Rumänien.

(WTB.) Bukarest. 8. Okt. (Ag. Damian.) Die Regierung hat beschlossen, den gesamten inländischen Goldvorrat anzu- kausen, um auf diese Art den Kurs des rumänischen Lei im Ausland zu heben und den ausländischen Handel für Rumänien zu gewinnen. Nikolaus Kantacuzene ist zum bevollmäch­tigten Minister in Wien und Konstantin Nanu zum bevollmäch­tigten Minister in Berlin ernannt worden.

Gute Ernte in Amerika.

(WTB.) Paris, 11. Okt. Nach einer Meldung derChic. Tribüne" aus Washington soll in Amerika in den näch­sten zehn Monaten mit einem Preisrückgang der Nahrungs­mittel um 33 Prozent zu rechnen sein. Dieser Rückgang er­kläre sich aus der guten diesjährigen Ernte. _

Deutschland

Schon wieder Putschgerüchte.

- Berlin, 12. Okt. Gegenüber Putschgerüchten, die durch Las Nichterscheinen der Berliner Blätter veranlagt werden, versicherte der Polizeipräsident Richter gegenüber einem Jour­nalisten, daß lein Grund zu irgend welcher Beunruhigung vor­handen sei. Im Gegenteil sei die allgemeine Lage als durch­aus ruhig zu bezeichnen.

Sühneforderung für den französischen Mord in Oberingelheim.

(WTB.) Darmstadt. 11. Okt. Wegen der Vorgänge aus dem Kirchweihfest in O b e r i n g e l h e i in, wo ein junges Mäd­chen aus Frankfurt vpn französischen Soldaten erschossen wurde, hat das hessische S t a a t s m i n i st e r i u m eine Note an das Oberkommando der französischen Truppen in Mainz ge­richtet. Darin wird ausgeführt, man habe in Oberingelheim den Eindruck, daß der Ueberfall von den französischen Soldaten beabsichtigt war. Die Erregung sei daher sehr groß. Das Staatsministerium richtet daher das dringende Ersuchen an das Oberkommando, die Garnison gegen andere Truppen aus- zutaujchen. Im übrigen werde die hessische Regierung die Reichsregierung bitten, bei der sranzösischen Regierung für den Vorgang eine angemessene Sühne zu erwirken. (Anm. des WTB.: Wie wir hören, hat sich die Reichsregie­rung bereits mit der Angelegenheit bejaht.)

Zum Attentat auf die Familie des Admirals Scheer

* Weimar, 10. Okt. Ein unerhörtes Verbrechen ist gestern nachmittag in der 1. Stunde an der Familie des Admirals Scheer begangen worden. Während die Gattin des Admirals sich mit dem Dienstmädchen und ihrer Tochter im Keller des Hauses befand, wurde sie von hinein gewissen Büchner, der hier als Dekorationsmaler wohnt, überfalle» und mit Revolverschiissen niedergestreckt. Frau Scheer erhielt eine schwere Verletzung, an der sie auf dem Wege zum Kranken­hause starb. Das Dienstmädchen war sofort tot. Die Toch­ter des Admirals trug einen schweren Brustschutz davon, so datz' sie in Lebensgefahr schwebt. Der Täter selbst hat sich am Tatort erschossen, nachdem er sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt hatte. Der Admiral, der sich zur Zeit der Tat in der oberen Wohnung befand, eilte auf den Hilferuf seiner Tochter nach dem Keller, konnte aber nichts mehr zur Verhinderung der Tat tun. Die Untersuchung ist im vollen Gange.

