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mit Erzähler vom Achwarzmald.

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Amtsblatt für die Stadt wildbad.

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Nr. SS3.

Samstag, de« 16. Dezember 1011.

S7. Jahrgang

Hörten Sie schon?

Humoristische Weltrundschau von Gottlieb von der Enz.

Entsetzlich ist's, am Leim zu lecken.

Zumal wenn daran klebt ein Haar,

Doch der schrecklichste der Schrecken,

Das ist der zwölfte Januar.

An diesem Tage, von dem Bülich Schon lange mit Philippi sprach.

An diesem Tage wird er schwütig Und mancher Kandidat wird schwach.

So mancher konnte aus sich kosen Im Hans des deutschen Reichs bis jetzt. Nun ist's vorbei mit diesen Chosen,

Der ganze Reichstag abgesetzt!

Es rührt die Trommel Bethmann-Hollweg: Nach Neujahr geht's zur Reichstagswahl.

O wären wir durch diesen Hohlweg Hindurch nür dieses eine Mal!

Der Wähler ist jetzt Trumpf geworden. Denn Reichstagsmänner gibt's nicht mehr. Könnt' es der Kandidat, 'nen Orden Gäb er für jede Stimme her.

Der Wähler ist ein Stück vom Reichstag, Ja. jeder fühlt sich Reichstag bald,

Ein jeder sagt 'nen andern Vers nach Und kritisiert.-O Theobald!

(Nachdr. verb)

Du wirst sie zwar schon Mores lehren.

Die in dein Haus neu kehren ein,

Doch viele wer'n nicht wiederkehren Und gänzlich durchgefallen sein.

Vielleicht denkst du in deinem Sinn nun.

Zwar weiß ich's nicht, doch ist mir's so.

Ach könnte ich beim Durchfall mittun.

Da blieb ich doch in Hohenfinnow.

Nach Wunsch geht's keinem Menschen, leider! Man kann es drehn und wenden, wie man will. Auf dieser Lebenshühnerleiter,

Es hilft da nur Philosophie!

Nun gusm rstrorsuw! Die Maxime Ist auch fürn neuen Reichstag nett.

Und wie auch ausfällt 's Wahlgekrüme,

Sie kriegen von dir doch ihr Fett!

Ich sag's, die Welt ist voller Teufel,

Nur ausgenommen sind wir zwei.

Doch zu uns beiden außer Zweifel Gehört der brave Sir John Grey.

Er wollt' uns sprengen in die Lüfte Gsrad zur lieben Weihnachtszeit,

Dazu hat er bezahlt paar Schüfte.s Wie's reine mehr gibt weit und breit!

Ja, lieber John, bu bist ein Kämpe,

Der gerne bleibt im Hinterhalt Doch wirst heraus die rost'ge Plempe;

Du schließlich doch mal ziehen bald.

Der Jammerfrieden, der auf Erden

Es mit uns wirklich treibt sehr arg.

Er wird am Ende gar noch werden Der Nagel zu dem eignen Sarg.

Viel Grausamkeiten, viel Spione,

Viel Jammerlappen, viel Filous,

Es schmilzt vor Scham die Polarzone Und am Kongo grunzen Gnus.

Denn es ist eine Affenschande,

Was aus dem Globus jetzt passiert, Sogar der Floh im Wüstensands Ist so erzürnt, daß er krepiert!

Postalisches. An den auf den 17., 24. und 81. Dezember fallenden Sonntagen wird hier der Post­schalter außer von 11 bis 12 Uhr auch noch von 3 bis 5 Uhr nachmittags offen gehalten.

Polizeistunde. Der Antrag der Gemeindekolle­gien betreffend Verlängerung der Polizeistunde bis 1 Uhr nachts für Sommer und Winter für Wildbad, sowie den Parzellen Sommerberg, Windhof und Hochwiese beim Be­zirksrat wurde in der letzten Sitzung am 11. Dezember genehmigt.

Spielpla« des Viktoria-Theaters, Pforzheim Sonntag, den 17. Dezember nachmittags halb 4 UhrUn- sere Frauen" Lustspiel in 5 Akten, abends halb 8 UhrDie Dollarprinzeffi n" Operette in 3 Akten MontagEin Walzertraum", DienstagDie Siebzehn- jährigen", MittwochDie Musterweiber", FreitagMiß Dudelsack".

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Am Sonntag, de« 17. Dezember 1911

von abends 7 Uhr ab findet in der Turnhalle unsere

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mit komische« Aufführungen, Gabenverlosuug und

darauffolgendem Tanz statt.

Hierzu werden unsere Mitglieder freundlichst eingeladen.

Freiwillige Gaben werden vom Vorstand Karl Rath und vom Kassier Krumm entgegengenommen.

Der Vorstand.

Nichtmitglieder zahlen 1 Mark Entree. Vereinsabzeichen sind anzulegen.

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