saugsvortrEn gingen bei der Abendfeier Frauengestalten aus jAchülcrs Werken über die Bühne. Hiesige Tamen haben sich der schweren Aufgabe mit wahrer Hingebung gewid- WÄ, der Erfolg war aber auch ausschlaggebend. Tie gestrige Leier darf zu den schönsten, die der Schillerverein veranstaltet hat, zählen.
Jriedrichshafen, P2. Nov. Der neue Militärluftkreu-
„Z. 6", der nunmehr seine dritte Werkstättenfahrt hinter sich hat, wird voraussichtlich Ende dieser Woche nach Dhxrftchrt werden, um dort die Abnahmefahrten zu beginnen. Prüsnngskommissar ist Hauptmann George.
Nah und Fern.
Selbstmordversuch.
Zn üen Bopseranlagen bei Stuttgart hat sich eine 51 jährige Frau in selbstmörderischer Wsicht die Schlagader am rechten Handgelenk geöffnet. Passanten schafften sie auf die Hauptseuerwache, von wo sie nach Anlegung eines Kotverbandes ins Kathrinenhospital verbracht wurde.
Liebestragödie.
Zn Ehningen OA. Böblingen brachte de: lechze Ateinbrecher Karl Theurer seiner Geliebten namens Keim Wich kui^em Wortwechsel verschiedene Messerstiche bei- Alsdann versetzte er sich selbst mit seinem Messer Ist Eriche, bis er blutüberströmt zusammenbrach. Beide wurden in das Bezirkskrankenhaus in Böblingen geschafft. Theurer schwebt in Lebensgefahr. Tie Keim hofft man am Lvi«n erhalten zu können.
Vom Mühlrad getötet.
In Sigmaringendorf wurde die Familie des Müllers Möhrle von einem schweren Unglück ^betroffen, indem deren 10jährige Tochter dem Mühlrad zu nahe kam, von einer Welle ersaßt und mehrmals herumgeschleudert wurde. Das Kind erlitt schreckliche Verstümmelungen und war sofort tot.
Der Vaterschaftsrekord
des Schaffners Schmidt in Briefen (Westpreußen) ist durch den Gärtner Neuwirth in Straubing geschlagen worden, dem von seiner Frau der 31. Sprössling geschenkt wurde, von der 19 Kinder stammen, während die anderen 12 von seiner ersten Frau sind.
Ei« grauenhaftes Verbrechen ist Dienstag nachmittag in der Steinmetzstraße in Neu- Aölln verübt worden. Der 37 Jahre alte Kutscher Fr. Bog an hat die 40 Jahre alte Witwe Johanna Puffert, mit der er feit 10 Jahren in wilder Ehe lebte, und seine drei Jahre alte Tochter Erna Bogan ermordet, seine 11jährige Tochter Klara Bogan zu ermorden versucht. Bogan konnte bald nach der Tat verhaftet werden.
Der Bauernschreck.
Ans Graz wiro berichtet: Am Dienstag kreisten die Jäger des Stiftes St. Paul in Kärnten bei eine: Hochwildjagd auf dem Pratenkogel zweimal den „Baüernschreck" «in. Sie fanden ein Löwenlager. Der Löwe flüchtete. Die Jagd wird heute fortgesetzt.
Ein französisches Riesen-Luftschiff.
