jfchi: Sparkasse» dreiMillrardeujahre" hinter sich. Ihr ?8csamtbestand an Spareinlage» hat Ende 1911 Herr Be­trag von rmch 18 Milliarden Mark erreicht. Der Ge­samtbetrag der Reservefonds hat 900 Mlliouen Mark Überschritten,

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Ast Vre Maul- und Klauenseuche eingeschleppt worden?

Im badischen Landtag sind zwei Interpellatio­nen über die Lebensmittelteuerung besprochen worden. Bei der Darstellung der bisher von der Regierung zur Er­leichterung der Fleischversorgung getanen Schritte, insbe­sondere der Oesfmmg der Grenzen für französisches Vieh an Herbst des vergangenen Jahres, erklärte Minister -Bodmann, daß nach der sorgfältigen Untersuchung je­des einzelnen Falles die Regierung feststellen könne, daß «ine Einschleppung der Maul- und Klauen- s e u ch e aus Frankreich noch bisher in keine in e i n- zigen Falle erfolgt sei, sondern ausnahmslos Gis anderen Gegenden Deutschlands, nawent-

ans N o r dd e n t s ch l a n d.

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Militärische Wahtbeeinftusiuug.

Ein Nürnberger Lokalblatt meldet von angeb­lich unterrichteter Seite einen für Bayern unerhörten Wingrifs d er Militärbehörde in die Wahl - sireihcit. Danach hätten die sämtlichen Nürnberger Re­serveoffiziere vorn Bezirkskommando Nürnberg eine Mitteilung zur Landtagswahl erhalten, wonach Mer, der sozialdemokratisch wähle, seinen Abschied erhalte.

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Zum KallWittum".

Der gegen den sozialdemokratischen Kandidaten nn Pforzheinrer Wahlkreis gewählte nationalliberale Reichs- togsabgeordnete Albert Wittum erläßt in den Blättern «ine öffentliche Erklärung auf die Angriffe des Abgeord­neten Dr. Frank in der badischen Kammer. Dr. Frank Hitte inner Verlesung eines Briefes, den Wittum an einen Vertrauensmann des Zentrums gerichtet halte, Herni .Wittum der Mandatscrschleichung bezichtigt, und die "Führer der Nationalliberalen Partei und der Jortschitt- Wchen Bolkspartei, zunächst peinlichst überrascht, gaben zu, tdaß, wenn jener Brief echt sei, sie das Verhalten Wtttums iimf das schärfste mißbilligen würden. Seitdem beschäf- .'tigt derFall" in hohem Grade die öffeinliche Meinung und die Presse aller Parteirichtnngen. Wittum führt nun in feiner Erklärung nach einer Darlegung seiner Bezieh- -unoen zur Konservativen Partei wegen Wahlhilft' (die übrigens nicht Gegenstand der Angriffe waren) folgendes «ns:

^cho.e vorher, ehe ich zu meiner Kandidatur ja gesagt hatte, kam zu mir ein angesehener Führer der hiesigen Iemrumspartei und teilte mir mir, seine.po­litischen Freunde seien diesmal geneigt, nur ihre Stim­men zu geben, wenn ich mich zur Ueoernähme ent­schließe. Fast zu gleicher Zeit erzählte mir ein Mit­glied der Fortschrittlichen Volkspartei mit großer Ge­nugtuung, daß er von einem Mitglied der Zentrums­partei gebeten worden sei, seinen Einfluß auf mich auszuüben, damit ich die Kandidatur übernehme, er habe gute Gründe, anzunehmen, daß die Zentrums- leitung diesmal die Wahlparole zu meiner Unterstütz- n»g ausgeben werde.

