Wft der nrueu SpiriurägesetzgeLung gelunge« sei, sich tatsächlich das Privatmonopol für die gesamte Spiritus- produktiv» zu sichern und willkürlich die Preise zu dik­tieren. Jetzt sei die Aufhebung der Liebesgabe nichts anderes, als eine neue schwere Belastung der Gastwirte, die die erhöhten Branntweinpreise nicht auf das Pub­likum abwälzen können. Der Delegiertentag nahm ein­stimmig folgende Resolution an:

1) Das von der Regierung in Uebereinstimmung mit allen politischen Parteien gegebene Versprechen, daß die Unkosten der ilenen Wehrvorlagen nicht dnrch eine Belastung des Konsums airsgebracht werden solle», steht in Widerspruch zu der ge­planten Aushebung der Spirituskontingentierung, da die von der Spirituszentrale bereits vorgenommene und noch in Aus­licht genommene Erhöhung der Spirituspreise eine ungeheure Belastung des Konsums bedeutet. 2) Mit Rücksicht da­raus, das; die Zentrale für Spiritusverwertung die gesamte Spiritus erzeugende Industrie in sich ausgenommen har und dadurch ein Efsektivverkaufsmouopvl besitzt, unter fernerer Be­rücksichtigung der willkürlichen Preispolitik, hält es die Ver­sammlung für wünschenswert, baß die Spirituszentrale zur Ver­meidung willkürlicher Preisbildung unter Staatskontrolle gestellt wird. 3) Um der privaten Monopolisierung des Spi- i'itushaudels und der damit verbundenen ungesunden Preispoli­tik ein Ende zu machen, fordert die Versammlung die Aufheb­ung des Vergällungszwangs und des Dnrchschnittsbrcmds, da­mit der freie Wettbewerb ermöglicht werde. Im anderen Fall wäre ein Staatsmonopol dem Privatmonopol vorzuziehen.

München, 6. April. Zur Abschaffung der Branntweinliebesgabe haben alle bayrischen Likör- und Branntwein fabrik anten folgendes beschlossen: Die von der Reichsregierung beabsichtigte Aufhebung der Liebesgabe bedeutet im Hinblick auf die nahezu völlig geschlossene Monopolstellung des Spiritus- Lhndikats eine weitergehende Erhöhung der Branntwein- Keller um jährlich 3540 Mill. M, wenn nicht das neue Branntweinsteuergesetz vom 9. Sept. 1909 eine Umänder­ung erfährt. Die bayrischen Likör- und Branntwein- fabrikanten erwarten daher von der Reichsregierung wie vom Reichstag gleichzeitig mit» der Aufhebung der Liebes­gabe eine durchgreifende Aenderung des Brannt- w e i nste u er g es e tzes, wobei insbesondere die Aufheb­ung der vor 2 Jahren neugeschaffenen Bestimmungen über den Durchschnittsbrand und die Vergällungspflicht erfol­gen müßte.

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Politische Maßregelung.

Wegen seiner p.o li t is chen B etä t i g u ng zu Gun­sten der Fortschrittlichen Bolkspart ei beim letz­ten Wahlkampfe im Kreise Schweidnitz-Lstriegau ist der zweite Lehrer in Ober-Streit, Herr Kiontke, vom Provinzialschulkollegium, demStrieg. Anz." zufolge, nach Opperau bei Breslau versetzt worden, Die Ge­meindevertretungen von Ober- und Nieder-Streit, sowie die Einwohner von Nieder-Streit haben sich schriftlich an das Provinzialschulkollegium gewandt und um die Rück- »ersetzung des Herrn Kiontke gebeten.

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Der Ausschluß des Revisionisten Hildebraud aus der Sozialdemokratischen Partei.

