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Stuttgart, 27. Aug. Zum Fall Arendt teilt der Anwalt des Herrn Assessor Burkhardt mit, daß sein Mandant sofort nach Kenntnisnahme von den Angriffen §uf seine Person aus eigenem Antrieb seine .Urlaubsreise an die Nordsee abgebrochen habe und am 23. ds. Mts. hierher zurückgekehrt sei und sich den Behörden zur Der- Mnng gestellt habe. Er werde sich deshalb auf eine Richtigstellung der zahlreichen Unwahrheiten und auf eine Polemik in der Presse nicht einlassen. Wie derBe­obachter" Mitteilt, haben bei der geheimen Sitzung des Wrgerausschusses am Dienstag nicht einmal alle So­zialdemokraten für den sozialdemokratischen Antrag ge- ßimrnt, sich gegen den Beschluß des Gemeinderats zu venden.

Pfullingen, 27. Aug. Tie Gemeiirdevertretung hat gestern" beschlossen, dem Bau der elektrischen Lokalbahn Reutlingen-Pfullingen auf der Staatsstraße zu- Kistimmen. Ter Beschluß 'wurde init 6 gegen 6 Stimmen ,n geheimer Sitzung gefaßt. Ter Stadtschultheiß gab den Ausschlag und damit dürste der Bau der elektrischen Bahn Kchingen-Reutlingen-Pfullingen- und Eningen gesichert sein.

Friedrichshufen, 27. Aug. Tie Karboniumge- sellschast Hat ihrern Arbeitern aus den 10. Mp- tember gekündigt. Sie gibt als Grund an, es sei ihr unmöglich, die Arbeiter Mit er zu beschäftigen, weil ihr Konzessionsgesuch wegen des Wiederaufbaues der Fa­brik aus unerwartete Schwierigkeiten gestoßen und die Wie­deraufnahme des Betriebes infolgedessen erst in langer Frist zu erwarten sei.

Nah und Fern.

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Gewitter und Blitzschläge.

Aus dem Zabergäu

wird vom Samstag berichtet: Gestern abend gegen neun Uhr kam ein schweres Gewitter, das obere Zabertal herunter. Mit furchtbaren elektrischen Entladungen und gewaltigen Donnerschl'igen führte es sich ein, als ein zweites Gewitter über den Stromberg herein­brach. Prasselnder Regen goß in Strömen, dazu blitzte es säst ohne Pause und daun kam ein gräßlicher iTonner- Mag. Nicht lange darauf schoß die Flamme aus der Zcheuer des Bauern Pissot in Güglingen und Wag­ners Würth in die Höhe. Tos Bieh konnte noch ge­rettet werden, die Scheuern brannten nieder. Gefährdet war besonders das Würthsche Wohnhaus und die Scheuern von Rößleswirt Spahlinger. Tie Feuerwehr war schnell zur Stelle und die Wasserleitung bewährte sich vortreff­lich. Ohne diese wäre wohl das nur durch einen schmalen Raum von dem Brandherd getrennte Wohnhaus ein Opfer der Flammen geworden. Nach einer späteren Meldung forderte der Brand drei Gebäulichkeiten: die scheuer von Kirchcnpfleger Wür.h, des Bauern Pissot und die Werkstatt des Flaschners Göpsert. Ter Brandver- jicherungsanschlag beträgt 3500 M. Nur durch starke Kassermengen, die aus das Würthsche Wohnhaus ge­schleudert wurden, konnte dieses g'rettet werden. Gefähr­det war auch das Wohnhaus von Uhrmacher Maier und die große Scheune der Aktion-Gesellschaft Schuchmann- heilbronn, zur Gastwirtschaft zum schwarzen Roß ge­hörig. Tas Maiersche Haus konnte dadurch gerettet wer­den, daß die hinter diesem stehende Werkstätte von Flasch­ner Göpsert, die schon Feuer gefangen hatte, niederge­rissen wurde. Ter Sturm hatte sich glücklicherweise nach dem Einschlag gelegt, so daß ein Umsichgreifen der Flam­men nicht zu befürchten stand, zumal da die Feuerwehr Bestich einzugreisen verstand. Das Vieh und die Schweine konnten rechtzeitig gerettet werden.

