Vor 40 Jahren.

- Denkwürdigkeiten

an den d eu tsch-fr a nzösisch en Krieg.

Vs sind Heuer vier Jahrzehnte, daß der deutsch-franzö­sische Krieg zwei Nationen tiefe Wunden schlug, zugleich aber auch die politische Mnheit Deutschlands mit herauf- Lührte. Der Gedanke, dieStimmen jener Zeit wieder laut werden zu lafsen, liegt nahe. Um nun unseren werten Lesern die Ereignisse jenes großen Krieges, der wie kein zweiter schon die ausführlichsten Darstellungen erfahren hat, in knapper, jedoch frischer und unmittelbarer Form wieder vor Äugen zu führen, werden wir von heute ab täg­lich einen kurzen Auszug aus den: .Geschichtskalender brin­gen. Ks wird unsere Leser sicher interessieren, die offi­ziellen Kriegsdepeschen und die weniger bekannten Mit­teilungen aus Zeitungen puch französischer jener Zeit in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Den fran­zösischen Schmähschriften wollen wir hie köstlichen Schil­derungen des Partikularisten Wilhelm Busch gegenüber-, stellen und später auch einige kurze und knappe, weniger be­kannte Diplomatenstülllein einflechten. Wir hoffen da­mit nicht nur unsere Leser in jene denkwürdige Zeit zu- rüllzuversetzen, sondern auch ihnen damit einen streng histo­rischen Auszug aus dem .Generalstabswerke und aus Tage­büchern von Mitkämpfern vor,Augen zu führen. (Zufällig Lallen Heuer die Wochentage auf dieselben Taten wie vor 40 Jahren.) '

Donnerstag den 30. Juni.

Minister Ollivier erklärt in der französischen Kammer:Ich kann erklären, daß die Regier­ung keinerlei Besorgnis hegt, und daß niemals die Erhaltung des Friedens gesicherter war als jetzt."

Berlin, 30. Juni. 1870. Bismarck erklärte gestern Hrn. v. Schlözer, er freue sich herzlich, daß Europa einem völlig ruhigen Sommer ent­gegen ginge.

Freitag den 1. Juli.

Berlin. Drückende Hitze liegt Über Europa. Kein Wölkchen scheint den politischen Himmel zu trüben.

Sonntag den 3. Juli. ,

Paris. Das TelegrafenbüroHavas" ver­breitet eine ihm aus Madrid zugegangene Meld­ung, wonach das spanische Ministerium beschlossen hat, dem Prinzen Leopold von Hohenzollern die Krone Spaniens anzubieten. Eine Deputation, welche beauftragt ist, den Prinzen hievon zu ver­ständigen, soll bereits, wie versichert wird, nach Deutschland abgereist sein.

M on ta g, den 4. Juli.

Berlin. Ter hiesige Geschäftsträger Frank­reichs erschien heute im auswärtigen Amt, um der peinlichen Ueberraschung" Ausdruck zu geben, welche die Annahme der Kandidatur seitens des Erbprinzen Leopolds in Paris hervorgebracht hat. Ter Staatssekretär antwortete demselben, daß diese Angelegenheit für die preußische Regierung nicht existiere und die letztere nicht in der Lage sei, über die Verhandlungen Auskunft zu erteilen. Graf Benedetti hat gestern dem König von Preußen in Ems und der Königin in Koblenz einen Besuch äb- gestattet.

Es beginnen Preßfehden zwischen norddeutschen und französischen Zeitungen.. Im gesetzgebenden Körper zu Paris wird eine Interpellation einge­bracht:Wir wünschen die Regierung wegen der Kandidatur eines Prinzen von Hohenzollern für den spanischen Thron zu interpellieren."

Dienstag, den 5. Juli 1870.

Paris. Hier schreit alles gegen Hohenzollern, Bismarck, Preußen oder Deutschland. Man hört nichts anderes mehr als stolze Rufe und Drohungen gegen Preußen. Es finden häufig Konferenzen statt,

>»E»»»W»>»»»»«««»WrSW«WWMW»»»W»SMSWSSSSSS»!

