Dernburg

Von Naumann.

Nun ist also Dernburg mit Dank und Orden ver­abschiedet worden. Er verläßt sein Amt nicht aus Ge­sundheitsrücksichten, denn es geht ihm sehr gut, und ier ist frisch und munter wie nur je. Auch geht er nicht aus irgendwelcher kleinlichen Verärgerei, denn er hat soviel Humor und soviel notwendige Dickfelligkeit, daß er alle die beständigen kleinen Stöße, die gerade er auszuhalten hatte, mit fröhlicher Gelassenheit trug. Die alten grau­gewordenen Beamten hielten ihn natürlich für einen Ein­dringling, und er störte sie durch seine bloße Existenz. 'Lie waren nicht gerade eifrig, auf seine Wünsche einzugehen, aber was machte das? Er besitzt eine eigentümliche Me- rhode, Menschen in Trab zu bringen. ^ Scheinbar bieg­sam, nachgiebig und lernbegierig, weiß er immer lehr bald, was er will und sagt es, als ob es ganz selbstver­ständlich wäre, er sagt es aber so, daß man das Gesühl har, er jkönne auch saugrob werden, wenn er es für an­gebracht hält. Zn seinem: Wesen liegt gar nichts von mühsam erworbener Würde. Wo soll er sie auch herbe­kommen haben, da er als Mensch unter Menschen auf- :vuchs und geschäftlich von G. v. Siemens und andern er­zogen wurde, die auch keine Geheimratshanchchuhe tru­gen, wenn sie etwas durchsetzen wollten. Er ist in allem, :vas er kann und tut, der richtige Großkanftnann, der aus seine Weise die Welt behandelt ohne wie ein Häupt­ling extra mit Fahnen u:rd Trompeten dabei über die Gasse zu stolzieren. Ihm liegt am Wesen der Macht und nicht an dem äußern Getue. Natürlich weiß er den Tittl Exzellenz zu würdigen, aber wohl nur etwa so, wie einer seiner großen geschäftlichen Vorbilder, der seine Erhebung in den Adelsstand mit den Worten begrüßte: Da kenn ich die Orientalen nun noch besser . . . ! Er war und ist frei von der Mystik der Erhabenheit. Wenn er droben auf der Regierungstribüne des Reichstags sich an irgendeine Holzwand lehnte und mit den Händen die Westentaschen suchte, war er das Gegmrbild der militärisch erzogenen Herren, die an derselbe:: Stelle oft viele lange Stunden in tadelloser äußerer Haltung verharren. Und wenn er redete, da erhob er sich auch nur bei seltenes und bedeutsamen Gelegenheiten zu einem hohen Ton; meist warf er die Worte nur so vor sich hin, aber er wußte doch recht genau, was er vor sich hinwars. Er wußte auch immer, was er nicht sagen wällte. Es gab kein merk­würdigeres Dreigespann, als wenn man in den vergan­genen Zähren Bülow, v. BechMam: Hollweg und Dern- bnrg zusammen sah: Tie Herrschaft in Eleganz, die Ver­antwortung in Ehrbarkeit und der Wille zur Macht ohne ihren Schein! Dernburg würde auch bei längerem Ver­weilen nie so regierungssörmig geworden sein, wie es bei Miguel der Fall war, Miguel war ja aber auch von Haus aus Jurist und Bürgermeister, Dernburg aber war Kaufmann ohne alle Beamtenerziehung.