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In Oelbronn OA. Maulbronn schlug her Blitz E in eine gefüllte Scheuer, zündete und in kurzer Zeit « das Gebäude eingeäschert. Zwei anstoßende Ge­bäulichkeiten waren stark gefährdet, konnten aber infolge ra- lihen Eingreifens der Feuerwehr gerettet werden.

In Eßlinge n wurde es am Freitag nach vier Uhr stockdunkel, sodaß mau in zahlreichen Räumen Licht »»stecken mußte, und es entluden sich mehrere überaus Wige Gewitter über Stadt und Bezirk. Gewaltige assermassen stürzten herab, von den Höhen kamen s die Erde, Sand und Steine mit sich führten. Bald glichen Straßen und Plätze Seen, die man nicht überschrei­en konnte. Tas Wasser überflutete Erdgeschoß und Kel­ler, dazu hagelte es in bis zu taubeneiergroßen zackigen Körnern. In der Stadt und deren näherer Umgebung Kurde nicht viel Schaden angerichtet, wohl aber in Sulz­gries, Rädern, Krummenecker, in Obertal wurden Bäume Mmtwurzelt.

Ein schweres Gewitter, das über die Alb hinzog, sichtete mancherlei Schaden an. Auch Menschen waren >» Gefahr, vom Blitze erschlagen zu werden, doch ging "b in den meisten Fällen noch gut ab. Nur ein Fall ist

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^lich verlaufen, in dem in Undingen der neben dem "" M ^E'cnivagen lausende 54 Jahre alte Bauer Johannes samt seinen zwei Kühen vom Blitze erschlagen Kurde. Tie hinter dem Wagen gehende Tochter des Un­glücklichen kam mit dem Schrecken davon.

Während eines Gewitters wurde in Hirrlingen -Ä. Rottenburg der mit der Ernte auf dem Felde beschäf- ul <li> Benedikt Saile vom Blitz erschlagen. Ter dlitz traf auch das Gefährt und tötete einen Mer. Saile hatte die Feldzüge 1866 und 187071 mitgemacht und us d Vorstand des Veteranenvereins.

In Arlesberg bei Waldhausen OA. Neresheim Mug der Blitz in das Anwesen des Joseph Zingk, ein Raub der Flammen wurde.. Tas Vieh konnte ge­ltet werden.

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«lerne Nachrichte«.

InSauIgau wurde die 67 Jahre alte .Ehefrau des atier Franz! Reich, Katharina Reich, vermißt. Nach ?"Snem Suchen fand man sie entseelt auf dem Garben- «den des Hauses vor. Verschiedene.Umstände ließen da- schließen, daß sie eines gewaltsamen Todes »Pvrben sei. Deshalb nahm sich das Gericht des Falles

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Dal Gebiet der nerdamerikanilchen WaldbrSnde, dir sich über einen Teil der Staaten Washington, Mon» lmu> und Idaho «strecken. Bisher ist es noch nicht gelungen, des Feuers Herr zu werdrn, und rS ist . zu befürchten, daß dir Flammen bi« zum Jellowstone-Park Vordringen könnten. ^

an und die Verlebte wurde seziert. Das Ergebnis ist bis jetzt nicht bekannt. Ms Tätest käme eventuell der eigene geistesgestörte Gatte der Verstorbenen in Betracht. Auf­klärung bleibt abznwarten. '

Ter in Saulgau seit einiger Zeit als Pensionär lebende kath. Pfarrer Fritz Mayer, früher in Aßmanns­hardt, OA. Biberach, wurde auf dem Katholikentag in Augsburg von Taschendieben bös bestohlen. Sie nahmen ihm seine goldene Uhr samt goldener Kette, sowie aus der Hinteren Hosentasche die Geldbörse mit rund 400 M ab. Nur die Fahrkarte haben sie ihm gnädigst ge­lassen. Von den Lieben fehlt jede Spur.

In Winterlingen OM Batiken brachte der ver­heiratete Metzger Alfred Maier im Streit seiner Ehe­frau schwere Verletzungen mit der Mistgabel bei. Ms er deshalb sestgenommen werden sollte, sprang er zum Büh­nenladen hinaus. Er blieb tot aus dem Platze. Maier war für geisteskrank erklärt und sollte in eine Anstalt ver­bracht werden, doch er wußte sich immer so zu verstecken, daß diese Maßnahme nicht ausgesührt werden konnte.

