betastuug ab. Tie Hotelbesitzer Haben beschlossen, den Ab­geordneten die Quartiere zu kündigen. Die Bewegung sott in die große,: .Provinzstädte übertragen werden. Die Regierung verspricht, vorläufig eine Nachprüsmrg der ersten Einschätzungen vorzunehmen. -- ^ . - *

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Wien, 23. Dez. »DasV.Touriste nhaus Tchäserin" auf dem Altvater in. Schlesisu'ist bis auf den Grund abgeb rann!,:.der Wirt Md den Ä>d in den Flammen. , ^ v

Calais, 23. Dez. Der Flieger Graf G r a c e,, der« heute in Dover aufgeftiegen und bis zur belgischeulGrcnze geflogen war, ist auf dem Rückflug nachmittags bei 'Calais gelandet« . ,

Württemberg.

Ein Sozialdrnrokrat als Schntzzöllner. Der

badische sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Redak­teur Renrmele erklärt in einerBerichtigung" in derD. Reichsp.": Er stehe auf hem Standpunkt:Da das Aus­land zum Teil auf unsere Ausfuhr-Erzeugnisse sehr hohe Zölle erhebt, wird von Schippel u. p. die Auffas­sung vertreten, es seien infolgedessen auch für das Deut­sche Reich mäßige Schutzzölle nötig. Wir sind An­hänger des Freihandels. Ich Hin nun «auch dm Meinung, man könnte in unserer Zeit sehr wohl der' Auffassung zuneigen, daß nran an Stelle der Forderung auf radikale Beseitigung aller Zölle, die Forderung nach Er- inäßigung derselben, also die Forderung nach mäßi­gen Zöllen propagieren muß." Das letztere ist ganz und gar die Ansicht der Fortschrittlichen Volkspariei, und dieSchwäbische Tagwacht" hat Mn kein Recht mehr, die Bolkspartei wegen ihrer Haltung anzugreifen, da ein Doppelkollege Redakteur und Landtagsabgeordneter - ganz genau dieselbe zollpolitische Forderung in der Oes- fentlichkeit nachdrücklich vertritt.

Wiedereinführung des Ehrenbriefes in der Deutschen Turnerschaft. Vom Jahre 1911 ab sollen die Ehrenbriese genannten Begrüßungen treu verdienter Turngenossen durch den Ausschuß der Deutschen Turner­schaft in der Hoffnung auf ein nicht zu jveitgehcndes Ver­langen nach denselben wieder zur Einführung kommen, und zwar unter folgenden Voraussetzungen: Vorgeschlagen dür­fen nur solche Turngenoffen iverden, die mindestens das 30. Lebensjahr überschritten haben und für welche der Nachweis über eine inindestens 25jährige treue und an­dauernde Arbeit als praktische Turner oder in wichtigen turnerischen Aemtern vorliegt. Eine bloße langjährige Bereinszugehörigkeit ohne wirkliche andauernde, treue tur­nerische Mitarbeit kann niemlls zur Begründung eines Vorschlages dienen. Tie Vorschläge, wenn sie vom Kreis- Vertreter ausgehen, sind an den Vorsitzenden des Aus­schusses der Deutschen Turnerschaft, wenn von einer Gau­behörde ausgehend, an den betreffenden Kreisvertreter, wenn von einem Verein ausgehend, zur Begutachtung an den zuständigen Gauvertreter und von diesem au den Kreis­vertreter zu senden. Ein Einspruch bei Nichtbewilligung eines Ehrenbrieses ist ausgeschlossen. Möglichste Beschränk­ung in der Beantragung von Ehrenbriefen wird vom Aus­schuß der Deutschen Turnerschafl den beteiligten Turner- kreisen zur Pflicht gemacht.

