LokaleS.

Wildbad, 5. Sept. 1912.

* Das Kinderfest, welches wegen der schlechten Wit­terung verschoben werden mußte und das kleine Völklein in anhaltender Aufregung hielt, auch den Erwachsenen ging es nicht anders, wurde gestern auf dem Windhof ab- gehalten. Die Kinder versammelten sich am Volksschulge bäude zum Festzug, welcher sich um 2 Uhr unter Voran, tritt einer Musikkapelle in Bewegung setzte und seinen Weg durch die Stadt nahm. Am Vergnügungsplatze selbst ent wickelte sich nach dem Eintreffen des Zuges ein frisch-früh liches Treiben. Nachdem die Kinder mit Kaffee und Ku­chen abgespeist waren, wurden klaffenweise andere Spiele vorgenommen, hier Topf geschlagen, dortSackhuppen" ver­anstaltet, an dritter? Stelle probierten Knaben ihre Klet­terkunst um die an der Spitze als Preise befestigten Herr­lichkeiten zu erlangen. Vor allem aber sei der theatralischen AufführungDer Ueberfall im Wildbad" Erwähnung ge tan. Die hierbei beteiligten Schüler hatten ihre Rollen gut gelernt und gaben sie in guter Betonung und klarer ver­ständlicher Aussprache. Auch die Kostümierung ließ nichts zu wünschen übrig, eines Lachens konnte man sich aber nicht erwehren, wenn man die jugendlichen Gesichter mit den mächtigen, zum Teil schon grauen Bärten sah. Auch für andere Vergnügungen war Sorge getragen, den Hauptan­ziehungspunkt aber bildete das sKarusfel. Auch weitere Vcr- kaussstände waren aufgeschlagen und von den Kindern um­

standen, welche ihre Einkäufe hier machten. Nur zu schnell war die Zeit vergangen, als abends um 6 Uhr zum Rück­marsch angetreten wurde. Derselbe bewegte sich durch die Enzpromenade bis zur Trinkhalle, wo das Fest durch den Gesang des ChoralsNun danket alle Gott" seinen Ab­schluß fand.

* Auf den heute Abend im Kgl. Kursaal stattfindenden Vortragsabend des Herrn Marco Malini. gen. Telepa- tisches Phänomen, machen wir an dieser Stelle ganz beson­ders aufmerksam.

* Kgl. Kurtheater. Heute findet die letzte Vorstellung der diesjährigen Spielzeit statt. Für manchen Theaterfreund zu früh. Hatten wir doch auch diese Saison ein tüchtiges Ensemble mit erstklassigen Kräften. Wir rufen den Mit­gliedern bei ihrem Scheiden von hier einHerzliches Lebe­wohl undAuf Wiedersehn* im nächsten I hre zu Je­doch gilt dies nicht von Allen. Unsere hochverehrte Frau de Scheirder hat den letzten Sommer hier gespielt uud wird nach Schluß der Wintersaison in Altenburg in den wohl­verdienten Ruhestand treten. Möge ihr ein ruhiger und lich­ter Lebensabend beschieden sein.

Druck u«d N«rlo.a der Bmmh üoti*Lnuschkn Buchdrucker«' in Wildkod. Verantwortlich: N. NrtnSarht dasslllft.

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Wildbad.

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Die Erben der Wilhelm ine Haisch, led. Baddienerin hier, bringen am

Mckz. bei !!, W., Pom. 1l Ul.

in der Notariatskanztei, dahier die Grundstücke:

Parz No. 635/1 1 a 47 gm Wiese über der Straße im Spießsild,

653 12 a 77 gm Wiese und Heuschener im Spikßfeld,

mit Anteil an Parz. 620/3 4 a 94 gm Grasrain zu Wassergraben Nr. 8

gegett Barzahlung zur öffentlichen Versteigerung.

Den 3. Septbr. 1912.

Stellvertr. Bezirksnotar Mann.

In den nächsten Tagen

trifft ein Waggon prima gelbe

Speise-Kcnloffetn

für mich ein, der Ztr. zu 3.50 Mk. und nimmt Bestellungen ent­gegen

WUtz. Math.

Wilbad.

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Nähmen

Montag, den S. S-Pt. 11>lS

nachm, von 1 Uhr an wird der Obstertrag auf dem frü­heren G. Rath Grundstück beim al­ten Friedhof, hierauf der am Renn­bachweg und Calmbacher Strrße öffentlich verkauft. Zusammenkunft beim alten Friedhof.

Den 5. Sept. 1912

Die Stadtpflege.

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Lustspiel in 3 Akten.

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