Gabeln und Geschirr. 350 Mann nahmen an der Revolte teil. Vierzig Polizeibeamte, die zur Hilfe her bei ge hott worden waren, wurden mit einem Hagel von Messern, Gabeln und Tellern empfangen. Tie Beamten waren ge­zwungen, ihre Knüttel zu gebrauchen. Nach der ^Verhaftung von 86 Ruhestörern war die Ruh! wieder hergestellt.

London, 14. Tzez. Tie technische ZeitschriftMotor­boot" kündigt an, daß einer der im diesjährigen oder nächstjährigen Programm vorgesehenen Dreadnoughts Mit Motormaschinen von 12 000 Pferdekrästen ausgerüstet tv-er- dcn soll, die bereits in Erigtand gebaut würden. Diese geben eine Schnelligkeit von 21 Knoten und würden mit Rohöl geheizt. Ter höchste Punkt der Maschine liegt ziem­lich tief unter der Wasserlinie, wodurch sie tatsächlich imver­letzt bleiben. Ter ersparte Maschinenraum sei zur Auf­nahme von Extra-Brennmaterial eingerichtet, das das Schiff in den Stand setzt, zweimal so lang auf hoher Lee zu bleiben, als ein mit Dampf getriebenes Schlacht­schiff'

London, 15. Diez. Bisher sind gewählt 235 Li­berale, 257 Unioniften, 40 Vertreter der Arbeiterpartei, 65 Anhänger RedmoNds und 8 Anhänger LLBriens. Tic Liberalen gewinnen 21, die Unionisten 25 und die Arbeiter­partei 4 Sitze.

Madrid, 15. Dez. Ein Schiffbruch des Dam­pfersPalermo" fand unterhalb Corrubedo in der Nähe von Villagarcia an einer gefährlichen Stelle statt, wo schon mehrere Schissbrüche vorgckommeu sind. Die vom Meer ans Ufer geworfenen Wären werden von Zollwächtern und Gendarmen bewacht, um Plünderungen zu verhüten. Mehrere Dampfer sind nach der Nnfall- stelle abgegangen. Das Meer hat mehrere Lei­chen angeschwemmt, die eine davon dürfte die Frau des Kapitäns sein.

Chicago, 15. Dez. Ztvischen streikenden Schneidern und Polizeibeamten ist es zu einem Zusammenstoß gekommen, bei dem einer der Streikenden getötet, ein an­derer tödlich verwundet wurde. Mehrere Schutzleute und Ausständige wurden schwer verletzt. Tier Zusammenstoß erfolgte irach einem Angriff der streikenden Schneider auf Arbeitswillige, die sich unter dem Schutz der Polizei zu ihrer Arbeitsstätte begaben.

Württemberg.

Dieustnachrichten.

Ter Äöiiig hat den Vostinspektor Maier bei dem Postamt Nr. t in Cannstatt auf Ansuchen in den Ruhestand versetzt, die erste evang. Pfarrstelle in Dettingen Dekanats Urach, dem Inspektor Sayler an der Lehrcrbildunps- und Kindcrrettungsanstalt in Tempelhof. De­kanats Crailsheim, dem Turnlehrer W a g n e r in Gmünd die nen- erricktcte Hauptlchrstcllc für Turnunterricht au dem Realgymnasium daselbst übertragen.

Neues zum bün-lerisch-sozialdemokratische»

Wahlhanvcl.

