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Frau Calmbach» Zwinger 288.
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Nr. 183.
Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.
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SS. Jahrgang.
Vrfcheinung-weilk: 6 ,na! wöchentl. AnjeigtiipreiS- Tie lletnspnltige ZeireM Pm SreNnmen L.—- Mk. — Auf Taulmelguzelgtn tounnt ein Zuschlag von ^ fzernsp^.L
Montag, den 9. August ISA).
Dcjugtprei«: Inder -äladt mit TrSgeriodn Mk. 12.90 vierteljäftrtkch. PvstbEznUsPreiS Mk. ILM mit Aestellgelü. - Schlich der Alrzcchennnnuhms S Uhr vormittags.
Der SoW«MS-i»>lsW Me-
Noch keine Klärung der Lage.
Die bolschewistische« Heeresberichts.
London, 7. Aug. Moskau verbreitet radigraphisch folgende» Bericht über die Lage: Bei der Station Snjadowo, bei Ostrolcnka, fanden Kämpfe statt, wobei wir viel Kriegsmaterial und Lokomotiven mit Eisenbahnwagen, sowie zwei Tanks erbeuteten. Nördlich von Brody hat unsere Kavallerie den Feind geschlagen. Aus der Krim haben wir die Offensive ergriffen und Aelexandrowsk genommen.
(WTB) Pari», 8. Aug. Ein Funkspruch aus Moskau meldet über die militärischen Operationen: Im Westen von Lomza haben wir Mychonsk eingenommen. In der Richtung auf Siedlice fanden heftige Kämpfe statt. In der Gegend Brest-Litowsk wurde Tcresxol besetzt. Nordöstlich von Brody schlug unsere Kavallerie den Feind. Wir rückten gegen Luck vor. Unsere Truppen überschritten die Strypa und besetzten mehrere Ortschaften westlich dieses Flusses.
Starke TruppenkonzenLeattonen der VolscheksMen vor Warschau.
Warschau, 9. Aug. (Hcwas.) Es werden starke bolschewistische Truppenkonzentrationcn vor Warschau und im Norden der Stadt gemeldet. Man ertvartet einen weit ausholrnden Angriff der roten Truppen, um den Bonnarsch auf die Hauptstadt zu versuche«.
Polnische KriegsmüdlgkeiL.
* Berlin, g. Aug. Der „D. Allx. Z!,;/' wiro aus Danzig berichtet, daß dort aus Warschau r.uc.anderen polnisch?» Troßstädten viele Flüchtlinge ciut-essen, die sich dem Militärdienst entziehen wollen.
Das würfelnde Polen.
Berlin, 8. Aug. Wie die .Deutsche Allg. Ztg," aus Warschau erfährt, hat der polnische Minister des Aeußern dem Generalsekretär des Völkerbundes am 6. August nach San Sebastian mitgeteilt, daß trotz der Bemühungen Polens, den Waffenstillstand und einen gerechten Frieden mit Sovjetrutzland zu erlangen, das Verhalten der Sovjetrsgierung es den Polen unmöglich mache, die kriegerischen Handlungen einzustellen. Seine Regierung werde aber nicht aufhören, alle möglichen Anstrengungen zu-machen, um zum Abschluß eines Friedens zu kommen. Die Verantwortung für die längere Dauer des Kriegs falle vollständig auf die Sovjetregierung. — Wenn die Lage nicht so furchtbar ernst wäre, könnte man sich einer Schadenfreude über den ausgcklopften polnischen Größenwahn yich, enthalten.
Die englische Bereitschaft.
(WTB.) London, 8. Aug. Von zuständiger Seite wird erklärt, daß die Mitteilung über die Entsendung größerer Mengen Kriegsmaterials und Bereitstellung ,on vier Divisionen für Polen unrichtig fei. Einzelne Truppenteile hielten sich für alle Fälle stets bereit. Im vorliegenden Falle iei die Angabe vollständig unrichtig, das Army Council ziehe die Cw- sendung von 2 Divisionen nach Polen in Erwägung.