Eine neue, vielversprechende Art her Kran­kenversicherung hat der Verein für Handlungs-Com­mis von 1858 (Kaufmännischer Verein) in Hamburg für feine Mitglieder ins Leben gerufen. Es handelt sich um die in HandluMsgehilfenkreisen ziemlich vernachlässigte Familien - Kranken - Versicherung auf der Grundlage eines Versicherungsvererns auf Gegenseitigkeit. Eine Nachschußpflicht der Mitglieder ist ausgeschlossen. Auch sind die Beiträge so bemessen, daß sie selbst von den schivächsten Schultern leicht getragen werden können. Den Mitgliedern steht die Arztwahl frei, weil zu den be­rechneten Honoraren bestimmte Zuschüsse geleistet sverden. Außerdem sieht die Satzung u. a. folgende Leistungen vor: freie Arznei, Heilmittel bis zum Betrage von 25 Mark, Zuschüsse für Sanatorien, Krankenhäuser, Sterbe­geld bis zu 160 Mark usw. Daß der Gedanke zeitge­mäß war und auf einen günstigen Boden gefallen ist, be­weist der Umstand, daß sich bereits Mer 2000 Personen angemeldet haben.

Stuttgart, 22. Dez. Der König hat dem ersten besol­deten Gemeiudcrat der Stadt Stuttgart Dr. Rettich den Titel -Bürgermeister verliehen.

Stuttgart 22. Diez. Der Entwurf einer neuen Kir­chenverfassung der israelitischen Religions­gemeinschaft, von dem ein Borentwurs schon vor längerer Zeit der Oeffenttt'chkert zur Begutachtung vorgelegt worden war, soll nunmehr den, Landtag bei seinem näch­sten Zusammentritt zugehen.

Gschwend QA. Gaildorf, 22. Dez. In selten ein­mütiger Wahl wurde gestern Verwaltungsaffistent Karl Schmidt von hier mit allen 241 abgegebenen Stimmen zum Ortsvorsteher gewählt. Ein anderer Bewerber hat sich in Anbetracht der Verhältnisse nicht gemeldet.

Nah und Fern.

Der Tod in de« Flammen.

5 0 Feuerweh r männer er s chlag en u n d verbrannt.

Ans Newyork wird gekabelt: Die stürzende Süd­mauer der brennenden Friedländerschen .Lederwarenfabrik in Philadelphia begrub vierzig Feuerwehr­leute, die stürzende Nordnrauer bald darauf dreißig hilfe­bringende Feuerwehrleute und Polizisten. Von den ersteren sind neun, von den letzteren elfLeichen geborgen, wei­tere liegen unter den Trümmern, außerdem viele Schwer­verletzte. Bei einem wütenden Brandein den Morris- schen S-chlachthosanlagen in Chicago wurde der Feuer­wehrchef Horan und mehr als dreißig Feuerwehr­leute von der herabstürzenden Eisenüberdachung er­schlagen. Die Feuerwehrmänner wurden mtter den

Trüminern buchstäblich zu Tode geröstet. Tür Sach­schaden wird bei,dem Brande m Chicago aus ick/z Mil­lionen Dollärs geschätzt.

^ Der Mord in Berlin.

Unter den, Verdacht, den Mord an der Frau Hoff- «»mann verübt zu haben, ist der Sattler Mielke verhaftet worden, dessen Frau in dem Morhhause ein Grünkram- geschLM betreibt. Tie Polizei ist neuerdings der Mein­ung ,daß, ein.'Hausbewohner die-Tat begangen habe, und sch Manbt,Indizien dafür zu haben, daß Mielke der- ' ter sei. Er bestreitet die Tat.

Gefälschte brasilianische Banknoten.