Aus dem Bezirk Neckarsulm wird demBeob­achter" geschrieben:Wir haben in unserem letzten Be­richt festgestellt, daß bei den letzten Landtagswahlen tat­sächlich von bündlerischer aber nicht von volkspartei­licher Seite in Sulz auf direkte Veranlassung des Kan­didaten Vogt die Weisung an die Bauernbündler erging, für den volksparteilichen gegen den deutschparteilichen Kan­didaten zu stimmen, um aus diese Weise die dolkspartei- liche Unterstützung in Neckarsulm zu erkaufen. Seit un­serer Feststellung, für die wir Beweise anboten, sind acht Tage verflossen: die Herren vom Bund der Landwirte haben kein Wort der Entgegnung gefunden und darum vorgezogen zu schweigen. Das haben auffallenderweise auch die Sozialdemokratie und der bauernbündlerische Ab­geordnete Bogt nach anderer Richtung praktiziert. Man hat den Brief Vogts an Hildenbrand veröffentlicht; aber über einen vorausgegangenen Briefwechsel zwischen Dr. Lin de mann, dem sozialdemokratischen Kandidaten für Göppingen, und Vogt-Gochsen fein stille geschwiegen. Und doch war dieser Briefwechsel die not­wendige Voraussetzung zu dem Briefe Vogts an Hilden­brand. Der Tatbestand ist folgender: Dr. Lindemann, der sozialdemokratische Kandidat für Göppingen, schrieb von Degerloch aus einen Brief an Vogt, in dem er ihm - seiner (Vogts) Anregung gemäß Wahlhilse in Nek- karsulm zusagte gegen die Zusicherung, daß irr Göppingen die bündlerische Kandidatur Lemppeuau nicht zurückgezogen würde, wo­durch natürlich Dir. Lindemann sicherer zu siegen hoffte, da die bürgerlichen Parteien auch in der entscheidenden zwei­ten Wahl gespalten geblieben wären. Diesen Brief Dr. Lindcmanns schickte Herr Vogt seinerzeit an die Ver­trauensmänner der Sozialdemokratie im Be­zirk Neckarsulm zur Einsichtnahme, mit der angefügten Bitte, ihn bei der Wahlarbeit kräftig zu unterstützen. Durch eine Namensverwechslung kam dieser Brief auch in hie Hand eines volksparteilichen Vertrauensmannes. Der Sozialdemokratie, wie den Bündlern des Bezirks Nek- karsulm ist diese Tatsache wohlbekannt, denn sie wurde ihnen, namentlich den Bündlern, die sich bei den nach­folgenden Reichstagswahlen über die Stichwahlparolen Hftmmanns für die Sozialdemokratie so aufließen, öfters öffentlich zu Gemüte geführt. Wohlweislich schwiegen un­sere Sozialdemokraten über diesen Brief ihres Führers Tr. Lindemann, und auch dieser hatte offensichtlich keine Neigung zu dem Bekenntnis, daß er selbst schon vor dem Briese Vogts an den Genossen Hildenbrand mit dem bünd- lerischen Kandidaten das Wahlgeschäft abgeschlossen hatte. Der Brief Vogts belastet nur diesen, deshalb wurde er veröffentlicht; der Brief Lindemanns hätte auch die So- jiaLemokratie, womöglich ebenso stark, belastet und Harum wurde er totgeschwiegen. Das ist sozialdenwkratische Mo­ral. Daß aber auch Vogt und Genossen diesen voraus­gegangenen Briefwechsel verschweigen und mitverdunkeln, ist sehr erklärlich. Da schon der Versuch des Anban- delns mit der Sozialdemokratie Bogt um seine Ehrenämter bei der Wirtschaftlichen Bereinigung brachte jund ihm starke Angriffe eintrug, mußte er von dem Bekanntwerden der Tatsache eines regelrechten Wahlabkomvlens mit der Sozialdemokratie oder wenigstens mit ei­nem sozialdemokratischen Abgeordneten dgs Shlfm niste be­

tünchten. Nun aber mögen die Konservativen und Bäud­ler, einschließlich des Herrn Th. Körner, ihre Mohren­wäsche aufs neue beginnen."

Die Sozialdenrokratie hat sich also mit der an sich dankenswerten Veröffentlichung des Vogt-Brieses ein we­nig selbst in die Nesseln gesetzt Und sie nmß es sich ge­fallen lassen, wenn heute derSchwäbische Merkur" sagt: Wenn dem Brief Vogts an Hildenbrand diese Aktion zwi­schen Lindemann und Vogt vorausgegangen ist, dann hatte die Sozialdenrokratie kein Recht zu einer Verurteilung Vogts. Sie.mußte dies anderen Leuten überlassen, die von dein unmoralischen politischen Schachergeschäft zwischen Abgeordneten des Bauernbundes und der Sozialdemo­kratie rein gehalten haben."

