die den Zucker von uns auf amtliche Anweisung hin geliefert bekommen haben. Auskunft darüber, wer den Zucker über die Grenze gebracht hat, müssen di« Zollämter an der Ladisch- schweizerischen Grenze geben können. Wir haben die Ange­legenheit der Reichszuckerstelle zur weiteren Behandlung über» geben."

(SCB.) Sontheim b. Heilbronn, 19. August. (Wie der Preisabbau Hintertrieben wird.) Von amtlicher Seite war uns eine Notiz darüber zugegangen, wie der Preis­abbau Hintertrieben wird. Die Zwirnerei Ackermann A.-G. hat darauf folgende Erklärung abgegeben, die der Öf­fentlichkeit gleichfalls von Interesse sein wird:Der bisher vom Zwischenhandel dem Fabrikpreise mit etwa 15 Prozent zugeschlagene Händlernutzen ist ab 1. Juni 1920 durch Verein­barung sämtlicher Fabriken abgelöst worden durch einen vom Fabrikanten getragenen Rabatt von 10 Proz., der jetzt den Bruttonutzen des Großhändlers bildet. Für den Käufer wird also hierdurch der Nahfaden um 15 Proz. verbilligt. Damit diese nicht einmal die Spesen des Zwischenhandels deckende Vermittlungsgebühr dem Händler gesichert bleibt, ist ihm die Verpflichtung auferlegt worden, diese 10 Prozent für sich zu behalten und sie nicht zu unreellen Schleudereien zu benützen. Gleichzeitig mit dieser Rabattgewährung sind di« Grundpreise um über 20 Prozent ermäßigt worden, so daß der Nähfaden­preis für den Käufer ab 1. Juni 1920 tatsächlich um etwa SS Proz. verbilligt worden ist. Dieser starke Preisabbau ist Anfang August durch eine weitere Preisermäßigung fort­gesetzt worden. Wenn die Nähfadenpreise immer noch auf einer bedauerlichen Höhe stehen, so ist zu beachten, daß noch

heut« Baumwolle und die wichtigsten Hilfsstoffe mehr als das SOfache des Friedenswertes kosten. Es ist auf da» schärfste zu verurteilen, daß auf gänzlicher Unkenntnis der tatsächlichen Ver­hältnisse beruhende Veröffentlichungen erfolgen, ehe irgend welche sachverständige Prüfung stattgsfunden hat. Zwirnerei Ackermann, A.-G.".

(SEB.) Mergentheim, 19. August. (Ein berühmter Hachteler.) Wie dieTauberztg." au» Amerika er­fährt, haben die Vorsitzenden der amerikanischen Zeitungs­verlegervereinigungen den Erfinder der Linotypesetzmaschine, Otto Mergenthaler, für eine Ehrung in der Ruhmes­halle vorgeschlagen. Mergenthaler war am 10. Mai 1854 in Hachtel (OA. Mergentheim) als Sohn eines Lehrers geboren und ist am 23. Oktober 1899 in Baltimore gestorben. Bo «^Be­ruf Uhrmacher, kam er im Alter von 18 Jahren nach Mnti- more, wo ihm nach langen und mühevollen Versuchen die Er­findung der Linotype gelang, die heute über die ganze Erde verbreitet ist. (Auch der Satz unseres Blattes wird mit Mergenthaler Maschinen hergestellt.)

(STB.) Künzelsau, 19. August. (Eine Gemeinheit.) Ein Gutsbesitzer in Jungholzhausen sieht sich zu folgender öffentlichen Erklärung veranlaßt:300 Belohnung dem­jenigen, der mir den Feigling nachweist, der einen anonymen Brief an die Staatsanwaltschaft geschrieben hat, daß ich an der traurigen Mordaffäre an meinem besten Freund, dem Fürstlich-hohenlohischen Forstwart Fritz Hauck in Tierberg be­teiligt sei. Ich fordere jedermann auf, mir diesen traurigen Schurken helfen ausfindig zu machen, damit ich ihn dem Gericht überliefern kann."

(STB.) Leutkirch, 19. Aug. (Ab ge faßt.) In der Nachts wurde beim Schlachthaus ein hiesiges Brüderpaar (Viehhändler> mit ihrem Fuhrwerk von der Landjägermannschaft angehallen. Dabei wurde ein« Ladung Mehl mit etwa 7 Ztr. beschlag­nahmt. Me man hört, wäre das Mehl mit großem Gewinn an'die bayerische Grenze befördert worden. Die beiden Brüder sind durch das viele nächtliche Fuhrwerken schon seit Monaten aufgefallen. Außerdem sind noch zwei andere hiesig«, als Hauptschieber berüchtigte jüngere Leut«, die seit einiger Zeit schon durch ihre Faulenzerei wie auch durch ihre verschwende­rischen Ausgaben den allgemeinen Unwillen herausforderten, dem Schicksal in die Hände gelaufen.

Kirchliche Nachrichten.

Evangelische Gottesdienste.

Sonntag (12. Sonnt, n. Trin.), 22. Aug.: Dom Turm: 832. Predigtlied^291,Die Gnade wird doch ewig sein ..." 8 Ahr' und 9)H Uhr: Predigt, Stadtpfr. Schmid. 1 Uhr: Christen­lehre mit den Töchtern des jüngeren Jahrgangs.

Katholische Gottesdienste.

Sonntag. 2tz. August: 8 Uhr: Frühmesse. ^10 Uhr: Pre­digt und Amt, Domkapitular Laur. 2 Uhr: Andacht. Mo», tag, Uhr: Gottesdienst in Bad Teinach.

Gottesdienste in der Methodistengemeinde.

Sonntag, 22. August: ^10 Uhr: Predigt. Stooß, Prediger der Ev. Gemeinschaft. 11 Uhr: Sonntagschule. 8 Uhr: Predigt, Raichle. Mittwoch. 8^ Uhr: Bibel- u. Gebetstunde, Raichle.

Für die Schriftl. verantwortlich: I. V.: I. Baeuchle, Calw. Druck und Verlag der A. Ölsch^ger'schen Buchdruckerei, Calw.

Städtische

LebeuMtlel-Msorge.

Am Montag den 23. ds. Mts., vormittags von 812 Uhr können b. Stadtschultheißenamt Wahlscheine ^ beantragt werden.

Die Marken zum Bezug von Auslandszucker werden am Dienstag, den 24. ds. Mts. in der Reihen­folge lvie bei der Brotkartenabgabe ausgegebcn.

Mein Amtszimmer

ist unter

WIMM

S

an das Fernsprechnetz

angeschloffen.

Berwaltungsaktuar Hilligardt, Teinach.

Wegen Arbeiten am Leitungsnetz.sind wir genötigt, in nächsten Tagen in der Zeit von

121 und S7 Uhr nachmittags

Stromsperre

eintreten zu lassen.

Calw, den 20. August 1920.

Städt. Elektr.-Werk: Sch laich.

Zugelaufen

ist mir ein älterer, rassen- rriiier, rotgelber

Halbhund.

Derselbe kann innerhalb 2 Tagen abgehoit werden gegen Einriickungsgebllhr u.Futter- geld bei

Rudolf Großmann, Bad-Teinach.

Fm Nichtabholungsfalle wird der Hund verkauft.

Württ. Landessparkaffe.

Die Agentur L a lw ist am 2S.» 24. u. 2S. Aug.

geschlossen.

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