kirdere .Erwerbsgruppe nicht tznläßt. Mehr Aussicht ist vorhanden auf die teilweise oder völlige Erfüllung der zu den §8 20, 21 und 49 vorgebrachten Wünsche, wonach un­ter anderem die Nichterhcbnng der Steuer bei einem Wertzuwachs von.nur 10 Prozent bei unbebauten Objekten bis zu 250 000 Mark und bei bebauten bis zu 150 000 Mark gefordert und ferner gewünscht wird, daß nicht der Verkäufer, sondern der Käufer die Steuer erst bei erfolgter Auflassung bezahlt. Ob eine vollständige Streich­ung der Gemeindezuschläge möglich sein wird, erscheint fraglich, wohl aber eine im Interesse der kleinen Hand­werker und Gewerbetreibenden liegende Korrektur des 8 49.

*

Karlsruhe, 16. Nov. Eine Landesvertrauensmän- ner-Versammlung der Fortschrittlichen Volks- Partei in Baden findet Sonntag den 27. November in Offenburg statt. Ter Tagesordnung geht eine Sitzung des Landesausschusses der Partei voraus. Auch bei der tierärztlichen Untersuchung der ziveiten hier eingetrof- senen Sendung französischen Viehes haben sich keinerlei Beanstandungen ergeben.

Erlangen, 16. Nov. Tie Freisinnigen und Jung­liberalen haben sich zu einem liberalen Volksver­ein der Fortschrittlichen Volkspartei Zusam- mengeschlossen.

Offenburg, 16. Nov. Tie Landesversamm­lung des badischen Zentrums unter dem Vorsitz Weckers war von etwa 600 Personen besucht. Wacker empfahl die Sammlungspolitik, Zehnter verteidigte das Zentrum bezüglich der Finanzreform und Schofer sprach über die Aussichten in den 14 badischen Reichstagswahl­kreisen. Eine der angenommenen Resolutionen bedauert das Zusammengehen der Nationalliberalen mit den ^Sozialdemokraten und beklagtgewisse, der wei­teren Verbreitung der Sozialdemokratie Vorschub leistende Äeußerungen und Handlungen" des Ministers v. Bodman. Eine Diskussion gab es nicht.

Donaueschingen, 16. Nov. Ter Erzabt Schober aus Beuron ist als Gast des Fürsten zu Fürstenberg heute abend hier eingetroffen. Bekanntlich weilt zur Zeit auch Kaiser Wilhelm in Donaueschingen.

Ausland.

Astahowo, 16. Nov. Das Gesamtbefinden des auf seiner Flucht in die Einsamkeit an einer Lungenentzünd­ung erkrankten Grasen Tolstoi ist besser. In der rechten Lunge ist eine Lösung eingetreten. Der Blutaus- wurf ist verschwunden. Tolstoi. unterwirft sich geduldig der Behandlung. Bei dem Kranken hält sich sein Freund Tschertkow ständig auf. Die eingetroffene Gemahlin Tol­stois wurde nicht vorgelassen.

Petersburg, 17. Nov. Eine Nachricht, die den Tod Tolstois meldet, bestätigt sich nicht.

Paris, 16. Nov. Ter Matin berichtet aus Newyork: Orville Wright ist gestern nach Europa abgereist, um auf Wunsch des deutschen Kaisers als auswärtiger Berater im preußischen Kriegsministerium (?) unter dem speziellen Schutz des Kaisers eine Stellung ein- tzjunehmen. In einem Interview erklärte Wright, er hoffe, die deutsche Aviatik bald auf denselben Stand zu bringen, wie er die französische gebracht habe.

Wien, 17. Nov. Von der Adria werden schwere Unwetter gemeldet, die in T ri e st und änderen Städten am Meer Überschwemmungen verursachten. In Vene­dig ist der ganze Markusplatz überschwemmt und tvird mit Gondeln befahren.

London, 17. Nov. Ter König und die Königin beabsichtigen, wie verlautet, in Bälde eine Reise nach Indien zu unternehmen.

Württemberg.

Dienstnachrichtc».

