daß dies nicht riclstig sein könne, bekam er ^»Schwäche an fall und sagte ihm ser übel. Ei-ülick aab er überhaupt keine Antwort mehr. End? EkÄcttte Trenkler, er sei bei so viel Menschen nicht Äwnde den Vorgang zu schildern. Ls schien ihn zu Ä>n daß Leute vom Hofe versuchten, von aufgestellten Ai/ern aus in die Zimmersenster zu blicken. Bei der rief die Menge Mörder, Räuber! Sie ii loaar ein Ladenfenster ein. Ter Chauffeur mußte ^ Menge durch rücksichtsloses Auffahren zerstreuen. Lränkler kehrte gebrochen in das Polizeipräsidium zu-
M
Schwere Stürme
werden aus Newyork gemeldet: Seit der Nacht vom Febr wütet an der atlantischen Wste ein heftiger ^turm Eine Anzahl Personen wurde durch cin- «ürzende Schornsteine schwer verletzt und von Am Sturme zu Boden geworfen. Der Ozean wirst starke «pringwellen, die den meerseits liegenden Teil Newports überschwemmen. — In Chicago ist ein Schnee- giirin, wie man ihn seit zwölf Jahren nicht mehr er- M hat. In Norfolk in Virginia sind süiis D a m P- ßcr gestrandet, darunter ein englischer.
Betriebsstörung auf dem Stuttgarter Hauptbahuhof.
Donnerstag niittag wurde durch die zwischen dem »1 und 2. Bahnsteig gelegene Drehscheibe eine badische LMellzugslokomotive rangiert. Während sich die Ma- Wne noch auf der Scheibe befand, wurden drei Postwagen, in dier Annahme, daß das Rangiergleis frei sei, ebenfalls Men die Drehscheibe vorgeschoben, sodah ein Postwagen Ammfrollte und gegen die Maschine gestoßen wurde. Da- guckhi wurde die Drehscheibe eingedrückt. Txr Postwagen konnte gleich wieder zurückgeschoben werden, aber die Lo- knwtive mußte auf hem Gleise der Drehscheibe längere M stehen bleiben, wodurch diese gesperrt war. Ter Betriebsunfall hatte zur Folge, daß zahlreiche Züge aus an- tzeren Bahnsteigen abgesertcht werden mußten.
Totschlug auf veu Fildern.
Ans Kemnat wird berichtet: Hier verlies eie Fas- nacht gnter dem Zeichen eines Iotschlag s. Der A) 'Zghre alte Fr. Riech von Ruit kam mit einem Kamera- Heu im Fasnachtsgewande hierher. Ter ihm begegnende bürge Zimmernmnn Rich. Fröschle von hier riß ihm die Maske ab. Darüber kam es zwischen den zwei Ruitern Md dem Fröschle zum .H a ndgemenge, ivvbei letzterer zkrletzt wurde. Jetzt Holle dieser seinen Pater (Jakob Zröschles und Bruder.zur .Hilfe herbei. Mit Prügeln Mugen nun die drei -auf Riech ein und zerschmetterten diesem die Schädeldeck e. Ter Kamerad Riechs brachte den Verletzten auf einem Leiterwägelchen nachts iwch nach Mit, wo der 'Schwerverletzte dann nach wenigen Stunden infolge Blutergusses ins Hirn verschied. Es äst unbegreiflich, wie die Fröschle eine solche Bluttat verüben konnten, da die Kauze Familie, namentlich der Vater:, bislang rm besten Ruse standen. Tie Fröschte wurden in Kemnat verhaftet, Zock sind sie nach der Sektion der Leiche in Ruit, bei der sie zugegen sein mußten, von dkm die Untersuchung führenden Amtsrichter aus der Hast entlassen worden. Die Sektion ergab', >datz der Tod durch eine Verletzung des Gehirns herbeigeführt wurde.
richt die Annahme glauben mußte, daß der Arzt die Gegenstände nur vorübergehend in seiner Wohnung aus- stellen wollte, um sic auszubessern und in einer Beschreibung von Bühlcrtann literarisch zu verwerten. Der Arzt hat eine Figur um 60 M verkauft. Er wurde zu einer Woche Gefängnis verurteilt.