Weimar, 11. Okt. Zu der Mordtat in der Villa des Admirals Scheer wird berichtet, daß Frau Scheer bereits auf dem Transport nach dem Krankenhause ihren schweren Verletzungen erlegen ist. Die Tochter des Admirals Scheer hofft man trotz ihrer sehr , schweren Verletzung am Leben zu erhalten. Rach dem bisherigen Ergebnis der Untersuchung scheint es festzustehen, daß der Mörder Büchner ursprünglich nur einen Raub geplant hatte. Büchner hatte sich durch eine Verschüttung im Kriege ein schweres Nerven­leiden zugezogen. Er hatte sich in den Kellerraum eingeschlichen und war dort auf das Dienstmädchen gestoßen, das er 'nieder­schoß. Als der Frau die lange Abwesenheit des Dienstmädchens anffiel, begab sie sich ebenfalls in den Keller und wurde gleichfalls von dem Einbrecher nicdergeschossen. Ebenso ist etwas spater Fräulein Scheer, als sie nach ihrer Mutter sehen wollte, dem Mör­der zum Opfer gefallen. In dem Besitz des Mörders, der als leicht erregbarer Mensch geschildert wird, befanden sich nur mehrere Pfennige. Die zweite Person, die kurz nach der Mordtat das Haus verlassen hatte, ist noch nicht mit Sicherheit festgestellt. Es scheint sich aber um Admiral Scheer selbst zu handeln, der den Arzt holen wollte. Die Beerdigung der Opfer findet am Diens­tag nachmittag statt. »

Zum Parteitag der Unabhängigen.

Berlin, 12 , Okl. DemVorwärts" zufolge ist Sinow- jew, der Delegierte der Sowjetregierung, zum Parteitag der U. S. P. in Halle eingetroffen. Die französische Partei hat als Vertreter Longuet und Ribaud, sowie Erumbach be­stimmt. LautFreiheit" sind nach vorläufiger Feststellung in Halle bisher 220 Befürworter und 158 Gegner der Mos­kauer Bedingungen als Delegiete anwesend.

. V.f. ParleilG

(WTB.) Kassel, 11 . Okt. Der Sozialdemokratische Partei- tag trat gestern abend unter Teilnahme von etwa 500 Dele­gierte» zusammen. Oberbürgermeister Scheidemann wies in seiner Begrüßungsansprache u. a. darauf hin, daß die sozialdemokratische Partei heute mehr denn je nicht nur gegen das deutsche, sondern gegen das internationale Kapital stehe, von dessen Geist der Vertrag von Versailles durchdrungen sei- Wir müßten in diesem Kamps um die Sympathien und ^>e Unterstützung (!) der arbeitenden Bürger der ganzen Welt mitten. Weiter erklärte Scheidemann, daß das Ziel der Sozial­demokratischen Partei nicht das Verbleiben in der Opposition

sondern die Gewißheit eines stärkeren Einflusses auf den aai, als wie sie ihn in der vergangenen Regierungskoalition ß>a te ausiiben können. Zu Vorsitzenden der Partei wurden

einstimmig die früheren Reichskanzler Hermann Müller und Scheidemann gewählt. Müller, der sodann den Vorsitz übernahm, sagte, nur die sozialistische Arbeiterklasse trage dazu bei, daß gemildert werde, was in dem Versailler Friedensvertrag unerfüllbar und unerträglich sei. Was in Feindesland gesündigt worden sei, müsse wiedergutgemacht werden, aber wir müßten auch die Möglichkeit dazu erhalten. Der Völkerbund müsse zum wahren Völker­bund gemacht werden. Erfreulich sei, daß englische und belgische Sozialisten der Hoffnung Ausdruck gegeben Hütten, aus dem nächsten Parteitag anwesend sein zu können. Für Holland werde Troelstra erscheinen. Unter dem Beifall der Versammlung wies Müller auf die Verdienste (?) Bran- tings um den internationalen Sozialismus hin. Müller dankte insbesondere den dänischen Genossen für das Liebes- werk, das sie an deutschen Kindern getan hätten. Es gebe eine große Zahl deutscher Kinder, die dänische sozialistische Pflegeeltern Hütten und die diesen Liebesdienst ihr ganzes Leben lang nicht vergessen würden. (Beifall.) Müller fuhr fort: Mit tiefem Schmerz müssen wir feststellen, daß das ur- deutsche Danzig nicht mehr zu Deutschland gehört. Hier sind Deutsche gegen ihren Willen von Deutschland losgerissen. Hier gilt es Zukunftsarbeit für einen wahren Völkerbund. Wir weisen den Gedanken gewalttätiger Revanche weit von uns: wir wollen nur den Appell an das Recht. (Lebh. Beif.). Im Aufträge der dänischen Sozialisten nahm, von leb­haftestem Beifall begrüßt. Stauning das Wort und wies darauf hin, daß es den Kampf gegen den Kapitalismus und den Militarismus gelte. Die Abrüstung müsse das Ziel der Arbeiterklasse aller Länder sein: er freue sich, daß das Grcnz- vcrhältnis zwischen Dänemark und Deutschland durch Volks­entscheid geordnet sei. Die deutsche Sozialdemokratische Partei habe den Dänen immer Gerechtigkeit widerfahren lassen: die Dänen würden umgekehrt dasselbe tun. Engsbjerg, gleichfalls mit lebhaftem Beifall empfangen, übermittelte die Grütze der schwedischen Genossen, die alles getan Hütten und weiterhin tun würden, um die internationalen Beziehun­gen zu pflegen. Die schwedische Arbeiterschaft habe reinen Tisch mit dem Bolschewismus gemacht und halte an den alten Grundsätzen der Sozialdemokratie fest. Im Namen der Sozialisten Danzigs und des Saargebiets erklär­ten zwei Vertreter, daß sie trotz der Losreißung von Deutsch­land, die nur eine vorübergehende sein dürfe, nicht aufhören würden, kerndeutsch zu denken und zu fühlen.

