ernannt und wurde im Nebenamt Justitiar bei der Ministeriälabtcilung für Gelehrten- und Realschu­len. 1903 erhielt er den Titel eines Regierungsdirek­tors und wurde 190Ü Min.-Tir. und turze Zeit darauf wieder zum Mitglied des Tiszipliuarhofs ernannt. Dem neuen Präsidenten rühmt inan nach, er sei ein Mann, der sich von weiten Gesichtspunkten leiten lasse, nichts Engherziges, Bürokratisches hafte ihm an. Es must ab­gewartet werden, ob Herr v. Habermaß bei der Ausübung seines neuen Amtes solche ihm nachgesagte Charaktereigen­schaften betätigt.

Für den 9. deutschen Stenographcntag Ga- bclsberger, der unter dem Protektorat des Königs steht und in der Zeit vom 23.27. Juli in Stuttgart abge­halten wird, ist nünmehr ein Ehrenausschuß gebildet wor­den, dem beigetreten sttrd: Ministerpräsident Dr. v. Weiz­säcker, der Minister des Kirchen- und Schulwesens von Fleischhauer, der Präsident der Ersten Kammer, Gras von Rechberg uird Rothenlöwen, der Präsident der Zweiten Kammer von Payer und der derzeitige Leiter des Stutt­garter Stadtschultheistenamts, Gemeinderat Dr. Rettich. Die Zahl der Anmeldungen für das mit dem Steno- graphentag verbundene am 24. Juli stattfindende Wett­schreiben beträgt bereits 1200. Die Wcttschreiben werden in 6 oder 7 verschiedenen Schulgebäuden abgehalten wer­den, sodast jede der Wettschreibgruppen für sich ist. Gruppe 1 umfaßt Südbaden, Elsaß und die Schweiz, Gruppe 2 Oesterreich sowie Bayern mit Ausnahme der Pfalz sind Schwaben, Gruppe 3 Hessen, Hessen-Nassau und Rhein­land, Gruppe 4 das norddeutsche Gebiet, insbesondere Berlin, Braunschweig, Hannover, Hamburg, Oldenburg, Schlesien und Westfalen, Gruppe 5 Nordbaden, die Rhcin- pfalz und Lothringen, Gruppe 6 Sachsen und Thüringen, Gruppe 7 Mittelbaden, bayr. Schwaben und Württem­berg. Aus verschiedenen Gegenden werden die Teilneh­mer am Wettschreiben in Extrazügen hierhergeführt. Als Preise sind bereits über 3000 Mark zur Verfügung ge­stellt, außerdem zahlreiche Ehrenpreise. Berufsmäßige Kammerstenographen dürfen sich an den Wettschreiben nicht beteiligen, geprüfte Praktiker nur in den Abteilungen über 260 Silben und geprüfte Lehrer der Stenographie nur in den Wteilungen -über 200 Silben.

Der Arbcitsrnarkt in Württemberg hat sich im April gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert, teilweise - trog einem Streik der Tapezierer und trotz der im Berichtsmonat cingetretenen Aussperrung der Bauarbeiter sogar etwas verbessert. Tic Zusam­menstellung per Tätigkeitsergebnisse der württcmb. Ar­beitsämter zeigt gegenüber dem März ds. Js. eine Zu­nahme der Arbeitsgcsuche um 991, der offenen stellen um 464, der besetzten Stellen um 746. Auf 100 Mene Stellen entfielen: im April 1910 128 männliche und 66 weibliche Arbeitsuchende, im März 1910 128 bezw. 60, im April 1909 156 bezw. 58, im März 1909 209 männliche und 64 weibliche Arbeitsuchende. In der Land- und Forstwirtschaft, der Leder- und Holzindustrie, sowie im Bekleidungs- und Reinigungsgewerbe überwog die Nachfrage nach Arbeitskräften das Airgebot : auch die Me­tall- und Maschinenindustrie bot mancherorts, so z. B. in Ulm vermehrte Arbeitsgelegenheit.

