ALit einen Ehemann sucht. Ter Landwirt reichte eine Offerte ein und erhielt darauf einen Brief von der Heiratsvermittlerin Luise Edelmann, die das „Heiratsbureau Glücklich" in Frankfurt betreibt und das Inserat erlassen hatte. Er trat auch mit ihr in Verbindung, die damit begann, daß er eine „B o r mer ksg e b ü h r" von zehn Mark in Raten erlegen mußte. Dem Landwirt wurden verschiedene Mädchen vorgestellt, doch kam es nicht zu einer Heirat. Nach den Konorarbedingungen waren zwei bis drei Prozent von? Vermögen der Frau im Falle einer Heirat' zu erlegen. Schließlich schrieb der Landwirt an Frau Edelmann, daß, wenn er die Gebühr nicht zurückerhalte, bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten werde, denn ihre Tätigkeit sei lauter Schwindel. Darüber erzürnte Frau Edelmann, die vorher lauter honigsüße, fein parfümierte Briefchen an den Landwirt geschrieben hatte, und sandte ihm eine offene Postkarte, die auf Vorder- und Rückseite den Stempel „Hciratsbureau „Glücklich", Inhaberin: Frau Kdelmall" enthielt. Tie Postkarte begann mit den Worten: „Ihren ganz frechen Brief habe ich erhalten", führt dann aus, daß der Landwirt ein häßlicher, blöder Mensch sei und deshalb ihn niemand heiraten wolle. Ter Landwirt erstattete wegen dieser Postkarte Anzeige, worauf Frau Edelmann wegen Beleiidgung und Nötigungsversuch vom Frankfurter Schöffengericht zu lOO Mark Geldstrafe verurteilt lvurde.
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Stuttgart, 29. Nov. Ter Juwelendieb stahl auf dem Bahnhof in Eßlingen beschäftigte heilte die Strafkammer. In der Nacht zum 12. September wurde dort einem Reisenden ein Koffer, in dem sich Juwelen-- mrd Goldwaren im Werte von 17 000 M befanden, gestohlen. Als der Täter wurde der ledige Taglöhner Eugen Canova von Mantua ermittelt. Bei der Verhandlung war Canova durchaus geständig. Der größte Teil der Juwelen- und Goldwaren wurde wieder beigebracht. Canova hatte sie in den königlichen Anlagen vergraben, wo sie am 14. November von einem Bahnarbeiter gefunden wurden. Es fehlen 47 goldene Ringe. Tie Strafkammer verurteilte den Angeklagten Canova zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus.
Heilbronn, 29. Nov. (Strafkammer.) Ter 19 Jahre alte Taglöhner Ferdinand Oberndorfer von Brctzfeld hat seine 17 Jahre alte Schwester, die Rosine Oberndörfer, auf verbotene Wege geführt, deren Ausgang dem Mädchen unglückliche Folgen nach sich ziehen. Um seine Straftat zu verdecken, wollte er seine Kameraden veranlassen mit seiner Schwester in intimen Verkehr zu treten. Ter Angeklagte lvurde für seine eine gemeine Gesinnung bekundende Straftat im Sinne des Paragraph 173 Absatz 2 des R.-G.B. zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr verurteilt. Drei Wochen wurden ihm für die erlittene Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht. Das Mädchen erhielt eine Gefängnis- strdfe von einem Molrat.
Vermischtes.
Die primitivste Briefpost -er Jetztzeit.