-st

TieFranks. Ztg." nennt infolge der letzten Mitteil­ungen den bündlerischen Abgeordneten vbn Neckarsulm den Tri ölen-Vogt" llnd formuliert die Sachlage fol­gendermaßen :

Mit derTriole Vogts" steht cs also so: für Göp­pingen versprach Bogt der Sozialdemokratie Hilfe ge­gen die Bolkspartei, für Sulz versprach er Hilfe der Volks­pattei gegen die Deutsche Pattei, die damals mit dem Bund zusammcnging, ünd für Neckarsulm erflehte er die Hilfe von Sozialdemokratie uird Volkspartei."

Bür gerausschrißtvahlcn.

lllm, 15. Dez. Bei der gestrigen Bürgeraus- schußwahl haben von 5259 wahlberechtigten Bürgern 3475 (66 Proz.) abgestimmt. Es wurden 2266 unabgc- äuderte Stinrmzettel abgegeben. Es entfielen Stimmen auf den pereinigten Vorschlag der Deutschen Partei puh Volkspartei 18 927 (Deutsche Partei 6420, Volkspattei 12 507), auf den Wahlvorschlag des Bürgervereins 5985 des Zentrums 7589 mrd der Sozialdemokratie 8685. Ge­wählt sind von der Deutschen Partei Prokurist Mayser mit 1679 und Prof. Zeller mit 1070 Stimmen; von der Volks­partei Ingenieur Schuster mir 2169, Spenglcrmeister Schneider nrit 2049, Bäckermeister Roschmann mit 1480 und Werkmeister Frey mit 1381 St., vom Bürgervercin Fabr. Herz mit 1107 und Priv. Leibinger wir 1035 St., vom Zentrum Rechtsanwalt Betzler mit 1876 und Modell­schreiner Zell mit 1748 St., von der Sozialdemokratie Schneidermeister Reisbach mit 2254 und Glaser Pfuhler mit 2248 St.

Stuttgart, 15. Tez. Bei der heutigen Ziehung der Oberdischinger Kirchenbaulotterie fiel der Hauptgewinn von 15000 Mark aus Nr. 23 703, der zweite Gewinn von 5000 Mark aus Nr. 29 WO, der dritte Ge­winn von 2000 Mark auf Nr. 49 780, je 1000 Mark sielen auf Nr. 16 488, 88 296, je 500 Mark auf Nr. 3623^ 74 624. (Ohne Gewähr.)

Stuttgart, 15. Dez. Der König hat der Tierärzt- lichen Hochschule das Recht gewährt, die Würde eines Doktors und eines Ehrendoktors der Tierheilkunde Doe- tor ineäieiime vstorinatms (abgekürzte Schreibweise Dr. weck. vst.) auf der vorgelegten Proinotionsordnung zu verleihen. - Damit ist ein alter Wunsch in Erfüll­ung gegangen, er kommt nur etwas spät. Immerhin wird das neue Recht die Position der Hochschule stärken, sein« Verleihung darf wohl auch als ein Zeichen dafür ausge­nommen werden, daß die Regierung an eine Aushebung der Schule vorerst nicht denkt.

Crailsheim, 15. Dez. Stadtfchultheiß Hugo Sachs ist hier im Alter von 40 Jahren gestorben. Er war schon lange herzleidend. An der Spitze ver Stadtge­meinde stand er seit 1899, als Nachfolger seines Onkels, des Landtagsabgeordneten Sachs. Tie Leiche lvird am Samstag in Stuttgart verbrannt.

Nah und Fern.

Eisenbahner-Schicksal.

In Zuffenhausen geriet der ledige Ankuppler Fritz Ludwig beim Rangieren ans der hiesigen Station zwischen die Puffer, wodurch ihm der Brustkorb eingedrückt nmrde. Ter Tod trat auf der Stelle ein. Der Verun­glückte stammt aus Kappel OA. Oehttngen und war .erst voriges Jahr vom Militär gekommen.

Vergiftete Margarine.

Nach dem Genuß von mit Margarine zubererreten Speisen sind in Hohenhaslach bei Vaihingen a. E. 4 Fa­milien schwer erkrankt. Untersuchung ist eingeleitet.