Der König hat den Bezirksnotar Klein von Heilbronn seinem Ansuchen gemäß in den Ruhestand versetzt und die Forstamtmann- stellc bei dem Forstamt Bietigheim dem Forstassessor Dr. He nz e da­selbst und die Forstamtmannstelle bei dem Forstamt Weingarten dem Forstassessor Walz daselbst übertragen. Vom Kath. Oberschulrat ist je eine Lehrstelle an der kath. Volksschule in Frickingen, OA. Neres- heim, dem Schulamtsverweser Franz Herkomm er in Unterschneid­heim, OA. Ellwangen, Pfahlheim, OA. Ellwangen, der Unterlehrcri- Maria Schnitzer in Wurmlingen, OA. Tuttlingen, Zimmern unn Burg, OA. Rottweil, dem Stellvertreter Anton Fischer in Trugend Hofen, OA. Neresheim, Zipplingen, OA. Ellwangen, dem Hanptlehrer Regenbogen in Forstweiler, OA. Ellwangen, übertragen worden.

Zum dritten FM." Von zuständiger Seite wird dem Schwäbischen Merkur geschrieben:Ter Inhalt der am 14. ds. Mts. erschienenenauthentischen Darstellung" des angeblichen dritten Falles unzulässiger Beamtenbeein­flussung legt die, durch die heute erschienene Mitteilung derselben Korrespondenz verstärkte Vermutung nahe, daß diese Darstellung auf neuerliche Angaben des betreffenden Beamten zurückgeht. Nachdem diesem Beamten bereits am 11. ds. Mts. amtliche Aufklärung über die Unrich­tigkeit seiner Meinung, seine Vortragstätigkeit im jung­liberalen Verein sei beanstandet worden, gegeben und ihm dabei auch mitgeteilt worden war, was bei den von ihm erwähnten Anlässen tatsächlich gegen ihn vorlag, würde es einen ernsten Verstoß gegen seine Amtspflicht bedeuten, tvenn er trotzdem die Lurch den Staatsanzciger vom 12. ds. Mts. znrückgewiesene falsche Darstellung ausrecht er­halten und zu ihrer Wiederholung in der Oefsentlichkeit mit ihrem schweren Vorwurf gegen den Vorstand der Zen­tralstelle für Gewerbe und Handel beigetragen hätte. Hie­wegen und es sei betont, nur hiewcgen ist Tiszipli- naruntersuchung gegen den Beamten eingeleitet."

*

Sozialdemokratie and Schiffahrtsabgaben.

In einer sozialdemokratischen Versammlung in Stuttgart hatte Reichstagsabgeordneter Dietz bei der Besprechung der Schiffahrtsabgabenvorlage sich dahin geäußert,die Parteigenossen solltensehr vorsichtig" sein bei Entsend­ung von Genossen in Körperschaften, die über so wichtige

Fragen zu entscheiden haben." Diese Aeußerung rich­tete sich gegen die vier Arbeitervertreter bei der Zentral­stelle für Gewerbe und Handel, die im Jahre 1907, wie Dich weiter sagte,sich durch die Liebenswürdigkeit der Minister cinfangen- ließen" und für die Schissahrtsabga- ben stimmten. Gegen diesen Angriff erläßt einer dieser Arbeitervertreter R. Behr folgende Erklärung:Ich, als einer der damaligen Arbeitervertreter, bestreite dem Ge­nossen Dich nicht das Recht, in dieser Frage anderer Mein­ung zu sein. Wenn er im Reichstag etwa gegen den be­treffenden oder irgend einen anderen Gesetzentwurf stimmt, wird es mir nie einfallen, deshalb die Parteigenossen aufzufordern, ckünftig bei der Wahl ihrer Vertreter vor­sichtiger zu sein. Ich muß es dem Genossen Dich über­lassen, in öffentlicher Versammlung in so unverständiger und ungehöriger Form an der Tätigkeit anderer Partei­genossen Kritik zu üben."

