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und LiMdLaAübgeordneLer Eonrad H au ß'm an »-Stutt­gart.

Die nächsten Aufgabe« -es neuen Landtags.

Überraschend schnell ist der neue Landtag ernberusen. Ter Hauprgegenstand der Tagung des Landtags, die mrge-- sähr den Januar ansfüllen wird, ist die Generalde­batte über den neuen Etat. Nach der Konstituierung der Zweiten Kammer (Präsidentenwahl usw,), die bei der Zufcimmcnfctznng des Hauses diesmal von ganz beson­derem Interesse ist, wird voraussichtlich sofort mit der Ge­neraldebatte begonnen werden, wenn nicht etwa, falls sich der Truck des Etats nicht im erforderlichen Mast be­schleunigen lassen sollte, die erste Lesung des Entwurfs über die Necka rverleg ung bei stlntertürkheim vor- genonumn wird. Ter neue Etat toird ganz zweifellos feine Uebcrraschungen bringen. Tie Hauptfrage wird fein, ob die großen Summen der Beamtenaufbefsernng osstr-e Schwierigkeiten bewältigt werden können. Nach den Nachrichten über die Ergebnisse der Berkehrsanstalten wird man dies erfreulicherweise annehmen dürfen. Tie kurze Tagung des Landtags, die wie gesagt, annähernd drei Wo­chen in Anspruch nehmen dürste, wird dann durch eine längere Pause abgelöst werden, in der die Finanzkommis­sion die Tinzelberatung des Etats vornimmt. Je nach der Gründlichkeit dieser Beratung werden damit etwa 6 bis 7 Wochen ausgesüllt werden, .sodast die eigentliche Tagung dws Plenums unter Umständen erst nach Ostern beginnen, tvird, also, .kurz vor dem l. April, mit dem das neue Etatssahr ansängt.

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Das Ende -cs Falles Kinkel.

Aus GöpPinge n wird berichtet: Tie Entscheidung des Kgl. Berwaltungsgerichtshoses ün Fall Kinkel liegt jetzt vor. Wie ). Zt. berichtet wurde, hat der Gemeinde­rar als Aufsichtsbehörde der Ortskrankenkasse, in .Sachen der Dienslverfehlungen Kinkels in seiner Stellung als Krankenkontrolleur auf sofortige kündig ungslose Entlassung erkannt. Die Tienstverfehlungen Kinkels bestanden darin, hast, er in einer ganzen Reihe von Fällen die Krankenkontrollscheme mit dem Vermerkzu Hause" yezsehen hatte, ohne daß. er die. Kontrolle überhaupt aus- geübt, K. h. sestgestellt hatte, ob der Kranke sich! in seiner Wohnung, hefirchet, oder nicht,, Gegen die Entscheidung deK Gemeindcrats 'legten ^'Kinkel und der Ortskranken-- kaffenvorstand Beschwerde bei der nächsthöheren Verwalt- Mgsinstanz, dem K. Oberamt ein, das aber zu einer Be­stätigung der gemeinderätlichen Entscheidung und zu einer Abweisung der Beschwerde kam. Tie Abgewiesenen riefen mmmehr die letzte Instanz, den Kgl. Berwaltungsgerichts- hos, an, uni im Weg der Klage die Entscheidung des Göp- pinger Gemeinderats airzusechten. Der Kgl. Verwaltungs- wgsgerichtshos hat nun diese Klage ebenfalls ,ab ge­wiesen und . damit die Entscheidung des Gemeinderats vollinhaltlich bestätigt. Damit ist die kündigungslose Ent­lassung Kinkels eine endgültige und der Fall Kinkel, soweit er KJtznkenkasftnangelegerrhetten betrifft, erlMgt. Ein

'.Ärden, da Kinkel nicht als Beamter im Sinn des' Straf- Gesetzbuchs angesehen werden kann.

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HchiUtzststüng des K Lnn-esverstcherungamtes.

