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Amtsblatt für die Stadt wildbad.
verkundigungsblatt
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SMMvrEterMÄsL
Nr. 128.
Samstag, den 3. Juni 1911.
27. Jahrgang.
'Ufingiten.
Pfingsten steht nun vor der Tür und der Dunst des Alltages hebt sich von der Menschheit, die an den beiden Pfingsttagen sich empor schwingen kann aus dem ewigen Einerlei, um die ganze Herrlichkeit der nun kommenden Jahreszeit zu genießen.
Es geht durch die Welt von heute oft ein Zweifel am Segen zu vieler Feiertage. Die Arbeit ist zwar das höchste Gesetz im menschlichem Kulturleben geworden, sie ist der Gott der Gegenwart. Das soll sie bleiben, aber nicht der Götze der Zukunft soll sie werden. Die geregelte Tätigkeit ist unvermeidlich, um wachsenden Menschenmassen gehobene Lebensmöglichkeiten zu schaffen. Die übermäßige Muße aber kann gefährlich werden für das Ganze wie für den Einzelnen. Der wohlverstandene Müßiggang aber ist aller Tugend Anfang und Selbstbesinnung ist ohne in unmöglich. Darum heiligen wir den Feiertag auch vom Ausgangspunkt weltlicher Betrachtungsweise aus. Pfingsten ist uns eine Feier pause, die uns zur herzlichen Andacht stimmt.
Den Kern des Pfingstfestes wollen wir alle festhalten, die Gläubigen, die Sucher und die Zweifler. Neberzeugung gewinnen und mit ehrlichen und freudigen Mut ausbreiten, daß ist heiliger Geist auch im freien Sinn. Wer sein Leben tapfer und unverzagt bejaht, den leitet dieser Geist erhebend in ein reiches und ne> es Land.
Schwer ist der Druck, der auf uns allen lastet, niemand bleibt bürdenfrei Ernste Zeiten rundum, ein volles Maß von Kamps, Sorge und Pflicht. Im WM aber zum Ueberwinden des Unheils liegt der Sieg. Diele Einsicht und der Entschluß, der für jeden einzelnen Lebensweg aus ihr folgt, heiligt uns den Feiertag und gibt uns srohe Pfingsten. D. P.
Lokales.
Wildbad,- 3. Juni !9lt.
- Kgl. Kurthealer. Die Lustspiel-Novität „Der Nichtsnutz" von Ludwig Weber ging gestern Abend über die Bretter unserer Bühne. Der sprudelnde Humor steht hier auf der Hole, Geist und Handlung erschienen in erfreulicher Einheit und fast alle Farben des Lebens lachen uns aus dem niedlichem Stück en gegen. Der Humor dieses Stückes hat etwas eigenartiges, der seiner Harmlosigkeit wegen wohl jedermanns Geschmack ist. Inhaltlich chmalterisie t sich das Stück dadurch, daß es echt menschl che Zustände und Handlungen mit einer Freude personifizier!, die eine höchst belustigende Wirkung ausübt, zumal das Ganze in einer Sprache zusammengestellt ist, die selbst in der kleinsten Nolle in der Wahl der Worte und Bilder sich
der hübschen Groteskerie anpaßt. Großartig wirkt die einzelnen Personen aufgetragene Naivität; sie bildet sozusagen eine gute Folie für satirische Einfälle und wirkt in der Richtung zwergfellerschütternder Komik. Von dem eigentlichem Inhalt verraten wir nichts, man hätte sich das Stück ansehen sollen. Herr Spielleiter Conrad Rohde hat dem Stück mit besonderer Sorgfalt natürliche Äußerlichkeit ver liehen und verhalf das Ganze zu einem prächtigen Rahmen. Doch auch die Darsteller taten ihr Möglichstes. Herr Portal als schlemmender Agrarier, der als Reichstagsabgeordneter gegen die Not der Landwirtschaft kämpft und Frau de Scheirder errangen sich einen Erfolg nach dem anderen und zwar immer glänzender. Sehr gut gefiel auch Herr Rohde als verliebter Reichstagsabgeordneter. Frl. Lüders und Frl. Zimmermann fanden für die hübschen Scenen wieder die Töne wärmster Beseelung. Das Ereignis des Abends aber war Fräulein Blanda in der Rolle der Tochter des Hauses, als „Nichtsnutz". Die hübsche Naivität gewinnt in ihr volles Leben und veranschaulichte eine meisterliche Darstellung Auch die das Stück ausschmückenden Nebenfiguren waren alle voller Lebenssrische und boten ergötzliche Scenen aller Art, wie z. B. die „manierlichen" Dienerscenen (Herr Eichheim) und das imposante Auftreten des Maklers Moses Meyer aus Frankfurt, macht in Getreide (Herr Grosse). — Der Abend war ein voller Erfolg des König!. Kurteathers. Q. ?.
— Ansflüge. Die vom Kgl. Badkommisfariat am letzten Donnerstag und Freitag veranstalteten Auto-Gesell- schaftsfahrten erfreuten sich bei herrlichstem Frühlingswetter einer regen Beteiligung Es ist ein herrlicher Genuß, per Auto durch die Schluchten und Täler des Schwarzwaldes zu fahren und war auch jeder Teilnehmer am Schluß der Fahrt wohlbefriedigt.