Während der Wintermonate ist das Meer an der nördlichsten der H ebridenin seln so stürmisch und bewegt, daß kein Schiff es wagen kann, an ihrer zerrissenen und verklüfteten Küste anzulegcn, ohne sich in die Gefahr des Scheiterns zu bringen. Um nun die Verbindung der Insel mit der Außenwelt in der langen Winterszeit nicht ganz zu unterbrechen, ist die schottische Postverwaltung auf «inen in feiner Art einzig dastehenden Ausweg verfallen. Können auch keine Postsendungen zur Insel gebracht werden. so mußte doch eine Möglichkeit vorhanden fein, Postsendungen von der Insel zu befördern. Zu diesem Zlvecke rechnete man mit den Meeresströmungen, die in jenen Monaten von Westen nach Osten fluten. Einigemale während des Winters wird ein eiserner Kasten, der mit einem völlig lvasfcrdichten Leinenüberzug versehen ist, ins Meer geworfen und die Strömungen tragen ihn, wie mehrjährige Erfahrung bewiesen hat, von der schottischen zur norwegischen Küste. Tie norwegischen Fischer sind von dieser Posteinrichtung verständigt und befördern die in dem Kasten liegenden Briefe, wenn er nahe genug herankommt, um herausgefischt werden zu können, zum nächsten Postamt, von wo aus die Briese ihren Adressaten zugestellt werden. Statistische Erhebungen haben festgestellt, daß von diesen Kästen, die im Laufe des Winters etwa sechsmal ins Meer herabgelassen werden, vier ihren Bestimmungsort zu erreichen pflegen, während zwei für immer in den Wogen des Weltmeeres verschwinden.
i Eine „Perle".
Man liest in der „Köln. Ztg.": Tie französischen Mädchen, die man in Brüssel bei dem herrschenden Dienstbotenmangel häufig zu Hilfe ruft, können zlvar meist ganz gut lesen, schreiben und rechnen, aber sie haben, wenn sie, ime es oft vorkommt, Pariser Luft geatmet * haben, einen anderen Mangel: sie sind zu inteligent. Beweis folgendes wahre Begebnis: Eine Dame der Brüsseler Gesellschaft hatte eine französische Bonne in ihre Dienste gerummen. Sie toar außerordentlich zufrieden mit ihrs Eines Tages überreichte sie dem Mädchen ein Paket feine Wäsche und Spitzen mit dem Aufträge, es zur Wäscherin Hu trageir. Nach einer Stunde kam es zurück und legte «inen Schein und zwei 20 Fr.-Noteir auf den Tisch. Erstaunt fragte die Herrin, was das zu bedeuten habe. „Ja, Madame," erwiderte die Bonne, „wenn mir meine frühere Herrin in Paris sagte: Tragen Sie das zurWäscherin, so meinte sie damit immer — das L ei hha u s."
„Ballhei".
In das Handelsregister des königlichen Amtsgericht Berlin-Mitte ist unter dem Namen „Ballhei-Vertriebs- Gesellschaft" eine „G. m. b. H." eingetragen worden, deren Gegenstand der Vertrieb eines neu en Spieles sch das sich „Ballhei" nennt. Ter Erfinder dieses Spieles ist diesmal einer von der Aristokratie und Diplomatie, der Freiherr Kurt v. Grüuau, Legationsrat im Auswär- iigeu Amt zu Berlin, ein Sohn des 1887 verstorbenen Fürsten Wilhelm zu Löwensrein-Wertheim-Freudenberg aus
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Dir Luftschiffahrt als Volksbelustigung.
Unser Bild zeigt eine Anzahl Luftschiffe, die an den Spiralen eines 50 Fuß hohen Turmes befestigt sind und beim Herabgleitcn die Illusion in Windungen herniedcrgehender Luftschiffe Hervorrufen. Zur Höhe des Turmes führt ein über rin« schräge Ebene geleiteter Aufzug, der die Passagiere zu den »uftschiffen befördert. _t___p
dessen morganatischer Ehe mit dem vom Großherzig Friedrich I. von Baden zur „Freifrau von Grüuau" ernannten Fräulein Berta Hagen. Baron Grüuau hat sich das „BMHei-Spiel" in Deutschland gesetzlich schützen lassen. Es soll Personen, die zu sitzender Lebensweise verurteilt sind, als Ersatz für sonstige körperliche Bewegung dienen. Der Ballapparat ist eine Art von Schleuder aus zwei Holzscheukelu, die durch eine Feder mit Stoff- u nt erläge verbunden sind. In diese Stoffunterlage legt man den Ball. Durch Außeinanderreitzen der Holzschenkel wird er bis zu 15 Meter hoch und 30 Bieter weit geschleudert, und muß nun von dem Spieler selbst oder von einem Partner nur dein Avparat wieder ausgefangen werden. Das Spiel besitzt, wie seine Propagatoren ihm nachsageu, die Vorzüge des Tennis, ohne den zum Tennisspiele erforderlichen Raum zu gebrauchen. Bisher betätigte sich die Erfindungsgabe der Diplomaten meist aus dem Küchengebiet (mitunter sogar auf dem Gebiet der Diplomatie), und Männer wie Fürst Orlow und Lord Westmoreland haben in der'Kochkunst eine Unsterblichkeit gesunden, die ihnen in den Büchern der Geschichte schwerlich beschießen worden wäre.