, Ms mi«-Hann von einer konservativ gesinnten Per­sönlichkeit später im Aufträge der Zentrumsleitung mit- geteilt nmrde, deren Unierstütznng sei sicher, wen» in irgend einer Form dar um nachgesucht würde, und eben zu dieser Zeit Erscheinungen --- auf die ich -nicht näher eingehen will zutage traten, die einen Stag meiner nationallrberalen Kandidatur aufs schwerste gefährdeten, wendete ich, um diese nicht zur sicheren Niederlage zu führen, aus politischen und taktischen Gründen diejenige Formel an. die allein zum Ziele Mren konnte. Ich schrieb kurz und bündig an ein «nr schon längst befreundetes Zenrrmnsmitglied, es möge bei seiner Parteileitung in meinem Namen um ilnter- Mttzung meiner Kandidatur ersuchen."

Wittum wirft dann die Frage auf, ob er damit etwas -Unehrenhaftes getan, ein Prinzip verletzt, gegen Partei- grundjätze verstoßen, Versprechungen gemacht oder irgend -eine Bedingung unterschrieben habe.

Ich war, bin und bleibe ein Gegner des Groß- blorls", sagt eraus Grund dieses Bekenntnisses wurde ich gewählt. Ein Parteifanatiker war ich nie, daß mir aber Parteiprinzipren heilig sind, versteht sich von selbst, dafür zeugt meine politische Vergangenheit Ich werde selbstverständlich in all den Fragen, die den Liberalis­mus vom Zentrum trennen, ein Gegner des Zentrums sein und stets bleiben und im Reichstage nur narronal- liberale Politik treiben. Nirgends und niemand ge­genüber habe ich erklärt, daß ich Zentrumshilse nicht -wbeten habe. Wer auch wollte die Verantwortung über­nehmen, einer bloß formellenBitte" wegen eine na­tionale Vertretung in eine antinationale, ein vater­ländisches Wirken in ein vaterlandsseindliches zu ver­wandeln?"

Schließlich sagt Wittum:

Nun Hobe ich noch etwas zu bemerken. Im 10. württ. Wahlkreis Göppingen-Gmünd stand der fortschrittliche Kandidat Gunßer in Stichwahl mit dem Sozialdemokraten Dr. Lindemann. Das Zentrum, welches den Ausschlag gab, proklamierte Wakstenchalt- ' ung. und damit wäre Gunßer gefallen. Am Abend vor der Wahl wurde ich dringend nach Gmünd berufen, um dort zu sprechen. Am andern Abend erhielt ich folgendes Telegramm:Gunßer gewählt, gedenken dank­bar Ihrer großartigen wirkungsvollen Mitarbeit am gestrigen Abend. Tie vereinigten Liberalen." Von einem Tadel, daß ich die Zentrumsleute bat, für den volksparteilichcn Kandidaten zu stimmen, stand niHs in dem Telegramm."

Bemerkenswert ist an der Erklärung, daß Wittum Tatsächlich formell um die Wahlhilfe des Zentrums gebe­ten hat, ohne daß seine Partei damit einverstanden war oder auch nur etwas davon wußte.

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Die Ratioualliberalcu haben im streu strichen Abgeordnetenhaus einen Antrag eiugebracht, in dem die Regierung ausgefordert wird, dem Abgeordneten­haus möglichst bald über die mit der Kurie über das neueste motu proprio betr. das Gerichtsverfahren gegen Kleriker gepflogenen Verhandlungen authentische Mitteilungen zu machen, insbesondere den Darauf bezüglichen amtlichen Schriftwechsel vorzulegen.

Ausland.

Der Krieg um Tripolis.

Das türkisch-? Kriegsininistsrium erhielt eine De­pesche des Majors Enver Bei. nach welcher Türken und Araber drei nächtliche Angriffe aus Der na und Bevghasi unternommen hätten, bei denen die Italiener größere Verluste hattts». Die Verluste der Türken be­trugen dreißig Tote und vierzig Verwundete.

Die allgemeine Kriegslage in Tripolis ist nach einer italienischen Darstellung unverändert, nur sin reger Wachdienst aus feindlicher Seite, durch den die Verbindung der Italiener gehindert werde» soll, ist zu bemerken.

