Anträge.

Die Fo rL schr il t l i che. V o l ksp a r te i nimul! in einem Jnitiativ-Llntrag, der die Form eines Gesetzent­wurfes hat, die Bestimmungen wieder eins, die in, vori­gen Reichstag in dem Entwürfe einer neuen Straf­prozeß o r d n u n g über die Jugendlichen enthalten wa­ren Ferner verlangt sie in weiteren Initiativanträgen ein deutsches A us l i e f e r u n g s g c s e tz, weiter ein be­setz, durch das einzelstaatlichc Bestimmungen, d>e das Koalitionsrecht der land- und forstwirtschaftlichen Ar­beiter und des Gesindes verbieten, aufgehoben und eine einheitliche R e i ch s g e s i n d e o r d n n n g eingeführt wird. Auch das Zentru m hat noch eine Reich von Ini­tiativanträgen eingebracht, in heuen u. a. Maßnahmen zur Linderung der Lentenot in der Landwirtschaft, gegen das Herumziehen der Zigeuner und zum Schuh des Wahl­geheimnisses verlangt werden. Ein sozialdemokra­tischer Antrag verlangt das Proportionalwahlrecht und das aktive und passive Wahlrecht für die Frauen.

beschichte der Frankfurter Zeitung.

Volksausgabe.

Als dieFrankfurter Zeitung" im Jahre 1906 das Jubiläum ihres fünfzigjährigen Bestehens feiern konnte, glaubte ihr Verlag, dieser Feier einen über den Tag hin­aus dauernden Wert zu verleihen, indem er als umfang­reiche FestschriftD ie Geschichte der Frankfurt e r Zeitung 1856 bis 1906" erscheinen ließ. Das Buch stxllic sich die Aufgabe, alle wichtigeren Vorgänge im re­daktionellen und technischen Betrieb der Zeitung zu schil­dern und danrit einen Beitrag zur Geschichte des deutschen Zeitungswesens zu liefern, dessen historische Bearbeitung erst in den Anfängen begriffen ist. Den größten Teil sei­nes Raumes aber widmete es den politischen Ereignissen, der Entwicklung des Handels und der Industrie und den kulturgeschichtlichen Erscheinungen, mit welchen sich die Zeitung während der fünf Jahrzehnte beschäftigt hatte. Verknüpft mit seinen politischen Kapiteln wurde auch die Behandlung preßrechtlicher Verhältnisse und desgleichen eine Art Frankfurter Chronik: die Erwähnung der Vor­kommnisse im Frankfurter städtischen Gemeinwesen.

Tie ganze Anlage des Buches und auch sein ausführ­liches Namen- und Sachregister sollte es zu einem Nach­schlagewerk nicht nur für Journalisten, sondern für jeden gebildeten Leser umso eher machen, als Darstellungen, die sich über eilten so langen Zeitraum der neuem Ge­schichte erstrecken und insbesondere auch die Wirtschaftsge­schichte und Sozialgesetzgebung iir ihren Rahmen einbe- zieheu, nicht vorhanden waren.

Tic Aufnahme, welche diese Publikation bei den Le­sen: und bei der Kritik gefunden hat, läßt vertäuten, daß die Absichten, die den Verlag geleitet hatten, Beifall fan­den, und zumal die Maxime, mehr zu erzählen als be­weisen zu wollen, scheint dem Geschichtsbuche Freunde ver­schafft zu haben. Seine meisten Exemplare aber waren eine Ehrengabe für Institute und Vereine, Behörden und Pri­vate, und in den Buchhandel ist es nicht gebracht worden. Auch beeiuirächtigt einigermaßen die ihm zu dem Fest­anlaß gegebene Form die Bequemlichkeit seines Gebrauchs. Diese Umstände und daß die Auflage vergriffen ist, haben uni! den Verlag derFrankfurter Zeitung" veranlaßt, das Buch wieder aufzulegeu und es als eine Volksausgabe in den Buchhandel zu bringen.

Dabei ist dem bisherigen Text ein Nachtrag, der die neuesten Vorgänge im inneren und öffentlichen Leben der Zeitung von 1906 bis 1911 skizziert sowie eine Darstellung Irres heutigen Betriebs beigegeben worden.