In Zürich wurde bei her Durchsuchung der Wohn­ung eines Mannes, der sm Verdacht stand, falsche Bcntt- noten in Umlauf gebracht zu haben, eine Anzahl gefälsch­ter Brasilianischer 500 Milreis-Noten vorgefunden. Der in Haft Genommene gab .cm, daß ein in der Sedanstraße in München wohnender Graveur hie Falsifikate pn- gesertigt habe. Die Münchener Polizei nahm darauf­hin einen 22 Jahre gtten Graveur und Lithographen in der elterlichen Wohnung fest. Weder in der Wohnmtg seiner Ettern, noch in seiner eigenen wurden gefälscht« Banknoten oder Vorrichtungen, die zur Herstellung solcher dienen konnten, vorgefunden. Bei hem Verhör auf her Polizeidirektion gestanh er jedoch ein, den Züricher Herrn im Sommer, angeblich durch xin Zeitungsinserat, kennen gelernt und den Auftrag bekommen zu haben, Falsifikate von brasilianischen Banknoten herzustellen. Er habe auch in letzter Zeit etwa tau send Stück, in deutschem Gelo für etwa 11M 000 Mark, angefertigt, und von hiesen über 300 Stück nach Zürich gesandt. Der Verhaftete ver­schweigt jedoch, wo die Mrigen falschen Banknoten ge­blieben sind und wo er die Falsifikate angefertigt hat. Nach den bisherigen Erhebungen kommen seine Angehörigen als Mitschuldige nicht in Betracht. Der Verhaftete war seit 2i/z Jahren, zuerst als Praktikant und dann als Gra­veur, aus dem Katasteramt beschäftigt. Die Kenntnisse, die für die Nachahmung von Banknoten notwendig sinh, hat er sich dort sehr leicht erwerben können.

Die Grubeukatastrophe von Bolton.

Tie letzten Nachrichten von der Grubenkatastrophe in Bolton lassen keine n Zweifel darüber, daß sämtliche 350 Mann, die zurzeit der Explosion in der Jard- mine beschäftigt waren, umgekommen sind. Den gif­tigen Gasen, die das Rettungswerk erschweren und dem Feuer, das bald nach der Explosion ausbrach, scheint alles Leben zum Opfer gefallen zu sein. Es hatten drei ver­schiedene Feuer in der Grube gewütet, deren letztes gegen 7 Uhr abends verlöschte. Ter Oberbergdirektor erklärte, er habe an einer Stelle elf Leichen Übereinander liegen sehen. Tiefes Bedauern erregen die unglücklichen Hinterbliebenen der umgekoinmenen Bergleute. Ein Haus­halt hat den Vater und fünf Söhne verloren, viele andere drei oder vier Mitglieder. Einer der verunglückten Bergleute hinterläßt 10 Kinder, ein anderer 8. Es wurden 12 verschiedene Abteilungen zur Bergung von Verwundeten ausgesandt, aber alle stießen, nur aus Leichen.

In Reutlingen ist der wegen des Verdachts Her Blutschande verhaftete Erdarbeiter Gigioli loieder auf freien Fuß gesetzt worden. Seine Töchter, die ihn ange­klagt hatten, scheinen falsche Angaben gemacht zu haben.

In Eickel bei Herne ist aus dem Gelände der West­deutschen Holzindustriegcsellschast m. b. H. Feuer nus- gebrochen, das großen Umsang angenommen hat. Das ganze Gebäude mit Möbellager und Maschinen ist abge­brannt; dagegen ist es der Feuerwehr gelungen, fürs .Holzlager zu retten.

Gerichtssaal.

Schutz der Arbeitswilligen.

Heilbronn, 22. Dez. Wegen Nötigung und Be­drohung hatte sich am Mittwoch der Vorstand des Fa­brikarbeiterverbandes Heinrich Wollbold und hrei Arbeiterinnen vor dem Schöffengericht zu verantwor­ten. Der Vorgang spielte sich anläßlich des Streiks bei der Firma Karlsruher M. Wollbold hatte mehreremals ein Mädchen, das weiter arbeitete, angehal­ten und sie zum Verlassen der Arbeit aufgefordert. Er hatte shr -auch Geld angeboteu, wenn sie die Arbeit ver­lasse. Ferner wurden Spektakelszenen aus der Straße inszeniert, an denen Wollbold pnd die drei «geklagten Mädchen sich beteiligt hatten. Das Gericht verurteilte Wollbold Ku fünf Tagen Gefängnis, die Mädchen wurden freigesprochen.