Die Beschießung non Hodeida durch die eine ernste Spannung zwischen Frau kr eich und Ita­lien herbeigesührt wurde, muß die offiziöse italienische Agenzia Stefani" jetzt in den Mantel aller Unschuld hüllen. Sie schreibt:Ausländische Zeitungen oraclsten Nachrichten, italienische Kriegsschiffe hätten H o- deida beschossen und Werkstätten und Häuser der (fran­zösischen) Gesellschaft, die die Eisenbahn nach Ras Ketib Laut, bombardiert und zerstört. Der Kommandant der' ita­lienischen Flotte im Roten Meer hat bis heute 'einer­lei Bombardements weder auf Hodeida noch ans die Gebäude der genannten Gesellschaft gemeldet. Es bleibt also pur die Annahme übrig, daß das Lager regulärer türkischer Truppen bei Djubbanah, einer Ortschaft 16 Kilometer von Hodeida und 6 Kilometer von Ras Ketib entfernt, beschossen worden ist. Die Regierung wartet in­dessen noch Nachrichten über diesen Gegenstand ab."

Der im türkischen Lager befindliche Sonder­berichterstatter des Petit Marsciillais meldet ans Ochibat an der t u ne s is ch- t r i p o l it a n is ch e n G r e n z e. daß die türkischen und arabischen Truppen am 25. Ja­nuar wach einein in ehrstündigen Kainpse durch ihren Angriff die Italiener nachts aus ihren Verschanz- ungen vertrieben und beträchtliches Kriegsmaterial erbeutet haben. Die Italiener, die -angeblich meh­rere hundert Tote hatten, zogen sich in die Stadt zurück. Das Feuer der italienischen .Kriegsschiff-- ver­hinderte die Türken, die 32 Tote and 81 Verwundete hat­ten, die Italiener zu verfolgen. Die türkischen Truppen haben am 28. Januar Homs bombardiert. Meh­rere Häuser von Ronata, in denen sich große Müni- tionsvorräte befanden, seien dabei in die Luft geflogen, was unter den Italienern große Panik verursachte.

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Die Errichtung der chinesischen Republik.

Iöanschikais Stern im Steigen.

Aus Peking wird gemeldet, daß ein kaiserliches Edikt veröffentlicht werden soll, in dem Jüanschikai auf- gefordert wird, eine Republik einzurichten und zwar mit Hilfe der Republikaner des Südens. Jüanschikai versucht jetzt, die Republikaner zu überreden, die Herr­schaft an ihn abzugeben, bis der Nationalkonvent eine dauernde Regierung einsetzt, was noch viele Monate dauern könnte. Es ist zweifelhaft, ob die Republikaner auf diesen Vorschlag eingehen werden. Die Lösung scheint die Einrichtung zweier provisorischer Regierungen z« sein, die gleichzeitig am Ruder bleiben, bis die endgültige Re­gierung festgesetzt ist. Auch Jüanschikai opponiert gegen die Verlegung der Hauptstadt und plädiert für die Ein­berufung eines Nationalkonvents für Nordchina. Die Re­bellen bleiben nach wie vor der Meinung, daß Nanking der beste Platz für eine Hauptstadt sei. Offensichtlich be­steht ein geheimes Einverständnis zwischen den Republikanern und Jüanschikai, dem sie neuerdings die Präsidentschaft angeboten haben. Viele der kaiserlichen Prinzen verlassen die Hauptstadt. Die Prinzen Kung und Su sind nach der Mandschurei gefahren, um dort die Stimmung des Volkes zu erkunden. Der Bizekönig Tschao-ersün ist nun geneigt, die Republik anzuerkennen, aber der Kommandeur der Truppen Tschangschulin ist unversöhnlich. Ein Nankinger Berichterstatter hatte eine lange Unterredung mit Sunjatsen, der erklärte, er würde sofort zurücktreten, wenn Jüanschikai sich selbst als Republikaner erklärt, und er würde alles tun, um des letzteren Wahl zur Präsidentschaft zu unterstützen.

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Die Vernichtung der persische« Selbständigkeit.