Die englisch-frarrzöstschsu Beratungen.
Paris, 8. Aug. Die Konferenz zwischen Millerand und Lloyd George, die heute in Hythe vormittags um 10.15 Uhr begann, hat bis 1.30 Uhr gedauert. Um 2.30 Uhr wurde folgendes Communiquä iPs englischer Quelle veröffentlicht: Die englische Regierung hat von den SovjctS eine endgültige Antwort auf die Note, die ihnen am Freitag überreicht wurde, nicht erhalten. Indessen hat sie Andeutungen über die Absichten der Bolschewisten erhalten und sie lassen voraussetzen, daß diese sich Weigern, der vorgeschlagenen Einigung zuzustiminen. Man weiß, daß nach der Konferenz, die Lloyd George, Bonar Law und Lord Curzon am Freitag mit den Hauptdelegierten der Sovjetregierung in London hatten, ein Memorandum nach Moskau geschickt wurde, um den Abschluß einer Waffenruhe für eine Zeit von zehn Tagen an der russisch-polnischen Front zu erlangen unter der Bedingung, daß man beiderseits in den Stellungen verbleibt, ohne sie während dieser Zeit zu verbessern. Da sich die Sovjets weigern, die Operationen zu unterbrechen, hat den ganzen Vormittag ein reger Meinungsaustausch über die zu treffenden Maßnahmen stattgefunden, die um 143 Uhr wieder ausgenommen werden sollen. — Lord Riddell, der diese» Kommunique den Journalisten mitteilte, beendete seine Erklärung mit den Worten: Die Lage ist ernst.
Paris, S. Aug. Nach einer Havas-Meldung au» Hythe kauften gestern di« Beratungen (-wischen Engländern und
Franzosen) bis abends 7.30 Uhr. Man glaubt, Hatz die Sovjets sich weigern, die angebotene Waffenruhe anzunehmen, weil sie Zeit gewinnen wollten, um Warschau einzunehmen. Die niili- lärischen Sachverständigen hätten den Auftrag erhalten, bis heute Vormittag einen Bericht über die zu ergreifenden Maßnahmen auszuarbriten. Es scheine, daß ein« Verschärfung der Blockade gegen Rußland in Aussicht genommen sei. Lloyd George habe sich davoin überzeugt, baß die Erhaltung Polens für die Sicherheit Europas notwendig sei. (Sage die Enientc- herrschaft.) »
Der leLtr englische Vorschlag.
Paris, 8 .Aug. Nach einer Meldung des .Journal des Debats" hat die englische. Regierung der Sovjetregierung vor- geschlagcn, daß die Alliierten darauf verzichten, sich in die polnisch-russischen FricdenSverhandlungen einzmnischen. Polen werde keine Freiwilligen mehr ausheben und die alliierten würdest wcht mehr intervenieren. Auch würde kein Kriegsmaterial mehr nach Polen gesandt und bri c Heere würden in ihren jetzigen Stellungen bleiben. Das sei in großen Zügen der Plan, der nach Moskau übermittelt worden sei und aus den Lloyd George heute Vorm, eine Antwort zu erhalten hoffte.
Ablehnung der englischen Vorschläge
durch die Sowjeteegierung.
Paris, S. Aug. Nach einer Havas-Meldung aus Hythe hat die Sovjetregierung von Moskau die englischen Vorschläge endgültig abgelehnt. Man berichtet, daß die polnischen und die bolschawisiischen Delegierten sich am kommenden Mittwoch in Minsk treffen werden, denn es sei vorzuziehen, daß die Bolschewisten und die Polen sich unter sich allein verständigen.
Englische Stimmen Mer die russische Antwort.