Ein Zeppelinluftschiff zu bauen, ist den Franzosen nicht gelungen. Deshalb bleiben sie dem unstarren System treu und werden demnächst ein Riesenschiff von 22000 Kubikmeter in den Menst stellen. Da ein unstarres Schiff kein Gerippe hat, ist es viel leichter und kann deshalb auch größere Lasten tragen. Während ein starres Luftschiff bei gleichem Kubikgehalt nur 5500—6000 Kilo Nutzgewicht mitführen kann und sich mit 600—700 Pferdekästen M'otörkraft begnügen muß, ist das neue französische Schiff in det Lage, genau das Doppelte an Nutzgemicht auf- zunehnien und 1200 Pferdekräfte Motorleistung zu entwickeln. Als besonderen Vorzug rühmt man die Möglichkeit, bei Auftreten gefährlicher Witterung das unstarre Schisi in kürzester Frist entleeren und damit vor der Zerstörung bewahren zu können. Tie Hülle besteht aus gelblichen Kautschutgeweben; im Gegensatz zu den früheren unstarren Schiffen ist der Rumpf des neuen Kreuzers in Abteilungen gegliedert, die im Falle von Beschädigungen der äußeren Umhüllung ein Unglück verhindern, weil immer nur ein Teil Gas entweichen kann. Diese Gliederungen durchziehen den Rumpf sowohl in senkrechter wie wagrech- iter Richtung. Interessant ist dsie Anordnung der Gondeln und der Motore. Ter Kreuzer führt drei Aluminium- aondeln, die je 3 Motore besitzen und zusammen, wie gesagt, 1200 Pferdekräfte entwickeln. Tie vordere und die Hintere Gondel dienen nur als Träger der Motore; alle Steuerungs- und Beobachtungsvorrichtungen befinden sich in der mittleren Hauptgondel. Von den 9 Motoren sind 4 — die Seitcnmotore der'vorderen und der Hinteren Gondel — auf senkrechter Achse drehbar; dadurch kann man den Ballon in den Lüften zum Stehen bringen, rückwärts lausen lassen und dadurch auch steuern, was für den Fall, daß die Steuervorrichtung eine Beschädigung erleidet, von größter Bedeutung ist. Tie Motoren sind so angebracht, daß Explosionen durch austretende Gase als vollkommen ausgeschlossen gelten können. Im Gegensatz «um Zeppelin hat man die Gondeln nicht so nahe an den Schiffsrmnps herangeführt und außerdem noch durch Me- tallgrivebe gegen den Rumpf abgäüchtet. Tie technischen Berechnungen lassen bei diesem neuen französischen Lustkreuzer eine Geschwindigkeit erwarten, die nach Angabe der französischen Fachleute erheblich größer sein soll, als die der Zeppeline.
«leine Nachrichten.
Ter verheiratete Obsthändler Christian Reiter von Strümpfelbach wurde auf. .dem Heimweg von dem Schuh- fabr-'karbeiter Albert Schmid überfallen und niedergeschlagen. Er hat eine schwere Gehirnerschütterung erlitten.
In Niefern bei Mühlacker brannten 2 Wohnbäu- str und eine Toppelscheuer mit viel.Futtervorräten ab. Die Geschädigten sind Werksührer Karl Kling und Goldarbeiter Wich. Fischer. Ter Schaden ist 20—25 000 M.
Lindau (Bodensee) fiel ein großer Bär seinen Herrn, den Menagerrebesitzer Müller an und zerfleischte ihm me Hand. Frau Müller und Angestellten gelang es mit Uoßer Mühe, das wütende Tier von Müller zu entfernen, Er schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte.
Mordprozetz Mack und Genossen.