Handel Md Volkswirtschaft.
Lau-csprovuktcnbörse Stuttgart.
Börsenbericht vom 28. Nov. 1910.
Die Stimmung des Getreidein arkteS wird augenblicklich vollständig mit den Erntcberichten Argentiniens bestimmt und da in abgelaufener Bertchtswoche ernstliche Klagen gemeldet wurden, hat sich die Tendenz noch weiter befestigt. Erst letzter Tage, nachdem in Argentinien ein wohltuender Regen cingetreten, welcher von guter Wirkung auf die Ernte sein soll, hat sich die Marktlage etwas ruhiger gestaltet. — Rußland und Rumänien haben ebenfalls ihre Preise beträchtlich erhöht und es wurden wieder größere Posten Weizen von Deutschland, Frankreich und Italien angekauft. Das Angebot in Landware war etwas stärker und wurden die Zufuhren schlank von unseren Mühlen ausgenommen. Auf heutiger Börse waren die Umsätze geringfügig und erstreckten sich nur auf Deckung des notwendigsten Bedarfs.
- Mais und Fntternrtikel waren etwas gesuchter bei erhöhten Preisen.
Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart, Getreide und Saaten ohne Sack netto Caisa je nach Qualität und Lieferzeit:
Weizen, württ. 20.25 bis 21.25 Mk., Weizen, bayerischer 21.50 bis 22 Mark, Weizen, Rmnänier 22 bis 23 Mark, Weizen, Ulka 22.75 bis 23.25 Mark, Weizen, Saxonska 22.75 Mark bis 23.25 Mark, Weizen, Azima 22.75 bis 23.25 Mark, Weizen, Laplata 22 bis Mark; Kernen 20.25 bis 21.25 Mari, Dinkel 13 bis 15 Mark, Roggen nomin. 15.50—16.50 Mark, Gerste württ. 17 bis 18.50 Mark, Gerste Pfälzer 18.75 bis 20 Mark, Gerste bayerischer 19.50 bis 20.75 Mark, Gerste Tauber 19 bis
19.50 Mark, Gerste Ungar, nom. 21.50 bis 23.50 Mark; Futtergerste, russ. 13.25 bis 13.75 Mark; Haber, württ. 14.50 bis 16 Mark; Mais, Laplata 14.50 bis 14.75 Mark, Mais, Donau
14.50 bis 14.75 Mark. Mehl m. Sack, Kassa mit 1 Proz. Sk. Tafelaries 32.50 bis 33.60 Mark. Mehl Nr. 0: 32.50 bis 33.50 Mark, Nr. 1: 31.50 bis 32.50 Mark, Nr. 2 : 30.50 bis 31.50 Mark; Nr. 3: 29 bis 30 Mark, Nr. 4: 25.50 bis 26.50 Mark, Kleie 8 bis 8.50 Mark (o. Sack u. K-)
(Die Preise verstehen sich per Doppelzentner).
Ebingen: Haber alt 18 M, Haber neu 14.40—14.80 M, Kernen 22 M. i
Balingen: Dinkel 16.80-17.40 M, Haber 14.80 bis > 15 20 M-
Mengen: Gerste 18-18.80 M, Haber 14.20-15.20 M, Weizen 19.60—20.40 M.