Alis Stadt md Lmd.

Calw, den 12. Oktober 1920.

Einbruchsdiebstahl.

-In der Ritterdrogerie wurde am Sonntag Nacht ein Einbruch verübt. Der Einbrecher nahm seinen Weg von der Wald­hornbrücke aus durch das erste Fenster an der Nagold. Dieses waghalsige Unternehmen ließ darauf schließen, daß, der Einbrecher vorher Ortsstudien gemacht haben mußte. Der Verdacht richtete sich auch bald gegen einen, in einem hiesige» Hotel eingemicteten jüngeren Mann, der sich schon seit einigen Tagen hier aufgehalten, und anscheinend zu Einbruchszwecken, in der Drogerie wie auch in anderen größeren Geschäften längere Besuche gemacht Halle. Die Verhaftung des Verdächtigungen konnte deshalb schon gestern morgen bewerkstelligt werden. Es stellte sich heraus, daß der 13 Jahre alte Einbrecher der Sohn eines Lederfabrikanten in Worms ist, der von Köln aus wegen Uhrendkvbstahls steckbrief­lich verfolgt worden ist, und der schon eine Gefängnisstrafe von 8 Monaten hinter sich hat. Der Täter war bald überführt; lohnend war dieses Unternehmen nicht gewesen, denn die Ladenkasse, auf deren Inhalt es abgesehen war, enthielt nur Wechselgeld. Um aber nicht leer abzugehen, hatte der Einbrecher ein paar Tafeln Schoko­lade, Gesichtsscifc, Zahnbürsten usw. mitgehen heißen.

Milchversorgung und Lieferungsverträge.

Die Vertreter der landwirtschaftlichen Organisationen, der stiidt. Lebensmittclämter und der Landesversorgungsstelle haben gestern im Landesgewerbemuseum über die Frage der Lieferungsverträge für Milch verhandelt. Regierungsrat Mantz als Vorstand der Landesversorgungsstelle zeigte den Rückgang in der Milchanlieferung während der letzten Wochen. In der vorletzten Septemberwoche seien täglich noch etwa 45 000 Liter Milch nach Stuttgart angeliefert worden. Seither sei ein solch starker Rückgang zu verzeichnen, daß jetzt schon ein Tiefstand in der Milchversorgung der Landeshauptstadt erreicht wurde, wie er im vorigen Jahr erst im Dezember in Erschei­nung trat. Die Tageslieserung habe in der letzten Woche nur noch 35 000 Liter betragen. Der Grund dieser betrübenden Er­scheinung liege in der verheerenden Maul- und Klauenseuche. Dazu komme, daß bei den Landwirten vielfach die Erkenntnis von der Notwendigkeit gewissenhafter Ablieferung fehle. Der Schleichhandel und die Verfütterung von Milch an Tiere wür­den zur Verschlechterung der Milchanlieferung ebenfalls bei­tragen. Und trotzdem seien die Milchpreise in Württemberg im Vergleich zum Reich noch etwas mehr gestiegen. Von 100 auf 785 Prozent für Verarbeitungsmilch gegen 743 Proz. im Reich. Bei Frischmilch beträgt die Steigerungszahl 719 Prozent, im Reich 685 Prozent. In einer mehrstündigen Aus­sprache wurden die Milchlieferungsverträge als ein gangbarer Weg bezeichnet. Die Vertreter der landwirtschaftlichen Ver­bände erklärten sich unter gewissen Vorbehalten für Einführung von Lieferungsverträgen. Don einer Seite aus wurde auch der bisherige Milchpreis als entschieden zu nieder bezeichnet. Der Aufbau der Lieferungsverträge wurde sodann von der Landesversorgungsstelle eingehend dargestellt und die Einrich­tung von Schiedsgerichten für Streitigkeiten vorgeschlagen. Direktor Ströbel von der Landwirtschaftskammer wünschte, daß die landwirtschaftlichen Organisationen bei der Zuteilung der Milch an die einzelnen Plätze mit herangezogen werden. Dis Preisfrage werde beim Abschluß der Verträge eine wichtige