Stuttgart 22 . Dez. nergesÄe Schmid wnrde von der Strafkammer als Be­rufungsinstanz zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. Er hatte Ln der Werkstätte zu einem christlich organisierten Nebenarbeiter gesagt:Wenn du nicht in unseren Ver­band gehst, daun mache ich dich noch kaput, ich stecke dir das Messer in den Leib." Ter Angeklagte gehört den, Deut­schen Metallarbeiterverband an.

Stuttgart, 22. Dez. (Ein Preßprozeß.) In einem Artikel der Schwäbischen Tagwacht war die Beköstigung ge­rügt worden, die im Hause des Privatiers Edcnseld in der Kronprinzenstraße dem Dienstmädchen gereicht wurde. Gegen die Köchin S., die Vorsitzende des Verbandes der Hausangestellten, Frau Vorhölzer, als Verfasserin des Artikels, uitd den verantwortlichen Redakteur Westmeyer hatte Privatier E. Beleidigungsklage angestrengt, die vor dem Schöffengericht Stuttgart-Stadt verhandelt tvUrdc. Die Zeugenaussagen ließen keinen Zweifel darüber, baß die Beköstigung der Tienstmädchen in dem reichen Hause zur schärfsten Kritik herausforderte. Das Gericht stellte fest, daß die Herrschaft gegen die Mädchen in Bezug aus das gereichte Essen nicht korrekt gehandelt habe. Das Urteil gning dahin: Die Köchin S. wird freigesprochen, da sie in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt habe, als sie sich bei der Vorsteherin ihres Vereins über die ihr gewor­dene Behandlung und die Beköstigung beschwerte. Wegen formaler Beleidigung wurde Frau Vorhölzer zu 10 Mark,

» NN 'MW SN UM (Strafkammer.) Der Flafch-

Westmeyer zu 30 Mark Geldbuße verurteilt. Djer SchuH des Z '193 (Wahrung berechtigter Interessen) wurde ihnen Mgesprochen.

Stuttgart 22. Dez. (Schöffengericht.) Die Wirts- srau Marie Kattenbacher war wegen Vergehens gegen dcch Nahrungsmittelgesetz angeklagt. Sie soll längere Zeit dem von. Faß geholten Wein Wasser und teilweise auch MH zugesetzt und das Gemisch als reinen Wein an Gäste ver­kauft haben. Tic Angeklagte bestritt dies. Bon eineW Hausburschen wurde jedoch unter Eid bekundet, daß er öfters gesehen habe, wie die Angeklagte dem Wein Wasser und Most beigemischt habe. TW Urteil lautete aus eine Geldstrafe von 50 Mark.

- -SK

Lustschiffahrl

Johannistal, 22. Dez. Der Aviatiker Dorner stürzte heute bei einem Paffagierflug aus einer Höhe von sechzig Metern ab. Ter Motor war durch das Reißen zweier Spanndrähte plötzlich stehen geblieben, sodaß sich der Apparat nach vorne neigte und pfeilschnell zur Erde s a u ste. Fünfzehn Meter über dem Erdboden ver­wickelt e sich der Draht in den Propeller, wodurch die Fluges nach oben gerichtet wurden. Torner und der Paffagier, Assessor Sticker, kamen mit geringen Verletzungen davon. Ter Apparat ist stark beschädigt.

S tutt g a ri, LS. Dez. «Viehseuche.) Infolge der fortschreitende» Zunahme der Maul- und Klauenseuche in Oesterreich-Ungarn ist das Verbot der Einfuhr von Schlachtrindern und von Schlachischafeu aus diesem Gebiet stark erweitert worden.

Vor 40 Jahren.

Denkwürdigkeiten arr den deutsch-französischen Krieg.

Sonntag, den 25. Dezember.

Manteuffel erreicht bei Verfolgung der Nordarmee Albert. Eiseubahnüberfälle bei Bricon. Scharmützel bei Mouzon, Bel air, St. Mont la Billette. 9 Grad Kälte, heiter ohne Schnee und Wind.

