A n f st ä ndis ch e n eingehen, cs gibt Nur eine Beding­ung: Unterwerfung auf Gnade oder .Un­gnade. Eroberte Stadtteile sind genau abzusnchen, Gefangene sofort nach auswärts abzuschieben, falls sie nicht sofort an Ort und Stelle vor die Kriegsgerichte gestellt werden. Alle Rädelsführer oder wer mit den Waffen in der Hand gefangen wird, ist dem Tode verfallen. Tie volle Strenge des Gesetze ist unbarmherzig anznwenden.

Tiefe Vorschriften widersprechen durchaus den a:ch im Falle eines Aufruhrs geltenden Anforderungen der Menschlichkeit. Tie sofortige Erschießung jedes mit der Waffe in der Hand Gefangenen und jedes Rädelsführers würde eine Grausamkeit sein, die Wohl barbarischen Sitten entspricht, nicht aber den Humanitären Anschauungen ei­nes Kultnrstaats.

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Berlin, 29. Sept. Tie Iustizko m missio n des Reichstages hat heute beschlossen, die Berufungsin­stanz gegen die Urteile der Strafkammer bei den Land­gerichten einzurichten und sie mit drei Juristen und zwei Tchöffe u zu besetzen, also auch in dieser Instanz Laien hinznzuziehen. Die Regierung hatte diesem Gedanken scharf opponiert.

Berlin, 29. Sept. Die Generalanssperr- ung der Lausitzer Textilarbeiter ist, wie der Konfektionär" mitteilt,, jetzt erfolgt, da die streikenden Arbeiter in Forst ihre Arbeit nicht wieder ausgenommen haben. Sämtlichen Arbeitern ist zum 5. Oktober gekün­digt worden. Es kommen ca. 25 000 Arbeiter in Forst, Enden, Sommerfeld, Kottbus, Luckenwalde und Finster­walde in Betracht.

Berlin, 30. Sept. Das C h r i st l i ch e Metallar­beiter-Kartell hat in einer Versammlung seinen Or­ganisationen empfohlen, in der Frage der Abwehr der drohenden Aussperrung in der M e t a l l in d u st rie mit den übrigen Gewerkschaften zu samm enz n g c h en. Tie anwesenden Sozialdemokraten beschränkten sich darauf, die gegen sie gerichteten Angriffe abzuwehren.

Saarbrücken, 29. Sept. Hier hat eine Lohn­bewegung der Holzarbeiter zu einem Ausstand geführt. Gestern kam es zwischen Ausständigen und Ar­beitswilligen zu Tätlichkeiten, die zu regelrechten Stra­ßenkrawallen ausarteten. Den Schutzleuten gelang es, ohne vom Säbel Gebrauch zu machen, die Straßen zu säubern. Der Arbeitgeberverband erläßt eine Erklär­ung, daß die Gewerkschaftsführer das Ergebnis der Ver­handlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaftsfüh­rern den ansständigen Tischlergesellen falsch mitgeteilt und dadurch die Erregung verursacht haben.

Ausland

Prag, 30. Sept, Gestern abend ist der Bankier- Kisch in seinem an einer der belebtesten Straßen Prags gelegenen Geschäft ermordet aufgefunden worden. Es liegt Raubmord vor. Der Täter ist bis jetzt unbekannt geblieben.

Lugano, 28. Sept. Die Internationale Vereinigung für gesetzlichen Arbeitersch utz hat in der heutigen Schlußsitzung einen Antrag angenom­men, den schweizerischen Bundesrat zu ersuchen, die In­dustriestaaten einzuladen, eine Konferenz zu beschicken, auf der durch Staatsverträge ein Verbot der Nachtarbeit der jugendlichen Arbeiter sowie der 10 Stundentag für Frauen Und Jugendliche in Gewerbebetrieben zu be-- schließen fein wird. Außerdem sollen die Landcssektionen bei ihren Regierungen auf die Bekämpfung der Giftge­fahren in den Betrieben, auf den Schutz der Arbeiter in Druckluft, aus die Beschränkung der Nachtarbeit Jugend­licher in Wirtschaften, Läden und Bureaus, auf die Ab­kürzung der Arbeitszeit in gefährlichen Betrieben und Einführung der 8 Stundenschicht in den Kohlenbergwerken hinwirken. . Endlich ist als neue Aufgabe ansersehen die Gleichstellung ausländischer Arbeiter mit den Inländern in der gesäurten sozialpolitischen Versicherung -und eine Um­frage über die Kinderarbeit. Die nächste Tagung soll im Herbst 1912 in Zürich Fbgehalten werden.