Das Kgl. Landesversicherungsamt hielt am Samstag seine letzte Sitzung ab. Zwei Falle standen noch ans der Tagesordnung, von. denen einer zu Gunsten des Versicher­ten und einer zu Gunsten des Versicherungsträgers ent­schieden .wurden. Am Schluß der Sitzung hielt der Vor­sitzende des Kgl. Landesversicherungsamtes, Präsident von Nestle, folgende Ansprache:Ich schliefe hiermit die heutige Sitzung und mit ihr die letzte. Nach 25jährigem Bestehen, wird das K. Landesversicherungsamt nun mit dem 31. Dezember 1912 ausgehoben. Wir werden abzn- warien haben, welches Urteil über die Tätigkeit des Kgl. LandesversicherungsamLes gefällt wird. In dem Bewußt­sein, nach bestem Wissen und Gewissen gerichtet zu haben, lUist legen wir unsere Arbeit nieder. Wir werden vor dem ewigen Richterstuhl Rechenschaft zu geben haben, über unsere Tätigkeit, möge uns hier ein gnädiger Richter be- . schieden sein. Fm Namen des Königs haben nur Recht ch..Wprochen, Gott schütze, Gott segne unseren 'König!" wsch'Tlehend hörten die Mitglieder des Landesversichermrgs- ustgcmtes, die an der Sitzung teilnahmen, die eindrucksvollen Worte des Präsidenten an. cha'-ff *

Heyrnan« gegen Heinzelmann. Gegen Sen so- . j zialden,okratischen. Landtagsabgeordneten Berthold Hey- »Lli hat der Genosse Fr. Heinzelmarm eine Reihe von Vorwürfen genchtet, darunter den, er habe sein Landtags^ Mandat im Fahre 1906. durch die Antvenduug unerlaubter Mittel erschlichen. Der Abgeordnete Heymann antwortet nunmehr wie folgt:Ich habe bisher zu vielen ehrcch- Anesteriscken und verleumderischen Behauptungen, die im

Stuttgart plan- »n auch über

n-otti! tigkeit, teils

Parteiintercsse, um keine weitere Verschärfung der Mrtstagc herbeizusühren,. geschwiegen, Nachdem aber aus mei- > mm, Schweigen der Schlüfj gezogen worden ist, daß ick' die Bcrechiigung dieser Behauptungen zugestanden -- . . . ^ Ge-

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-Ausweichen möglich 'ist, den WMHeitsbeweis für seine Be- , stuptungen zu erbringen". !

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! Stuttgart, 28. Dez. Ter neue Minister deS In- l Tr. v. Fleischhauer, der erst am 23. d. AW.

E Amj übernommen hat, ist an einer Rippfellent- erM^östng erkrankt.

w As. ^«itsart, 28. Dez. Der Borschendc setz, LpndeLmr- «ifvdes.der Press« Württembergs und Hoherrzok^rnS hat van xfchD bisherigen Münster des Eimern Dr. v. Pischek ein Weiden. ^chakhen, jn dem tzä.'Mnistcr der. wLrttechhrr- chen Presse mtt de» wärmsten Worten seinen Tank für terstntzende Tättgkeit während fein« ?kntSfkhr«M

Tübingen, 28. Dez. Ter ordentliche Professor für deutsches Privatrecht und Rechtsgeschichte, Handelsrecht, Kir- Kenrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Mar­burg, Tr. Ernst Heymann, hat einen Ruf nach Tü­bingen als Nachfolger des verstorbenen Professors B- Piet­schet erhalten. Ter ordentliche Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität Göttingen, Tr. vhil. Josef Pompeckj, hat einen Ruf an dir Universität Tü­bingen als Nachfolger des verstorbenen Professors Tr. E. v. Koke«, erhalten.

Stuttgart, 29. Tez. Ter gegenwärtige Kursstand der Stuttgarter Straßenbahnaktien wird an der hiesigen Börse mit 210 Proz. notiert, ohne daß ein Käufer sich meldet. Seit dem Tage des Scheiterns der Kaufvcrhandlungen mit der Stadtgemcinde kann man täg­lich beobachten, daß der Preis der Straßenbahnaktien fort­gesetzt zurück geht. Tie Differenz zwischen dem seinerzeiti­gen Aitgebot und dem heutigen Tageskurs beträgt also nicht weniger als ca. 1>,4 Millionen Mark. Für die Berliner Millionäre wäre es ein hübsches Christgeschenk gewesen, wenn die Stadt aus den Leim gekrochen sein würde.

Stuttgart, 29. Tez. Wie verlautet, wird der Köni g, welcher sich in der letzten Zeit des öfteren nicht recht Wohl fühlte,, auch in diesem Winter während der rauhen Jahres­zeit einen Aufenthalt im Süden nehmen, voraussichtlich wie­der in Cap Martin.

Stuttgart, 29. Tez. Nach dem soeben veröffentlichten 7. Verzeichnis der beim deutschen Reichstag eingegangenen Petitionen hat der Obftgroßhändler Robert Hallmayer- Stutigart an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der er um Monopolisierung der alkoholfreien und .alkoholarmen Getränkeindustrie bittet...Herr Hallrnaher sorgt für Humor in ernster Zeit- Warum sollen die alkoholfreien Getränke monopolisiert werden und nicht die alkohol roi --K -- n?