GerichLssaal.

Bonn, 14. Dez. Tie Strafkammer verurteilte die Studenten Hermann Weill, Paul Mt-Ruppin Und Adolf Kaumann aus Buenos Aires, die an den Stnden- tcnausschreitungen in Rüngsdorf vom 4. Dezember vorigen Jahres beteiligt gewesen waren, wegen Uebertretung der Verordnung über die Kleinbahnen zu 50 bezw. 30 Mark Geldstrafe. Der Student Franz Quester aus Köln wurde frei g es p r o chen.

Berlin, 15. Tez. Die Schwurgerichts Ver­handlungen gegen die an den Moabiter Kra­wallen beteiligten Personen finden nunmehr bestimmt am 9. Januar statt.

Schneider oder Referendar.

Am Sonntag vor 8 Tagen wurde in Stuttgart der große Veteranenappell äbgehatten. Zu den Beteiligten gehörte auch der Ministerpräsident von Weiz­säcker. Er saß beim Festessen .inmitten einer Gesellschaft alter Generale Und gab nun folgende Episode zum besten: Vor mehr als 40 Jahren habe sich ein junger Mann her militärischen Aushebungskommission in einer württember- gischen Stadt vorgestellt. Kaum hatte er das Zimmer be­treten, in dem die Kommission saß, pls der Hauptmanrtz der den Vorsitz Wrth bemerkte:Sie sind gewiß 'u

Schneider? ",Zu Befehl, nein", Lautete die prompte Antwort,ich bin Referendar", worauf der Hauptmann, den sein Scharfblick so getäuscht hatte, vor sich hin- brmnmte:Na, aber anssehen tun Sie wirklich wie eist Schneider." - Als Herr v. Weizsäcker seine Erzählung be­endet hatte, wandte er sich mit lustigem Augenzwinkern an einen der alten Generale nrit den Worten:Erinnerst Sie sich noch dieser kleinen Szene, Exzellenz?", »vorauf dieser mit einem Kopfschütteln antwortete.Ich will eq Ihnen sagen", bemerkte dann der Ministerpräsident,der Hauptmann waren Sie, und der vermeintliche Schneider­geselle war ich!" - Man kann sich vorstellen, welche stür-, inische Heiterkeit diese Worte an der Tafel auslösten, M mal der Ministerpräsident in seinem Aeußeren heute ganH im Gegensatz zu seiner Rekrutenzeit sehr zurFülle" neigt,

Handel und Volkswirtschaft.

Das franzöfische Schlachtvieh in Stuttgart.

Seit dem 20. Nvvernber wird in Stuttgart fran­zösisches Schlachtvieh eingeführc, und die Erfahrungen, die man mit dieser Einfuhr machte, können jetzt nach mehr als dreiwöchiger Dauer als recht z u frieden­stellend bezeichnet tverden. Was zunächst das Quantmst anbetttfft, so lassen sich hier allerdings ziemliche Schwank­ungen feststellen. Dxr 20. November brachte 71 Stüh Großvieh, weitere Sendungen kamen auf den Marki: am 24. Nov. 50, 26. Nov. 00, 29. Nov. 108, 1. D!ez. 66, 3. Dez. 24, 6. Dez. 122, 8. Djez. 108, 10. Dez. 00, 13. Dez. 74 Stück. Wenn auch dieser Zutrieb im großen untz ganzen in einem gewissen stetigen Verhältnis zum ge­samten Marktzutrieb steht, so läßt sich doch nicht verken­nen, daß der bisherige Import ftsineswegs ein Faktor ist der in jedem Fall zum Voraus genau in Rechrmng aus­zusetzen wäre. Das hat ja natürlich seine guten Gründe; erheblich wesentlicher ist auch die Tatsache, daß das ftan-> züsische Vitt) bereits einen beträchtlichen Bruchteil der M- fanttzufuhr auf dem Stuttgarter Schlachtviehmarkt rms- macht. Statistisch genau berechnet bildete ab den oerschie- denen Hauptmatttagen die französische Zufuhr 37, 45s 33, 39, 58, 45 und 46 Proz. her Gesamteinfuhr Vvn Großvieh. Wir müssen xs also heute erleben, daß min­destens der dritte Teil alles in Stuttgart gegessenen; Ochsen- und Rindfleisches französischer Herkunft ist. Hie­bei ist zu bemerken, daß das französische Fleisch wegen seiner guten Qualität sehr gern genommen wird und daß es im übrigen noch einen ganz besonderen Vorzug besitzt: cs ist billiger als das deutsche Fleisch. So ivurde aft 13. iDezember das französische Ochsensleifch I. Klaffe um 2, das französische erstklassige Bullenfleisch um 5 -6, das französische Jungrindersleisch I. Klasse aber um 3 Mennig billiger 'verkauft als das einheimische. Bedarf es noch eines weiteren Nachweises für die Zweckmäßigkeit der fran­zösischen Viehcinftchr?