Saloniki, 29. Sept. Nach Ablauf der für die Ab- lieferuug- der Waffen gestellten Frist, sind die Straßen irr Monastir und besonders das griechische Viertel militärisch besetzt worden. Einige Hundert Grieche n, darunter der Bischof, sind verhaftet worden. Der Grund hierfür ist nicht bekannt. Angeblich ist ein griechi­sches Geheimkomitee entdeckt worden.

Württemberg.

Aus der Fortschrittlichen Volkspartei.

, Stuttgart, 29. Sept. Die Junge Volks- Partei leitete am Mittwoch Abend ihre Diskussions- abeude ein mit einer Besprechung des Magdeburger- Parteitags der Sozialdemokratie. Das Referat hielt -Herr Robert Kercher. An der Diskussion nahmen meh­rere Mitglieder teil, überhaupt war die Versammlung sehr- gut besucht.

Ulm, 29. Sept. Die Fortschrittliche Volkspartei Ulm-Söflingen hat eine große öffentliche Volksver­sammlung veranstaltet, in der Arbeitersekretär V a r n h v l t über die Lehren des sozialdemokratischen Parteitags in Magdeburg referierte. In der stark besuchten Versammlung waren auch viele Sozialdemokraten anwe­send, doch hat von dieser Seite in der Diskussion niemand das Wort ergriffen.

Stuttgart, 29. Sept. lieber die künftigen Volks- schullehr erg ehal t e teilt das N. Tgbl. mit, es sei beabsichtigt, die größten Ungleichheiten zu beseitigen, die durch Streichung oerschieden hoher Ortszulagen entstan­den seien. Unter Einrechnung derselben solle eine Ge­haltsskala von 16003200 Mark gebildet werden. Doch habe die Zentralstelle wegen Mangel an Mitteln die Höchstsnmmc ans 3000 Mark ermäßigen müssen, aufsteigend von 1500 Mark an. Während sie bisher 2100 Mark be­

trug, soll also künftig jeder Lehrer, falls er es erlebe, bis 3000 Mark aufsteigen, wozu noch freie Wohnung komme.

Stuttgart, 29. Sept. Die P a f s a g i e r ka b in e des im Teutohnrger WaldDerunglückten Zeppelinschen Luft­schiffes ist in der Möbelsirma Brauer und Wirth, die die Kabine seinerzeit hergestellt hat, ausgebessert und nun­mehr nach Friedrichshasen transportiert worden, Ivo sie in das Luftschiff Deutschland eingebaut werden wird.

Eßlingen, 29. Sept. Wie groß die Wirkung der angedroht^A Aussperrung auf die Arbeiterschaft ist, zeigte der überaus starke Besuch der in Eßlingen und Ober- und Untertürkheim vom Metallarbeiterverbande ausgeschriebe­nen Versammlungen. Das Thema war überall dasselbe: Die Aussperrung von 420 000 Metallarbeitern". In Eßlingen sprach der Geschäftsführer des Verbandes, Stü­ber. Es wurde folgende Resolution angenommen: ,sDie Versammlung beschließt, das Vorgehen des Ver­bandes Deutscher Metallindustrieller dahingehend zu be­antworten, daß in allen Betrieben, wo die Kündigung erfolgt oder angedroht wurde, jegliche Ueberzeitarbeit zu verweigern ist, ferner sollen, sobald die Aussperrung per­fekt wird, Extrabeiträge von mindestens 1 Mark pro Woche erhoben werden. Die Versammelten erklären fer­ner, daß sie bereit find, eventuell auf die ihnen zu­stehende Unterstützung für die ersten 14 Tage zu verzich­tet!. Im Uebrigen sehen sie der angedrohten Aussperr­ung mit Ruhe entgegen und geloben, mit allen Mitteln dahin zu arbeiten, daß auch der letzte Metallarbeiter für die Organisation gewonnen wird und der Deutsche Metall­arbeiterverband so ausgebaut und gestärkt werden kann, daß es den Metallindustriellen in Zukunft vergehen wird, an den Arbeitern ihre Rachegelüste anszuprobieren." Heute früh wurde nicht um 6, sondern um 7 Uhr die Arbeit in den Betrieben ausgenommen, die seither Ueberstundenarbeit hatten, die Ueberstundenarbeit also verweigert.