Stuttgart, 12. Nov. Zn Beginn der heutigen Verhandlung gab RA. Christlieb die Erklärung ab, daß arst die Vernehmung weiterer Waffensachverständiger ver- jumet werde. Aus Befragen gaben die Angeklagten übereinstimmend an, daß der Hergang höchstens 5 Minuten gedauert habe. Sodann wurden die an die Geschworenen
zu stellenden Fragen verlesen. Sie lauteten auf Jagdvergehen, Mord, erschwerten Totschlag, Totschlag, Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod und auf Körperverletzung. Staatsanwalt Weil begründete die Anklage in längeren Ausführungen. Er erinnerte eingangs an die Tat Pfrommers auf den Fildern. Nun müsse inan erleben, daß in kurzer Zeit auf den Fildern wieder ein Forstwart zu Tod gebracht worden sei, und zwar auf dreifache Weise. Man müsse im Auge behalten, woher die Angeklagten seien. Ein Teil der Bewohner von Plattenhardt habe Zucht und Ordnung vergessen. Ein Menschenleben gelte ihnen nichts oder nur wenig. Ein Charakteristikum der Plattenhardter sei das Wildern. Mordanschläge auf Korstbeamte seien an der Tagesordnung. Es sei zuzugeben, daß die Leumundszeugen, besonders die Arbeitgeber, im wesentlichen günstig für die Angeklagten aus- gefagt hätten. Es hätten auch Arbeitgeber benannt rverden können, die das Gegenteil bezeugt hätten. In dem Hauptpunkt, wer den Schuß abgegeben hat, schiebe einer die Schuld auf den andern. Schon in einem früheren Fall, in Lzem es sich um einen Zigarettendiebstahl gehandelt habe, habe einer den ander belastet. In den zur Verlesung gebrachten Urteilen, die gegen die Angeklagten ioegen Bedrohung und Widerstands ergangen seien, gehe hervor, daß Mack bei einem Forstdiebstahl den Waldmeister mit dem Revolver bedroht habe und Ruck auf den Polizeidiener von Bonlanden den Revolver angelegt habe. Ein Teil der Plattenhardter sei der Ansicht, daß der Forstwart Kluigler wohl hin sei. Mngter sei ein pflichteifriger Mensch gewesen. Auf die Tal eingehend, führte der Staatsanwalt aus, daß sich die Sachverständigen darüber einig seien, daß Ruck in Anschlagstellung war. Dem Angeklagten Mack sei zu glauben, daß er auf den Ruf des Forftwarts: „Gewehre tveg" sein Gewehr weggelegt habe, während Ruck, wie er zugegeben, das nicht getan habe. Wer den Schuß abgegeben habe, sei eine schwierige Frage. Er glaube, daß Ruck geschossen habe. Tatsache sei, daß der Kugelschuß aus seinem Gewehr abgegeben worden sei. Ter Angeklagte Mack habe mit dem Korstwart gerungen, während Ruck frei gewesen sei. Ter Schuß sei beiden zur Last zu legen, weil er von einem in stillschweigenden» Einvernehmen mit dem andern abgegeben worden sei. Ter Staatsanwalt verlangte zum Schlüsse seines Plaidoyers Gerechtigkeit für den getöteten Forstwart und Schutz für die Forstbeamten.
In den Ausführungen der Verteidiger spielte die Frage, wer den Schuß abgefeuert habe, eine Rolle. Sie kamen zu dem Resultat, daß Mord auszuscheiden habe, e-a nicht erwiesen sei, wer der Schütze sei. Auch beantragten sie qualifizierten Totschlag zu verneinen. Ter Vertreter der Auflage blieb dabei, daß die Tat als eine überlegte anzusehen sei und daß beiden der Schuß zur Last zu legen sei. Der Staatsanwalt sprach es offen aus, daß die Todesstrafe in diesem Falle für die jugendlichen Angeklagten eine zu harte sei. Jedoch dürfe man sich daran nicht stoßen, das sei die Folge des Gesetzes und als Richter müsse man die Konsequenzen ziehen. Die Geschworenen sprachen die Angeklagten der Wilderei und des qualifizierten Totschlags schuldig. Ter Staatsanwalt hielt seine Ueberzeugnng, daß Ruck geschossen habe, aufrecht, und beantragte gegen ihn 15 Jahre Zuchthaus und gegen Mack 13 Jahre Zuchthaus. Ter Verteidiger des Mack bat, über die gesetzliche Mindeststrafe von 10 Jahren Zuchthaus nicht hinauszngehen, auch der Verteidiger des Ruck beantragte die Mindeststrafe auszu- fprechen. Das Urteil lautete gegen Mack auf 10 Jahre 7 Monate Zuchthaus und"s8 Jahre Ehrverlust, gegen Ruck auf 12 Jahre 1 Monat Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. Je 3 Monate Untersuchungshaft gehen ab. Bei Bemessung der Strafe ging das Gericht von der Erwägung aus, daß auf Grund der Beweisaufnahme als erwiesen anzusehen sei, daß Ruck der Urheber der Schußverletzung sei, jedoch Mack bezüglich des Schusses nicht in Mittäterschaft gehandelt habe.