Fernsprechverkehr nach öffentlichen Fern­sprechstellen. Künftig soll auch der Sprechverkehr nach öffentlichen Fernsprechautomalen zngelassen werden, wenn der Inhaber des Raums, in dem sich der Automat befindet, bereit ist, ohne Vergütung aus der Postkasse die eingehen­den Fernsprechmitteimngen entgcgenzunehmen und gegebe­nenfalls den Empfängern zu übermitteln. Wird eine Per­son, mit der gesprochen werden will, Mm Fernsprechauto­maten herbeigeholt, ohne daß inzwischen die Gesprächsvcr- bindung aufgehoben wird, so hat der Antragsteller die Gesprächsgebühr für die Dauer von dem Zeitpunkt an, in -ivelchem die den 'Automaten bedienende Person sich meldet, bis zum Schluß der Unterredung zu bezahlen. Wird aber die Gesprächsverbindnng janfgehoben und von der herbeigerusenen' Person eine neue Verbindung Mt dein Antragsteller verlangt, so hat sowohl der Antragsteller als die herbeigerufene Person die entsprechende Gesprächsgebühr Zn entrichten. Botengebühren sind nicht zu erheben und auch an die den Automaten bedienende Person nicht aus- znbezahlcn.

Stuttgart, 16. 27ov. Ter König und die Königin haben sich heute nachmittag zum Jagdauseuthalt nach Be­benhausen begeben.

Stuttgart, 16. Nov. Ans Befehl des Kaisers soll das Infanterieregiment Kaiser Wilhelm Nr. 120 in Ulm, dessen 8. Kompagnie in diesem Jahr das Kaiserabzei­chen erschossen hat, als Sch ießpr eis'ein Gemälde erhalten, das die Teilnahme des Regiments beim Angriff auf Fröschweiler am 6. Ang. 1870 darstellt. Mit der Ausführung des Gemäldes ist Kunstmaler Professor Röchling in Charlottenburg beauftragt worden.

Stuttgart, 16. Nov. Tie Nationalliberale Partei Stuttgart hat für die Bürger a u sschuß- wahl folgende Liste ausgestellt: 1. Bauer, Christian, Kunst- und Handelsgärtner, Cannstatt, 2) Harrschar, Karl, Hasnermeister, Untertürkheim, 3. Ahner, Oskar, Post­sekretär, 4. Bazlen, Julius, Präzeptor, 5. Bosinger, Karl, Katastergeometer, Heslach, 6.'Bräuninger, Jonathan, Zim­mermeister, 7. Göbel, Robert, Kaufmann, Degerloch, 8. Haller, Hermann, Bauwerkmeister, Cannstatt, 9. Harrsch, Gottlieb, Hofkupserschmiedmeister, 10. Hofacker, Adolf, Bau­rat, 11. Klumpp, Gottlieb, Pflästerermeister und Wein­gärtner, Gablenberg. 12. Wider, Fritz, Chemiker und Fabrikant, 13. Lemppenau, Georg, Kanzleirat, 14. Vaih- inger, Christoph,' Schneidermeister, Gaisburg.

Stuttgart, 16. Nov. Ter Verband württembergi- scher Industrieller hielt heute eine Ausschußsitznng ab, in der neben internen Fragen die neuen Vorschläge des preu­ßischen Handelsministeriums über die Regelung der Kon­tur r e n z k l a u s e l zur Behandlung gelangten. T ie Stell­ungnahme des Verbandes wird dem Reichsamt des Innern in einer besonderen Eingabe mitgeteilt werden. Zu den Fusionsv.erhandlungen der beiden Jndustricllcn- verbände wurde folgende Resolution gefaßt: Ter Ausschuß des Verbandes württenrbergischer Industrieller billigt das Vorgehen seines Vorstandes in betreff der Ei­nigungsbestrebungen der württembergischcn Industrie. Er spricht sein Erstaunen und Bedauern darüber aus, daß von Seiten des Jndnstriekartells dem Verband erneut der Vorwurf gemacht wird, daß dieser Freihandelsbestrebungen huldige, eine Behauptung, der wiederholt durch Wort und Schrift entgegengetreten wurde.

Stuttgart, 16. Nov. Zur Einführung in die Fra­gen der Wirtschaftspolitik veranstaltet der Bund der Landwirte anfangs Dezember einen Lehrgang für Mit­glieder des Bundes. Ter Lehrgang ist aus 3 Tage berech­net und findet in Stuttgart statt. Es wird dabei über politische Fragen, wirtschaftliche Fragen und Organisa- tionssragen gesprochen. Für 30 Teilnehmer übernimmt der Bund die Kosten der Beteiligung.