Stuttgart, 29. Tez. Tie La n d cs v c r s a mm l un g der Wirte Württembergs wird ihren nächstjährigen Verüandstag in den Tagen vom 6. bis 8. Mm in Ulm halten.

Tübingen. 28. Tez. An der staatswiffenjchaftlichen, Fa­kultät hat die Lehrerin Fräulein K. Gabel mit einer Dis­sertation über die Heimarbeit den Doktor erworben. Ferner hat an der naturwissenschaftlichen Fakultät Frl. Elisabeth Erhardt aus Hall, die bereits die Tienstprüfung für das höhere Lehramt bestanden hat, zum Doktor promoviert.

Nah rmd Fern.

Brau-- uu» Ntiglüüssallc.

In Leonberg wurde der 40jährige Diener des Amts­gerichts, Schwarz, im Hofe des Schlosses, in dem xfich das Amtsgericht befindet, schwer verletzt, in einer Blutlache lie­gend, ausgefunden. Schwarz war beim Ausschütteln eines Schuhabstreisers von einem Fenster seiner im 3. Stock lie­genden Wohnung abgestürzt.

In Kleineislingen stürzte das 2 Jahre alte Kind des Bauern Ernst Stübler oberhalb des Wohnhauses aus einer sumpfigen Stelle zu Boden und zwar aufs Gesicht, es konnte sich nicht mehr erheben und erstickte. Nach längerem Suchen wurde der leblose Körper von den bedauerns­werten Eitern gesunden.

. In Uehnitz bei Landsbera (Warthe) schoß der acht­jährige Knabe Prrepke mit einer Kinderpistole in das Spund­loch eines leeren Benzinfasses. Das Faß explo­dierte. Priepkc wurde getötet, zwei andere Knaben lebensgefährlich verletzt.

Robinsonade i«r Indischen Ozean.

Biel Mißgeschick und allerlei Robinsonaden haben die Passagiere des DampfersSalazie" durchgemacht, der vor einigen Tagen Schifsbruch im Indischen Ozean er­litt. Das Schiss, war von Diego Suarez bei stiller See nach Maurice ausgelaufen,.geriet aber bald in einen Zyklon und wurde auf eine Koralleninsel geworfen. In der furcht­baren Brandung scheiterten sechs Rettungsboote. Tie 149 Passagiere^ wurden schließlich, als der Sturm nachließ, an Land gebracht und mußten sich ruf der menschen­leeren Insel einrichten. Merkwürdigerweise verwisch­ten sich aber trotz dieses Ursprungszustandes die sozialen Unterschiede nicht, und auf der Insel trennten sich die Pas­sagiere nach den verschiedenen Klassen, und jede errichtete ihr eigenes Lager. Zwei Tage blieben die Schiffbrüchigen auf der einsamen Insel, dann gelang es einigen Matrosen, die madagassische Küste zu erreichen und Hilfe herbcizu- holen.

Böhuke, der Üihnc Springer.