^ Prozeß Wetterle
Kolmar, 12. Nov. Vor dem hiesigen Schöffengericht wurde heute unter starkem Andrang der auswärtigen Presse und zum Test auch: der einheimischen Bevölkerung die Beleidigungsklage des Abgeordneten Wetterle gegen die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" bezw. deren Verleger Tr. Heißmann - Crone aus Essen verhandelt. Das Blatt hatte in einem Artikel seiner Nummer 594 vom 22. Mai d. I. betitelt: „Ter politische Bankerott des Grafen Wedel" die Satzwendung gebracht: „Zeder Fachmann weiß und sieht sofort, daß wohl alle französischen Blätter und Blättchen, die in Elsaß-Lothringen erscheinen, mit Verlust arbeiten. Sie müssen daher aus einer dunsten, zuweilen ganz Hellen französischen Quelle gespeist werden. Entweder man unterdrückt den schleichenden Hoch- und Landesverrat in Elsaß- Lothringen, oder man gebe das ganze Land an Frankreich Preis." Abbe Wetterle, der Verleger und Herausgeber des „Nouvelliste" in Kolmar, bezog diese Sätze auf sich und interpretierte sie dahin, daß ec für seine Politik, die er in Elsaß-Lothringen vertrete, von Frankreich einen Judaslohn bekomme. Der Beweis, daß zwei Drittel der Abonnenten des „Nouvelliste" auf Frankreich kommen, gelang insofern, als nach dem Zeugnis des Buchhalters Nercky vom „Nouvelliste" etwa 125 Monnenten in Frankreich sind; außerdem stammen für 2000 Mark Inserate aus Frankreich. Ter Beklagte und sein Verteidiger, Dr. Hertze r- Strasburg, betonten ihrerseits, daß dies 6000—8000 M ausmachen. Ter Verteidiger warf Wetterle weiter vor, daß er deutschfeindlich sei und Elsaß-Lothringen zu Frankreich führen wolle. Die politischen Erörterungen nahmen den breitesten Raum in der Verhandlung ein. Tr. Hertzer stellte Wetterle als Vertreter der Revancheidee und der Friedensstörer hin unter besonderem Hinweis auf die Reden, die Wetterle zu Anfang. dieses Jahres in Frankreich gehalten Hab«. Tis. Re i ß m-a nn-Crone legte dar, daß die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" keine Feindin der elsatz- lothringischen Bevölkerung sei, sondern nur derjenigen Elemente, die die ruhige Weiterentwicklung des Landes störten. Tie Zeitung habe auch niemals behauptet, daß Wetterle bestochen oder beeinflußt worden sei. Sie halte ihn nur für einen Nationalfranzosen, der dann das schreibe, was, er. denke. Das Urteil lautete: Dr. Reißmann-Crone wird wegen Beleidigung des Abgeordneten Wetterle zu einer Geldstrafe von 400 Mark, zu den Kosten des Verfahrens und zur Publikation des Urteils in der „Straßburger Post", dem „Nouvelliste" und in der „Rhqinisch- Westfälischen Zeitung" verurteilt. — Das .Gericht hat den
i Passus, daß alle französischen Blätter aus einer dünken oder Hellen Quelle gespeist tverden, auf hen „Nouvelliste" biogen und angenommen, Wetterle als Leiter dieses Blattes habe eine Beleidigung darin erblicken können. Es liege ein indirekter Vorwurf darin, daß Wetterle ein französischer Agent sei, der gegen seine Ueberzeugung gehandelt habe. — Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung "wird, wie wir hören, Berufung einlegen.