Nlm, 22. Febr. Vor dem hiesigen Divisionsgericht hatte sich gestern der Musketier Hackh von der 6. Komp, des Jnf.-Reg. 127 wegen erschwerter Gehorsamsverweigerung zu verantworten. Hackh gehört der Sekte der Adventisten an, denen es nach Geboten ihres Bekenntnisses verboten ist, an Samstagen irgend eine Arbeit zu tun. Er hat sich, nachdem er an Samstagen zur Ausübung seiner Religionspflichten voll seinem Hauptmann schon mehrmals Urlaub erhalten, dann aber unter Hinweis auf die Folgen eines Zuwiderhaudelns im Interesse einer richtigen Rekrutenausbildung die Mitteilung erhalten hatte, daß er bis zur Beendigung der Ausbildung nicht mehr beurlaubt werden könne und Dienst tun müsse, am 10. Januar vor versammelter Mannschaft unter Gewehr geweigert, den mehrfach an ihn ergangenen Befehl seines Hauptmanns, das Gewehr zu ergreifen und Dienst anzutreten, zu befolgen, worauf seine Festnahme erfolgte. In der Verhandlung erklärte Hackh, er habe nach seinem Gewissen nicht anders handeln können, sei aber jetzt bereit, die Pflichten gegen das Vaterland über Pie Gebote seines Bekenntnisses zu stellen und auch an Samstagen Denst zu tun. Vom Hauptmann erhielt er die Zu- -sicherung jedmöglicher Berücksichtigung seiner religiösen Ueberzeugung. Das Kriegsgericht verurteilte Hackh in Würdigung seines Gewisseitszwanges und seiner tadelfreien Führung zu der Mnrdeststrafe von 43 Tagen Festungshaft.
Ein Gedicht des letzten Kerrrersprofferr.
Bei der Kerner-Feier in Weinsberg am letzten Mittwoch, hat der Enkel des Dichters, Medizinalrat Dr. Georg Kerner aus Wehr i. B. ein Gedicht vorgstragen, das allgemein Beifall gesunden hat. Auf einen von verschiedenen Seiten geäußerten Wunsch bringen wir das Poem zum Abdruck. Es lautet:
Auf der Weibertren za Weinsberg Flaggt die schwarze Fahne wieder.
So wie einst vor fünfzig Jahren,
Als der Sänger treuer Lieder,
Als der Greis Justinus Kerner Hier im Kernerhaus verschied,
ÄlS die Saiten seiner Harfe Sprangen und verstummt sein Lied.
^ Heute wollen Weinsbcrgs Männer
Hier ein Totenfest begehen.
Heute wieder aus dem Grabe Soll des Dichters Geist erstehen,
Nervö Kränze wollen flechten Heute sie zu Ehr' und Preis Ihres Dichters, dessen Lieder Schwaben noch zu schätzen weiß.
Und sie haben mich als Enkel Zu dem Feste eingeladen Und so kam zur alten Heimat Wieder ich aus Wehr in Baden. —
Jst's ein Traum!? — Vor fünfzig Jahren,
Die so schnell entschwunden sind.
An des Aeltervaters Bahre Stand ich hier, ein weinend' Kind!
Gerichtsaal.
Heilbrouu, 22. 'Febr. Der 56 Jahre alte verhei- Mtete Flaschnermeister Karl Dcmnquart von Kvchendorft wohnhaft in Steinheim a. M. war beschuldigt, in frühere« Jahren mit einigen Schulmädchen, die bei ihm Waren holen mußten, in seiner Werkstatt unsittliche-Handlungen lkerübt zu haben.' Nach denr Ergebnis der Beweisaufnahme ttor der Strafkammer wurde- der NngeAagte Mangel nüec Beweise halber unter Uebernahme der.Kosten auf die K- Edmtskasse freigesprochen.
Stuttgart, 21. Febr. Im Oktober 1910 sind aus 8em hiesigen Untersuchungsgefängnis drei Gefangene aus- Aebrochen. Während zwei der Ausbrecher sich nicht lange der Freiheit erfreuen dursten, gelang es erst jetzt, den brüten, den Architekten Franz Wilde, wieder zu verhaften. Wilde ist ein Hochstapler und stand damals wegen Heiratsschwindels in Untersuchung. Wegen Meuterei hatte Sr sich' heute vor der Strafkammer zn verantworten. Er W ohne Zweifel der Hauptbeteiligte. Inzwischen ist er in Aichig und Zwickau zu 2 Jahren 10 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Wegen Meuterei erhielt er weiters E Monate Gefängnis.