Nah und Fern.

Das Automobilnuglück in Mannheim,

über das hier gestern berichtet wurde, wird in der Fr. Ztg. so dargestellt:, das Automobil, das eingefahren wurde, kam in sausender Fahrt die Straße von Käfertal her, die zu solchen Fahrten gerne benützt wird. In der Nähe der sogenannten Kolonie, einer Siedlung von Arbeiter­häusern, fies ein Kind über die Straße, während neben dieser die Frau des Fabrikarbeiters Heinz mit ihren zwei Kindern im Grase saß. Der Chauffeur bremste, um das Kind nicht zu überfahren, der Wagen kam ins Schleudert:, rannte gegen eine Telephonstange und fiel dann, sich üb er sch l ag end, auf die im Grase sitzende Gruppe. Das 4 Jahre alte Kind wurde sofort ge­tötet, die Frau und das 12 Jahre alte Mädchen wurden schwer verletzt. Tie Frau erlitt einen Beckenbruch. Arm- und Beinbruch und eine so schwere Quetschung des Unter­leibs, daß die Eingeweide hervortraten. An ihrem Auf- konrmen wird gezweifelt. Dem 12jährigen Mädchen find beide Beine gebrochen. Der unglückliche Gatte und Va­ter, Fabrikarbeiter Heinz, der ans Olmütz stammt, hat noch sechs Kinder. Von den Insassen des Automobils, die in weitenr Bogen aus dem Automobil geschleudert wur­den, blieb der Chauffeur unverletzt, während einem Mon­teur drei Finger abgeqnetscht wurden. Tie Verletzten wurden ins Krankenhaus verbracht, der Chauffeur Peter Nägele, ein Mann von 27 Jahren, verhaftet. In der Bevölkerung herrscht große Aufregung und eine starke Empörung gegen die Automobilisten..

Eiu Schuhmann erschossen.

Am Donnerstag früh wollte in Leipzig ein an­geblicher Arbeiter ans Ärrebeck in Böhmen bei einem Fahrradhändler in der Zeitzerstraße ein Fahrrad verkau­fen. Dem Händler kam die Sache verdächtig vor und er­ließ den Denk verhaften. Auf der Bezirkswache erwie­sen sich die .Angaben des Verhafteten bezüglich seiner Wohnnng als unrichtig und er wurde durch den Schutz­mann Hentschel nach der Polizeihanptwache transportiert. Unterwegs riß sich der Verhaftete los, lief in der Si- donienstraße eitle Kellertreppe hinunter und als der Be­amte ihm folgte, gab er sechs Schüssee auf ihn ab. Der Schutzmann brach sofort tot zusammen. Der Mör­der wurde verhaftet.

Raubmörder Dirk verhaftct.

'Aus Nürnberg wird gemeldet: Nach einer hier­her gelangten amtlichen Mitteilung ist der Raubmör­der Dick, der an: 13. August in einem hiesigen Gast- Hof die Kellnerin Betty Drescher ermordet hat, in Nischko -in Galizien verhaftet worden.

In Benningen ereignete sich ein schwerer Un- glückssall. Der 20jährige Fabrikarbeiter Gottlob Lang stürzte so unglücklich von seinein Rad und wurde mit solcher Wucht direkt mit dem Kopf an einen Stein ge­schleudert, daß ihn: die Kopfhaut teilweise losgetrennt wurde.

