tier schwer verletzte Herr Zimmerer aus Basel ist heute nachmittag Hs4 Uhr seinen erlittenen Ver­letzungen erlegen.

(-) Kehl, 23. April. Tie Einspruchsfrist gegen du Wahl des neuen) Bürgermeisters Tr. Weiß ist abge- laufen, ohne daß ein Einspruch erhoben worden wäre. Tr. Weiß wird sein Amt Anfang Mai antrcten.

(-) Kleinlanfenburg, 23. April. 'Der Italiener Pozzi wurde bei der Arbeit in einer Kiesgrube von den herabstürzenden Erbmassen verschüttet und getötet.

(-) Meßkirch, 23. April. (Zum Fall des Rechts­anwalts Weber) wird der B. N. K. von zuverlässiger Seite folgende nicht zur Beschönigung dienende, aber doch für die Beurteilung des Falles in Betracht kommende, vor Gericht zu erhärtende Tatsache mitgeteilt: Nachdem Weber im Juli 1897 im Alter von I 8 V 4 Jahren sein Abiturientenexamen bestanden, bezog er im Oktober des­selben Jahres die Universität Freiburg und trat zugleich als Einjährig-Freiwilliger in das Infanterieregiment Nr. 113 ein. Als solcher wurde er im Juli 1898 nach einem mehrstündigen Exerzieren an einem außergewöhn­lich heißen Vormittag von einem Hitzschlag betroffen und lag bis zum Abend völlig bewußtlos und wie leblos im Lazarett, während man durch künstliche Bewegung der Arme und Beine den Stillstand der Atmung zu verhindern suchte. Nach einigen Wochen war er geheilt, neigte aber von da an zu unbegreiflichen exzen­trischen Handlungen, deren er vorher nicht fähig gewesen wäre, und die ihn schon nach wenigen Jahren seiner Tätigkeit als Anwalt in Bruchsal an den Rand des geschäftlichen Ruins führten.

(-) Säckingen, 23. April. Ter ländliche Kredit­verein Kickenbach hielt letzter Tage seine Generalver­sammlung ab, die sich mit den Verlusten des Kredit­oereins in Höhe von 229 000 Mark beschäftigte. Tier Grund hierfür liegt in der ungünstigen Kreditgewährung. Tie Regierung hat eine namhafte Unterstützung zugesagt. Eine anfangs Mai stattfindenden zweite Generalversamm­lung wird endgültig Beschluß zu fassen haben. -

Ausländerei im Film.

Ein bekannter Filmfachschriftsteller ver­öffentlicht im neuesten Heft vonFilm und Lichtbild" überaus beachtenswerte Ausführungen über dieses Thema, denen wir folgendes entnehmen: An andere Stelle habe ich bereits einmal gegen den sehr ernsthaft auf­getauchten Vorschlag, auf ausländische Films hohen Ein- gangszoll zu legen, geschrieben. Auch heute noch bin ich der Ansicht, daß Films ebenso wenig im Verkehr beschränkt werden sollten, wie Bücher, ausgenommen natürlich die nötigen zensurpolizeilichen Beschränkungen. Es kommt mancherlei Gutes im Film vom Ausland warum sollte es unser Leben nicht bereichern dürfen? Und doch heißt es, sich heute aus anderen Gründen gegen Aus­länderei im Film energisch zur Wehr setzen. Ganz ohne Chauvinismus. . .