Es war am Berliner Kriminalgericht. In der sonst stark belebten Rathenowrr Straße passirrten zufällig nur wenige Personen den am alten Kriminalgericht entlang füh­rend«! Bürgersteig. Plötzlich klirrten drobm im ersten Stock­werk die Milchglasscheiben eines Fensters, mid es regnete Splitter herab.. Entsetzt HZcb man stehen und starrte nach oben. Durch die entstandene Oeffnung kroch mit affen­artiger Gewandtheit ein barhäuptiger Mann und trat auf Las unter dem Fenster cm der...Mauer hinlaufende Gesims. Auf diesem machte er drei Schritteimmer an der Wand lang" und. .sprang dann .hinab. Er siel aus ein Bäumchen des Rasensireifens, der unten Mischen Bür^rsteig und Haus- Wand angelegt und nach der Straße zu durch ein Gitter abgeschlossen ist. Ehe sich die Augenzeugen noch von ihrer Väblüffung erholen konnten, setzte der kühne Springer über das Gitter und rannte mit Sätzen, die einem Hirsche Gbre gemacht hätten, m die schrägüber liegende Seydlitzstraße hin­ein. In diesem Augenblick kamen aus einem Portal des Gerichtsgebäudes mehrere Gefängnisaufseher und Gerichts­diener gestürmt und jagten hinter dem Entflohenen her, ohne diesen aber einholen zu können, denn der Schnell­füßige. brachte. sich Aber, den an die Seydlitzstraße grenzen­den Exerzierplatz in Sicherheit. Ter Verbrecher, dem diese verwegene Flucht gelang, ist derArtist" Bruno Bötznke, ein Lvjähriger Mann, der wegen Einbruchsdiebstahls sich in Haft befindet und wiederholt schon ausgebrochen ist. Vor einigen Tagen ging er bei einer Vernehmung im Bureau eines Kriminalkommissars mit einem Hechtsprung durch ein Fenster des Polizeipräsidiums, konnte aber auf der Straße nqch von Schutzleuten ergriffen werden. Im Just d. I.entsprang" Böhnke aus kMi Tegeler Strasgesäng- ms, und im September aus dem AmtsgerichtsgefLngrus in Königsberg. In Moabit hatte Böhnke nunmehr, sach-- dem u» von der Polizei eingelicsert worden war, eine Ver­nehmung vor dem Untersuchungsrichter zu bestehen. Das Amtszimmer dxs Untersuchungsrichters ist im Hochparterre gelegen. Die zu vernehmenden Insassen des Untersuchungs­gefängnisses werden darch einen unterirdischen Gang aus dem Gefängnis erst in das im Kellergeschoß liegende Vor- führrmgszimMer. und von dort über eine Treppe in das Zimmer des Dichters geführt., tzM>diesem sollte Böhnke, nach seiner BerneHwnng in das Vocführung^innnrr und von dort in. dM-Ges«gnA.-Wrüötzeftr^t, werden...-Ltntt nach unten W -chcn, r«8e BGnk Wsch seinen LeSwn

Transporiemcu, die hinter ihm gingen, aus und stürmte die Treppe hinauf ins erst« Stockwerk, wo er blitzschnell das Doppelfenster, Las von außen , nicht, vergfttext sitz zerschlug, durch die Oeffnung hindürchkroch und äußert hurabspcang. - Es ist ein Beweis für die ganz außergewöhnliche kör­perliche Gewandtheit! iöhnkes, daß er sowohl bei seinen» Fluchtversuch aus dem Polizeipräsidium als bei seiner jüngst gelungenen Flucht ohne nennenswerte Verletzungen davon kam.

GerichLssaa!.

Tresdc«, 28. Tez. An dem Tage, als der Kom­mandeur des 102. Infanterieregiments die gesamten Unter­offiziere dies« Truppe vor Soldaten miß Hand­lungen ernstlich warnte, brutalisierte der in der Unter- osfizierschule Marienberg erzogene Unteroffizier P. . M. Jentsch von der 3. Kompanie des Regimentes mehrere Soldaten derart, daß er jetzt vom Kriegsgericht zu 4 Mo­naten Gefängnis und Degradation verurteilt wurde. Er hat^die Soldaten geohrseigt, gestoßen, mit dem gezo­genen Seitengewehr verfolgt und gröblich beschimpft. Als der eine der Mißhandelten sich beschweren wollte, setzte ihm der Unteroffizier das Seitengewehr aus die Brust und drohte ihn über den Haufen zu stechen. Aus Furcht versprachen die Soldaten von einer Beschwerde aözusehen, sich auch wegen der Mißhandlungen picht krank zu meiden, da in solchem Fall die Sache herrusgekommen wäre- Sir gelangte aber durch einen Brief zur Anzeige, worauf das Verfahren emgelcttet wurde, in dem das Urteil gefällt wurde. Es ist verhältnismäßig streng ausgefallen, aber im allge­meinen kann man wohl sagen, daß die gelinde Bestrafung vieler Soldatenschinder den ernstlichen Ermahnungen der Kommandeure keinen wirksamen Hintergrund gibt.

ZPnel und Sport und Luftschiffshrt

Hansel und Grete! der -er Luftfahrt!

Bei London hat man kürzlich auf einem Aeroplanslug- platz einen interessanten Versuch gemacht: man hat zwei Schimpansen, die aus die Namen Hansel und Gretcl hören, bei einem Flug durch die Lüste mitgenommen,, um die Eindrücke zu beobachten, welche ein so ungewöhnliches Ex­periment aus die Vierhänder machen würde. Hansel zeigte sich anfangs etwas unruhig und schien besorgt zu sein, daß ihm der scharfe Luftzug die nicht ganz gut sitzende Lederkappe und die Schutzbrille rauben könnte, die man jh uriprg- lichrr Weise aufgesetzt hatte. Später indessen kam er mehr -zur Ruhe und schien sogar ein gewisses Behagen durch die hohen Regionen «uszudrücken, indem er seine Affexwsote dem neben ihm, sitzenden Aviatiker auf die Schulter legte. Gretel bezeigte von Unfang bis zum Ende der lustigen Partie eine unverkümmecte Seelenruhe.