In Hi nt er stein an der bayerischen Grenze ist die Gemahlin des Majors Triebig vom Grenadier-Regiment in Stuttgart schwerverletzt eingeliefert worden. Sie war bei einer Partie aus den Hochvogel abgestürzt und hatte außer einem Beinbruch mehrfache aber nicht lebensgefähr­liche Verletzungen erlitten.

LuftschiffahrL

L Z 6 ans dem Schirlenhos.

Baden-Baden, 28. Aug. Eine sehr schöne und dabei sinnige Fahrt unternahm gestern derL Z 6": das Luftschiff Machte sozusagen den berühmten Pa­trouillen ritt nach, den sein Erbauer, Graf Zeppelin, zu Anfang des deutsch-französischen Krieges aussührte. Ter Flug ging über Hagenau und den Hagenauer Wald bis zum Schirlenhos, wo eine Depesche ausgeworfen wurde. Daran schloß sich ein Rundflug über das Schlachtfeld von Wörth, das prachtvoll -vom Schiff aus Zu sehen war und ein köstliches Bild in der sinkenden Sonne bot.

Vermischtes.

Hunde.

Sin Hotelerlebnis.

Ich soll in aller Früh einen durchreisenden Freund im Grand-Hotel aufsüchen. Tas ist das erste Hotel am Matz-

Der Portier hat einen Jupiterkops. Ich bin Lust für ihn, denn ich komme weder im Hotelwagen noch im Auto. Er scheidet die Menschen in zwei Klassen: Gäste und Lieferanten. Mich rangiert er in die Lieferanten­klasse.

Es ist sehr still im Hotel. Um diese Zeit schläft noch, wer ein Gentleman oder eine Lady ist, nach den Begriffen des Jupiterkopfes. DiskreteOber" mit exklusiven Diplo­matengesichtern huschen über die Weichen Gangteppichc. Das Zimmermädchen hat die Allüren einer Herzogin.

Im Gang sitzt eine Zofe auf einem Stuhl vor Zim­mer Nr. 134. Sie schaut müde aus. Aus dem Schoße hat sie etwas Rundliches, Fettes.. Es ist in Musselin und Spitzen eingehüllt und schnarcht. Ein Hund also, ein Schoßhündlein.

In einem andern Gang sitzen zwei solcher Wesen auf Stühlen vor den Hotelzimmern. Auch sie haben jede ein Hündlein aus dem Schoß.

Eine neue Mode? Ich bin neugierig und getraue mich, das müde Zöschen zu fragen. Sie htt keinen Ju­piterkopf und steht freundlich Rede und Antwort.

Sie säße schon seit sieben Uhr da. Ihre Herrin könnte ja jeden Augenblick erwachen. Tann läutete sie. Und wenn dann die Zofe das HündleinMignon" nicht gleich zu ihr aufs Bett bringe, so gebe es ein Donner­wetter. Ja müde sei sie schon. Wäre die Gnädige doch gestern erst nach zwölf vom Theater gekommen. Nein, nein, ein Extraspleen ihrer Herrin sei das nicht. Das machten viele so. Hier im Hotel seien drei, die jeden Morgen von sieben Uhr ab . .

Es läutet zrveimal herrisch und scharf ans dem Zim­mer Nr. 134. Hastig springt die Zofe auf, hält den Hund wie ein zartes Menschenkindchen und verschwindet im Zimmer.

Ms ich aus dem Hotel trete, sehe ich einen Gemüse-

karrenauf der Straße. Eine Frau aus dem Volke ziehst ihn. Ein fester, treuer Hund hilft ihr dabei.

Das schlaueFüchslein".