Solingen, 6. April. Ein Schiedsgericht der sozialdemokratischen Partei verhandelte unter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Hofrichter-Köln über die Berufung des bekannten Revisionisten Gerhard Hil­debrand gegen seinen Ausschluß aus der Partei. Mit 4 gegen 3 Stimmen wurde der Ausschluß Hilde­brands bestätigt und zwar hauptsächlich auf Grund seines Buches:Die Erschütterung der Jndustrieherrschaft und des Jndustriesvzialismus", in welchem Hildebrand die Not- ivcndigkeit von Kolonien für Deutschland betont. So etwas darf ein Sozialdemokrat nicht sagen. Es lebe die Freiheit!

Hochwasser iu Deutsch-Südwestafrika. ^

Aus den verschiedensten Teilen des Landes laufen Nachrichten über das Uebermaß von Niederschlägen ein, welche iv der diesjährigen Regenzeit in Deutsch-Süd­westafrika niedergehen. In Windhuk regnet es ununter­brochen in Strömen. So wohltuend der Regen dem Lande auch ist, so sind doch seine Begleiterscheinungen recht wenig erwünscht. Krankheiten aller Art, namentlich Rühr and Rheumatismus, sind stark verbreitet. Auch die Pferde- Kerbe, die in der Trockenzeit ganz nachgelassen hatte, ist wieder aufgetreten. Pferde und Maultiere können nur dadurch gerettet werden, daß sie auf hochgelegene sterbe­freie Plätze gebracht werden.

Aus Okahandja wird gemeldet, daß das dortige Ok a- chandja- und Swakopmundrevier nach schweren Gewitterregen wiederum mehrmals stark abgekommen ist. Die Gewitter treten so häufig auf, daß eine großx An­zahl uralter Kameldorn- und Anabäume entwurzelt wur­den. Auch hat die Staatsbahn durch die endlosen Regen­güsse gelitten. Die Züge können nur mit größter Vor­sicht verkehren, da der Eisenbahndamm armtiefe Risse er­halten hat.

In Grootfontein wurde der Niederschlag starken Regens freudig begrüßt, da sich der in erheblicher Auf­wärtsbewegung befindlichen Ackerwirtschaft die besten Aus­sichten eröffnen. Die Feldfrüchte, Mais, Kaffernkörn, Weizen, Hafer, und Erbsen stehen großartig. Auch die Kar­toffeln berechtigen zu guten Hoffnungen.

Aus anderen Gegenden des Schutzgebietes kommen Meldungen, daß die ungemein starken Gewitterregen mehr­fach Verkehrsstörungen hervorgerufen haben.

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Berlin, 6. April. Der Generallandschaftsdirektor Gcheimrat v. Staudy, der von 1877 bis zu Beginn 1912 den Reichstagswahlkreis Angerburg-Lötzen als kon­servativer Abgeordneter vertrat, ist gestern in Wilmersdorf gestorben.

Barel, 9. April. Die Fortschrittliche Volkspartei in Varel hat gestern Dr. Wiemer als Nachfolger Albert Trägers im 2. oldenburgischen Wahlkreis als Kandidaten aufgestellt.

Ans der Arbeiterbewegung.

Jena, 6. April. Das Schiedsgericht im Schneider- gewerbe hat heute, nach fünftägiger Verhandlung die in Rest gebliebener! Orte erledigt und noch eine Reihe. Bestimmungen getroffen. Die neuen Tarife treten mit Wiederaufnahme ix°r

Arbeit in Kraft. Hinsichtlich Ser Schaffung eines zu­ck ü n f t ige«, Re lchs tar tf v er t.r a g s wurde, zwischen. de» in Frage kommenden Organisationen vereinbart, innerhalb her nächsten drei Monate unter dem Borsitz der Unparteiische» zur Beratung dieser Frag« sich wieder zusamwsnzusinden und in der Zwischenzeit die-Angelegenheit durch Forrnulierungsanträgg vorzubereiten. Durch Wiederaufnahme der Arbeit zu Beginn der nächsten Woche ist die Bewegung endgültig bei­gelegt.