Das Buch umfaßt in einem handlichen Baude über llOO Seiten und kann bei allen Buchhandlungen zum Preise von 9 Mark bezogen werden.

Aus Heimburgers Wahlkreis.

Wie gestern gemeldet, hat eine Vertrauensmann,'.'Ver­sammlung der Fortschrittlichen Volkspartei des Landtags- Wahlbezirks Lahr-Offen bürg den Zuchtinspektor a. D. August Hink in Gundelfingen bei Freiburg als Kandi­daten für die Ersatzwahl zum Landtag ausgestellt. Dazu wird imSchwäbischen Merkur" noch folgendes bemerkt: Die Verrtauensmänner der nationalliberalen Partei wer­den am nächsten Mittwoch zusammenkommen. An ihrer Zustiminung zu der Kandidatur Hink i st nicht zu zweifeln. Ter Kandidat ist im Jahre 1859 in Achern geboren und wurde im Jahr 1882 Tierarzt. Vom Jahr 1886 an war er in Wolfach, Lörrach, Waldshut, Pforzheim und Müllheim als Bezirkstierarzt tätig und wurde im Jahre 1900 zum Inspektor des Verbandes inittelbadischer Zuchtgenossenschaften mit dem Wohnsitz in Freiburg ernannt. Vor einigen Jahren trat er jn den -Ruhestand. Ter Kandidat steht auf dem rechten Flügel der Fortschrittlichen Dolkspartei. Tie Konservativen wol­len den Kreditkassenrechner und Landwirt Schnebcl in Jschenheim, der schon im Jahr 1909 kandidiert hat, wie­der als Kandidaten aufstellen, während die Sozialdemo­kraten den Gewerkschaftssekretär Sauer ln Karlsruhe aus­gestellt haben.

Politische Notizen-

Das MünchenerBayrische Vaterland", dos ifrühcr Beziehungen zu hohen Kreisen hatte, schreibt über merkwürdige Vorgänge, die sich Mischen Berlin und München hinter den Kulissen abspielten, bis das neue Ministerium ernamxt wurde: u. a. habe der Reichskanz­ler v. Berhmann Hollweg bei der Ernennung des Mi­nisters v. Hertling die Hand im Spiel gehabt. Die Schilderung dieser Vorgänge, bei denen einunange­nehmer empfindlicher Nordwind" geblasen habe, müsse einer ferneren Zeit Vorbehalten bleiben. Im­merhin meint dasVaterland" heute fchon, es könne nicht 'chwer fallen, auf eine einheitliche von Berlin aus­gehende Reichsparole gegen die Sozialdemokrat'.- zu schließen.

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Tie Stadtverordneten in Halle haben mit Men, auch den konservativen Stimmen die Erricht­ung eines Krematoriums beschlossen.

Die elsaß-lothringische Lanbesslagge.

Die liberal-demokratische Fraktion des elsäßischen Landtags hat in der Zweiten Kammer beantragt, ein Gesetz über die Landesfarben in Elsast-Lothringm anszuarbeitcn. Jn denElsäfsischen Monatsheften" hat jüngst Notar Uhlhorn aus Saarunion eine Betrachtung veröffentlicht, hie zu dem Ergebnis kommt, daß als Lau- desfarbcn Elsaß-Lothringens Gelb-rot-weiß einzu- führeu seien. Der Mülhauscr demokratische Abgeordnete Trumm hat hierauf die Industrielle Gef e' l, ch a f t um ihre Ansicht ersucht und der Vorstand des hiesigen historischen Museums der Gesellschaft hat ein Gutachten abgegeben, das zu dem Ergebnis kommt, es liege heute durchaus kein Grund vor, von der seit lO Jahren be­stehenden, allgemein angenommenen und sehr populären rot-weißen Fahne Abstand zn nehmen. Ter Zusatz eines gelben Streifens neben dem roten Streifen wirke unschön und habe auch die zu vermeidende Aehnlichkeit mit der benachbarten badischen Landesflagge gegen sich. Die meisten unserer früheren freien Reichsstädte und an­dere Städte des Elsaß wie auch Lothringens hätten Jahr­hunderte die rot-weiße oder weiß-rote Fahne besessen. Die wontane Annahme der rot-weißen Fahne nach 1870 be­weise zur Genüge die Popularität dieser Farben. Eine Neuerung in dieser Hinsicht würde daher den Gefühlen der einheimischen Bevölkerung nur zuwider sein, ohne ir­gendwelchen Nutzen und ohne daß dazu eine Notwend'g- keit Vorlage.