Rußland und England bereiten ein Memo­randum an Persien vor. lieber die Vorverhandlungen verlautet, die beiden Mächte verlangen, daß die Ernenn­ung der Gouverneure des Nordens von der Zustimmung Englands abhängig sei. Das Kriegsministcrium sei ab- znschassen, dagegen eine starke Gendarmerie zu schaffen. Unliebsame Demokraten sollen verbannt 'werden. Dann werde eine Anleihe von fünfzig Millionen Frank?» gege­ben werden.

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Paris, 7. Febr. Aus Sfax wird gemeldet, daß die französische Truppenabteilung, die vor einiger Zeit die Oase Djanet besetzte, Herr Häuptling der Hoggurs Attizi festgenommen hat, der im Jahre 1881 mit sei- ncm Leuten die französische Mission des Oberst Flatters medergemetzelt hatte.

Reims, 7. Febr. Zwischen den Winzer n und ihren Arbeitern sind heftige Zwistigkeiten ivegett der Frage der Löhne und der Arbeitssorderungen ausgebrocheu. In der Ortschaft Rilly La Mo «tag ne wurden von iuizn- sriedenen Arbeitern 800 Quadtsttmeter eines Weinber- zes verwüstet, dessen Besitzer sich dnl Forderungen

8er Erbeiter widersetzt hatte. Das Arbeitersyndikat M War bekannt, daß es eine derartige Sabotage nicht billige doch haben zahlreiche Besitzer Drohbriefe erhalten.

Petersburg, 7. Febr. Der durch das Attnttai S r o l ftp i n zu trauriger Berühmtheit gelangte Chef wr Kiew er politischen Polizei, Kuljab ko, dessen I», Nennung für einen einflußreichen Gendarm.-rieposten als bevorstehend bezeichnet wurde, ist plötzlich in Kiew ver­haftet worden. Gleichzeitig ist auch die Verhaftung einer anderen Persönlichkeit erfolgt, die an einem großen pch, tischen Verbrechen beteiligt sein soll.

Rewyork, 7. Febr. Die offiziellen Meldungen aus -Mexi ko besagen: Es ist wahrscheinlich, daß Genera! Orozco mrd das Repräsentantenhaus jeden ÄugnilM die Unabhängigkeit Chihuahuas erklären. Die Ä rtillerie hat den Befehl erhalten, sich für einer s x- sortigen Aufbruch nach Meriko bereit zu Hallen,

WürMmtberg.

Dieustuachrichte«.

Der König ha! die Rechmmgsräte Bald Niger bei der Äcueral- direttion der Staatseisenbahnen und M a j e r Vorstand des Posizeuz- «Mts in Stuttgart, je ans Ansuchen unter Anerkennung ihrer lang­jährigen treuen Dienste in den Ruhestand versetzt.

Die Reichsversicherungsorbnnrrg

Der Ausschluß der Zweiten Kammer für das An»- führüngsgesetz zur Reichsversicherungsordnunz hat beim Anker dem Vorsitz des .Abgeordneten G a n ß eine S'tz-uij abgehalten. Berichterstatter zum 1. Abschnitt ist Abgeord­neter Bau mann. Der Berichterstatter wünscht, cinr Beschränkung des Auffichtsrechts und Bestätigungsrechll des Staates respektive der Versicherungsämter gegenüber den mit der Wahrnehmung der Geschäfte betrauten Ge­meindebeamten. hie in den weitaus meisten Fällen dir Ortsvorsteher sein werden. Der Minister des Inner« begründete den Standpunkt der Regierung, der auch im Interesse der Versicherten liege. Bei der bisherigen PraxS sei kein Fall vorgekommen, der zu einer Äendernng Ver­anlassung geben würde. Der Berichterstatter st-M den Antrag, daß wenn ein Ortsvorsteher die ihm durch die Reichsversicherungsorduung übertragenen Geschiitk nicht selbst wahrnehmen könne, hiesür ei» besonderer Ge- meindebeamter mit selbständigen Befugnissen anzusictleri sei. Roth (B.) befürchtete, daß für sozialdemokratische Gemcinderäte politische Rücksichten bei der Wahl der Be­amten maßgebend sein werden. Der Berichterstatter bat, politische Gesichtspunkte nicht in die Debatte Zn werfen. Der Antrag des Berichterstatters wurde angenommen. Auch ein zweiter Antrag des Berichterstatters, nach dem das Oberversichernngsamt die Anstellung eures solchen Beamten anordnen kann, wenn eine Gemeinde eine An­stellung trotz Bedürfnisses verweigert, fand Annahme.