Stuttgart, 22!. Febr. In dem sonst stillen Fellbach M es am Sonntag, 26. November abends eine Schlä- !Prer, die schlimme Fotzen- hatte. Drei mm Bahnbau beschäftigte Polen belästigten in angetrunkenem Zustand die Passanten. Als der Maurer Wilhelm Glück sie deshalb zur Rede stellte, fielen sie über ihn her und mißhandelten ihn mit Schlagringen und Spazierstöcken. Andere Personen nahmen gegen die Polen Partei und bald bwr eine regelrechte Schlägerei im Gange. Eirr Pols erhielt mehrere Messerstiche. Dem Maurer Glück wurde burch einen Schlag ans den Kopf eine schwere Verletzung beigebracht, die seinen Tod nach einiger Zeit zur Folge hatte. Wer eigentlich den tödlichen Schlag geführt hat, amnte nicht festgesteklt werden. Die Polen standen nun ^geu Körperverletzung im Sinne des Z 223 u vor der Strafkammer, die gegen die Angeklagten Alexander Sza- mn, Stephan Malek und Michael Mazurek auf je 4 Monate Gefängnis erkannte, unter Anrechnung von zwei Monaten Untersuchungshaft. Gin Mitangeklagter Mau- Er von Oeffingen wurde fteigesprochen.
^ Ellwaugeu, 22. Febr. Der frühere Arzt A. in Bühlertann, zur Zell in Bayern, und der Student Sch.
dort waren vor der hiesigen Strafkammer ange- »agt, im September 1910 in der Gangokf Kapelle zn Büh- wertvolle alle Bilder und Figuren gemeinschaft- vch gestohlen zu haben, die in den Nebenräumen der Kapelle aufbewahrt wurden und Ge mein deeigentum waren, woraus sst der Arzt in seine Altertumssamrnlung tat.
r Student, der die Gegenstände weggenomrnen und dem rzt gebracht hatte, wurde fteigesprochen, weil das Ac>
Bin nun selber alt geworden,
Längst gestorben sind die Lieben,
Nur die Berge meiner Heimat Und mein .Herz sind jung geblieben! - Wie in kecken Knabenjahren Glüht in beil'ger Lieb' entbrannt Dieses Herz noch für die Heimat Für mein teures Schwabenland!
Dsiner Leier holde Töne
Leih' mir, sel'ger Geist des Tobten;
Laß Dich feiern, last Dich grüßen Lang entbehrter Heimatboden,
Seid gepriesen, seid gesegnet
Heimatberge, Heimal-An
Und du Himmel meiner Heimat,
Den ich endlich wieder schau'!
Hohes Herrscherpaar von Schwaben,
König! Königin! vor Allen Laß Dir eines Heimgekehrten Aönigstreue» Gruß gefallen.
Denn ein achter Württembergs-,
War er in der Fremde draus.
Grüßt zuerst sein angestammtes Vielgeliebtes Königshaus.
Dank bem hohen Abgesandten ^
Den der König uns gesendet, !
Dank der Gnade, die der Herrscher So dem Kernernamen spendet:
Grnß der Stadt und ihren Bürgern,
Gruß den Frauen, treu und hold,
Gruß dem .Heimatwein, der süffig ' -
Wieder durch das Blut mir rollt. !
Gruß und Dank den edeln Männern Allen, die zusammenkamen,
Um zu feiern, um zu ehren
Dicht rr.rhm und Kerner-Nameuk
Dem Verein Justinus Kerner's, ' - -
Kerner-Gutes treuer Wacht', -
Sei vom letzte,: Kerner-sprossen
Noch besonders Dank gebracht!
Laßt mich nun dem lieben Toten Meine schuld'gen Tränen weihen.
Möge mir Justinus Kerner's Geist so lange Kraft verleihen,
Als zu trenem Wirken, Schaffen Gott mir noch das Leben schenkt,
'Daß Ihr dann als „ächten Kerner"
In das kühle, Grab mich senkt.
O wie schnell entflieh'» die Stunden,
Die mich liebend Euch vereinen, :
Ach bald in die Fremde wieder
Muß ich wandern zu den Meinen, s
Aber heimatfern soll stärken
Mich bei meinem Tagewerk
Herzog Ulrichs alter Wahlspruch:
„Allweg his gut Württemberg!" —
Wediziiurlrat Dr. Georg Kerucr Wehr t. Baden.