Ausland.

Aus der jüngsten Republik.

Aus Urnmtschi der Hauptstadt des chinesischen Oftturkiftan) ist in Käschgar die Nachricht von einem glänzenden Sieg der R e g i e r un g s t r u p p e n über die Republikaner im Jtigebiet cingetroffen. Die V e r l n st e der Republik a n e r sollen m ehrerc H undert Mann belrag r u. Die Regiernngstruppen machten viele Gefangene und erbeuteten viele Waffn und Pferde. Der Chef des Stabes der im -Osten befindlichen Revolutionäre wurde ebenfalls gefangen genommen und hingerichtet.

Ter r e p u b l i k a n i j ck, e Oberbefehlshaber der Mandschurei Lautieuwei hat den früheren Generalgouverneur Tschaoe r s h ü n und die Komman­deure der ehemaligeli kaiserl. Truppen davon benachrich­tigt, daß die Republikaner die Kriegsoperationen in den­jenigen Mandschustädten und Ortschaften einstellen würden, deren Behörden und Besatzung die füuffarbigc Flagge der Republik auszichen.

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Paris, 21. Februar. Die Verhandlung zwischen Frankreich und Spanien über Marokko begeg­nen neuen Schwierigkeiten: Spanien widerspricht der von Frankreich geforderten Abtretung des Cabo de La­ge s an der Mündung des Mulnjaflusses.

Kalkutta, 21. Febr. Das SchleppschiffChinghow" der Srrawaddy Alotilla Co. scheiterte einige Meilen von Rangoon. Ungefähr 50 Personen erkran­ke n. Man glaubt, daß das Schrfs in einen starken Strudel geraten ist.

Meüila, 21. Febr. Spanische Kolon neu un­ternahmen eine Razzia auf el Tiufin, wohin die Ur­heber mehrerer Angriffe auf die Spanier geflüchtet waren. Aus die Eingeborenen des Lagers von Arrui: wurde ein lebhafter Angriff eröffnet, durch den diese zu- rückgefchlagen wurden. Die Eingeborenen ließen vier Tote zurück. Die Spanier hatten 6 Tote und 28 Verletzte.

Laudon, 21. Febr. Im Oberhaus erklärte der Kriegsmi n istcr bei der Beratung der Heeresoorlage, daß das englische Heer sich mir jedem anderen messen könne : Unsere Schiffe und unsere Haubitzen find die besten der Welt. Ein neues G e w e h r m o d e I l werde alle anderen übertreffen.

London, 21. Febr. Das E i n i g u n g s a in t für die Differenzen im Kohlenbergbau trat hier zusammen, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Die Vertreter der M i n e n b e s i tz e r erklären, sie hätten die Bedingungen bekannt gegeben, unter denen sie bereit seien, einen Mindestlohn un Prinzip anz»nehmen. Die Arbeiter hätten diese Bedingungen aber abgelchnt.

Bombay, 2l. Febr. Tie auf einem freien Platz ausgestapeltcn viele Taujend Ballen Baum­wolle wurden durch Feuer zerstört. Es ist ein Schaden von drei» ier lei Millionen Pfund Sterling entstanden.

Rcwyork, 21. Febr. Nach einem in Kap Ha i- tien eingetroffenen Bericht hat am 14. Februar nahe der Grenze von San Domingo ein schwerer Kampf zwischen Revolutionären und Regierungs­truppen fipttgesunden. Die Regierungstruppen verloren vierzig Tote und zahlreiche Verwundete. Der Aus­gang des Kampfes ist noch unbekannt. Die Landoerbind- ungen über die Grenze sind unterbrochen.

Württemberg.

Dienftuachrichte».