Hall, 13. Nov. Schultheiß Kaiser in Rieden hat eine polizeiliche Strafverfügung gegen zwei Ortseinwohnec diesen nicht eröffnet, sondern zwecks Unterbrechung der Verjährung selbst unterschrieben, sowie die Unterschriften als richtig beurkundet. Er wurde deshalb zunächst vom Amt suspendiert und jetzt vop der Strafkammer zu einem Monat Gefängnis perurteilt. Von der Auflage der Stras- entziehung wurde er freigesprocheu.
Ulm, 12. Nov. Ter Eisenhobler Peter Gäbet und der Eisendreher Ad»lf Otternohl logierten sich im August d. I. bei der Schmiedswlitwe Späth in Großeislingen ein. Unter dem schwindelhaften Vorgeben, daß der Lohn im Geschäft einbehalten Wochen sei, bestimmten sie die Frau zur Hergabe eines Darlehens von 70 Mark. Die Schwindler waren aber in gar keinem Geschäft uyd begaben sich nur zu den Geschäftspausen in ihre Wohnung, um sie Logiegeberin zu täuschen. Außerdem erbrachen beide in Abwesenheit, oer Frau die Geldkasse und stahlen daraus 107 M bar, 2 Herrenuhren, 3 Kellen und ein Sparkassenbuch im Betrag von 161 Mark. Tie Strafkammer verurteilt« Gäbet zu 5 Monaten 10 Tagen, Otternohl zu 4 Monaten 1 Woche Gefängnis.
Pforzheim, 12. Nov. Tie Goldarbeiter Ludw. Klug und Emil Scholl von hier hatten sich vor Gericht zu verantworten, weil sie für weit über 8000 Mark ans hiesigen Fabriken gestohlenes Edelmetall an verschiedene Goldschmiede billig verkauften und verwerteten. Bei einer Haussuchung fand man zudem bei Kluge für über 4000 M Uhren- und Schnmcksachen von einem Einbruch in Kiel. Er erhielt 2i/Z Jahre Zuchthaus, Scholl 2 Jahre 10 Monate Zuchthaus.
Handel und Volkswirtschaft.
Frucht und Futter.
(Die Preise verstehen sich per Doppelzentners.
Diberaib: Merzen 16—16.40 M, Haber 14.60—15 M, Gerste 13—15 60 M.
Balingen: Dinkel 15.40—16 M, Haber 15.40—16.60 M.
Ebingen: Haber 16:80—17.40 M, Kernen 19.40 M.
Giengen: Kernen 17.60—19 M, Gerste 14—16 M, Haber 12—12.50 M Merzen 16—19.40 M- — Stroh 2.—2.40 M, Heu 6.40-7 M, Klee 7 M.
Mengen: Gerste 15.40—16 M, Haber 16 M.
Nord! in gen: Kernen 18—20.60 M, Roggen 17—18 M,- Gerste 13-16.80 M, Haber 12.40—16 M. — Bohnen 10.60 bis 15.20 M, Lein 18—21 M. Dillsamen 4 M.
Ravensburg: Weizen 17.20—18.70 M, Roggen 15.50 bis 16 M, Kernen 17 M, Haber 13.50—16 M.
Rottweil: Weizen 19 M, Gerste 14.40 M, Dinkel 14 M, Haber 14.30—16.40 M.
Strand rng: Weizen —20 M, Roggen 15—16 M,
Gerste 14—16.40 M, Haber 14—15 M.
Ulm: Merzen 18.20—18.60 M, Roggen 16.40—16.80 Haber 14-80-15 M, Gerste 14-15.20 M.
Vieh- «ud Schweinemärkte.
Kchlaä»t-V»ei»-Nlarkt Stuttgart.