Die Sterblichkeit in Württemberg. Dem so­eben erschienenen Bericht des Medizinalkollegiums ist die erfreuliche Tatsache zu entnehmen, daß die Sterblich­keit in den letzten Jahrzehnten in steter Abnahme begriffen ist. Kamen aus 1000 Einwohner im Jahre 1872 ,wch 33 Todesfälle, so ging die Zahl der Fälle auf 19,8 im Jahre 1908 zurück. Dieser Annahme der Todesfälle steht leider aber auch eine Abnahme der Geburten gegenüber. Auf 1000 Württemberger entfielen 1872 noch 45, 1908 dagegen nur 33 Geburten. Tie Annahme ist beiderseitig in der Reihenfolge der Jahre eine nahe­zu konstante, und wenn trotzdem im Jahre 1908 ein Geburtenüberschuß von 13 Personen auf je 1000 Per­sonen vorhanden ist gegenüber 12 im Jahre 1872 und 8,6 im Jahre 1890, so ist das darum auch lediglich auf den stärkeren Rückgang der Sterblichkeitsziffer über­haupt .zurückzuführen. Mehr noch wie die Zahl der To­desfälle unter den Erwachsenen nimmt seit Jahren die Kinder st erb lichkeit ab. Diese betrug in den Jahren 1862 bis 1868 noch 36 Proz. und sank in der Periode 18911900 auf 24 Proz. Mit 18,36 Proz. hat die Kindersterblichkeit in Württemberg im vvr- vergangenen Jahr ihren tiefsten Stand er­reicht. Das ist ein Erfolg, auf den unsere Aerzte mit Recht stolz sein können. Die meisten Menschen sterben in Württemberg an Magen- und Darmkatarrhen; im Jahre 1908 waren es 6648, die solchen Erkrankungen zum Opfer fielen. In zweiter Linie stehen die Krank­heiten der Krcislaüforgane (5100). Recht häufig sind übrigens auch die Todesfälle an Altersschwäche (3900), während Lungenentzündung 3700 mal, Tuberkulose 3600 mal den Tod herbeiführte. Weitaus am meisten Per­sonen sterben natürlich im Neckarkreis, cs folgen der Reihe Wch der Donau-, der Schwarzwald-, und zuletzt der Jagstkrcis. Eigentümlich sind die Verhältnisse im Schwarzwaldkreis. Während in allen übrigen Kreisen mehr Männer als Frauen sterben, war das Verhältnis hier im Jahre 1908 völlig umgekehrt.Frauen mor­dende" Bezirke waren geradezu in der Hinsicht die Oberämtcr Nürtingen, Rottenburg, Rottweil, Spaichin- gen und Sulz. Aber auch die Oberämter Marbach, Hall Heidenheim Schorndorf, Blaubeuren, Ehingen, Göppin­gen und Lcuktirch meiden die Frauen am besten, wenn sie nicht unverhältnismäßig früh von der schönen Welt Abschied nehmen wollen. Im Allgemeinen scheint, daß Jndustriebezirke den Frauen besser zu statten kommen als solche mit vorwiegender Landwirtschaft.

Stuttgart, 25. Mai. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat das preußische Herrenhaus in seiner heutigen Sitzung den Gesetzentwurf über die Verlegung der Landes grenze gegen das Königreich Württemberg bei der preußischen Gemarkung Steinhofen Oberamts He- chingen in erster und zweiter Lesnng debattelos erledigt.

Stuttgart, 25. Mai. Tie bevorstehende Jahres­

versammlung des Landesvereins der Eiscnbahnbeam- ten wird über einen Antrag von Mitgliedern des niederen Dienstes zu beraten haben, der Verein solle dahin wirken, daß für den ^Eintritt in den niederen Dienst künftig der Besitz des Einjä hrig-B er ech ti g ung s- Scheins gefordert werde. Tie Entscheidung über die­sen Antrag hat für die beteiligte Beamtengruppe erheb­liche Bedeutung und wird wahrscheinlich auch die weitere Entwicklung des Landesvereins beeinflussen.

Tuttlingen, 25. Mai. Wie verlautet, hat der Vor­sitzende der hiesigen Schuhsabrikantenvereinigung, Gg. Reichle, gegen ein Stuttgarter Blatt wegen eines Arti­kels, in dem Reichte die Aeußerung in den Mund gelegt wird:Auf dem Bauche müssen die Arbeiter wieder zu uns in unsere Fabriken kriechen" Strafantrag gestellt.

Nah und Fern.

Ein Mord»

TieStraßburger (Post" meldet aus Rosenau: Am Sonntag nachmittag wurde der 66jährige Landwirt Anton Eberschweier im Bett tot aufgefunden. Die Untersuchung seitens der Gendarmerie ergab, daß der Verlebte schwere Verletzungen an der Brust und Strangulationsmerkmale, am Hals aufwies. Der anscheinend Ermordete wohnte bei seiner Nichte und de­ren Ehemann, dem Ackerer Bäumlin. Er hatte den Eheleuten sein Unwesen unter dem Vorbehalt des Nutz­ungsrechts vermacht. Seit einigen Tagen herrschte Un­einigkeit. Der Ehemann Bänmlin ist seit Sonntag ver­schwunden.

Beim Salutschietzen,

Ans Pirna in Sachsen wird vom Mittwoch be­richtet: Beim Abgcben der Salutschüsse anläßlich des Kö­nigs Geburtstages ist ein großes Unglück passiert; sieben Personen sind schwer verletzt, eine ist tot-

Kleine Nachrichten.