Liegt dir gestern klar und offen,

Wirkst du heute kräftig frei.

Rannst auch auf ein morgen hoffen,

Das nicht minder glücklich sei.

Goethe.

Deutsche Männer.

Geschichtlicher Roman von Wilhelm Jensen.

8s (Nachdruck^verboten)

(Fortsetzung.)

In Frankreich harte nach dem corurz Robespierres eine Partei vonGemäßigten" die Herrschaft im Na- tionallonvent an sich gebracht, der bald die Einsetzung ei­nerTirektorialregierung" nachfolgte. Sie gebot über zahlreiche, jetzr sichergeschulte Heermassen, behaarte nicht mehr beim Verteidigungskrieg, sondert wandte sich nun, von der Gegnerschaft Preußens befreit, zum Angriff wi­der Österreich. Zwei französische Armeen drangen über den Rhein vor, eine drille dem Mittelmeerrand entlang nach Oberitalien. Die süddeutschen Staaten, Baden, Würt­temberg, Bayern wurden zum Niedevlegen der Waffen gezwungen; kurz wendeten Erfolge des Erzherzogs Karl von Oesterreich das Kriegsglüll um, doch gleichzeitig stieg in Italien ein übermächtiger Stern für die Republik em­por. Ein junger Offizier, der vor elf Jahren noch Schüler auf 'der Militärschule zu Paris gewesen, seitdem wie mit blitzartiger Schnelligkeit vom Artillerieleutnant zum Di­visionsgeneral und jetzt zum Oberbefehlshaber der ita­lienischen Armee aufgerückt war, vernichtete die österreichi­schen S-treitkräfte in der Lombardei und Venetien, nötigte den Kaiser Franz zu verlustreichem Friedensschluß. Tie Umgestaltung der staatlichen Verhältnisse in Europa durch Angliederung beträchtlicher Ländergebiele an die siegreiche Republik hatte ihren Anfang genommen.

Und die folgenden Jahre setzten unter rastlosem Don­ner der Kanonen diese Gebiersbereicherung Frankreichs fort. Der immer gewaltiger auffteigende General Bona­parte stürzte dasDirektorium", ernannte selbst sich zum Konsul mir unbeschränkter Macht und wandelte die Re­publik zu einer Militärmonarchie um. Ein neuer Zu­

Heute ist Staatsralssitzung in St. Cloud, wo der Kaffer und Eugenie z. Zt. sich aufhalten. Gramont fährt von einem Botschafterhotel zum andern.

Don nerst ag, 7. Juli 1870.

Paris. TieLibertee" schreibt:Man muß der Sache ein Ende machen und den Rhein wegnehmen, wenn man ihn braucht, man muß die Gelegenheit benutzen, um ans'diplomatischem Wege oder mit dem Krieg mit Preußen dieses für sein Auftreten gegen Dänemark und Oesterreich zu strafen und dahin zu bringen, daß es in Zukunft nicht mehr zu fürchten ist." Norddeutsche Blätter der Opposition ver­muten, daß der Bundeskanzler Graf'v. Bismarck die ganze Sache angezettelt hackte, denn vor vielen Wo­chen sei sein Vertrauter (Keudell) mit einer gehei­men Mission nach dem Süden abgereist.

Samstag, 9. Juli 1870.

Bad Ems. Im hiesigen Kurhaufe finden täg­lich Konferenzen stall, an denen Botschafter v. Wei­ther und Keheimrat v. Abeken (Vertreter des Aus­wärtigen Amtes) teilnahmen. Man sieht täglich Herren im eifrigen Gespräche mit dem Könige, her morgens und 'abeirds seine Brunnenpromenade macht. Graf Waldevsee (Militärbevollmachtigter in Paris) ist bereits abberusen.

Frankreich rechnet mit der Neutralität Süd- deuffchlands.