Handel und Volkswirtschaft.
Finanzieller Wochen rück-lick.
Me Tendenz der Börse war in der vergangener: Woche arksgsfpwchen lnsÄos. Me berufsmäßige Spekulation er- wvageikte rächt nur faA jeder PnterstüLtwg srrs den Kreisen
des Privatpublikums, sondern sah sich auch selbst zu großer Zurückhaltung veranlaßt. Weder a la Hausse noch a la baisse kam es zu einer nennenswerten Bewegung und der Verkehr ließ in Berlin sowohl wie in Frankfurt tagaus tagein eine förinliche Lethargie erkennen, die in den Kon- junkturverhältnissen der Industrie, trotz des drohenden Bergarbeiterstreiks, .nicht so sehr begründet sein kann wie in den Geldverhällnissen und in der politischen Lage. Letztere insbesonders hat die etwas überschwenglichen Hoffnungen der Börse ans eine rasche Verständigung zwischen Deutschland und England enttäuscht und auch ihre Frie- denshofsmmgen in dem italienisch-türkischen Krieg aufs neue zunichte gemacht. Daneben wurde ein starkes Unbehagen über die Diskussionen des Reichstages zur Präsidentenwahl bemerkbar, zumal als eF sich zeigte, daß die Freude über die doppelte Vertretung der Börse im Präsidium nicht von langer Dauer sein wird. Auch die Aus- sichtlosigkeit einer Diskontermäßigung drückte aus den Geschäftsgang. Ueberdies machte sich auf dem Bankenmarkt durch die jüngsten Vorgänge im Fürstenkonzern und durch die Dividendenermäßigung einer Provinzinstitute eine Ueberrafchung geltend, die nicht ohne Einfluß aus den Kursstand blieb. Nachstehend die wichtigsten Kursvsrän- derungen: Reichsanleihe minus 0,10, Consois minus 0,10,
4 proz. Württemberger plus 0,15, Diskonto Commandit, Darmstädter und Deutsche Bank minus 0,75, Narional- bank minus 0,85, Reichsbank minus 1,30, Laura plus 0,75, Gelfenkirchen minus 0,15, Phönix minus 1, Ton- nersmarck minus 1, Deutsch Lux minus 1,15, Bochum minus 1,25, Rombach minus 3,80, Harpen minus 6,75, Otavi minus 1,40, Hynamit Trust minus 1,50, Canadr minus 0,15, Siemens und Halske minus 0,80, Köln-Rort- weil plus 2,10, Deutsche Waffen plus 0,50.
Auch der Getreidemarkt war teils lustlos, teils geradezu schwach, wobei die den Staaten ungewöhnlich günstige Witterung ebenso mitwirkte, wie die Erwartung größerer argentinischer Verschiebungen angesichts der nahe bevorstehenden Beendigung des argentinischen Eisenbahner- ansstandes. In Berlin gab Weizen bis zu 3Vz M, Ro sgen bis zu 21/4 M nach. Der Rückgang der Weizeupreise in Newyork bewegte sich zwischen 1 und 21/4 Cents. Futter- getreide war entsprechend billiger.
Tic Annahme das die Balorisationskaffees vom Handel über Taxe gekauft wurden, hat sich als richtig erwiesen. In Hamburg wurde ein Ueberpreis von etwa 1 Psg. erzielt, aber die Annahme, daß die Käufer nun zn Abgaben aus denr Ternnnmarkt übergehen würden, traf nicht zu, im Gegenteil gingen die Haussiers zu neuen Warfen über, so auch in Newyork, wo die Hauvtröstec eine Haarsse um 11 bis 6 Punkte inszenierten. Der Konsum freilich hält sich von den Märkten immer noch fern, wo- darrch ihre Lage andauernd günstiger gestaltet wird.
Fest war auch der Znckermarkt trptz der Zugeständnisse, die ans der Brüsseler Kommission an Rußland gemacht worden sind. Am meisten animierte der schlechte Fortgang der cubanischen Ernte und das Bestreben, der amerikanischen Interessen, sich den dortigen Rohrzucker gegen' England zu sichern, wodurch der englische Plan, Heuer den deutschen und österreichischen Rübenzucker zu umgehen, vereitelt wird. In Magdeburg zog Kornzucker bis zu 60 Psg. an. Ebenso hoch belief sich der schließliche Gewinn auf dem Terminmarkt.