Es ist Wohl etwas Anderes, ausländische Erzeugnisse zuzulassen oder sie so zu bevorzugen, daß die einheimische, gleich leistungsfähige Industrie darüber ins Hintertreffen gerät. Das Schlimmste ist, daß die Vertrustung des gesamten Filmmarktes unter dem kolossalen Kapitalein­fluß einer einzigen großen französischen Firma droht, zum mindesten die Bildung mehrerer großer Einzelringc. Cs ist immer ungesund, wenn eine einzige Firma die anderen der Branche unter ihre Botmäßigkeit zu bringen und den Konkurrenten überall die Lebenslust abzuschneiden sucht. Hier drohen dadurch für Deutschland sehr ernste Gefahren, die unbedingt beschworen werden müssen. Wir hasten in Deutschland eine Filmindustrie, die durchaus leistungsfähig ist, auch vollkommen auf der Höhe der ge­schäftlichen Situation stehen könnte, wenn sie sich ihrer nationalen Pflichten und Notwendigkeiten mehr bewußt wäre. Aber es kommt noch ein anderes Moment hinzu: die auffallende Bevorzugung der großartiger auftreten- deu, aufdringlicher sich gebärdensten und gewiß auch durchaus leistungsfähigen ausländischen Kinematogra- phenindustrie. Das hat sich geradezu zu einer Notlage ausgewachsen. Leider ist in dieser Hinsicht das üble Beispiel unseres kaiserlichen und mancher fürstlicher Hof­marschallämter und Behörden schulemachend gewesen. Tie französischen Firmen scheinen ein förmliches Monopol auf die Kaisermanöver, die Berliner Paraden, Kaiser­reisen und dergl. zu haben. Ein Unfug ist außer der nationalen Fahrlässigkeit dieser Stellen auch noch zu beklagen: die Profithascherei, die sich sofort der das Recht zu solchen Aufnahmen vergebenden Stellen bemächtigt hat. Das ist überhaupt ein sonderbares Kapitel: die Auf­fassung der leitenden Persönlichkeiten von dem Charakter der Filmaufnahme. Was ist diese eigentlich? Doch nichts weiter als eine moderne journalistische Tätigkeit. Dafür aber Erlaubnisgebühren zu erheben, ja sich die Erlaubnis direkt meistbietend abkaufen zu lassen, ist m. E. gänz­lich unberechtigt und zeugt von geringer Einsicht der da­mit befaßten Kneife.

Dasselbe Schauspiel bietet der Kampf um die Schul­kinematographie. Wem wäre es bisher eingefallen, für unsere deutsche Jugenderziehung Lehrmittel, Lehrbücher und dergl. von ausländischen Firmen zu beziehen? Es galt als selbstverständlich, daß deutscher Gewerbefleiß, deutscher Buchhandel darauf ein Recht hätten. Ganz anders mit dem Film! Deutsche Pädagogen, zuerst Herr Rektor Lemke, und ihm nach Lehrer aller Arten von Schulanstalten finden nicht nur nichts weiter dabei, daß sich französische Firmen ungeniert auch der Filmver- sorguna unserer deutschen Schule systematisch zu bemäch­tigen suchen, sondern unterstützen dieses Vorhaben auch

noch durch Wort und Schrift. Ein derartiger Vorgang steht wahrhaftig auf dem Gebiete unserer nationalen Jugenderziehung einzig da!

A«S Stadt, Bezirk «ud Umgebung.

Wlldbad, 24. April. Die schönste Zeit des Jahres ist unstreitig das Frühjahr. Ein Blühen und Werden all­überall. Im herrlichsten Schmuck ihrer Blüte prangen ge­genwärtig die Obst- und Kirschenbäume. Wie prächtige Leuchter in der Natur heben sich dieselben von dem dunklen Grün der Tannen ab zur Augenweide der Menschen. Und dankt der Mensch der Natur für diese herrliche Gabe? Nicht alle, ein Teil schon, der andere, Kinder und leider auch Er­wachsene, Hausen wie Vandalen mit derselben. Bei einem Abendspaziergang sah ich gestern Kinder und Erwachsene, die Hüte vollgesteckt, Sträuße in der Hand von Kirschblüten. Ist dies nicht Rohheit an der Natur. Es kam mir vor, als ob dieselben ein wunderbares Gemälde mit schreiender Farbe verschmiert hätten. Darum ihr Eltern und Erwach­sene ermahnt eure Kinder und hütet Euch selbst vor dieser Verstümmelung der Natur, sondern freut Euch an dem Wunder­werk derselben und nehmt als Dank der Natur lieber die herr­lichen Früchte in Empfang, die Euch diese Blüten schenken.

Ein Naturfreund.