Versailles. Gestern Abend waren alle Läden überfüllt, hie deutschen Soldaten machten ihre Weihnachts- einkäuse. Die Kaufleute machten Geschäfte wie nie zuvor. Unsere Soldaten haben große Tannenbäume hereingebracht, die überall mit Lichtern besteckt wurden. Trotz der furcht­baren Kälte waren die Vorposten illuminiert, so daß die Pariser unsere Weihnachtsfeierlichkeiten beobachten konn­ten. Im Hauptquartier wnrde der Weihnachtsabend ernst und in einfacher Weise gefeiert. Die Verwundeten er­hielten Liebesgaben. Die Kosten für die Bescherung der Truppen find zum größten Teile von den Offizierskorps - aufgebracht worden. Der König erließ die Präfektur nicht. Im königlichen Palais erstrahlen zwei große Weih­nachtsbäu,ne. Dort waren die meisten deutschen Fürstest und sehr viele Mitglieder des großen Hauptquartiers ver­sammelt. Um 7 Uhr fand die Feier in der Villa des Kronprinzen statt. Ein Sängerchor vom 1. Garde- Landwehr-Regiment, lauter Berliner, sangen Mendels­sohnsStille Nacht". Und während die Truppen vor Paris ihr deutsches Weihnachten, feiern, versuchten Hie Franzosen durch ein starkes Kommando aus den.Forts den Belagerern die Freude zu verderben. In Choisy 1« Roi schlug eine Granate in eine um einen Christbaum versammelte Gruppe von Musketieren und tötete Heren 3, einen schwer verwundend.

131. Depesche vom Kriegsschauplatz.

Versailles. Die geschlagene Nordarmee wird in nordöstlicher Richtung verfolgt. General v. Manteuffel erreichte in der Verfolgung der feindlichen Nordarmee Al­bert, wobei Gefangene eingebracht wurden.

v. Podbielski.

Paris. In der Stadt ist alles ruhig. Die Be­völkerung wartet mit würdevoller Geduld und mit wah­rem Patriotismus auf das Ende der militärischeen Opera­tionen, 4 gefangenen deutschen Offizieren in Zivil, da­runter einem Württemberger, bekam der Besuch eines Pa­riser Cafes, in dem sie deutsch sprachen, sehr schlecht. Sie wurden umringt, insultiert und konnten sich nur mit Mühe in Sicherheit bringen. Sie ivurden daraufhin gegen 4 gefangene- französische Kameraden ausgetauscht.

Manteuffel erreicht BapaUme. Beust's in feier­lichem Sinne gefaßte Depesche.

Rekognoszierung bei Argent, Ansfallgefecht bei Mai- son Blanche. Gefechte bei Monteure.

Dev Freie Schwarzwälder

ladet zum Abonnement für das erste Quartal des kom­menden Jahres hiemit freundlich ein. Unser Blatt wird auch in Zukunft seinen Lesern alles Wissenswerte auf den verschiedensten Gebieten vermitteln. Die Politik soll nicht zu kurz kommen. In packenden, frisch ge­haltenen Leitartikeln, in einer politischen Wochen-Ueber- sicht wird es zeigen, was die Völker bewegt, wie sie ringen und käinpfen, um ihre Rechte zu vermehren. tNtz wird in gewohnter Weise stets eintreten für die alte For­derung:Alles für das Volk und Alles durch! das Volk!"

Der volkswirtschaftliche Teil bringt längere und kürzere Abhandlungen aus den verschiedensten Ge­bieten des Erwerbslebens. Für Unterhaltung sorgk nckben den kleineren Notizen aus aller Welt ein sorg­fältig ausgewähltes Feuilleton. Wir dulden keine Schund- wäre, keine Hintertreppenromane, die das Volk vergifte^ unter dem Strich.

Der Preis unseres Blattes ist sehr mäßig. Inj Verhältnis zu hem, was es bietet, gehört es zu den bil­ligsten Tageszeitungen. Infolgedessen ist daS Blatt hier und in der Umgebung gut verbreitet und eignes sich vorzüglich auch für Inserate und Ankündig­ungen aller Art.