trüge müssen grundsätzlich unberücksichtigt bleiben. Eie sind zu stellen durch Heeresangehörige, die in die Reichswehr über­nommen werden beim Truppenteil, sonst ausnahmslos beim ÄbwickluNgsamt des früheren Armeekorps, in dem die Heim­kehrer ihren Wohnsitz nehmen. Die Versorgungsämter find bei der Verleihung von Auszeichnungen nicht mehr beteiligt. Für die Verleihungen bleiben die bisherigen Bestimmungen maß­gebend.

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Donnerstag.

Die Luftdruckverteilung ist unverändert. Am Mittwoch und Donnerstag ist vorwiegend trockenes, aber zeitweilig bedecktes, nur mit vereinzelten Niederschlägen verbundenes Wetter zu erwarten.

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Alzenberg, 27. Eept. Am Sonntag fand die Weihe unseres Kriegerdenkmals statt. Es ist ein etwa 3 Meter hoher, spitz zulaufender Sandsteinfelsen aus dem Tal des nahen Alzenbachs. Auf einer Marmorplatte sind die Namen der 15 Gefallenen eingehauen. Ein hübscher Naturzaun umgibt das einfache, aber würdige Denkmal. Um ^3 Uhr begann die Feier. Vom Schulhaus wehte die Fahne in den alten deutschen Reichs­farben. Glockengeläuts tönte über das sonst so stille Dörflein hin, aus dem Alt und Jung herbeigecilt war zum Denkmal. Schultheiß Nothacker begrüßte die Erschienenen und gab seiner" Freude Ausdruck, daß in letzter Stunde der strömende Regen aufgehört hatte und die Sonne wieder schien. Hierauf sang der Gesangverein das LiedKriegers Abschied". Pfarrer Schmid von Altburg ergriff hierauf zu längerer Rede das Wort. Er drückte sein« Freude aus über die Errichtung des schlichten Denksteins und sprach von dem großen Opfer, das die Ge­fallenen für uns gebracht. Wenn wir auch von den übermäch­tigen Feinden besiegt worden seien, so haben unsere tapferen Krieger doch unsere Heimat, unsere Dörfer und Städte vor der Zerstörung geschützt. Hierauf verlas der Ortsvorsteher die Namen der Gefallenen. Nach dem Gesang der Mädchen richtete der Geistliche die Mahnung zur Einigkeit an die Anwesenden, damit der Plan unserer Feinde, unser Reich zu zertrümmern, nicht gelinge. Hierauf sang der Gesangverein:Mag auch die Liebe weinen." Dann sprach Hauptlehrer Hirth über den Ver­

lust, den auch die Schule durch den Tod der Familienväter er­litten, von dem bitteren Los der Kriegerwaisen und der schweren Aufgabe der Kriegerwitwen, die Kinder allein zu erziehen. So­dann gedachte er der Heldentaten der glücklich heimgekehrten Krieger, ihrer Anstrengungen, Entbehrungen und Leiden. Eine der vornehmsten Aufgaben der Lehrer sei es, die Schüler damit bekannt zu machen, sowie mit den Kämpfen unserer Vorfahren für die Freiheit und Einheit des deutschen Volkes. Nur wenn die Erwachsenen der Jugend wie in den ersten Kriegsjahren ein leuchtendes Beispiel von Opferfreudigkeit geben, können wir das harte Joch unserer rachsüchtigen Feinde abwerfen. Nach dem Eesallg der Schüler:Ich Hab mich ergeben" wurden im Namen der Vereine Kränze am Denkmal niedergelegt so­wie von einem Kriegsteilnehmer, der seinen gefallenen Kame­raden einen zu Herzen dringenden Nachruf hielt. Hierauf sang der Kriegerverein das LiedDer gute Kamerad". Schultheiß Nothacker sprach sodann das Schlußwort und forderte die An­wesenden zu einem Hoch auf das deutsche Vaterland auf. Hierauf wurde durch Schwenken der Fahne des Kriegervereins und durch Böllerschüsse den Gefallenen die letzte Ehre erwiesen. Zum Schluß ertönte noch das Lied:Stimmt an mit Hellem, hohem Klang". Noch lange umstanden Einheimische und Fremde das mit Tannen, Kränzen und Blumen hübsch geschmückte Denk­mal. Allen Teilnehmern, insbesondere unserer Jugend, wird die ernste Feier unvergeßlich sein.