II. November 1913.
Grobvieh: Kälber Srbwetnr'
Zugelrieden 233 223 742
Erlös aus '/» Kilo Schlachtgewicht
Ochsen. I Qual-, von 100 bis 103
Kühe 9. Qual. v.
2. Qual., .
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3. Qua.- .
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Bullen >. Qual., .
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Kälber 1. Ouau .
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Stiere u. Jungr. r. ..
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Schweine l. ., .
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Kühe Qual.. ..
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Verlauf des Marktes: mäßig belebt.
Aalen: Verlaust wurden 292 Stück und zwar: Ochsen 7 Paar, Preis pro Paar 1057—1315 M, Stiere 14 Paar, Preis pro Paar 592—940 M, Farren 24 Stück, Preis vro Stück 220—400 M, Mühe 47 Stück, Preis pro Stück 220—580 M, Jungvieh 168 Stück, Preis pro Stück 130—620 M. Kälber 11 Stüa, Preis pro Stück 68—90 M.
Dur lach: Milchschweine 20—40 M, Läufer 55-80 M.
Giengen: 40—56 M, Läufer 136 M.
Herlbronn: 28-^60 M, Läufer 88—140 M.
Herrenberg: Milchschweine 88—48 M, Läufer 60—95 M.
Lubwigsburg: Mrlchschweine 32—52 M, äLufer 80 bis 130 M. '
Nördlrngen: Milchschweine 25—48 M, Läufer 70—90 M.
Oberstenfeld: Milchschweine 15—24 M.
Ravensburg: Milchschweine 28—56 M, Läufer 136 M.
Rottweil: Milchschtveine 34—52 M, Läufer 95 bis 100 Mark.
Tuttlingen: Milchschwerne 30—42 M, Läufer 70 M.
Ulm: Milchschwerne 44—64 M, Läufer 110—130 M.
Wern beim: MilchsLweine 18—35 M, Läufer 37 bis 52 Marl.
Brackenheim, 12. Nov. Ter gestrige Vieh- und Krämermarkt hatte unter der Ungunst der Witterung sehr zu leiden. Trotzdem war er ausgezeichnet beschickt, der Viehmarkt jedenfalls besser als seit vielen Jahren. Ausgetrie- ben waren 130 Stück Kleinvieh, 100 ältere Rinder und 120 Kühe. Tie Preise hielten sich dauernd hoch, bei Jung- rinder von 110 bis über 200 M, bei Kalbinnen und Kühen von 300—600 M. Ter Umsatz in Kleinvieh war sehr lebhaft.
Biberach, 12. Nov. Ueber das Vermögen des unlängst verhafteten bisherigen Kassiers am Kgl. Waisenhaus in Ochsenhausen und Snbdirektors der Versicherungsgesellschaft „Janus", I. Bernhard, ist der Konkurs eröffnet worden.
*
Hopfe» nud Tabak.
Nürnberger H op fo n b e r i ch i: Gebirgshopfeu 200 bis 2l0 M, Markthopftn Prima 190—198 M, Mittel 180—188- M, Geringe 170—178 M, Hallertauer, Prima 215—225 M, Mittel 185—205 M, Geringe 170—180 M, Hallertauer Siegel, Prima 226-230 M, Mittel 195-210 M, Aischgründer, Prima 195-205 M, Mittel 180—190 M, Württemberger, Prima 215—230 M, Mittet 185—200 M, Gering« 170—180 M, Badische. Prima 220-236'M, Mittel 190-200 M, Spalter Land 195-230 M, Elsässer. Prima 220- 230 M, Mittel 190—200 M, Geringe 170—180 M, Posener, Prsima 200—210 M, Mttel 175—195 M, Altmärler 160—170 M, Rote sogenannte Auspflückliopien 145—165 M. m
Gauangelloch, 10. Nov. Am letzten Samstag wurde hier der Tabak verlauft zu 27 M der Ztr. Die Sandblätter erzielten 16 Ai.