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mit Erzähler vom Lchwarzmald.

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Amtsblatt für die Stadt wildbad.

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Nr. 115-_

Hörten Sie schon?

Humoristische Wochenrundschau von Gottlieb von der Enz

Nach der langen Trockendauer Kamen endlich Regenschauer,

Nicht zu knapp, auch Hagel war Stellenweise drunter gar

Drum steht man jetzt auf den Wiesen Blumen, Gräser lieblich sprießen.

Auf den Feldern wächst auch Klee,

Kronen sind's fürs Poctmonneh.

Alles wächst, auch Gänse, Enten,

Ferner wachsen auch Ententen,

Denn zu diesem edlen Zweck Kam Biberstein von Stambul weg.

Er soll künftig mit dem Vetter An der Themse machen's Wetter,

Und darum begrüßen sie Ihn als Allerwelts-Genie.

Ob es war ist, wird sich zeigen,

Wenn sie pfeifen, wenn sie geigen.

Und wenn Michel Frau La France Engagiert zum Schiebetanz.

Von Revanche nicht mehr reden Tie, es schweigen alle Flöten;

Was sie haben eingebrockt,

Brenzlich ist's, Marokko bockt!

Wie ein Löwe seine Mähne Schüttelt es und zeigt die Zähne,

Ja sogar Muley Hafid,

Mckte gerne machen mit.

Denn jetzt hat es ihm gedämmert,

Daß sie schmählich ihn belämmert.

Daß sie bös ihn angeführt Und extra noch angeschmiert.

Aus dem Himmel Muhammede Schrei'n nach Rache um die Welte,

Doch der Islam ist verbraucht Und der Halbmond ganz verstaucht.

Nur mtt Schiffen nnd Kanonen Und mit vielen Bataillonen Geht's in dieser bösen Welt,

Wenn's dem Nachbar nicht gefällt

Doß man da ist, denn den Frieden Kann nur Kraft und Macht behüte«.

Darum schaffen neu wir an Beinah hunderttausend Mann.

Doch die Gelder, wo die kommen Her. hat man noch nicht vernommen,

Schließlich ist's ja auch egal,

's wird gepumpt cuf jeden Falt.

Steuern gibt es wieder neue.

Gleich ob mit. ob ohne Schläue,

Samstag, den 18. Mai ISIS.

Bis man schließlich ganz den Draht,

Der noch da, vermöbelt hat.

Steuern gibt's, du liebe Güte,

Bald nun auch auf Frauenhüte,

Auf Pleureusen. Reiherstutz Und auch auf den sonstigen Putz.

Ist es so, in diesem Falle Klatschen Bravo, Bravo alle.

Und wenn diese Steuerlast Kommt, lach' ich mir einen Ast!

L7. Jahrgang.

Lokales.

Wildbad, 18. Mai 1912.

* Im Union-Kinomatograph ist das morgige Sonntags- Programm wiederum recht empfehlenswert. Interessant und spannend sind besonders die FilmsSixtus der Fünfte" Zurückgerufen", ein amerikanisches Lebensbild, undDie Glücksjäger", ein spannender Detektiv-Roman. Interessante Aufnahmen aus der griechischen Armee und einige humor­istische Nummern ergänzen das Programm.

* Der Weltergott scheint in diesen Tagen andauernd schlechter Laune zu sein. Grau und griesgrämig blickt er auf die maienschmucke Natur herunter, ab und zu öffnet er die Schleusen underfrischt" die Erde mit einem kräftigen Platzregen. Und dazu herrscht eine Kälte, daß man sich am liebsten zum warmen Ofen flüchtet. Nächste Woche ist Pfingsten, da wird es schon Zeit, daß er sich bald eines Besseren besinnt und eine freundlichere Miene aussteckt.

* Während der Zeit vom 20. bis einschließlich 25. Mai ist die Versendung mehrerer Pakete mit eiuer Postpaket­adresse weder im inneren deutschen Verkehr, noch im Ver­kehr mit dem Ausland ausgenommen Argentinien - gestattet.

* Schont die Natur! so möchte man allen den zahlreichen Ausflügler» zurufen, die jetzt an den Sonntagen hinausziehen aufs Land, um seine Schönheiten zu genießen. Es ist sehr unrecht, in die Felder einzutreten oder auf den Wiesen den Graswuchs durch Lagerungen zu stören. Man wolle bedenken, daß durch solchen Frevel ein Raub geschieht, nicht nur an der Natur, an dem Landwirt, sondern auch an allen, die hinterher kommen. Jedes LandschafMnld wird durch zertretene Grasplätze, liegengelassenes Papier verunschönt; dem Landmann, der es in Zeilen schwacher Ernte ohnehin nicht leicht hat, ist's gar nicht zu verdenken, wenn er zornig gegen die Flurfrevler austritt, und denen, die Nachfolgen, ist die Freude am Wandern verdorben. Da­rum schützt die Natur, und es hilft schon etwas, wenn jeder weiß, daß die Allgemeinheit den Frevel an Wald und Flur verabscheut.

* Achtung! Hundebesitzer!Wer seinen Hund auf den Bürgersteig führt, damit er dort ein Bedürfnis be­friedige, macht sich strafbar! «.ß 55 der Stroßen-Polizei- Vsrordnung) Wenn die Beschwerden über die Verun­

reinigung der Bürgersteige durch Hundekot nicht aufhören, drohen neue Steuererhöhungen für die Hundebesiher! Die städtische Straßenreinigungs-Deputation." Diese Verfügung hat die städtische Behörde von Schöneberg bei Berlin er­lassen.

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4.

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Ne^orbsvr

5.

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6.

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1. Oboral : Mag mein Oo<t will, gssobvb' allreit.

2 Ouv.Oie Italienerin in Hgier" Rossjni

3. 8irensnnauber, ^Valrer V^släteukvl

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Vorzügliches Flaschenbier, hell und dunkel, sowie

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^ großen und kleinen Flaschen, direkt vom Lagerfaß in Flaschen abge- i°gen empfiehlt

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vcni.llne»i!

Vorige Woche ging eine silberne Damenuhr mtt gleicher kurzer Kette verloren. Der Finder wird geböten, dieselbe gegen Belohnung abzugebea bei

Echinger, Schw nzwaldhotel.

Mchslitir

zum Auspolieren von Möbeln

aller Art

! per Flasche 50 Pfennig.

LWM Allckm.

Exaudi, 19. Mai.

Vorm. '/(IO Uhr Predigt: Stadt­vikar Hornberger. r/»11 Uhr Kindergottesdienst.

Nachm. 1 Uhr Christenlehre mit den Töchtern: Stadtpfarrer Rösler.

Nachm. 5 Uhr Jünglingsoerein (Was sind Pfadfinder?)

Abends 8 Uhr Bibelstunde in der Kleinkinderschule: E tadtparrer Rösler.

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