London, 6. April. Der Beschluß der Konferenz des Bergarbeiterverbandes, die Arbeit wieder anfzuwsh- zuuehmen, wurde mir 440 gegen 12ö Stimmen angenommen. In den Kohlengruben werden überall die Vorbereitungen zur Wiederaufnahme der Arbeit getroffen.

Ausland.

Ei» türkischer Sieg.

Kairo, 6. April. Ein Telegramm Enve r B e y s besagt, daß die ottomanischen Truppen am 2. April bei Derna die italienischen Vorposten, die aus 3 Bataillonen bestanden, angegriffen, sie aus ihren Ber sch anz- ungen geworfen und 30 Mann getötet haben. Weiterhin meldet Enver Bey, daß die bei Benghasi auf­gestellte türkische Artillerie am 1. April einen italieni­schen Aeroplan zerstörte und den Piloten, Leutnant Roberti, getötet hat.

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Mnleh Hafid reist »ach Paris.

Wie aus Fez gemeldet wird, trifft Sultan Mu- ley Hafid eifrige Vorbereitungen für seine Abreise nach Rabat. Sie dürste in der zweiten Hälfte des Monats April, ungefähr zu derselben Zeit wie die des Gesandten Regnault stattfinden. Der Sultan beab­sichtigt angeblich, von Rabat nach Paris zu rei­se n, wo er Anfang Juni eintreffen werde.

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Blutige Karfreitagsprozessione» in Portugal.

In Chamusca in Portugal kam es aus Anlaß der Karfreitagsprozession zu einem Kampfe zwischen Katholiken und Antiklerikalen, wobei zwei Personen getötet und mehrere verletzt wurden. Auch in anderen Orten gab es, wie demMatin" aus Lissa­bon gemeldet wird, heftige Zusammenstöße. Besonders hervorz »heben ist, daß äußrer Coimbra sämtliche portu­giesischen Städte ohne Bischöfe sind, da diese auf zwei Jahre des Landes verwiesen wurden.

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Korfu, 9. April. Der Reichskanzler Bethmann Holl­weg ist auf Korfu eingetroffen. Der Kaiser holte den Kanzler im Automobil am Hafen ab.

Port Said, 8. April. Ein italienisches Kriegs­schiff hat einen britischen Dampfer aufgebracht, der Unegs- kontrebande mit sich führte. Der Dampfer wird nach Tobrnt gebracht werden.

Württemberg.

Dienst»« chrichte».

Vom K. Evang. Oberschulrat ist am 4. April je eine stän­dige Lehrstelle zu Mag stabt, Bez. Böblingen, dem Haupt- lehrer Bühler in Walddorf, Bez. Tübingen, Möckmühl, Bez. Neckarsulm, dem Hauptlehrer Gutekunst in Oberbrüden, Bez. Backnang, Mitteltal Bez. Dornstetten (Freudenstadl), dem .Hauptlehrer Zittert in Eibensbach, Bez. Brackenheiui, Onst­mettingen, Bez. Truchtelfingen (Balingen), dein Unterlehrer Wilhelm Berg in Nürtingen, Sirchingen, Bez. Reutlingen, dem Unterlehrer Otto Scheine in Gablenberg, Bez. Stuttgart H Cannstatt, Unter st einbach, Bez. Ernsbach (Oehringen), dem Unterlehrer Hans Götz in Freudenstadt, Nie de rn hall, Bez. Künzelsau, dem Unterlehrer Christian Englert in Bvtnang, Bez. Stnttgari-Amt, Oberwälden ^ Bez. Faurndau (Göppingen), dem Unterlehrer Wilhelm Rauscher in Schwaikheim, Bez. Waib­lingen, D e t t i n g e nBez. Kirchheim u. T., dem Hauptlehrer Mayer in Oberfischach, Bez. Eutendorf (Gaildorf), Klingen- stet«, Bez. Nellingen (Blaubeuren), dem Unterlehrer Adolf Lntzeier in Ulm, Neckargartach, Bez. Heilbronn, dem Haupt­lehrer Bertsch in Untergruppenbach, Bez. Heilbronn, Schlier­bach, Bez. Faurndau (Göppingen), dem Unterlehrer Paul Klein in Cannstatt, Goilsbach, Bez. Gellmersbach (Weinsberg), dem Hauptlehrer Holzwarth in Neunuifra, Bez. Pfalzgrafenwet- ler, Pfullingen >Bez. Reutlingen, dem LÄerlehrer Ehmert in Scharnhausen, Bez. Stuttgart-Amt, Bückingen, Bez. Heilbronn, dem Hauptlehrer Collmer in Benzenzimmern, Bez. Hall, und dem Hauptlehrer Gütinger in Rötenberg, Bez. Horb, übertragen worden.