Jnependence belge" schreibt:Frankreich steht vor dem Abgrunde eines Krieges."

Ter PariserTemps" erklärt, heute das Vor­gehen der französischen Regierung alsalles mög­liche" Ungestüm, Verblendung, aber keine Politik. Er spricht die Vermutung aus, daß man wahrschein­lich Grund hat, die Tinge zu einem Kriege zu be­schleunigen, damit man keine unangenehmen Er­klärungen und demütigenden Geständnisse wegen ge­machter Fehler machen müsse.

Sonntag, 10. Juli 1870.

Madrid. Tie spanische Regierung erklärt kate­gorisch, die Verhandlungen wegen der Thronkan­didatur seien nur mit Prinz Leopold von Hohen­zollern und ohne jede Mitteilung an Bismarck ge­führt worden. . . . . Tie französische Regier­ung habe noch jeden Thronkandidaten bekämpft.

Montag, 11. Juli 1870.

Bad Ems. Graf Benedetti dringt wiederholt in den König, den Erbprinzen zum Verzicht auf die Thronkandidatur zu veranlassen. Der König weist diese Zumutung zurück.

Die französischen Nord- und Westbahnen haben Befehl, von heute an alle Waggons für Truppen­züge bereit zu halten. Tie Blätter haben sich aller Mitteilungen über militärische Vorgänge bei An­drohung strengster Strafen zu enthalten.

Dienstag, 12. Juli 1870.

Schloß Sigmaringen. Ter Schwab. Mer­kur:Ter Erbprinz von Hohenzollern, um der spanischen Regierung die Freiheit ihrer Initiative zurückzugeben, entsagte seiner Thronkaudidatur, fest entschlossen, eine untergeordnete Familienfrage nicht zu einem Kriegsvorwande Heranreisen zu lassen."

Ems. Der König hielt heute vormittags eine Musterung über die Garnison von Koblenz ab. Graf 'Benedetti ist heute zur Hoftafel in Ems ge­

zogen.

Paris. TerTemps" schreibt:Ter Mi­nisterpräsident will den Krieg mit Preußen unter allen Umständen."

Tie Stimmung in Süddeutschland.Von Tarm- stadt, Karlsruhe, uird München find an unser (Ber­liner) Auswärtiges Amt die befriedigendsten Zu­sicherungen über eine unter allen Umständen zu gewärtigende Bundestreue dieser 3 Staaten ge­langt, während der Württemberg. Minister sich in ausweichenden Redensarien gefällt."

sammenschluß Oesterreichs mit Rußland, England, Portu­gal und den Südstaaten Italiens gegen die von Frank­reich drohende Gefahr endete nach mannigfachen Wech­selfällen im Jahre 1802 mit allgemeinem Siegestriumph der französischen Heere; ein schmachvoller Friede zu Lu- nevillc zerstückelte das Deutsche Reich und führte es seiner !Auflösung entgegen.

Während aller dieser, Schlag auf Schlag sich drängen­den gewaltigen Kriegsereignffse standen Preußen und die kleineren Staaten Nord- und Mitteldeutschlands unbetei­ligt seitab. Ter Herzog Karl von Braunschweig war in seine Residenzstadt zurückgekehrt, wo er sich tüchtiger zum Regenten als zum Heerführer begabt erwies. Unter ihm ge­dieh der Wohlstand des kleinen Landes, vier Söhne ver­liehen ihm Bürgschaft für gesicherten Fortbestand seiner aliwelfffchen Dynastie.