Und dieser Kaufmann brachte es fertig, mit einem Schlage innerhalb der Beamtenwelt eine Kraft ersten Grades zu sein. Das ist das Bemerkenswerte an dieser Erscheinung, daß hier der Kaufmann einen Befähigungs­nachweis für Staatsleitung erbracht hat, wie er besser nicht geleistet werden konnte. Man braucht nicht hochgeboren zu sein, um regieren zu können! Das Bürgertum im ganzen fühlte mit Stolz, daß dieser Mann zu ihm ge­hörte und nicht zur alten Herrschaftskaste, u:rd daß er doch ihnen allen gewachsen war. Wenn er unter den Schwie­rigkeiten Feiner Stellung erlegen wäre, so würde das für lange .Zeiten ein abschreckendes Beispiel gewesen sein. So aber geht er unter der Achtung des Inlandes und Auslandes, und selbst seine Gegner müssen seine absolute Tüchtigkeit loben. Natürlich tun sie es mit sauren Ge- sichrern, aber das schadet ja nichts. Ob Dernburg im einzelnen,immer das Richtige getroffen hat, kann dabei zweifelhaft bleiben, aber daß er im großen und ganzen die Sache besser gemacht hat als jeder andere, steht gar

Der Eifer der meisten Menschen um die Religion ist gleich dem Ltreite zweier Herren um eine Dame, aus der sich beide im Grunde nichts machen. Halifax,

V ^ V ^ V

Gipfelstürmer."

Roman von Carl Conte Scapinelli.

70s (Nachdruck verhören.)

(Fortsetzung.)

Ter 'Junge weiß gar nicht, wie gut er cs Hai!" begann der alte Prandow.Weißt du, ich glaube, du verwöhnst ihn zu sehr, du hast ihn vom Anfang an mit deiner Liebe zu sehr verwöhnt!"

Kathi erwiderte nichts. Was hätte sie auch sagen füllen. Sie wußte, der Schwiegervater hatte im gewissen Sinne recht. Aber sie war nun einmal ein geborenes Hausmütterchcn, sie war nun einmal ein echtes, lieben­des und sorgendes WeMcin, das sich glücklich fühlte, wenn sie vur für andere handeln und ihnen das Leben bequem machen konnte.

Ter alte Prandow begann plötzlich in dieser klein­bürgerlichen Atmosphäre, deren Behaglichkeit ihn um- wehre, von seiner einstigen jungen Ehe zu erzählen.

Weiß: du, Streit hat es damals auch gegeben, aber wir halten uns doch recht lieb gehabt. Ich hatte damals auch nichr allzu viel zu beißen, war noch lange nicht Fabritanr pnd noch lange nicht Rentner! - Aber wir waren in einem kleinen Nest, wo ich in einer Fabrik angestell: !war, -- und das war gut. Wir kannten all die Versuchungen der Großftadr nicht, damals gab es noch leinen alpinen Sport, kein Radfahren und wie all die Sachen heißen, die die jungen Leme heute von der -Arbeir ,abhalten." .

So erzählte er fort, wie er sich langsam durch­drungen, nachdem er aus der Armee, der er als Leutnant angehörre, 'ausgetrercn war, um seine Frau, die nichts harte, zu heiraren, wie er langsam selbständig geworden

wie er endlich wohlhabend wurde.

Gespann: hörte Kathi zu, das alles interessierte ne, etwas wie eine leise Zukunftshoffnung, daß auch ihr

nicht in Frage. Was find denn alle die andern Vertrerer des Kolonialamtes vor ihm gewesen? Das war ein müh­seliges Würgen ohne Erfolg und ohne vorwärts drängende Kraft. Das deutsche VE war aus dem besten Wege, seiner Kolonien müde zu werden, bis T-eruburgs Prak­tischer Optimismus die Stimmung gewendet hat. Er ist die erste Verkörperung der neuen Auslandsausgaben für die Nation. Das konnte kein Bureaukrat und kein Erb­prinz. Dadurch hat er dem Nationalgeiste etwas Großes geleistet. Unter ihn: hat die Linke erst eigentlich gelernt, was deutsche Politik wirtschaftspolitisch schaffen kann und soll. Gegenüber diesem geschichtlichen Verdienste fällt es wenig ins Gewicht, wenn gegenwärtig sowohl in Ost­afrika wie in Südwest viele Farmer gegen einzelne seiner Maßregeln protestieren. Auch unser Freund Tx. Rohrbach ist auf Grund seiner Sachkenntnis wiederholt in der Lage gewesen, ihm widersprechen zu müssen. -Eine so starke Persönlichkeit ruft naturgemäß auch Gegensätze hervor), aber selbst die, welche heute in diesen oder jenen Fragen ihm widersprochen haben, werde:: an: Tage seines Aus­scheidens ganz erfüllt sein von dem Gefühl des gewaltigen Verlustes, den der Kolonialgedanke dadurch erleidet, daß Dernburg sein Amt verläßt.