Rolle spielen. Bestimmte Beschlüsse über Milchlieferungsver- t.äge jöl-.en erst später gefaßt werden.

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Donnerstag.

Der Hochdruck läßt nach und räumt Störungen aus dem Westen das Feld. Am Mittwoch und Donnerstag droht Über­gang zu naßkaltem Wetter, doch werden die Niederschläge noch sehr vereinzelt bleiben.

Landtag.

(SCB.) Stuttgart, 11. Okt. Auf der Tagesordnung der 11. Landtagssitzuug am Montag den 18. Oktober, nachmittags 4 Uhr, stehen zunächst 17 kleine Anfragen von Abgeordneten aller Parteien, sodann zwei Ansragen der Sozialdemokratie über die Maßnahmen der Regierung anläßlich der Schließung und Wiedereröffnung mehrerer Großbetriebe in Stuttgart und Umgebung, sowie betr. die wachsende Arbeitslosigkeit und über die Maßnahmen des Arbeitsministers gegen die sprunghafte Steigerung der Preise für die notwendigsten Nahrungs­mittel. Auch eine Anfrage der US. P. betrifft die Schließung 'der Großbetriebe und die Arbeiterentbassungen mit ihren wirtschaftlichen Folgen.

Vom Stuttgarter Schlachtviehmarkt.

(SCB.) Stuttgart, 11. Okt. Jin 'Gegensatz zum ersten freie» Viehmarkt, der verhältnismäßig lebhaft verlief, zeigte sich bereits ain Donnerstag-Markt ein sehr schleppender Geschäftsgang bei sin­kenden Preisen. Die Zufuhr war viel stärker als der Bedarf der Stuttgarter Metzger, so -daß, trotzdem auch auswärtige Metzger Vieh aufkausteu, sich ein Uebersiand von 230 Stück Großvieh ergab. Die Metzger hielten mit Rücksicht darauf, daß bei den unerschwing­lich hohen Ladenpreisen der Absatz an Fleisch und Wurst stockt, mit dem Aufkauf zurück. Ochsen bester Qualität notierten wie beim ersten Markt zwischen 700 und 800 Mark für den Zentner Lebend­gewicht. Bullen und Rinder wurden zu denselben Preisen ge­handelt wie beim ersten Markt. Dagegen zeigte sich bei Kühen ein Preisrückgang. Die neugegründete Vichzcntrale kaufte den Ueber- stand zu Preisen auf, die etwa 50100 Mark für den Zentner Lebendgewicht unter den am Markt notierten Preisen liegen.' Es zeigte sich bereits, daß für geringwertiges Vieh, insbesondere magere,- abgemolkene Kühe zum Preis von 350450 Mark keine Nachfrage vorhanden ist. Anwesende Händler aus Frankfurt, Berlin, Köln, Karlsruhe usw. hatten keine Lust zum Aufkauf solcher Tiere, da auch an anderen deutschen Märkten eine Art Käuferstreik einge­treten ist . Nur in Bayern stehen die Preise heute noch unter dem Reichsnüttel, was anscheinend darauf zurückzuführen ist, daß Bayern, wie auch Württemberg, seine Grenzen zur Ausfuhr sperrt oder doch unter Kontrolle stellt.