Wettflug Metz-Trier.

Metz, 29. Sept. Theken ist um 3.50 Uhr in Nieder-Jentz bei Diedenhofen nach Reparatur seines Ap­parats aufgestiegen, um 4 Uhr in Ueckingcn und um 1.20 Uhr vom Flugplatz Metz ans gesichtet worden. 4.30 er­reichte er den Flugplatz und landete daselbst 4.33 Uhr, nachdem er Sine Höhe von 400 Meter erreicht hatte. Der Beigeordnete Jung begrüßte den Flieger im Namen der Stadt.

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Don»odoffola, 29. Sept. Das Leichenbegäng­nis Ehavez fand unter starker Beteiligung der pin- heimischen Bevölkerung statt. Es nahmen daran teil die Behörden ynd Vereine sowie die Teilnehmer der Mai­länder Flngwvche. Auf dem ganzen Wege wurden Blu­men auf den Sarg geworfen. Alle Läden waren geschlos­sen; ans den Fenstern hingen Trauerfahnen. Tie sterb­lichen Ueberreste wurden heute mit der Bahn nach Pa­tt i s libergeführt.

Gerichtssaal.

DerArmenvater".

München, 28. Sept. Vor der hiesigen Straf­kammer spielt sich gegenwärtig eine Verhandlung ab, die auf das Arm-enwesen der Stadt einige Schlag­lichter wirst. Wegen pinfangreicher Urkundenfälschungen und Betrügereien haben sich der 22jährige frühere städti­sche Hilfsbeamte Sebastian Maier und noch 16 an­dere An geklagt ee: Fabrikarbeiterinnen, Taglöhner usw. zu verantworten, dtuch eine Prostituierte ist unter den Angeklagten. Maier war bei dem Armen­referat beschäftigt, hatte mit Leuten, die um Unterstützung nachsuchten, zu verhandeln, ihre Dürftigkeit und Wür­digkeit zu prüfen und schließlich die Anweisungen für die Auszahlung der Unterstützungen zu entwerfen. Die end­gültige Entscheidung darüber hatte ein Obersekretär, der durch seine Unterschriften den Anweisungen Gültigkeit ver­lieh. Tiefe Anweisungen hatten die Bedürftigen bei der Armenkasse vorzulogen, worauf ihnen gegen Quittung der entsprechende Betrag ansbezahlt wurde. Nun hatte Maier im 'Januar 1909 eine der Angeklagten kennen gelernt, ihr eine Anweisung an die Armenkasse auf 15 Mark ausgefüllt und diese widerrechtlich mit dem Namen des Obersekretärs versehen. Diese Anweisung unterschrieb die Angeklagte, mit der Maier später sogar im Rathansgebäude intimen Verkehr pflog, mit ihrem Namen und erhob das Geld. Das Manöver wurde daun wiederholt. Diesmal unterschrieb die An­geklagte mit xinem falschen Namen und teilte die er­haltenen 30 Mark mit Maier. Nun begann eine lange Reihe von Fälschungen, an denen sich andere Angeklagte, Bekannte, und Verwandte der Erstgenannten, beteiligten. Maier füllte Anweisungen je nach seinem Geldbedarf auf irgend einen fingierten Namen aus, unterschrieb mit dem Namen des anweifungsberechtigten Beamten; die andern Angeklagten, die meist auf den Gängen des Rathauses warteten, versahen die Anweisungen mit dem jeweiligen Namen der Geldempfänger pnd ließen sich dann von den Kassenbeamten, die durch solche Manöver getäuscht wur­den, hie Beträge anszahlen. Damit das häufige Er­scheinen derselben Personen nicht auffalle, wurden mehr­fach ans übelberüchtigten Lokalen fremde Leute zur Er­hebung des Geldes geholt. Maier behielt in den meisten Fällen die Hälfte der erschwindelten Beträge, bei größeren Summen- manchmal auch mehr. Die auf diese Art er­schwindelten Summen bettagen im einzelnen 10 bis 200 Mark. Insgesamt ist die Armenkasse durch 300 Fäl­schungen .um 11029 .Mark geschädigt. In der Verhandlung ist Maier geständig und gibt an, er habe nicht mehr zurück gekonnt, es seien fortwährend ErpreK- nngen an ihm begangen worden, sodaß er an Selbstmord gedacht habe. Die anderen Angeklagten, die zum Teil schon erheblich vorbestraft sind, leugnen die Erpressungen und gebrauchen allerlei .Ausflüchte.