Keine Orangenschalen wegwerfen! Immer

wieder muß die häßliche und gefährliche Unsitte gerügt werden. Orangenschalen auf Straßen und Gehwege zu werfen. Welches Unheil dadurch verursacht werden kann, beweist ein Bericht aus Freiburg, wo dieser Tage ein Mann auf das Stückchen einer Orangenschale, das auf dem Gehweg lag, trat, zu Boden stürzte und sich einen Knochenbruch am linken Handgelenk zuzog, sodaß er sich in klinische Behandlung begeben mußte. Möge die­ser Fall zur Warnung dienen. Bor allem sollten die Kinder dazu erzogen werden, diesen Unfug zu unterlassen. ,, , 17 Neue Signalfarben bei der Visenbahn. Auf Grund von Begutachtungen technischer Fachleute soll bei den einzelnen Eisenbahnverwaltungen statt den roten und grünen Farben für Warnungssignale ein Versuch mit Gelb U. Blau gemacht werden. Tie Farbenblindheit bei den Eisenbahnbediensteten tritt bei den erstgenannten Farben schneller ein, wodurch mancher tüchtige Bedienstete von der weiteren Verwendung im Eisenbahndienst aus­geschlossen wird. Bekanntlich sind bereits gelbe Signal- scheiben bei den schwebenden Vorsignalen zwischen den Greisen eingeführt. . ^ .

Letzte Nachrichten.

* Washington, 23. April. Tie Nachricht, daß Carranza die Besetzung von Veracruz als einen feindlichen Akt gegen die mexikanische Na­tion betrachte, hat in hiesigen amtlichen Kreisen sehr überrascht, da Präsident Wilson zuvor erklärt hatte, daß die Feindseligkeiten nicht gegen das mexikanische Volk gerichtet seien. Tie amerika­nische Regierung hatte gehofft, daß die mexikanischen Insurgenten sich nicht in die Verwickelungen einmengen würden. Abgesehen von der Besetzung von Veracruz be­absichtigt die Regierung gegenwärtig kein weiteres Vorgehen, doch geben Persönlichkeiten, die das Ver­trauen der Regierung besitzen, zu, daß ein Zusammen­wirken Huertas und Carranzas jederzeit die Pläne der amerikanischen Regierung ändern könne. In Veracruz sind heute die SchlachtschiffeLouisiana" undMichigan" eingetroffen. 'Tie Ueberraschung in Washington ist etwas befremdlich. Wilson hatte allerdings erklärt, daß nur gegen Huerta vorgegangen werden soll, der Senat aber hatte ein Vorgehen gegen Mexiko überhaupt aus­drücklich gefordert.

* Washington, 23. April. Wie das Kriegsamt er­

fahren hat, haben sich die Rebellen bei Tampico bereits mit den Anhängern Huertas gegen die Amerikaner vereinigt. *

* Washington, 23. April. Nach einer Konferenz im Weißen Hause erklärte der Sekretär im Ministerium des Innern, Präsident Wilson werde später eine Er­klärung über die definitive Politik gegen Mexiko erlassen. Eine Mitteilung des Staats­sekretärs Bryan besagt, Wilson habe die Annahme einer Resolution, die als Ermächtigung zum Beginn des Krieges gegen Mexiko aufgefaßt werden könne nicht gewünscht. Tie Waffenausfuhr nach Mexiko ist wieder verboten worden.

* Chihuahua, 26. April. T!er Rebellengeneral Carranza hat an Wilson eine Erklärung ge­richtet, in der die Besetzung von Veracruz als feind­seliger Akt und als Verletzung der Unabhängigkeits­und Souveränitätsrechte Mexikos bezeichnet wird. Car­ranza fordert Wilson auf, die Feindseligkeiten einzustellen und Veracruz zu räumen.

* Banckok, 23. April. 'Hier ist heute eine große Feuersbrunst ausgebvochen. Tausende sind obdach­los und viele Häuser sind zerstört.

Wetterbericht.

Im Nvrdwesten ist ein kräftiger Luftwirbel erschienen, der nunmehr seine Ausläufer nach dem Festland vor­schiebt. !T!er Hochdruck ist nach Osten zurückgewichen. Für Samstag und Sonntag ist mildes und meist trockenes, aber vielfach trübes und auch strichweise reg­nerisches Wetter zu erwarten. q