Tcr König Hai dem Ministerialdirektor Peters im K. Preußi­schen Ministerium der öffentlichen Arbeiten das Kommenturkrenz mit Stern des Ordens der würtlembergischer. Krone, dem Geheimen Hofrar Dr. Julius v. Jobst in Stuttgart das Kommenturkieuz I. Klasse' des Friedrichsordens und dem Ministerialrat Pfle id cre r beim Ministerium des Innern das Ehrewreuz des Ordens der wurttewb-rgnchen Krone, dem Zeutralimpfarzt, Medizinalrat l)r. Widenmann in Stuttgart, bei Anlaß seines Ausscheidens aus dem Treust, das Ritterkreuz erster Klasse des Friedrichsordens verliehen.

Eine funkentelegraphische Empfangsstette in Heilbron«.

Jüngst las man in den öffentlichen Blättern, daß zur Zeit in Hohenheim eine funkentelegravhifche Em- pfangsstelle - die erste in Württemberg eingerichtet werde. Fast unmittelbar darauf erfuhr man weiter, daß einer der zu hiesem Behufe aufgestellten 40 Meter Mhen hölzernen Masten ohne besondere Veranlassung zusammen-

gebrocheu sei und dabei benachbarte Gebäulichkeihii. schädigt habe. Zn diesen Mitteilungen können wir ' gänzend berichten, daß auch in Heilbro n u scho,, ' längerer Zeit die Einrichtung einer EmpfaugssieP- : Funkfpruch augestrebt und demnächst, vielleichtpch.! derjenigen iu Hohenheim, ausgeführt tvird. Die e-ck realschule und das Realgymnasium nämlich ivurd-^',! sachverständiger Seite darauf aufmerksam gemache, ihr Gebäude sich vorzüglich zu diesem Zweck eigm Z der iu nächster Nähe befindliche Turm der FrieüeMxck die Aufstellung besonderer Masten zur Hochführuuchl Auffangdrahts für die elektrischen Wellen überflüssig chZ Ter evaug. Kirchengemciiiderat hat die Befestigung','! ses Drahts, der kaum sichtbar ist, und das Stach- Kilchenbild in keiner Weise beeinträchtigt, an der des Turmes freundlicherweise gestattet, die staatlich!- "ch! nehmiglllig der Anlage ist beantragt und das Eiüich! tätstverk Vaihingen-Pleidelsheim A.--G. hat sfh Anhchck auf den warmen Tank der Schule und der ZGdl >>! durch erworben, daß es ersterer die Einrichtung der fhG spruch-Empfaiigsstelle zum Geschenk machen will, ich gZ die Allgemeine Elektrizitätsgefellschaft in Berlin mit ^ Ausführung beauftragt. Tie Einrichtung soll in Linie L ehr- u u d ll uterri cht s zwecken, HG« aber auch der Aufnahme der Zeitsiguale ch,! neu, die täglich von den großen Funkspruch-Sonchrsuch neu, in deren Bereich Heilbronn liegt, nämlich drich bei Emden und Eiffelturm in Paris, ausgegch, werden.

-Stuttgart, 20. Febr. Fürst Karl- von Urach, schon seit längerer Zeit erkrankt ist, mußte sich heute uchl mittag einer- Operation un Marieuhospital unterzich« ! Die Operation wurde von Professor Dr. Zeller a«-chl führt. Es handelt sich um ein Leberlcideu. i

Geislingen a. st., 29. Febr. Abgereist, olM iM» Reiseziel seiner hiuterlasseneu Frau auzugebeu, aber uWl Mitnahme des vorhandenen Spartasseubuchs und der ft -1 belisvcrfichermigspoliee, ist Potizeisoldat Sihler von ich,.! Warum ist nicht bekannt. Vor verschiedenen Jabmiisi! ein Polizeiwachtmeister von hier auf ähulirhe ArtMi Weife plötzlich abgereist: ein Vizewachtmeister hat sch! erschossen und nun geht der Polizeidiener auch ab. ' !