Doch hatte die Vermählung des Erbprinzen bis jetzt keine Nachkommenschaft gebracht, und sowohl die leibliche wie die geistige Beschaffenheit seiner beiden nächstalteren Brüder Georg und August litt schon von ihrer Kindheit her an einer Beeinträchtigung. 'Sie waren als Knaben durch widersinuige, auf Abhärtung gerichtete Mißgriffe des Leib­arztes zu Schwächlingen gemacht worden und als Folge der falschen Behandlung bei ihnen gleichartig körperlich gebrechliche Rückständigkeit und eine Hemmung der psychi­schen Entwicklung verblieben. Den jüngsten Prinzen Fried­rich Wilhelm hatte eine glückliche Fügung vor diesem Un­heil bewahrt, so daß er zu vollkräftigster Gesundheit äus- wachsen gekonnt; solche Umstände aber legten begreiflicher­weise seinem Vater nahe, ernstlich auch für ihn auf eine ebenbüriige Verbindung bedacht zu sein. Der stand zwar der Sinn des jungen Obersten entgegen, schließlich indes gelang es der sanften Einwirkung seiner Mutter, den Wi­derwilligen zur Nachgiebigkeit zu bestimmen, und im Herbst des Jahres 1802 fand feine Vermählung mit der Prin­zessin Marie von Baden statt. Eine glückliche Ehe ließ sich allerdings nach ihrer Vorgeschichte nicht wohl erwarten, mehrfach auch drang Kunde von stürmisch-heftigen Vor­gängen zwischen dem jungen Paar in die Oeffentlichkeit, ward im stillen Prenzlau, zu dessen Garnison der fürst­liche Oberst zurückversetzt worden, viel besprochen. Doch

Mittwoch, 13. Juli 1870.

Ems. (Tie Enrser Depesche".) Depesche des Geheimrats v. Abeken aus Ems au den Bundes­kanzler Grafen Bismarck in Berlin:

S. M. der König schreibt mir: Graf Benedetti fing mich auf der Promenade ab, um aus zuletzt sehr zudringliche Axt von mir zu verlangen, ich sollte ihn autorisieren, sofort zu telegraphieren, daß ich für alle Zukunft mich verpflichtete, nie­mals wieder meine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf 'ihre Kandidatur zurück?imen. Ich wies ihn zuletzt etwas ernst zurück, da man a tont jamais (auf'immer, d. R.) dergleichen En­gagements nicht nehmen dürfe noch könne. Na­türlich sagte ich ihm, daß ich (von Madrid) noch nichts erhalten hätte, und da er über Madrid und Paris früher benachrichtigt sei als ich, er wohl einsähe, daß mein Gouvernement wiederum außer Spiel sei." Da S. M. dem Grafen Benedetti ge­sagt, daß er die Nachricht vom Fürsten erwarte, hat Allerhöchst derselbe mit Rücksicht auf die obige Zumutung auf'des Grafen Eulcnburg und meinen Vertrag hin beschlossen, den Grafen Benedetti nicht mehr zu empfangen, sondern ihm nur durch einen Adjutanten sagen zu lassen, daß S. Majestät jetzt vom Fürsten die Bestätigung der Nachricht erhalten, die Benedetti aus Paris schon gehabt, und dem Botschafter nichts Weiteres zu sagen habe. S. M. stellt es E. Exc. anheim, ob nicht die neue For­derung Benedettis und ihre Zurückweisung sogleich sowohl unseren Gesandten, als in der Presse mit­geteilt werden sollte."

(TseEnffer Depesche" wird vielfach für die ei­gentliche Ursache angesehen, weshalb Frankreich an Preußen den Krieg erklärt hat. Es wurde behaup­tet, Bismarck habe die Enffer Depeschegefälscht", ihr eine Spitze gegen Frankreich gegeben und un­nötigerweise zur Kenntnis der Höfe gebracht. Beim Vergleich des Wortlautes ergibt sich jedoch, daß Graf v. Bismarck sie nur in kürzerer Form ge­geben hat. Allerdings soll Freiherr v. Moltke sie in ihrer ersten Form eine Chamade, in ihrer zweiten eine Fanfare genannt haben. Der Wortlaut derEmser Testesche" wurde erst von Caprivi am 23. November 1892 im Reichstage bekannt gegeben.)

