Lokales.
Wildbad, 13. September. Maschinenschreiben. Vor einer Anzahl Interessenten legte Sonntag Vormittag in der Realschule hier Herr Rudolph-Saarbrücken Zeugnis davon ab, mit welcher Gewandheit er sich seiner Aufgabe, mindestens 3000 Silben in 30 Minuten zu schreiben, entledigte, wozu ein Federschreiber ungefähr 1'/, Stunden nötig hätte. Der Diktatstoff war dem Schreibenden vollständig fr md. Hieraus kann entnommen werden, welchen Nutzen die Schreibmaschine gewährt für denjenigen, der mit ihr umzugehen versteht. Unsere schnellebige Zeit läßt es nimmer zu, schlechte Handschriften zu enträtseln; ein wirksames Mittel hiergegen bietet uns die Schreibmaschinenschrift, die ohne die größte Anstrengung wieder gelesen werden kann. — Infolge unvorhergesehener Umstände kann der in Aussicht genommene Unterrichtskurs in Maschinenschreiben erst am nächsten Montag den 19. ds. Mts. beginnen. Die Leitung des Unterrichts wird Herr Albert Knecht-Pforzheim, dem seitens des Archivariats der 2. Kammer der Badischen Landstände in Karlsruhe ein gutes Zeugnis im Maschinenschreiben ausgestellt werden konnte, übernehmen. Das Unterrichts-Honorar beträgt Mk. 10. Weitere Anmeldungen zu diesem Kurs nimmt noch entgegen Herr Assistent Merkle hier.
Wildbad, 12. Teptbr. Stenographisches. Die Saison mit ihrer reichen Arbeit neigt sich zu Ende, die ruhige Zeit beginnt. Sommer- und Winterzeit bilden
I in unserm Städtchen gewaltige Kontraste; während die Zeit der Saison Abwechslung in Hülle und Fülle bietet, verspricht die übrige Zeit des Jahres meistenteils nur eintönige Ruhe, hinter der schließlich das schreckliche Gespenst Langeweile auftaucht. Da ist nun voriges Jahr, an einem Sonntag, als der erste Schnee leise auf unser Städtchen herabfiel, ein kleiner pausbackiger Knabe zu uns gekommen, und trug ein kleines graues Büchlein mit gar sonderbaren Schriftzügen unter dem Arm, und einen großen Federkiel hinter dem Ohr, es war ein Abgesandter Gabelsbergers, des großen Vaters der Stenographie. Ein paar Freunde, bärtige Männer, begleiteten das Knäblein, und führten es in die hiesige Realschule, woselbst sich eine ziemliche Schar Wildbader Damen und Herren versammelt hatte. Schon bei der ersten Begegnung hatte man den kleinen „Gabelsberger" recht lieb gewonnen. Er ist bei uns geblieben, und was in dem kleinen grauen Büchlein stand, ist unser Gemeingut geworden. Wir sind nicht nur des Gabelsbergers Freunde geworden, sondern sogar selbst „Gabelsberger".— Heuer nun erläßt der hiesige „Gabelsberger" einen Aufruf an weitere Kreise der Wildbader Damen und Herren, einzutreten in das Bereich der Stenographie. Auch wir können die Teilnahme an dem Stenographie-Kurs wärmstens empfehlen, denn kurz oder lang wird die Stenographie die Schrift der Zukunft!
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