Stuttgart, 16. Nov. Der Besitzer der 1. Stutt­garter R ol l s chn Hb a h n, Konradin Baumann, hatte heute Nachmittag die Vertreter der Presse zu einer Be­sichtigung des Etablissements, das in einigen Tagen er­öffnet werden wird, eingeladen. Ein glänzender, archi­tektonisch stilvoller, künstlerisch ansgeschmückter Raum ist in der Neckarstraße entstanden, der mit den besten Roll- schnhbahnen Deutschlands sich kühn messen kann und in der Tat sich als ein erstklassiges sportliches Institut re­präsentiert, das auch verdient, von den interessierten sport­lichen Kreisen energisch gefördert zu werden. Die Bahn mit 1450 Quadratmeter Lauffläche macht einen imponie­renden Eindruck.

Baiersbronn. 16. Nov. Gestern fand die Beeidig- nngm nd Amtseinsetzung des Schultheißen Landtagsabg. Joh. Gai ser statt. Die Vereine der Gemeinde mit 9 Fahnen geleiteten ihn in das beflaggte Rathaus, wo die feierliche Handlung in Gegentvart eines'großen Teils der Bürger und der Gemeindekollegien von dem Oberamtsvor­stand Reg.-Rat Wiegandt von Freudenstadt vorgenommen wurde. Bei dem sich anschließenden Festessen mit etwa 100 Gedecken wurden von Reg.-Rat Wiegandt, Schult- heißenamtsverweser Schindler, Bergrat Holzmann, Pfar­rer Sauter und vielen andern Toaste cmsgcbracht.

Nah und Fern.

Unter dem Auto.

Am Mittwoch Abend IO 3/4 Uhr fuhr ein 43 Jahre alter Milchhändler, der mit seinem Handwagen auf dem Bahnhof Cannstatt Milch geholt hatte, über die König-- Karl-Brücke. Er wurde hiebei von einem Auto, das in sehr raschem Tempo hinter ihm herkam, samt seinem Milch- wagen überfahren; der Tod trat sofort ein. Tie Schuld an dem Unglücksfall dürfte den Chauffeur treffen; dieser ist ermittelt..

Durchgebrannt «nd wieder eingefangen.

Ter 17jährige Kausmannslehrling Mahlert bei der Firma Albert Eisig, Landesprodnktenhandlung in H e i l- bronn, ist mit etwa 18 600 Mark, die er auf das Bank­haus Rümelin fragen sollte, durchgebrauut. Er machte den Weg aller jugendlichen Tiebe und fuhr nach Hamburg, wo er noch am gleichen Abend von der Polizei am Kra­gen genommen wurde. Er wurde nach Heilbronn zurück- transporticrt. Von der veruntreuten Summe ist ein gro­ßer Teil gerettet worden.

Ein schwerer Raubanfall.

ist aus der Straße von Uhingen nach Nassach verübt worden. Ter Bauer Jakob Knaupp von Nassach befand sich am Freitag Abend mit seinem Fuhrwerk auf dem Heimweg vom Eßllnger Markt. Auf der Straße von Ebersbach-Uhingen nach Nassach wurde der auf seinem Wagen sitzende Knaupp von einer von hinten her auf­gesprungenen Person überfallen und sofort mit einem stumpfen Werkzeug, anscheinend mit einem Stein, niederge­schlagen. Der Täter schlug mehreremale auf den Kopf des Uebersallenen ein und machte ihn bewußtlos; er ra übte daraus aus der Tasche des Bewußtlosen den Geld­beutel mit einem Barbetrag von 140150 M und sprang hierauf vom Wagen. Das Pferd nahm seinen Weg nach -Nassach, wo es vor dem Hause Knaupps stehen blieb. Knaupp wurde bewußtlos und in seinem Blute liegend auf­gesunden. Er ist bis jetzt, nach 4 Tagen, noch immer be­wußtlos, doch besteht .Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Sein Hinterkops weist 7 schwere Verletzungen auf. Tje Nahrung wird ihm künstlich eingeflöst. Von dem Täter fehlt zur Zeit noch jede Spur; es wird angenommen, daß er von den Wunden des Knaupp herrührendc Blutspureu davongotragen hat. Ter geraubte Geldbeutel trägt die Mes- singbuchstaben I. K. und die Regimentsnummer 120. Ter Uebersallene, der etwa 30 Jahre alt ist, war bereits vor 7 Jahren das Opfer eines Raubanfalls, bei dem er ebenfalls am Kopf schwere Verletzungen davongetragen hat. Tie Straße Uhingen-Nassach zweigt von der Staats­straße Stuttgart-Ulm ab und ist im allgemeinen abends sehr wenig belebt.