Telegramm des Grafen Bismarck an die preußi­schen Gesandten im In- und Auslande:Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der kaiserlich französischen Re­gierung von der königlich spanischen amtlich mit­geteilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an S. M. den König noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, daß er nach Paris telegraphiere, daß S. M. der König sich für Me Zuttinft verpflichte, niemals wieder seine Zustimm­ung zu geben, wenn die Hohenzollern auf 'ihre Kandidatur zurückkommen sollten. S. M. der Kö­nig hat es daraus abgelehnt, den französischen Bot­schafter nochmals zu empfangen, und demselben durch den Adjutanten vom Dienst sägen Au lassen, daß S. M. dem Botschafter nichts weiter mitzu­teilen habe."

Donnerstag, den 14. Juli 1870.

Auf Befehl S. M. des Königs in Ems wird bekannt gegeben, daß dem Grafen Benedetti in der Kandidatur-An­gelegenheit am 9. und am 11. und 13. morgens auf der Brunnenpromenade Aüdienzen gewährt worden seien, dieser hierauf noch eine 4. für den 13. Juli nachm, verlangt habe, die S. M. aber verweigerte, ihm aber gestattet habe, sich beim König vor der Abreise nach Koblenz zu verab­schieden. In Wien feindselige Stimmung gegen Preu­ßen,wegen seines unerträglichen Uebermutes."

Paris. Die Presse verlangt trotz der Erklärung des Fürsten von Hohenzollern den Krieg, ebenso haben vier:

bald nach der Geburt eines Sohnes verstummte die abend­liche Unterhaltung der Bürger darüber, wenigstens wußte niemand mehr von neuen wilden Ausbrüchen des Prin­zen zu berichten. Einige ihn näher Kennende sagten, seine Natur habe sich verändert, er sei ernsthaften, sich selbst vor der früheren, oft rohen Ausartung beherrschenden Sinnes geworden; Stimmen wurden laut, sein eigentliches Wesen komme dadurch erst jetzt zum Ausdruck. Bald indes redete man nicht nur von häuslichem Frieden, der bei den Ehegatten hervsche, sondern sogar von häuslichem Glück; er übe zarteste Rücksicht gegen seine junge Gemahlin, weil' er sie liebgewonnen habe, und das einzige, was'der zu­friedenen Gemeinschaft beider etwas Eintrag tue, sei die Beschränktheit ihrer äußeren Mittel, denn als jüngster Sohn erhalte er von der Sparsamkeit seines: Vaters nur ein geringfügiges, kaum zu standesgemäßer Lebensführung ausreichendes Jahrgeld.

Draußen aber, außerhalb Preußens und der norddeut­schen Staaten, fetzten sich die von der Macht des Kon­suls Bonaparte ausgehenden Umwandlungen unaufhalt­sam fort. Durch denReichsdeputationshaupffchluß" zu Regensburg, der die Bedingungen des Luneviller Friedens zur Ausführung brachte, ward das ganze Rheingebiet an Frankreich ausgeliefert; die Fürstentümer Köln und Trier verschwanden, alles im Innern des Deutschen Reiches er­litt völlige Uingestaltung. Die geistlichen Gebiete, Reichs­grafschaften, Reichsfreiherrnschasten, und freien Reichs­städte wurden, bis auf wenige, ihrer Selbständigkeit beraubt und den sie umschließenden größeren Staaten zugeteilt. Da der Krieg zwischen Frankreich und England weiterdauerke, rückte eine französische Armee im Kurfürstentum Han­nover ein, dessen Kurfürst der englische König war, und nahm es in Besitz; zum erstenmal griff dadurch Frank­reich nach Norddeutschland bis an die Grenzen Preußens und Braunschweigs hinüber. Am Schluß des Jahres 1804 setzte der Konsul Bonaparte sich eine Krone aufs Haupt, ließ sich vom Papste Pins dem Siebenten als Napoleon der Erste zumKaiser der Franzosen" salben und erhob sich selbst gleicherweise im nächsten Jahre MmKönig von Italien".

(Fortsetzung folgt.)