London, 6. Aug. „Daily Telegraph" erklärt, Bonar Law werde Lloyd George nach Hhthe begleiten. Es bleibe eine schwache Hoffnung, daß Moskau seinen Standpunkt, den cs in der letzten Woche eingenommen habe, ändern werde. Die entgegenkommende Haltung der Sovjetdelegierten bei der gestrigen Unterredung laste vermuten, daß eS nicht unmöglich sei, die äußersten Maßnahmen zu vermeiden. Aber die amtlichen Kreise verhehlen nicht, daß die Aussichten sehr düster seien. Werde die bolschewistische Armee ihren Vormarsch einstcllen? Das sei die Hauptfrage.
London, 6. Aug. Der Korrespondent des „Evening Standard* erfährt, daß die englische Regierung trotz des unbefriedigenden Charakters der russischen Antwort den Vorschlag an- nehmen wird, wonach in London eine Konferenz abgehalten werden soll, auf der nach Beendigung der direkten Verhandlungen zwischen Moskau und Warschau die Frage des polnischen Friedens besprochen werden soll. Deutschland und die Ostsccländcr würden wahrscheinlich auf der Konferenz vertreten sein. Das Blatt bringt diesen Bericht mit dem Vorbehalt, daß die Zustimmung Frankreichs erwartet werde, aber noch nicht erklärt sei. — England will also nachgebcn.
Frankreich
will dis Neutralität Deutschlands achten.
(WTB.) Berlin, 8. Aug. Zu der von der „Korr. Dem»" ohne tatsächliche Unterlagen verbreiteten Nachricht über Durch- niarschpläne der Entente nimmt jetzt auch die französische Presse Stellung. Der „Temps" schreibt: Die Alliierten haben niemals und in keiner Form Deutschland die Absicht kund- gcgeben, durch deutsches Gebiet Truppen hindurchzuführen, die bestimmt wären, an der polnischen Front zu kämpfen. — Diese MiGeilung des „Temps" entspricht durchaus den Tatsachen. Das Pariser Blatt weist seinerseits daraufhin, daß die Entente eine Note an die deutsche Regierung richten wolle, die über die deutschen Eingriffe in den regelmäßigen Zugverkehr nach den Abstimmungsgebieten Beschwerde führe. Diese Note ist inzwischen in Berlin eingegangcn. Sie verweist auf mehrere Fälle von Durchsuchungen regelmäßiger Ententezüge nach Ober- schlefien und macht darauf aufmerksam, daß eine Wiederholung solcher Fälle die regelmäßige Verbindung der Truppen und der Hohen Kommission in Oberschlesien gefährden würde. Sie lenkt die Aufmerksamkeit der deutschen Regierung auf den unerlaubten Charakter solcher Vorgänge und auf die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen zu ihrer Verhinderung zu ergreifen. Die deutsche Bevölkerung muß sich bewußt sein, daß bei der berechtigten Sorge um unsere Neutralität alle Schritte vermieden werden müssen, di« unsere Neutralität gefährden könnten. Bor unüberlegten Eigenmächtigkeiten, die geeignet sind, Zwischenfälle herbeizuführen, wird daher ank das dringendst« gewarnt.
Dte deutsche» Arbeite« gegen jede Waffe«- und Trnppendurchfuhr «ach Polen.
* L«Un, 9. Aug. Der Allg. Deuichie steweriich. stsbund, die Sozialdemokratische Partei Deutschtanvr, die Unabhängig» Sozialdemolratische Partei Deutschlands »nd die Kom.uewsti- sche Partei Deutschlands fordern n <incm vom „Vorwärts", der .Zreiheit" und der „Noten Fahne" veröfj n>.,ckien Ausruf die deutsche Arbeiterklasse aus, «inen Durchtransxsrt von Ententetrnppe« »nd Kriegsmaterial durch Deutschland mit allen Mitteln zu »«hindern. Di« Unterzeichneten crweuten mit aller Bestimmtheit, daß auch die französischen und englischen Arbeiter ihrer internationalen Pflichten bewußt bleibe« und sie betätigen. — (Es scheint, daß man in DeiUi.hlar.d immer noch nicht weiß, daß die Mehrzahl det englischen und französischen Arbeiter die internationalen Pflichten :r ins Feld führen, wenn map ihre Erfüllung von andern verlangen will.)