In einem offenbar sehr gut unterrichteten Aufsatz der Frankfurter Zeitung" wird gesagt, daß sowohl der Kaiser wie der jetzige Kanzler sich bemüht haben, Dernburg zum Bleiben -zu bewegen. Soweit der Kaiser in Betracht kommt, stimmen alle Nachrichten darin iiberein, daß seine Sym­pathien für Dernburg noch dieselben sind wie vor Jahren. Das -kann auch gar nicht anders sein, denn der Kaiser hat überhaupt noch keinen Minister gehabt, der zur mo­dernen und weltpolitischen Seite seines Wesens besser gepaßt hätte als dieser. Wer die entscheidende Stelle war in diesem Falle nicht der Kaiser, sonder:: der Kanzler. Der jetzige Kanzler kann keinen Mann halten, der von den Schwarzblauen offen oder in: stillen verworfen wird, denn .dieser Kanzler selbst ist nur ein geduldeter Mann, Herr v. Bethmann Hollweg wirst wieder etwas über Bord, nur um noch eine Weile über den Parteien schweben zu können, er opfert die beste Kraft der Kolonialpolitik, da er von den Herren Spahn, Gröber und Heydebrand in gottgewollter Abhängigkeit" gehalten wird. Und selbst wenn er etwas getan hätte, um Dernburg sestzuhälten, so wird dieFrankfurter Zeitung" wohl auch darin recht haben, wenn sie sagt, daß Dernburg das Bethmannsche System nicht mehr lange für haltbar ansieht. Dernburg kennt die Verhältnisse und weiß, wie brüchig die Macht des parteilosen Kanzlers ist. Gleich im Anfang seiner Amtszeit hat er ihm seinen Entschluß, gehen zu wollen, mitgeteilt, weil er an das neue System nicht glaubte, und jetzt führt er den Entschluß aus, weil er sieht, daß er recht behalten hat. Ter parteilose Kanzler ist eine Hilflosigkeit. Was Deutschland braucht, ist parlamentari­sches Regiment. Die Parteien der Rechten sollen zeigen, was sie können! Später wird dann das Volk über sie urteilen, und wenn auf diese Weise der Tag der Linken herannaht, dann wird Dernburg frei und unverbraucht noch auf 'dem Platze sein, um mit überlegener Sachkunde den Männern der Rückschrittlichkeit ihr Sündenregister vorzuhalten und am Neuaufbau unsres Volkstums mit­zuhelfen. Er ist unabhängig und kau:: warten, denn er ist noch jung.

Ta sitzen sie nun draußen: Posadowskh, Bülow, Dernburg! Alles was Geist und Talent hat, ist hinaus­gegrault worden, und es bleiben die Mittelmäßigen und Namenlosen, die von: Staat bezahlten Diener des kleinen ungekrönten Königs von Preußen. Ist unser Volk so ver­schwenderisch reich, daß wir uns solche Vergeudung der besten Kräfte leisten können? Sicherlich sind wir mit keinem dieser drei stets einig gewesen und mußten be­sonders gegen Bülow oft kämpfen, aber wenn man alle diese Vorkommnisse voin Standpunkt der nationalen Wohl­fahrt im ganzen betrachtet, so ist man doch sehr be­troffen von der Verarmung dessen, was sich bei uns Re­gierung uernrt. Wer führt nun eigentlich? Wer steckt

Gustav einmal vernünftig würde, blieb ihr von den Wor­ten übrig.

Wir Prandows brauchen immer einen gewissen Zwang l einen gewissen Druck, um endlich energisch zu werden. Laß es Gustav einmal ein bißchen schlecht gehen, dann wird er auch etwas leisten. Wer ihm ging alles zu glatt. Er erreichte alles ohne Mühe, - selbst dich, Käthe!" sagte der Alte.