Nach einer weiteren Meldung aus Göppingen ist der überfallene Bauer Knaupp von Nassach am Mittwoch früh seinen schweren Schädelverletzungen, die ihm der Täter anscheinend mit einem Stein beigcbracht hat, erlegen. Knaupp hinterläßt außer seiner Witwe zwei kleine Kinder: er stand im 33. Lebensjahre. Das schwere Verbrechen wird voraussichtlich nicht ungesühnt bleiben. Es wurde mit Hilfe des Polizeihundes Sherlock ein der Tat stark ver­dächtiger Mann sestgenommen. Sherlock erhielt an den blutbespritzten Leitern des Wagens, ans denen Knaupp von dem Täter niedergeschlagen wurde, Witterung. Er nahm alsbald seinen Weg vom mutmaßlichen Tatorte über die Wiesen nach dem Weiler Nassachmühle; hier verlangte er vor dem Hanse eines Arbeiters Einlaß. Sobald er das Haus betreten hatte, sprang er zu dem leeren Bett des Verdächtigen, verbellte dieses heftig und sprang schließ­lich auch aus das Bett. Es wurde nunmehr sofort die Verhaftung des Arbeiters, der sich auf seiner Arbeits­stelle in Uhingen befand, veranlaßt. Dieser leugnet, doch sind die Verdachtsmomente schwerwiegend.

Eine seltsame Spazierfahrt

unternahmen letzten Sonntag Abend 3 Herren von Lic- benzell. Sie hatten sich in Maisenbach kräftig bemüht, den Umsatz an geistigen Getränken zu heben. Als ihnen dies in hervorragender Weise gelungen war, getrauten sie sich nicht mehr nach Art der Apostel ihre Heimat zu er­reichen, sondern sie boten einem Maisenbacher Landwirt 5 Mark, wenn er sie heimsahre. Einen solchen Sonntags­verdienst läßt sich ein Bauer nicht entgehen. Er schlug ein. Leider hatten die 3 Herren aber vergessen, über die Art der Zugtiere Vereinbarung zu treffen. Me wur­den deshalb beinahe wieder nüchtern, als der Bauer mir einem Leiterwagen und 2 Ochsen anrüäite und sie auslud. So ging es denn selbfünst der Heimat zu langsam aber sicher!

Freiwillig in den Tod.

In Heidelberg erschoß sich in seiner Wohnung im Stadtteil Neuenheini der 44jährige, unverheiratete Stabs­arzt a. T. Blick. Ein unheilbares, schweres Herzleiden hat ihn zu diesem Schritt veranlaßt.

In Graben (Amt Karlsruhe) verübie der frühere Straußwirt Kästner Selbstmord, indem er sich am Tamm des Bachweihers des Hags durch schnitt und gleichzeitig ins Wasser stürzte. Ter Bedauernswerte hat die Tat in geistiger Umnachtung ausgesührt.

Nach einer Tanzmusik

imZähringer Hof" in Weinheim entstand vor dem Hause eine Schlägerei, in deren Verlauf der verheiratete Gerber Philipp Hördt mit einer Holzschippe einen derartig wuchtigen Schlag über den Kops erhielt, daß er noch in der gleichen Nacht starb. Als Täler wurde der ledige Schreiner Adolf Lenz ermittelt. Ter Erschlagene hinter­läßt eine Frau und neun Kinder.

Eisenbahner-Schicksal.

, Ter Rangierobmann Adam Gröpp von Neckarhaw sen geriet auf dem neuen Mannheimer Rangierbahnhos zwischen die Hallenrampc und einen Eisenbahnwagen. Er. wurde hierbei so erheblich innerlich verletzt, daß er im Sa­nitätswagen starb.

Der Schwarzwalb im Schnee.

Vom südlichen Schwarzwald wird geschrieben: Während in Höhen bis zu MO Meter noch allenthalben