Nagold, 26. Sept. llm Sport und Spiel mehr wie seither zu pflegen, veranstaltete der Nagoldturngau letzten Sonn­tag zum erstenmal hier einen Eauspieltag, wobei die Ausscheidungs- und Meisterschaftskämpfe zum Austrag kamen. Leider fehlten infolge des schlechten Wetters einig« der ange­meldeten Vereine. Hier könnten die Turner vom Sport etwas lernen, der bekanntlich kein Wetter scheut. Unter trefflicher Leitung von Obergauturnwarnt Riderer und Gauturnwart Schüttle, Ebhausen begannen 12,30 Uhr die Wettkämpfe in der Calwerstraße und zwar a) 500 Meter-Lauf für 5 Turner: Tv. Nagold gegen Tv. Hochdorf, Nagold gewinnt mit 67-/^ Tv. Horb gegen Tv. Liebenzell, Liebenzell gewinnt mit 66'/g Sekunden. Beim Lauf um die Meisterschaft Tv. Nagold gegen Tv. Liebenzell wird Liebenzell Gaumeister mit 66 Sek. und

zirka 20 Zentimeter Vorsprung vor Nagold, b) 300 Meter-Laus für 4 Turnerinnen Turnerinnenabteilung Liebenzell gegei» 4 Damen des Tv. Nagold; Liebenzell gewinnt mit 48^ Sek. cj Faustballwettspiel auf d. Seminarspielplatz: Tv. Horb gegen Tv. Ebhausen; Ebhausen gewinnt mit 37 gegen 26 Bälle. Tv. Nagold gegen Tv. Hochdorf; Hochdorf gewinnt mit 28 gegen 27 Kölle. Spiel um die Meisterschaft: To. Ebhausen gegen Tv. Hochdorf; Hochdorf wird mit 58 gegen 49 Bälle Gaumeister, ck) Kauziehen: Tv. Nagold gegen Tv. Ebhausen; Sieger Tv. Nagold: Tv. Horb gegen Tv. Hochdorf; Sieger Tv. Horb. Eaumeister wird Tv. Nagold gegen Tv. Horb. Dieser erste Versuch der Turner, die Spielsache auf breitere Grundlage zu stellen, darf als gelungen bezeichnet werden und ist dazu an­getan, der edlen Turnerei wieder neue Freunde und Gönner zu erwerben.

(SLB.) Stuttgart, 28. Sept. Gestern vormittag brach in einem Destillierraum der Branntweinfabrik Jakobi in der Rosenftraße durch Ausströmen von Alkohol aus einem defekten Destillierapparat Eroßfeuer aus, das durch die Feuer­wehr gelöscht wurde. Der Gesamtschaden beträgt 132 000 »tt.

(SLB.) Hintermoß, O.-A. Ravensburg, 27. Sept. Auf eigenartige Weise wurde hier ein junges Menschenleben dahin­gerafft. Der 11 Jahre alte Joseph Döbele war bei einem be­nachbarten Bauern mit dem Reinigen der Mostfässer beschäftigt. Er schlüpfte in ein größeres, mit einem Türlein "versehendes Faß hinein, wurde aber alsbald von Gasen be­täubt und konnte nur noch als Leiche herausgezogen werden. Dieser traurige Fall mahnt wieder ernstlich zur Vorsicht.

(SCB.) Friedrichshafen, 27. Sept. Bei der am Sonntag statt­gefundenen Stadtschultheitzenwahl traten als Kandidaten der frühere Universitätssekretär, RechnungSrat Rienhardt und Rech­nungsrat Schnitzler auf. Elfterer war von der Demokratie, letzterer, der seit über 20 Jahren in Friedrichshafen wirft, vom Zentrum auf den Schild gehoben. Die Stellungnahme der übrigen Parteien war schwankend. Gewählt wurde mit 2341 Stimmen RechnungSrat Schnitzler, der Gegenkandidat Rienhardt erhielt 1591 Stimmen.

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