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Denkmalschutz.

-Eine Verfügung des Ministeriums des Innern üb« Baudenkmale vom 14. Januar ds. Js. bestimmt im we­sentlichen: Zur Mitwirkung bei der Bandenkm-ttpfteK wird ein Denkmalrat gebildet. Diesem gehören an der Landeskonservator, zwei Vertreter der Akademie der bil­denden Künste, darunter ein Bildhauer, und nnndestens em Vertreter der Archttekturabteilnng der Technisch?» Hoch­schule, außerdem werden vom MiniMMM des Inner» neben Vertretern dieses Ministeriums und des Ministr- rimns der Finanzen ein 'Kunsthistoriker, ein Körperschafts- beamter, je ein Vertreter der evangelischen und katholb lisch» Kirche, mindestens ein Mitglied eines württem- Lergischen Altertums-, Kunst- oder Geschichtsverein und ein in Württemberg wohnhafter Baudenkmalbesitzer be­rufen. Der Denkmalrat hat das Ministerium des Innern und die übrigen Baupolizeibehörden zu beraten. Er hak das für das ganze Land bestehende Denkmalverzeichnis (Landesverzeichnis) zu führen.

Die Eintragungen in das Teiikinalverzeschnis er­folgen ans Anordnung des Denkmalrates.- Die Besitzer von Baudenkmalen sind pervflichtet, bei der Aufstellung von Baudenkmalen sind verpflichtet, bei der ÄufstellimH durch Auskunfterteilung mitzuwirken. Als Bauwerke, sich zur Aufnahme in das Denkmalverzeichnis eignetz kommen außer Gebäuden Sder Teilen am Aeußeren vor solchen, wie Vorhallen,- Treppenvorbauten, Tür- und Tor- eingängen, auch Standbilder, Brücken, Brunnen, Grab­denkmäler und dergl. in Betrach, someit sie Bauten nn Sinne des Art. 29. der Bauordnung darstellen. Dagegen sind solche Bauwerke ausgeschlossen, die sich rm Innern von Gebäuden befinden, wie Treppen, Docken, Kamine und dergl. Im übrigen sollen nur Bauwerke von wirk­lichem künstlerischem oder geschichtlichem Wert ausgenom­men werden.

Stuttgart, 7. Febr. Die Landes» er s amm- lung der Fortschrittlichen Bolkspartei isi vom 14. aus den 2 8. April verschoben worden.

Stuttgart, 6. Febr. Wie die ärztlich Unters Eich­ung ergeben hat, hat Mehl seine Frau in einem völligen geistigen Dämmerzustände erschossen. Seine hochgradige Nervosität ist auf die schwere Blutvergiftung an der er schon seit längerer Zeit leidet, zurückzuführen. Namentlich in der letzten Zeit hatte er unter geistigen De­pressionen zu leiden. Die drei kleinen Kinder, von denen das jüngste erst eine Woche alt ist, wurden ins Säug­lingsheim verbracht, während seine betagte Mutter ins Krankenhaus übergesührt werden mußte. Mehl war, che er nach Stuttgart zog, Inhaber einer Apotheke in Wein­garten. Er war wegen seines liebenswürdigen und charak­tervollen Wesens sehr beliebt und seine Ehe soll bis ch Tat sehr glücklich gewesen sein.

Stuttgart, 6. Febr. Der Bürgerverein Stuttgart- Gaisburg beriet in seiner Generalversammlung die Frag? der Anlegung einer Neckaranlage auf dem vom Wasser­haus bis zur Untertttrkheimer Eisenbahnbrücke sich ziehenden Landstreifen, da sich rm vergangenen Sommer gezeigt hat, daß der im letzten Jahr auf diesem Land- jhceifen neu angelegte Spazierweg rm Sommer täglich von