Die württembergische Bundesgruppe der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweife

hielt am 24. März d. I. im Restaurant Charlottenhrf in Stuttgart ihre Jahresversammlung ab. Von den 37 Vereinen der Gruppe mit 5556 Mitgliedern hatten 32 Vereine mit 5393 Mitgliedern 42 Abgeordnete entsendet. Nach dem Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden hat die Gruppe im verflossenen Jahre eine Zunahme von 2 Vereinen und 147 Mitgliedern zu verzeichnen. Ein Verein mit 50 Mitgliedern ist aus der Gruppe ausgetreten. Der seitherige geschäftsführende Vorstand wurde durch Zu­ruf wiedergewählt. Zum Bundestag in Frankfurt M. wurden 5 Vertreter der Gruppe gewählt. Für das B u rü­des! rankenhaus wurde wie im Vorjahre ein Bei­trag von 150 Mark gewährt. Eine längere Aussprache entspann sich, wegen der Unterstützung der von dem homöo­pathischen Verein Hahnemannia in Stuttgart beabsichtig­ten Erstellung eines homöopathischen Kranken­haus es, wofür schon der Platz, käuflich erworben und auch eine erhebliche Summe zum Bau vorhanden ist. Tr. med. Boden-Stuttgart trat sehr warn: für tatkräftige Unterstützung und Förderung durch die Gruppe, deren Mitglieder in dem zu errichtenden KrankiMhause bei vor­kommenden Erkrankungen Aufnahme und sachgemäße Be­handlung durch einen Naturarzt finden könnten, ein. Der der Abgeordnetenkammer vorliegende Gesetzentwurf be­treffend die Dienstverhältnisse der Oberamts- ärzte wurde hauptsächlich bezüglich des Art. 11 Abs. 2 und 3 seitens der Vertreter des. Naturheilvereins Ulm einer, scharfen Kritik unterzogen und der Gruppenvorstand mit Abfassung und Einsendung einer entsprechenoen Peti­tion an den Landtag beauftragt.

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Vslksbiblrottzrken iuWüettzempkrg, -

Tsi'e G es e l lftHk ft 'fÄir eDdü lkg y,

Volksbildung hat im Königreich Württemberg in letzten 5-Jahren 1339 Volksbibliotheken mir 28M Bänden begründe't'unü ünterstützt. Es erhielte Bücherzuwendungen in den Jahren:

1907 222 Bibliotheken 4267 Bände

1908 242 4259

1909 317 .. 6556

1910 333 8222

1911 225 4696

In 5 Jahren 1339 Bibliotheken 28 000 Bände

Tie Gesellschaft gibt gegen mäßige Jahresbeiträge Wanderbibliotheken und Eigenb üch. erei c inr Werte von 60200 Mark ab. Tie Wauderbi h (j ^ lheken können alljährlich bei völlig freier Wahl neuer Bestände aus dem Katalog der Gesellschaft umgetauscht wer­den. Die Eigenbüchereien werden in 4 Jahren freies Eigentum der Gemeinden. Anträge sind zu rich­ten an die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbilduru Berlin NW. 52, Lüneburger Straße 21. Von der Ge­schäftsstelle werden orientierende Drucksachen kostenfrei ver­sandt.