Vom Bodensee, 29. Sept. In Konstanz stand ge­stern der Direktor des Verlags der Konstanzer Nachrich­ten, Alfred Merk, lvegen versuchter Erpressung vor der Strafkammer, weil er an das Bürgermeisteramt von 'Al­lensbach ein Schreiben gerichtet hatte, in dem er damit drohte, daß er, wenn 'das Bürgermeisteramt die amtli­chen Anzeigen nicht auch in den Konstanzer Nachrichten, die in Allensbach die größte Verbreitung haben, veröf­fentlichen lasse, die Suche in der Oeffentlichkcit behan­deln werde. In der Verhandlung wurde nachgewiesen, daß den Konstanzer Nachrichten aus den Kreisen der M- lensbacher Bürger mehrfach Klagen wegen Nichtveröffent- lichung der amtlichen Anzeigen zugehen und daß, das Bür­germeisteramt mehrere Beschwerden der Konstanzer Nach­richten in dieser Hinsicht einfach unbeantwortet gelassen hatte. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Bauer, wies auch nach, daß die politischen Gründe, sowie Konkurrenzmanö­ver den Anlaß zu der Anzeige wegen Erpressung gegeben hätten. Das Gericht erkannte auf Freisprechung des !An- geklagten unter Uebernahme der Kosten aus die Staatskasse.

Vermischtes.

DieQuasselstrippe".

Unter diesem Titel gibt dieTägl. Rundschau" eine Anzahl heiterer Augenblicke aus dem Berufsleben vor- städlischer Fernsprechbeatntinnen wieder wie folgt:

Ein erregter Teilnehmer:Fräulein, ick unterhalte mir ganz jemüttich mit Grünau und mit eenem Male reißen Sie mir entzwei. 'Wooben Sie, dat es angenehm is, wenn eener mitten durchgerissen wird?"

Beamtin:Ich kann Sie nicht verbinden! Ist denn das noch ein alter jAüschluß?"

Teilnehmer:I bewahre, Fräuleinchen, das ist Noch ein junges Ehepaar!" '

ANruf vom Automaten:Ick habe schon meinen Ira­schen dnrchgestochen!" Das Fräulein:Sie mußten erst anrusen und dann den Groschen durchstecken. Nun müssen Sie noch einmal zahlen." Sprecher:Aber ick habe doch schon bezahlt! Sie müssen doch wissen, wat Sie vor Jroschens da oben haben!" Das Fräulein: Wenn Sie Verbindung haben wollen, müssen Sie eben nochmals zahlen!" Sprecher:Dann will ick! die Ver­bindung jarnich haben, aber schieben Sie mir anjenblick- lich meinen Jroschen zurück!"

Teilnehmer (in höchster Wut):Wat is denn dat? Ick klingle und klingle und Sie melden sich nich, Fräulein? Wenn ick Ihnen rufe, haben Sie zu funktionieren!"

Am Automaten: Fräulein:Das Gespräch löstet 10 Psg. Bitte erst zahlen." Sprecher:Wat Fräu­lein? Ick kann Ihnen nicht verstehen." Fräulein: Sie möchten 10 Psg. hineinstecken." Sprecher:Wecß Jott Fräulein, ick versteh nich, wat Se wollen." Fräu­lein:Ich kann Sie nicht früher verbinden, be vor Sie nicht 10 Psg. ge zahlt haben." Sprecher: Un wenn Se sich uf't Amt us'n Kopp stellen, ick! versteh' Ihnen nich." Fräulein:Zum Kuckuck! 'neu Jroschen soll'n Se rinpsesfern!" Sprecher:Aber jern, warum sage Se hat denn nich jleich klar und deutlich!"