An einer norddeutschen Universität erscheint die Ge­legenheit des diesmaligen Semesterabschlusses beim Ge­heimrat D, dessen Berühmtheit nur von seiner Eitelkeit übertroffen wird, ein krasser Fuchs und bittet um das Testat. Zwischen beiden entspinnt sich folgender Dia­log:Wie soll ich dazu kommen, Ihnen abzutestieren, mein Herr? Niemals sah ich Sie in meinem Kolleg!" Verzeihung, Herr Geheimrat, ich"... habe hinter dem dicken Pfeiler gesessen, nicht wahr?" Ans den uralten Kalauer falle ich nicht mehr hinein. Ueb- rigens bin ich stark beschäftigt. Sie entschuldigen mich wohl !"Gestatten Herr Geheimrat vielleicht eine ganz kurze Erklärung?"Na?"Also, ich betreibe kein Brotstudium, da ich später das Landgut meines Vaters übernehme, und erbitte nur deshalb das Testat über das laut Ausweis von mir tatsächlich belegte Kolleg des Herrn Geheimrats, weil ich leidenschaftlicher Sammler von Autographen berühmter Männer bin." Nach drei Minu­ten zog das schlaue Füchslein mit dem erlisteten Testat ab.

Vor 40 Jahren.

Denkwürdigkeiten an den deutsch-französischen Krieg.

Dienstag, DO. Ang. 18 70.

UÄerfall von Andnn le Tiche, Gefecht der ?Avant- garde bei Stonne. Schlacht bei Beaumont.

Berlin. An den König ist eine Adresse, bedeckt mit Unterschriften berühmter Männer, abgegangen, in der um Einverleibung Elsaft-Lothringens gebeten wird. Me neutralen Mächte sollen mit der Absicht Umgehen, ihre Gesandten ins deutsche Hauptquartier abzuordnen, um die von Napoleon festgesetzten Friedensbedingnngen zu Un­terstützen. Durch Nachschub sind die Lücken in unseren Armeekorps vollständig ausgefüllt. Nur die Lücken im Offizierskorps sind schwer zu ergänzen, da die Franzosen hauptsächlich unsere Offiziere aufs Korn nehmen.

3 3. Dep. vom Kriegsschauplatz.

VarcNnes.An die Königin Augusta in Berlin. Wir hatten gestern ein siegreiches Gefecht durch das 4., 12. und 1. bayerische Korps. Mac Mahon geschla­gen Und von Bäumont Mer die Maas bei Monffon zurückgedrängt. 12 Geschütze, einige Tausend Gefangene und sehr viel Material in unseren Händen. Verluste mäßig. Ich kehre soeben auf das Schlachtfeld zurück, um die Früchte des Sieges zu verfolgen. Möge Gott uns ferner gnädig helfen wie bisher. Wilhelm."

BNzancy. Wie die meisten Gefechte dieses Krieges so hat auch die Schlacht bei Beanmont erst Nachmittags begonnen, und die Sorglosigkeit der Franzosen, Feldwa­chen auszNstellen, hat sich auch diesesmal bei ihnen bitter

gerächt- Alles fühlt, daß die Tinge sich ans diesem

Punkte ihrem Ende nähern_ Die Energie unserer

Truppen steigert sich Zu bewundernswerten Leistungen_

Me Nächte sind schon empfindlich kalt_

EenUc. Me Württemberger begrüßten heute früh den .Kronprinzen mit einer Morgenmusik, sie rückten dann unter einem schneidigen Kriegsmarsch über Shatillon ge­gen Le Chene vor... Mittags 1 Uhr hatten hie Sachsen das französische Lager total überrumpelt; die Franzosen saßen eben vor ihrem Mittagsbrot und ließen, von den einfallenden Granaten erschreckt, alles liegen und stehen und flohen.

MeAugsb. Mg ein. Ztg.": -Bei Beanmont

fand ich fast alle Leichen ansgeranbt, die Tornister ein- getreten und entleert. Die Zelte umgestürzt, nie­dergetreten. es muß eine entsetzliche Flucht gewesen

fein. Die Cassepots noch in Pyramiden gehäuft_

in den noch heißen Kesseln Fleisch und geschnittene Rü­ben ... . Tote. Franzosen, das Salz in der Rechten, ein Stück Fleisch in.per Linken, einen Granatsplitter in der Brust. anfgeriffene Tornister und Brief­taschen blutige Briefe_ Sorgen der Mütter, Sehn­

sucht der Bräute, von Tränen halbverwischte Zeilen, der

Wind jagt sie über die blutige Heide. ein Soldat,

dem die Brust durchschossen, mit der Photographie eines Mädchens in der Hand. grausige Bilder_ Merk­

würdig, daß die französischen Soldaten ihre verwundeten Offiziere nicht aus dem Feuer wegbringen.