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Württem-ergischer Ausstellungspark zu Stuttgart.

Stuttgart, 5. April. Es wird die weitesten Kreise von Stadt und Land interessieren, heute zu erfahren, h.ch der großartige Gedanke: am Neckarufer zu Stuttgart ei­nen württembergischen Ausstellungspark zu schaffen, der Verwirklichung näher gerückt ist. Es haben sich Männer zusammengefunden, die jetzt die Vorbereitungen M Gründung einer Gesellschaft, die den Plan weiter ver­folgen soll, treffen. Die Konstituierung soll in kurzer Zeit erfolgen. Ein Aufruf, in dem alles Nähere gesagt sein wird, soll demnächst zur Veröffentlichung kommen. Gelingt das Projekt, so wird hier am Neckar etwas er­stehen, auf das nicht nur Stuttgart sondern Württemberg stolz sein darf und das in dieser Art in ganz Deutsch­land seinesgleichen suchen wird. Möge die Durchführung dieses Planes unserer heimischen Industrie, Gewerbe, Handel und Landwirtschaft zum Segen gereichen! <

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Landarmeubehür-e für de» Reckarkreis. Unter de», Vor­sitz von Oberregierungsrat v. Widmaim-Ludwigsburg hielt die Laudarmenbehörde für den Neckarkreis am 2. April aus dm Rathaus in Heilbronn ihre Vollversammlung. Es waren 36 Mitglieder erschienen. Aus den Verhandlungsgegensiände» ist hervvrzuheben: Die Abhör der LandarmenpflegerechnniH so­wie der Rechnung über den Betrieb der Landarmenanstalt Mark­gröningen für ILIO11 vollzog sich ohne Anstand. Nus der Rechmmgsübersicht ergibt sich, wie die Tätigkeit des Landarmon- verbanves auf dem Gebiet der Armenpflege im Lause der Iah« sich immer intensiver gestaltet hat. Während die ord. Austtmid- ungen des Landarmenverbands zur Erfüllung der Zwecke -« öffentl. Armenpflege einschl. der Kosten der Obüachlosenverpsleg- ung im Jahre 190001 sich noch auf rund 300 000 Mark be­liefen, betrugen sie im Rechnungsjahre 1910!1. rund 746<W Mark. Die Kosten der Fürsorgeerziehung steigerlen sich in dem­selben Zeitraum von 26 900 auf 132 000 Marl. Die. Zahl der in ständiger Fürsorge des Landarmenverbandes befindliche« orts- und landarmen Einzelpersonen belief sich am 3l. Mcz 1911 auf 2299 (worunter 942 Geisteskranke und 712 ortsa.M Geistesschwache und Epileptische; rechnet man hiezu noch die Zahl der Fürsorgezöglinge mit 977, so ergibt sich eine Gesanit- zahl von 3276 Einzelpersonen, zu denen »och l 16 Familie» mit Kindern kommen,, welche ebenfalls der Fürsorge des Land­armenverbands unterstehen. Bon dem gesamten Arnlencinswa»» von 740 000 Mark stellt sich indes bloß der Betrag von 212 M Mark als wirklicher Landarmenaufwand dar. Die Arpe» 528 000 Mark entfallen aufs ortsarme geisteskranke, Geistcs- schwache, Epileptische, Taubstumme und Bli»de, deren Berg­ung der Landarmenverband mit Rücksicht ans ihre bei. Zosi- spieligkcit den an und für sich fürsorgepflichtlgen .OrkSanimmr- bänden freiwillig abgenommen hat. Es ist hierdurch zweiseile» eine wesentlich bessere Pflege dieser einer bes. Fürsorge be­dürftigen Armen erzielt worden. Die bisherige versuchsweise Beteiligung des Landarmenverbands au dem Betriebs»»!»«» der Obdachlosenheime wurde unter Billigung der Vorschläge dc- Bereins z. F. d. Wanderarbeitsstüttrn für die Dauer der Be­schäftigung iu den Obdachlosenheimen endgültig beschlossen. M die Landarmenanstalt Markgröningen wurde die schon im Vorjahr erfolgte Einrichtung elektrischer BeleMm- sowie die Aufstellung von Elektromotoren zum Betrieb land­wirtschaftlicher und anderer Maschinen genehmigt, auch >Md! den, Ausschuß zur Vergrößerung des Grundbesitzes dieser An­stall, welche durchschnittlich 320 Pfleglinge beherbergt die kr- forderliche Ermächtigung erteilt. Bei Feststellung des Vorm- schlagS für 1912 mit P48 600 Mark Einnahmen und 10Z8M Mark Ausgaben (worunter 64 038 Mark Zuschuß an die Land­armenanstalt) wurde eine Kreisumlage von 790 000 Mar! be­schlossen. Nach Beendigung der Verhandlungen besichtigte» di-' Teilnehmer unter Führung von Oberbürgermeister Dr. Mn eine Reihe von Woblfahrtpeinrichtungen (SäuglingssürsorgcsiM, Kochjchnle sür Fortbildungsschüler innen usw.)