Die tschechoslowakischen Gewerkschaften
gegen die Durchfuhr von Kriegsmaterial.
Prag, 9. Aug. „Prava Ljdu" veröffentlicht einen Ausruf der tschechoslovaiischen Gewerkschaftsorganisationen, in dem alle gewerkschaftlich organisierten Arbeiter und Beamten aufgefor- dert werden, sich nicht für die Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Polen, Ungarn oder Rumänien herzugeben, weil es gegen Sovjet-Rußland Verwendung finden könnte.
Das englische Sozialistenorgan gegen de« Krieg mit Rußland.
(WTB.) London, 9. Aug. „Daily Harald", der infolge der ernsten Lage am heutigen Sonntag erschienen ist, schreibt: Wenn die Alliierten sich heute für den Krieg erklären würden, statt einen ehrenhaften Frieden mit einer sozialistische« Republik zu schließen, so müßte die Arbeit morgen im ganze« Lande ruhen. Man muß den Krieg durch den Streik ver- hindern. — (Der „Daily Herald" vertritt nur einen sehr kleinen Teil der englischen Arbeiterschaft.)
Besprechungen zwischen Oesterreich «nd der Tschechoslowakei.
lWTV.) Prag,'8. Aug. (Tsch.-Slow. Preßb.) Der österreichische Kanzler Dr. Renner hat heute auf sein-r Reise nach Böhmen Prag passiert. Nachmittags hatte er eine längere Unterredung mit dem Minister des Aeußern Dr Benes über aktuelle politische Fragen, die sich aus der internationalen Lage ergeben. Dr. Renner kehrt morgen nach Wien zurück.
Nnmänien will neutral bleiben.
§WTB.) Bukarest, 9. Aug. (Dep.-Ag. Damian.) Ministerpräsident General Averescu erklärte in der Kammer bezüglich der Rolle, welche Rumänien im russisch-polnischen Konflikt zufalle: Wir werden vollständig« Neutralität wahren. Das Gerücht, wonach die rumänische Regierung die Durchfuhrerlaubnis für fremde Hilfstruppen nach der polnischen Front erteilt hat, entbehrt jeder Grundlage.
Päpstliche „Neutcalitiit".
(WTB.) Rom, 8. Aug. (Ag. Stefani.) Der Pap jt Hai in einem Schreiben an den Kardinalvitar von Rom den A'i'tmg erteilt, alle Gläubigen für die Rettung Polens beten zu lassen. — (Für die Rettung Deutschlands, das bekanntlich dem Papsttum schon mehr genützt hat als Polen, hat der Papst nicht beten lassen. Man wird in Deutschland überhaupt im Hinblick auf den französischen Einfluß beim Vatiecn die Haltung des Papsttums entsprechend zu beobachten haben.)
Zur Wem« Lage.
Zum Generalstreik im Saargebiet.
(WTB.) Mainz, 8. Aug. Ueber den Streik im Saargebiet liegen auch heute noch keine weiteren Meldungen vor, denn noch immer ist jeglicher Verkehr mit dem Saargebiet unterbrochen. Am Freitag ist allerdings ein französischer Zug noch über Saarbrücken hierher gelangt, der aber, wie das „Echo du Rhin" mitteilt, unter Leitung von französischen Offizieren und Unteroffizieren nur nach schwieriger Fahrt sein Ziel Mainz erreichte. Unterwegs waren im Saargebiet fast überall die Weichen aufgerissen und mußten erst in Ordnung gebracht werden. Auch dte Signalzeichen waren vollständig zerstört. In Saarbrücken machten die deutschen Eisenbahner Miene, di« Wetterfahrt des Zuges zu verhindern. Auch sonst wollten die Bahnhofvorsteher im Saargebiet wegen der Gefährlichkeit de» Transports sich der Weiterfahrt des Zuges widersetzen. L» wurde ihnen jedoch bedeutet, daß die Eisenbahner unter der Befehl der französischen Jesatzungsbehörd« gestellt feie»