Lange noch erzählte er, endlich gegen elf, brach er auf.

Es war mein gemütlichster Abend, seit ich in München bin!"

Das freut Mich herzlich!"

Und wenn Gustav dich wieder abends allein laßt, dann schicke mir ein Stadttelegramm, dann komme ich, Käthe, und leiste dir Gesellschaft. Tenn, wenn er da ist, könnt Ihr mich nicht brauchen! Ich störe nichr gerne!" fügte er schmunzelnd bei.

Ganz beruhigt kehrte Kathi in die Wohnung zu­rück, als sie den: Schwiegervater die Stiege hinunterge- leuchret .hatte, - ja der gute Alte hatte sie wirklich -getröstet.

Sie uahm sich vor, in Zukunft recht tapfer zu sein, jedem Streit mit Gustav auszuweichen. Sie liebte ihn ja, so ries, schließlich waren das doch nur Differenzen, die aus ihr leichterregtes Temperament zurückzuführen waren.

Z-ann ging sie schlafen. Wer schon als sie das Licht im Schlafzimmer gelöscht, quälten sie wieder beunruhi­gende -Gedanken. Nun saß Gustav noch irgendwo im Ge­birge draußen mit gleichgesinnten Gipfelstürmern in einer verrauchten jDorsschenke und prahlte und schrie, derweik sie hier allein lag. Er dachte wohl gar nicht an sie und wenn er an sic Lachte, dann dachte er in Groll an seine K allst.

Und sic, sic hatte ihm schon längst verziehen, schon längst sehnic sie sich wieder nach ihm.

Wenn er^ zurückkam und sie auch nur ein vorwurfs­volles Wort sagen würde, war er imstande und spielte noch den Beleidigten.

Spät, spät entschlief sie erst. Und auch im Traume

Ziele? Mit De erwürg geht wieder ein ganzer Kerl, der letzte, der: wir noch gehabt haben!

Ihm dankt das Vaterland, es dankt ihn: besonders auch dafür, daß er sich ihm aufbewahrt für bessere Zeiten.

Deutsches Reich.

Die Enzyklika.

Berlin, 14. Juni. Ter Papst hat die deutschen Bischöfe angewiesen, die Borromäus-'E nzyklika nicht von den Kanzeln verkündigen zu lassen. Die preußische -Regierung wird sich hierdurch für be­friedigt erklären. DieNorddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht den gesamten Notenwechsel be­treffend die Verhandlungen mit der Kurie über die En­zyklika.

*

In Kriedberg-Bübingen,

den: Wahlkreis des verstorbenen nattonalliberal-konser- vativen Grasen Oriola, war gestern Ersatzwahl. Das Er­gebnis der in politischen Kreisen mit großer Spannung erwarteten Wahl ist Stichwahl zwischen dem Sozialdemo­kraten Busold und dem bündlerischen Kandidaten von Hel:nholt; elfterer erhielt nach einer vorläufigen Zähl- u:rg 9419, letzterer 6310 Stimmen. Der Kandidat der bürgerlichen Liberalen, der nationalliberale Professor van C alker-Straßburg, nruß sich mit einem moralischen Er­folg begnügen; er brachte es auf 4379 Stimmen. Be­merkenswert ist auch hier wieder das Anwachsen der.für den sozialdemokratischen Kandidaten abgegebenen Stim­men, die bei einem zu erwartenden Zuschuß von Seiten der bürgerlichen Linken zum endgiltigeu Siege reichen werden.

Das Schiedsgericht für das Baugewerbe.