Stuttgart, 8. April. Die Aktiengesellschaft ElekmM"- werk Vaihingen-Pleidelsheim und das Elektrizitätswerk des M' meindeverbandes Hohenlohe-Oehringen dementieren unsere Nack- richt, daß sie sich gleich den Enzgauwerken mit den Neckar- Werken in Altbach-Deizisau vereinigt hätten. Das war a.ln- dings den, Ausdruck nach unrichtig. Aber es steht fest dH diese Werke teils ihren gesamten Strom von den Neckurivenei beziehen, teils Stromlieferungsverträge anderer Art mit die­sen geschlossen haben. Es steht ferner fest, baß jetzt unter de» gesamten großen Elektrizitätswerken des Landes eine Akt von Interessengemeinschaft teils geschlossen, teils un­gebahnt ist, die man wohl nicht mit Unrecht als die Dorlmmr^- eines noch engeren Zusammenschlusses, etwa eines TrusA d>.- zusehen Hai. Wie ein hiesiges Blatt mittcilt, haben die Nb werke die Mehrheit der Aktien der Anteile der Enzgauivcm übernommen, wobei, wie wir gleichfalls mitteilten, die M ' liner Bergmanngesellschast ausschied. Die Ncckarwecce, deren Aktien in, Besitz der Gesellschaft sür dlektrnM Zweck Bekanntlich ihr Aktienkapital von 7P» ans 10 .b lionen erhöht. Die Damvfzentrale der Enzgauwerke b« singen-Bictigheim wird in großartiger Weise ansgebant ( und Enzganwerks zusammen werden nunmehr etwa 400000)- wolmcr zählende Städte und Ortschaften mit Licht und »r versorgen. Vaihingen-Pleidelsheim hat etwa 90 000 ner in seinem Interessengebiet, bleibt selbständige Keseioan.-- ist aber durch Verträge mit den Neckarwerken eng oervn» ^ Letzteres gilt auch von den Hohenlohewerken, die aus dem -- Wege ihres Vertrages mit den-Enzgauwerken bei aller fvrml Selbständigkeit in den Konzern der Neckarwerke eingetre-.e» I - Ferner Hai der Stuttgarter Oberbürgermeister tchon «« « nuar mitgeteilt, daß auch ein Zusammenschluß der Mtz« Stuttgarter Elektrizitätswerks und der Neckarwerkc -

Schließlich ist das von seiten der Neckarwerke bereits eo» mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Geislingen und in , genommen mit der im Bau befindlichen Jagstkreisüberlw >' trale in Ellnxrngen. Der ,,Schwäbische Merkur" !^

Vorgänge den Neckar werken zum Verdienst an. Es )Vwo > - zeigen, Ä «S sich um das vder mehr um deu Verdienst >M

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