Reutlingen, 20. Febr. Die Jahresversammlung dH! Landesverbands der Geflügelzucht- und Bogn-! schützt)ereiue Württembergs hat sich dafür MI schieden, die 28. Geflügelausstellung 1913 in Ravens-! bürg stattfiildeu zu lassen, wo gleichzeitig die nW Landesversammlung abgehalten wird. Der Landesa«z- jchiiß für die Leibesübungen der schulentlassenen Jugend, der auf die militärifcherseits gebotene Unterstützung stiurr Bestrebungen die BezeichnungLande'sauäschuj Württemberg - IungdcutschlaNd" angenumm hat, vervollständigte den Ausbau seiner Organisation durch Gründung eines Ausschusses für den Bezirk Reutlingen, i>ik gestern in Anwesenheit des Vorsitzenden des Verbaussans- schusses, Professor Lachenmaier-Stuttgart, unter Mitwirk­ung von Vorstandsmitgliedern hiesiger Turnvereine, .Leh­rern und .Geistlichen erfolgte.

Diirrwangen, OA. Balingen, 19. Febr. Ter Lri>- bebenschaden an unser-w K irche hat sich mm tat­sächlich als so stark erwiesen, daß die Kirchengemeinde nach dem Rate der Techniker sich zum Abbruch ihres Gottes­hauses entschließen muß. Der Neubau, der fetzt beschlossen ist, ist auf 85 000 M geschätzt und soll sobald als möglich in Angriff genommen werden.

Nah und Fern.

Bom badische« Truppenübnttgsplatz

Die Planierungsarbeiten auf dem Areal des Msti-- gen Lagers haben in den letzten Wochen recht erhebliche Fortschritte gemacht. Schon sind ganz namhafte Flächen links der voriges Jahr erstellten schönen Hauptstraße des Lagerplatzes unter Zuhilfenahme eines ausgedehnten Roll- wvgenbetriebs eingeebnet. Hinsichtlich eines Ausladeplatz^ für das Lager ist nunmehr der Entscheid zugunsten du Haltestelle Kaiseringen getroffen worden. Hierbei mr in erster Linie ausschlaggebend der weit geringere Kosm>- aufwand, den die Anlage an letzterem Platze erfordert Der Grund für die auf mehrere Hunderttausende von Mark sich belaufende Differenz zwischen einem ProjektSim- zingen" und dem vonKaiseringen" liegt darin, daß -Ni letzterem Platze die Grunderwerbungen sich unverhältnis­mäßig billiger stellen als in Storzingen. Von der Halte­stelle Kuiseringen aus wird eine Förderbahn zum Lag" in Angriff genommen. Sie ist in ihrer erstell Teilstrete geplant als Drahtseilbahn und führt zunächst direkt gerad­linig den Abhang aufwärts bis auf die H»Mache, ms von da an ziemlich eben lveiter zum Lager. Elektrizität, eventuell noch Dampf, sind als Betriebskräfte in Aas­sicht genommen. Die Militärverivaltung erstellt Hel Tier­garten im Tvnautal im Anschluß an das fertige Wasser­werk des Exerzierplatzes auch ein eigenes Elektrizitäts­werk. Außer der eben geschilderten Förderbahn ist struer ebenfalls von Kaiferingen aus eine etwa vier Kilometer lange direkte Straßenverbindung mit dem .Lager projek­tiert, diese würde Frohnstetterx seitwärts liegen lassen. Nach allen Anzeichen steht schon für die nächste Zeit rege Bautätigkeit auf dem Truppenübungsplatz sowohl all- in dessen Grenzen in Aussicht.

Eine «ene Höhle.

Aus Hechingen wird berichtet: Zwei geübte Klet­terer namens Leo Schmazbach und Hans Scheffel unter­nahmen an: Sonntag die Erforschung des klaffenden Fcks- spaltes beimHangenden Stein" nahe dem Zellerhoritt über den der bekannte eiserne Steg führt. Mit Seilen, Laternen und Kletterschuhen ausgestattet drangen sie eM 20 Meter in die Tiefe, wo der Grund ein Ende zu hrben schien. Sie gelangten dann noch einige Meter lveiter ab­wärts auf festen Boden. Dort folgten sie der SchlM in nördlicher Richtung und stießen auf eine richtige HälM- die eine wundervolle Eisbildung aufwies und ungefähr d» Gestalt einer großen gotischen Bogenwölbung mit Tr.'ch steingebilden von moosartigem Ansehen hat- Im Hinter-