Niederstetten: Gerste 15.40-16 M, Haber 14.70 M, Dinkel 14 M, Weizen bis 20 M.
Munderkingen: Gerste 18.80 M, Haber 15.20 M.
Winnenden: Dinkel 13.60-7-14.80 M, Haber 14—15.60 Mark.
Reutlingen: Haber 13.60—15 M.
Urach: Dinkel 14—14.40 M, Haber 13—14.80 M.
Aalen: Haber 12.40—14.40 M.
Bopfi ngen: Gerste 17.60—18.20 M, Haber 13.40 bis 14.80 M.
Giengen Br. : Kernen 20.40 —20.60 M, Weizen 20.40 bis 20.60 M, Gerste 18.60—20 M, Haber 14.60—16 M.
Heidenheim: Kernen 20.60—22 M, Gerste 18.60—19.40 Mark, Haber 14-15.20 M.
Biberach: Kernen 20.20—21 M, Gerste 17.20—18.80 M, Haber 14—16 M.
Ehingen: Gerste 18-18.20 M, Haber 14.60-15.20 M.
Geislingen: Körnen 19.80—21^40 M.
Langenau: Kernen 20.20—21 M.
Lanpheim: Haber 14—16.40 M.
Ravensburg: Weizen 20—21 M, Haber 13—16.30 M.
Riedlingen: Gerste 17.40—19 M.
Ulm : Kernen 20—20.60 M, Weizen 19.20—21 M, Roggen 15.60-16.80 M., Gerste 16.60—20 M, Haber 14—16.20 M.
Waldsee: Kernen 19.60-20.40 M, Gerste 17.30—18 M, Haber 14.40—15.30 Mark.
Saatenstand in Baden.
Die R c g e n p e r i o d e, die nach der ziemlich trockenen und günstigen Witterung des Monats Oktober eintrat, ist nicht ohne schädigenden Einfluß ans die Herbstsaat geblieben. Aus einer großen Zahl von Bezirken kommen Klagen über große Nässe und das damit zusammenhängende massenhafte Auftreten von Schnecken, die an der jungen Saat, vor allem am Roggen großen Schaden anrichten. Mancherorts ist dieser Schaden so bedeutend, daß jetzt Umpflügnngen und erneute Einsaat nötig war. Auch zeigt sich hier und da Mänsefraß, und man befürchtet für das kommende Frühjahr eine weitere Zunahme des Schadens, falls der Winter mit den Nagern nicht aufräumt. Die frühbestellten, von Schnecken- und Mänsefraß verschont gebliebenen Weizen-, Spelz- und Roggcnsaaten haben sich bereits kräftig entwickelt, so daß für diese eine günstige Ueberwinterung zu hoffen ist.
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Vieh- und Tchweinemärkte.
Breiten: Milchschweine 20—25 M.
Crailsheim : Milchschweinc 24 -46 M, Läufer 48 bis 77 Mark.
EPpingen: Milchschweine 15—30 M, Läufer 45—86 M.
Giengen B r. : Milchschweine 24 -42 M, Läufer 80 bis 112 Mark.
Hall: Milchschweine 18—36 M.
Munderkingen : Verkauft wurden ans dem letzten Markt 8 Pferde, 44 .Kühe, 87 Kalbeln, 60 Boschen, 28 Ochsen, (jüngere; und ältere) und 40 Farren (desgl.). Erlös für Pferde: 635 M, für das Vieh 72,424 M. Niederste und höchste Preise: Für Kühe 150—460 M, Kalbeln 220—645 M, Jungvieh 95 bis 215 M, Ochsen 170—570 M, Farren 170—535 M. Preis der Schweine: 1 Milchschwein 15—22 M, 1 Läufer 40—50 M, 1 Mntterschwem 110—130 M.
Milchschweine 24—44 M, Läufer 76 bis
Milchschweine 14—36 M.
Milchschweine 20—42 M, Läufer 50 bis
Oehringen :
105 M.
O ff en bnrg:
Ravensburg 70 Mark.
Ricdlingen : . Mlchschweine 25—35 M.