Uebrigens ist die Luftfahrt Häusels und Gretels bloß das Vorspiel zu einer noch sensationelleren aviatischen Rolle des Affen gewesen. Was jetzt im Berliner Zirkus Busch zu sehen ist, das ist schon mehrAffiatik". Hier zeigt sich nämlich ein Affe, .der es in der Kunst des Fliegens schon zu einer bemerkenswerten Fertigkett gebracht hat. Die­ses Lob so schreibt ein Berliner Blatt gebührt eigent­lich mehr den Leuten, die den schlauen und zeitgemäßen Trick erdacht haben, als dem Assen, der so etlvas wie dr» leidenden Teil bei diesem Amüsement darstellt.. Zunächst ist da eine Flugmaschine, ein richtiges Zweideckerexemplar von handlicher W>rm, mit einem Propeller, den. kompri­mierte Gase in Drehung versetzen. Die Fluginaschine wird durch ein Drahtseil gehalten, das sich um eine senkrechte Achse in. der Manegcnmitte dreht, so daß der Apparat in einem schönen, schlanken Kreisbogen den Zjrkusraum ducch- schwebt. Tann kmnmt der Pilot, ein furchtsames Aeffche» von Babygröße. Han schnallt es mit harten Riemen auf seinem Sitz im Flugapparat fest, die Propeller ^ginnen ein lautes und sehr: echtes, Summen, das Aeroplanspielzepg er­hebt sich nach einem Anlauf in die Lüste. Es schwirrt und rauscht, über den Köpfen der Zuschauer und das Aeffchen beugt sich über den Rand seines Sitzes und begreift nicht, warum es denn durchaus fliegen muß. Nachher ist es s«ch, daß man 'seiner Pilotrnkünste, deren res sich selber nicht bewußt ist, nicht mehr bedarf und läßt sich seufzend aus sein«» kleinen Stuhl nieder.

Was werden die Tierfreunde zu dieser erbauliche» Pro­duktion sagen? Besonders nach dem unprogrammgemäßen Vorfall, welcher aus den letzten Tagen hierzu gemeldet wird: Infolge schlechter Steuerung stürzte nämlich der Appa­rat ab iind wurde zertrümmert. Ter Affe rettete sich durch einen Sprung in eine Loge, wo er einer jungen Dame in den Schoß sprang. Tie nächste Folge des Vor­falls war ein Verbot der Asfenfliegernummer, welches in­dessen schon wieder ausgehoben worden ist.

^er rceine vcarronaroronom. Lehrer: Wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, wie nennt man das?" Karl:Eine Sauwirtschaft, Herr Lehrer!"

Eine lustige Schulgeschichte. Ein Schul­mann erzählte kürzlich wie dieKöln. Ztg." berichtet folgendes Erlebnis: Der Herr Schulinspemir hat die Schule zu L. inspiziert und HM nun Konferenz mit dem Direktor und den Lehrern. Ter gestrenge. Vorgesetzte äußert sich sehr lobend über die Leistungen der Schüler.Aber", .ft fügte ex hinzu,die Schule, .ist nicht. nur dazu da, den Schülern den Wissensstoff beizubringrn, sondern sic soll die Knabew huch zu einer, gefälligen Lebensaä erziehen. Dazu gehört, daß sie es verstehen, in angemessener Form Ant­wort za geben. Es ist mir. ausgefallen, .daß die Antworten der Schüler ungelernt, ja geradezu unhöflich herauskom­men. Sie HeÄn. Am FrEndeu^^dem S .antworten, nicht die diesem xcWnusjpe^AHrede, Ho äiGvortete der Schü­ler, den jch.nach. schvem - Namen ftckgte, mit einem Kurzen: Müller, .statt höflich: Müller, Hem Inspektor. Sorgen Sie dafür, meine, Herren,, 'daß wenigstens diese . einfache HSs- lichkeilsregel den Schülern fest eingeprägt wird." <Nn Jcchr später! Der Herr Inspektor fff "von neuem zur Be- sichtigupg erschienen pmd tritt in das Klassenzimmer, in dem soeben-BeligionLunchWcht erteilt wird. Man ist gerade beim SSndensaU". Der Herr Inspektor als Mann der Pra­xis greift.unmittelbar, in den Unterrictz ein und nimmt

dem Herrn Schwer die Fragestellung ab. Hvit zur "" ' '

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