Lokales.

Wildbad, 31. Dez. 1912.

Wie wird das neue Jahr? Es könnte schon nichts schaden, wenn das Jahr 1913 ein Ausbund von Güte würde. Aber, aber .... Schon die angehängte 13 wird seit langem als böses Omen angesehen; indessen wird man sich darüber keine trüben Gedanken zumachen brauchen. War doch die vorige 13, nähmlich das Jahr 1813, gerade für Deutschland ein Jahr mannhafter Erhebung nach dem tie­fen Fall vorher. Wir meinen also, daß man die Dinge ruhig auf sich zukommen lasten kann, wenn man sich eben auch dafür vorbereitet hat, daß Ernstes doch vielleicht vor sich gehen könnte. Nicht gerade erfreulich scheint die Zu­kunft in wirtschaftlicher Beziehung zu werden. Die Mensch­

heit vermehrt sich rascher als die Produktionsmittel für die Nahrungsversorgung. Das bedeutet also nichts mehr und nichts weniger, als daß wir die Zeichen der Teuerung vor­derhand noch nicht loswerden dürsten, denn was auch da­gegen gesagt werden sein mag, richtig ist, daß die Lebens­mittelpreise nach einer überwundenen Teuerung doch nicht wieder auf ihr früheres Niveau sanken. Etwas von den hohen Preisen blieb doch immer hängen. Nur eine wirklich große Ernte könnte den Aufwärtsgang der Preisbewegung mildern, aber dazu sind die Aussichten bisher nicht gerade günstig gewesen. Der bisherige Winter war gelinde genug, zu gelinde, und das bedeutet meist einen strengen Nachwin­ter, der niemals gern gesehen wird. Aber trotzdem, es hat sich so manchmal schon alles noch recht gut gemacht. Die Hauptsache dabei ist immer die alte weise Regel, daß

man gut tut, von der Zukunft nicht zu viel zu erhoffen, aber auch nichts zu fürchten. Dabei sind die Leute denn auch immer noch ganz gut ausgekommen, und so wird es auch hoffentlich im neuen Jahre der Fall sein.

Neuenbürg. Im Monat Januar ISIS be­ginnt: der Tchweinemarkt um 8 Uhr morgens,

der Wocheumarkt um V-S Uhr morgens.

* Wir wollen nicht versäumen, auf das reichhaltige Programm des Unions-Kinos unsere Leser hinzuweisen. Dasselbe enthält unter anderen das Drama in 4 Akten "Eid des Stefan Hüller ll." nebst weiteren 8 Nummern ernsten und heiteren Inhalts.

* Soeben erfahren wir, daß der Juwelenschwindler, welcher auch in Wildbad einen Denkzettel hinterlies und unter dem Namen Hauptmann v. Hofmann lebte, in Augs­burg gestern verhaftet wurde.

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haben gelöst sin alphab. Ordnung):

Frau v. Abel, Villa Hohenzollern. Herr und Frau Heinnch Bätzner, Parkvilla. Herr und Frau Gustav Bott zum gold. Stern. Herr Friedrich Brachhold, Schreinermstr. Herr und Frau Forstmeister Drescher. Frau Gerichtsnotar Fehleisen. Herr Stadtpfarrer Fischer. Herr Wilh Fischer. Privatier. Herr Friedrich Grießhaber, Geschäftsführer. Herr und Frau Dr. Grunow. Herr und Frau Fritz Harter, Kleivenzhof. Frau Christiane Hirner Wie , Park-Villa.) Herr u. Frau Architekt Hutzenlaub. Herr u. Frau Stadt­arzt Dr. Lorenz. Herr Carl Maier und Fam. Villa Großmann. Herr und Frau Ttadtpfarrer Rösler. Herr und Frau E. Schäffler zur Eisenbahn. Herr Julis Sckneider, Kfm. Herr und Frau Fabcikdirektor Schnitzer. Frau Luise Schweizer Witwe, Villa Frieda. Herr Stadtvikar Seeger. Herr und Frau Bäckermeister Winkler. Frau Wilh Treiber. Sägwerkbesttzers-Witwe, Windhof.

Bekanntmachung.

Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohnten oder von Menschen besuchten Orten Selbstgeschoße legt oder an solchen mit Feuergewehren oder anderen Feuerwerkszeugen schießt oder Feuerwerkskörper abbrennt, wird nach ß 367, Ziff. 8 des Reichsftrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis 150 Mk. oder mit Haft bestraft.

Diese Strafbestimmung wird der hiesigen Einwohner­schaft für bevorstehende Neujahrsnacht in Erinnerung gebracht.

Wildbad, den 30. Dezember 1912.

Ttadtschnltheitzenamt: Bätzner.

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wünschen wir unfern Lesern und Leserinnen, Gönnern und Mitarbeitern

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mit Konzert, Gesang, komische« Ans- führnnge«, Gabenverlosnng und darauf folgenden Tanz statt. Die verehrt, passiven LH und aktiven Mitglieder sind mit ihren Familien- angehörigen freundlichst eingeladen. /A

Freiwillige Gaben zur Verlosung wollen bei / A Vorstand Rath, Kassierer Krumm oder am 5.) s Januar mittags in der Turnhalle abgegeben ^ Hs! werden. Us!

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Meiner werten Kundschaft erlaube ich mir auf diesem Wege die

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zürn neuen Zakve :: darzubringen, mit der Bitte, mich auch im neuen Jahre wieder mit ihrem werten Vertrauen gütigst beehren zu wollen.

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