Rottweil: Auf dem letzten Markt wurde bezahlt für fette Ochsen 1150—1300 M, Zugochsen 800—940—1080 M pro Paar, für trächtige Kühe 360—420—480 M, für sogenannte Wurstkühe 180—260—350 M, für trächtige Kalbinnen 390 bis 450—520 M, für jährige Rinder 210-240—280 M, für halbjährige Rinder 104—130—170 M, für Farren 300—580—760 Mark. Mit der Bahn wurden befördert in der Richtung nach Tuttlingen 11 Wagen, Billingen 6 Wagen,- Horb 9 Wagen, int ganzen 29 Wagen. — Dein Schweinemarkt wurden 510 Milch- schwetn« und 10 Läufer zugeführt. Der Handel war flau und wurde bezahlt für Milchschweine 16—25—36 M, für Läufer 57—67 M Pro Paar. — Im Kaufhaus war der Verkehr flau. Bezahlt wurde für Rindschmalz 2.80 M, süß« Butter 2.80 M- saure Butter 2.60 M, 10 Stück Eier 1 M.
Tuttlingen: Milchschweine 14—20 M, Läufer 56 M. »
Die M au l - u n d Kl a ucn s e u chc ist werter ausgcbrochen in Ottmars heim, OA. Marbach, im Farrcnstall und 3 weiteren Gehöften.
Literarisches.
Ei« gutes Bilderbuch. An Bilderbüchern ist gewiß tarn MangÄ. In jedem Buchladen harren unser 50 statt jeürrK. Unter vielem absolut Minderwertigem gibts seit Jahren schon manches gute und lustige Bilderbuch, das auch auf die kindliche Psychologie Rücksicht nimmt. Stofflich blieben aber fast alle beim alten. Neben den, Familienleben machten wilde und Haustier« und ländliche Idyllen den Inhalt aus. Darin liegt eins gewisse Rückständigkeit, eine Art Unwahrhaftigkeit und ein Verlust für unsere kleinen Menschen in der Stadt, also für dtzj sMehrheit der deutschen Jugend, die in Mietshäusern, vielleicht sogar Mietskasernen, und in den Straßen der Stadt heran- wächst. Nun ist soeben im Buchverlag der ,>Hilfe" (Berlin- Schöneberg) ein neues Bilderbuch erschienen, das dem vorliegenden Mangel abzühelfen sucht. Das Buch trägt den Titel: Kleine Menschen in der großen Stadt" Und kann um 2.50 Mark, bei unzerreißbarem Leporello-Einband um 3.50 Mark durch die' Buchhandlungen bezogen werden. Dieses Buch rückt das Leben aus der Straße, die Dinge und Vorgänge vor das kindliche Auge, die ihm im Hänsermeer geläufig sind und zeigt sie den kleinen Beschauern in einen: freundlichen Humor. Da sehen wir die Mlchsrau, den Postboten, den ersten Schulgang, den Einkauf bei der Gemüsehändlerin, den Schutzmann als Retter, den Leierkastenmann, die Zeitungsboys an der Straßenbahn, das Leben am Bahnhof, den Droschkenkutscher, kleintz und große Soldaten, den Parkwächter, den Elefanten im Zoo, die Rollschuhläufer, die Schlittenfahrt und .Erlauf, den Weihnachtsmarkt und aus dein Umschlag den Buddelspielplatz neben dem Tumult der Großstadt. Unter 15 dieser 16 großen Bilder, die ihre Haupttypcn in ihren Beziehungen zur Kinderwelt zeigen, sind drollige Szenen aus dem Straßenleben dargestellt, die fast, immer in näher Verbindung zu dem Bild darüber stehen und dem jungen Beschauer manchen Juchzer entlocken. Die Zeichnungen sind von Künstlerhand leuchtend in Farbe und mit fröhlicher Bewegung. Wir glauben, daß dieses künstlerisch und technisch feine Buch, das unter der Fürsorge der Literarischen Vereinigung des Berliner Lehr er Vereins entstand. alten Kindern Freude macht, in der Stadt — und auf dem Lande.