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r. Liebenzek, 12. Okt. Die Kirchcngemeinde feierte am Sonntag unter schöner Beteiligung in der Kirche ihr jährliches M i s s i o n s f est. Nach dem Gebet und Eingangswort von Stadtpsr. Sandberger sprach zuerst Missionar Eutbrod, jetzt Pfarrer in Teinakh, von den unbegreiflichen Wegen Gottes mit dem Werk der Mission, insbesondere der Deutschen Evang. Mission. Der Redner zeichnete ein großzügiges Bild von der Arbeit der deutschen Mission in den vergangenen 3 Jahr­hunderten, die Gott so reich gesegnet habe. Es liege eine Tragik in dem Weg Gottes, der uns den größten Teil Per Arbeit genommen hat. Wir dürfen aber dankbar sei, daß sie nicht umsonst war und nicht ganz aufgehört hat. Wir dürfen Gott vertrauen, daß er zu seiner Stunde neue Wege und offene Türen gibt. Der zweite Redner, Inspektor Schosser, von der Eoangel. Gesellschaft in Stuttgart, sprach in beweg­lichen Worten von der Dringlichkeit, daß wir die Not unseres Volkes erkennen, die nicht nur eine äußere, sondern noch mehr eine seelische ist. Er zeichnete ein anschauliches, ergreifendes Bild von der schweren Eroßstadtarbeit der Stadtmission unter den entchristlichten Kreisen unseres Volkes, wie von dem ret­tenden und helfenden Dienst in den Anstalten der Inneren Mission. Er richtete einen warmen Appell an unsre fernere Opserwilligkeit, deren Aufgabe nicht erschöpft ist mit der an­erkennenswerten Sammlung von 2^ Millionen für die Anstalten der Inneren Mission. Die Nachfeier fand im Saal desOchsen" statt. Nach einleitenden Worten von Stadt­psr. Sandberger gab Missionar Eutbrod noch eine interessante Schilderung, wie er in Kamerun den Anfang des Kriegs erlebte und bald mit seiner Frau in die Gefangenschaft geführt wurde. Man spürte den Worben deutlich den Schmerz an über den Abbruch der Arbeit, der das Leben gehört hatte, aber auch die Hoffnung, weil ein Größerer über England und Frankreich waltet. Inspektor Schosser rief mit eindringlichen Worten zur Mitarbeit auf, nicht nur an den Werken der äußeren und inneren Mission, sondern auch in der eigenen Gemeinde, die aber getragen sein müsse von der innersten Mission Jesu an unser» Seelen. Mit einem kurzen Schlußwort von Stadtpsr. Gaiser schloß die erhebende Feier, die gewiß in allen Besuchern tiefe Eindrücke hinterlassen hat.

(SCB.) Dietersheim, 11. Okt. Freitag abend vor Abgang des Ulmer Zuges wurden einem Stuttgarter Hamsterer auf dem Jllertisser Bahnhof durch die hl. Hermandad nicht weniger als 25 Pfund Butter abgenommen, die der entfettete Hamsterer in der hiesigen Gegend erstanden hatte.

SCB. Schramberg, 10. Okt. Bekanntlich sind im April stellenweise in den jungen Kulturen die Heidelbeerblüten er­froren. Die Sträucher setzten im Juli neue Blüten an, die jetzt zur Reife gelangten. Gegenwärtig können die Beeren geerntet werden. Eifrige Sammlerinnen brachten in wenigen Stunden über 10 Pfund nach Hause. Es dürfte dies nicht jedes Jahr Vorkommen.

(SCB.) Ekwangen, 11. Okt. Dem Müller Schmid in Jagsthaujen wurden in der Nacht zwei Schweine gestohlen und im Stall abgejchlachtet. Von den Dieben fehlt jede Spur.

Für die Schriftleitung oerantw.: Otto Seit mann, Calw. Druck und Verlag der A. Ölschläger'schen Buchdruckerei, Calw.