Vor 40 Jahre».

Terikroürölglelten

an den de u.t,ly-jrunzö>lichxn Krieg.

Samstag, 17. Dezember 1870.

Gefechte bei Ephuifay, Dräue, Pesmes, Le Poislst Sa Fountenelle, aus der Straße nach Le Manch, Vettvmr wird von den Deutschen besetzt. Faidherbe rückt Ms Amiens vor.

Versaill es. Heute langte die vom Reichstage dch norddeutschen Bundes in betreff der Kaiserfrage an dH König Wilhelm gesandte Deputation hier an. Der- sident des Reichstages, Ta. Simson, besuchte am Aberch den Kronprinzen--

Paris. Der Chef des 200. Bataillons und d) Hälfte der Mannschaft waren derart betrunken, als es die Vorposten bei Auteuil zu-beziehen hatte, daß der Ober? kommandant von Vincennes beim General Clement Tho- maß, dem Kommandanten der Pariser Nationalgarde, die Zurüäiberufung des Bataillons erbat.

Sonntag, 18. Dezember 1870.

Siegreiches Gefecht der badischen Division bei Mlj gegen Garibaldi. Scharmützel bei St. Romain, A Agil, Lanres. Langres wird eingeschlossen.

Berlin. Graf v. Bismarck hat an mehrere Botschch ter bei den europäischen Höfen Rundschreiben erlassen, i>! denen er zur Kenntnis bringt, daß sehr viele französisch Offiziere unter Bruch ihres Ehrenwortes aus der genschaft entflohen und von der Regierung! der Matis- nalverteidigung durch Aufstellung und Rangerhöhung sE sagen zu ihrer Handlungsweise veranlaßt worden stier, Unter diesen Umständen müßte deutscherseits erwogen lch' den, vb es noch angängig sei, fernerhin den französisch! Ossizieren in der Gefangenschaft die üblichen Erleiche» ungen zu gewähren. Das Rundschreiben nennt die Name der Generäle Tucrot, Barral und Gambttels sowie M 22 entwichenen Offizieren.

In Spandau siel ein Brief eines gefangenen sta» zösischen Avantageurs in die Hände der Aufsichtsbehör« Er erzählte darin, daß sie täglich den Beschimpfung vvn Militär- und Zivilpersonen ausgesetzt seien, »P Schutz zu erhalten etc. Der Avantageur wurde soft' verhaftet, mit den französischen Offizieren konfrontier welche seine Lügen widerlegten und zur Strafe an ein Bauplatz gewiesen, wo er, mit Hacst und Schaufel bewasft über die Folgen seiner Korrespondenz Nachdenken kan«

München. Sämtliche deutschen Fürsten und M Städte haben in der Kaiserangelegenheit zustimmend gea« wartet. Der König von Bayern hat das Resultat M graphisch nach Versailles ungeteilt.

Saarbrücken. Die Besetzung von Luxemburg bevor. Gras Bismarck hat wegen Verletzung der NeuE tät durch Luxemburg eine diplomatische Note erlchH Welche dort große Aufregung hcrvorttef, da man befürcW Graf v. Bismarck habe die Absicht, das Ländchen zu aM Vieren. Der französische Konsul betrieb nämlich vWI Unterstützung Frankreichs, ohne daß die Regier»nA« daran hinderte. ^