Lebhafte Schwankungen Halle der. Baum Wollmar kt aufzuweisen. Anfangs trieben amerikanisch: Hansseemanöver die Preise erheblich in die Höhe, dann gewannen wieder die Realisierungen die Oberhand, als es sich herrusstellte, daß die Verkaufslust der amerikanischen Pflanzer ändauert. Die Liverpooler Terminpreise schlossen 12—10 Punkte niedriger. Deshalb war auch der Garnmarkt wieder ganz unsicher und auch auf dem Tüchecmarkt ließ die günstige Entwicklung der letzten Zeit wieder nach.
Aruchtmärkte.
(Die Preise verstehen sich per Doppelzentner.)
Aalen: Haber 21.20—22 Mark.
Winnenden : Dinkel 16.70-17 M, Haber 20 -20.19 M.
Giengen Br.: Haber 20.80—21.20 M.
Biber ach: Kernen 22.20—22.60 M, Gerste 21—21.80 M, Haber 20.10-21 Mark.
Langenau: Kernen 23.20—23.40 M, Weizen 23 M- Haber 21 Mark.
Riedlingen: Gerste 21.40—22 M, Hsber 20.80 —22 M.
Waldsee: 22.60—22.70 M, Haber 20.10—21 M.
Reutlingen : Dinkel 18—19.20 M, Haber 21—22 Al.
Urach: Dinkel 16.40-17.60 M, Haber 21-2180 M.
Heiden he im: Kernen 23.20—23.80 M, Habe: 20.40 b:S 21.20 Mark.
Ravensburg: Weizen 22.80—23.40 M, Haber 20—22 Mark, Gerste 20.50—20.70 Mark.
Sanlgau: Kernen 23—23.20 M.
Nlm : Kerinn 22.60—23 M, Weizen 22.10 -23.20 M. Gerfttz. 20-22 M, Haber 20—21.40 Mark.
Mengen: Roggen 20 M, Gerste 21.60—21.80 M, Haben 22 Mark.
O s j e n b u r g: Halbweizen 21.75 M, Kernen 20 M. Gerste? 21.50 Mark.
Vieh- und Schweinemärkte.
(Die Schweinepretse verstehen sich per Paar.)
Crailsheim: Milckischweine 32—54 M, Läufer 41 bis 90 Mark.
Eutingen: Der am 27. fällige Biehmarkt ist verboten worden.
Offen bürg: Milchschweine 26—40 M, Läufer 55 bis 65 Mark.
Ravensburg: Milchschweine 30—44 M. Läufer 60—80 Mark.
Tuttlingen : Milchschweine 20—32 M, Läufer 10—70 M.
Ulm: Milchschweins 30—44 M, Läufer 66—80 M.
Weilderstadt: Der Zutrieb zum letzten Vieh- und Schweinemarkt beirug im ganzen 562 Stück Vieh, 852' Stück Milch- 56 St. Läuferschweine. Ochsen, fett, 52 Stück, in der /ceislage »cm 680—630 M, Ochsen, fleischig, ungemästet, 64 Stück, 3iO bis 520 M, Zug- und Jstngstiere, 110 Stück. 180 -230 M. Kalb- innen, trächtig und Mehlvieh. 166 Stück, 380—560 M, Schmalvieh (Einsteller) 170 Stück, 160—280 M per Stück. Händler waren zahlreich am Plätze, aber nur durch Nachgiebigleit der Verkäufer konnte der Handel in Fluß kommen. Gesucht Fett- nnd Nutzvieh, alle übrigen Gattungen, Handel gedrückt. — Milchschweine 1. Qualität 26—38 M, 2. Qualität 18-25 M, Länferschweiiu: 1. Qualität 75—92 M, 2. Qualität 36—60 M pro Paar.
Geislingen ci. Si., 21. Aebr. Der gestern gum erstenmal hier abgehaltene Pserdemarkt hat sich gut eingeführt. Es wurden etwa 200 meist junge schwere Ar- bmtspferoe zugeführt und der Handel gestaltete sich auch recht lebhaft. Die Zahl der Interessenten war aus nah und fern sehr groß.