— Operettenmusikabend. Alle Freunde süßer und leichtlebiger Opereltenmusik machen wir auf das am Pfingstmontag im Kgl. Kursaa! staltfindende Konzert aufmerksam.
— Kgl. Kurtheater. Heute gegt in neuer Ausstattung das alte reizende Lustspiel »Der eingebildete Kranke von Moliere in Scene An beiden Festtagen kommen Novitäten für Wildb:d zur Aufführung und zwar am Pfingstsonntag „Die Welt ohne Männer", ein übermütiger Schwank von A. Gugel und Joh. Horst und am Pfingstmontag „Die Schmuggler", eine Komödie von A. Din'er, die in köstlichem Humor und gesundem Realismus die Durchtriebenheit einer Schmuggle'bande an der deutsch-französischen Grenze schildert.
— Das Gesuch der Geschäftsinhaber, morgen die Läden geöffnet zu haben, ist dahin ^.schieden worden, das daß Bedürsnisgeweibe (Metzger, Bäcker u. Conditoren etc) nur allein geöffnet haben darf.
k ouLvrl - kroKramiu
äsu 3 .
uaodm. 3h-—5 Dkr (^vlaZen)
Aruis-slarsok Uüblbsrgor
Ouvorturo „Locoaoeio" 8uppo
Duri-Vkalssr Korona
a. Diocl aus „Dis Dollarprinrvssiu" kalt
b. lnoä aus „Dio Porstor Obristt" llaroo
Puntasio „Dor zValkonsokmioä" Dortriug
Dintor äsn Ooulisson, Huaärills 8tiauss
k'rausiibuIäiAuoß, Oavotts kosvb
Alsinor 8obäokor, Polka Paust
6—7 Dkr adsaäs (Aurpla.tr).
Ouvorturo „blarta" Plotow
Konänaobt auk äor Mistor, tValnor Potras
dlarolio kougruiss öorlior
'kaur äsr lrrliobtor. Lorlior
'koodiläor au» „kboiugolä" Ragnor
LormtLE, äsu 4 -
vorm. 8—9 Ddr (st'riukballo)
Obvral: bluu Dob motu 8osl äou klaren.
Ouvorturo „l)io 2aubortlötv" slorart
^guarollou-^alrvr 8trauss
l-argo DLuäol
Maumdiläor, Pautssis I-umb^o
Violliodobon, slaruiüa Lrowssr
vaodui. '/,4-5 Ilbr (^ulagvn).
Pnuoorung au tlrar, Karsob Porvork
Ouv. „Dio 8tummo von Portio!" Mutier
8üsso Uääslu, ^Valror liotukarclt
Das Vorgissmoinuiokt, l-ioä 8uppv
Vatoriänäisodo I-ioäor, Potpourri Oouraäi
A3 i»iu stinuo, üä/IIo Voigt
Ouv. „Panäitonstroiobo" 8uppo
Lrtilloriokouor, Oalopp KöIIor
6—7 Dkr abonäs (lvurplatr)
Ouvorturo „Proisobüt-,." V^ebor
8oit umsoblungou Mllwuoo, HValror 8trauss
Pinrug 6or OL-to auk HVaitbu'g. Vagnor
8Invi-wbor Vanx I7r. 3 Dvorak
8uito aus „Oarmon" llirrt
NontLA. Leu 5.
vorm. 8-9 Dbr (l'rinkbaUo).
^ltnioäorl Danbgobot. Valorius
.kag'I-Ouvorturo Llobul
P-l'öbt« Pnlso, V^airor 8trauss
liloäitation liaoii
l/.lilosionno, 8»ito lti/et
lüobosroson, tllaruika liistlor
laden wir Freunde und Bekannte aus Dienstag abend ^ in das
freundlichst ein
gsb. Pobinger, ülloobtsr ä> s iVI. Poki ogor, ^litgliocl äor Auikapollo
Hasthaus zum Bahnho f, Calm bach.
'Ufingstrnontog
klro 88 « I':lnxiiiil< ikitlll»nt>
Höst, einladet
Ehr. Marth.
tlgl. Uurtheater
Wildbad.
Heute
Dernunkbll^elk Kranke
Lustspiel in 3 Ansz. von Moliere.
Sonntag, den 4 Juni
Die Weit ohne Männer
Schwank in 3 Akten von A. Engel und Julius Horst.
Montag, de« 5. Juni
Are Schmuggler
Elsäffische Komödie in 4 Akten von A. Dinter.
Den
Keu- und Hehrndgr-csts-
Ertrag
von mehreren Morgen Wiese habe zu verkaufen
/h'. 7' e-V-
zum Windhof.
Sprollenhaus.
Ich bringe am Montag, den 6. Zuni, nachmittags 4 Hlhr meinen Morgen
Lengras
in der Gustwiese zum Ve>kauf. Zusammenkunft bei der Waldluft.
I. Philipp Treiber.
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Evang. Gottesdienste.
Pfingstfest, 4. Juni, drm. '/«IO Uhr Predigt: Stadt- Pfarrer RöSler. Abendmahl, lachm. 2 Uhr Predigt: Stadtvikar Hornberger.
Mittags 5 Nhr Jünglingsverein.
Pfingstmontag, 5. Juni, orm. '/<10 Uhr Predigt: Stadtpfarrer RöSler.
morgens 5 Uhr.
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