In Dresden trat das Schiedsgericht im Bau­arbeiterstreik zusammen. Es besteht, nachdem auf Ein­spruch der Arbeitnehmer-Organisationen die Zahl der Schiedsgerichtsmitglieder aus den Arbeitgeberverbänden u:rd den Arbeitnehmer-Organisationen auf je vier erhöht worden ist, aus den parteilosen Mitgliedern Geheimrat Wiedfcldt-Berlin HReichsamt des Innern), Ober­bürgermeister Dr. Beutler-Dresden und Gewerbege­richtsdirektor Prenner-München Und je vier Mit­gliedern der Arbeitgeberverbände und der Arbeitneh­mer-Organisationen. Es wurde sofort in die Verhand­lung eingetreten, welche sich zunächst mit den Resultaten der Einigungsverhandlungen in den einzelnen Bezirken beschäftigen. Bei der Fülle des vorliegenden Materials dürste der Schiedsspruch nicht vor Ende der Woche Kr erwarten sein.

Dresden, 14. Juni. Die Verhandlungen vor dem Schiedsgericht, die heute eröffnet wurden, führten zu einen: Ergebnis für München und Nürnberg, wo einige Lohnerhöhurrgen bewilligt wurde::. Die Berat­ungen wurden hierauf abgebrochen und auf morgen vertagt..

Württemberg.

Das Kunstausstellungstzebäitde in Stuttgart.

Die Ständische Druckschrift Petr. die Errichtung ei­nes Kunstansstellnngsgebäudes in Stuttgart ist erschie­nen. Gefordert werden für das Gebäude 200000 Mark; es soll bekanntlich ans dem Platz des alten Hoftheaters errichtet werden. Die Kosten des Bauwesens belaufen sich aus 1030000 Mark, die Stadt Stuttgart leistet ei­nen Beitrag von '400000 Mark. Die Kunstkommiffion hat den von Pros. Fischer-München im Auftrag des Kö­nigs ausgearbeiteten.Borentwurf gutgehcißen. Das Ge­bäude soll in erster Linie zur Förderung der Kunst und des Kunstgewerbes, insbesondere zu Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen, die sich auf diesem Gebiet

quälten sie allerhand Vorstellungen, sie sah ihn über die schmälsten Brücken gehe::, während unten der Abgrund gähnte. st ,

Schweißgebadet wachte sie bald wieder auf. Nein, allein Ancß sie ihu nie mehr fort. Lieber ging sie mit, als ihn allein zu lassen. Ehegatten gehörten zusammen in Freud und Leid, dann ließ sich alles ertragen.

Langsam hämmerte schon der Morgen, bis sie endlich die Müdigkeit übermannte und sie in einen traum- llosen, schweren Schlaf siel.

Mit allerhand häuslicher Arbeit ging der Tag dahin, je näher es dem Abend kam, desto freudiger wurde sie. Aller Groll, alle Sorgen, alle quälenden Gedanken waren verflogen, nun sollte er ja wieder- ko-mmen, ein und einen halben Tag fast eine Ewig­keil für sic, war sie von ihm getrennt gewesen, das erstemal seit sie verheiratet waren, waren sie so lange voneinander . ferne und dabei waren sie in Groll -aus­einander gegangen.

Schon um 6 Uhr sah sie immer wieder zum Fenster hinaus, ob er nicht kam. Tann deckte sie den Tisch, richtete ihm andere Kleider her. -Er sollte alles bequem, alles bereit finden.

Endlich .um ach: Uhr herum kam er an. Müde und abgespannt! Sie fiel ihm um den Hals, küßte ihn leiden­schaftlich, er wehrte es ihr sanft, und ließ sich schwer aufs Sofa nieder. Sie war gleich bereit, ihm die schweren Bergschuhe auszuziehen. Ruhig und wie etwas Selbst­verständliches ließ er es sich gefallen.

Dann setzte er sich an den Tuch.

Ich habe einen Bärenhunger!" meinte er. Sie seM sich vis-ü-vm.

Mißmutig sah er die kälten Sachen an.

Prr, wieder Kaltes, ich habe seit gestern nichts Gescheites im Magen!"

Willst du eine warme Suppe!?"

Ja, natürlich, selbstverständlich aber man fff!"

Gleich, Gustel, gleich!"

Sie eilte ganz dienstbeflissen hinaus, um die SuM ausznwärmcn.

(Fortsetzung folgt.)