Ter ledige W. Reuter in Kaltental OA. Stutt­gart siel von der Leiter in seiner Scheuer herunter. Als seine Angehörigen ihn fanden, war er bereits tot.

Ein Kupferschmied des Bruderhauses in Reut­lingen bemerkte ein größeres Paket am Echazrechen, das er herausholte und auswickelte. Es fand sich die Leiche eines neugeborenen kräftigen Kindes, das zuvor von der eigenen Mutter erwürgt und dann ins Wasser gebracht worden war. Tie Täterin ist noch nicht ermittelt.

Der Sensenschmied Ludwig Büchner in Neuen­bürg wurde auf dem Wege nach Arnbach von einem Radfahrer angcrannt. Er stürzte und zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, daß er bald darauf verstarb.

Auf eine recht bedauerliche Meise verlor in Stötten OA. Geislingen eine kaum ein Jahr verheiratete Söldners- frau ihr Leben. Sic war mit der Leitung eines Gespanns von zwei Pferden vom Stcinbruch nach Haufe betraut. Wie nun die Umstände vermuten lassen, ist das Fuhrwerk an der etwas abschüssigen Straße vor dem Orr in ein rasches Tempo gekommen. Dadurch dürften die Pferde über die Fahrbahn hinausgekommen sein. Die Frau ist dann beim Abspringen vom Wagen mit dem Kleide irgendwo hängen geblieben und zu Fall gekommen. Ter Wagen, mit Sternschotter beladen, ging ihr direkt über den Un­terleib. Tie Gedärme traten sofort heraus, was den Tod Zur Folge hatte.

In Heiden heim stürzte der Pächter der Bierhalle Namens Bcrglcitcr aus der Steige von Tettingen he­runter von seinem Rad und erlitt schwere Verletz­ungen.

In Wiblingen OA. Laupheim siel ein IN/?'Jahre altes Kind, das von seiner Mutter mit in die Waschküche genommen und auf einen neben dem Waschkessel stehen­den Tisch gesetzt wurde, in den Waschkessel hinein und ver­brühte sich derart, daß es seinen Wunden erlag.

Ter in der Jeßstraßc in Kiel wohnhafte Arbeiter Bue hat nachts seine Cheftau durch drei Revolverschüsse getötet und ist dann geflüchtet.

Gerichlssaäl.

Prozeß Hofrichter.

Wien, 25. Mai. Nach 8 Uhr wurde die Berhand- chandlung gegen Hofrichter mit der Verlesung verschie­dener Gutachten wieder ausgenommen. Hofrichter soll in feiner Zelle durch konfuse Reden den Eindruck eines G e i- fteskranken hcrvorzurufen suchen. Auch bei seiner Ver­nehmung zu Beginn der vorgestrigen Verhandlung xedete er wirres Zeug.

Ulm, 25. Mai. Tie Strafkammer verurteilte den Notariatskandidaten Schönlcber von Kirchheim u. T., der Kinder unsittlich betastet hatte, wegen Sittlichkeitsver­brechen zu sechs Monaten 15 Tagen Gefängnis. Drei Monate Untersuchungshaft wurden auf die Strafe ange- rcchnet.

Heidelberg, 24. Mai. Bor der hiesigen Straf­kammer hatte sich heute der Bürgermeister Wilhelm Steiubrunn aus Neckargemünd, dessen Verhaftung sei­nerzeit das größte Aufsehen erregt hatte, zu verantworten. Steinbrunn war beschuldigt, ein Vergehen gegen Z '175 Ws. 2 des Reichsstrafgesetzbuches begangen zu haben. Tie Verhandlung endete mit der Freisprechung des Ange­klagten.

Vermischtes.

Eine rührselige Geschichte

erzählt das französische BlattCri de Paris" vom König Georg von England. Ans ihm erfährt man, weshalb der neue König von England ein so stiller und verschlos­sener Mann ist:Es ist bekannt", so erzählt das Boule­vardblatt,daß Georg V. von Geburt nicht für den Kö­nigsthron bestimmt war. Golange sein ältester Bruder lebte, war Georg ein heiterer und lustiger Jüngling, der Göhlich in den Tag hinein lebte. Bald nach dem Tode

des Bruders aber wurde er ernst, mürrisch und schweig­sam. Jedermann weiß, daß der verstorbene Bruder die Prinzessin Mary von Teck heiraten sollte. Als er in der Blüte der Jugend starb, wünschte die Königin Vik­toria, die für die Prinzessin Mary immer eine leb­hafte Sympathie empfunden hatte, daß der Herzog Georg die trostlose Braut Mm Traualtäre führen solle. Dev funge Prinz erhob jedoch wider Erwarten lebhafte Ein­wände und schien dieser Ehe direkt abgeneigt M sein. Die alte Königin war darob nicht wenig erstaunt und' nahm ihren Enkelsohn ins Gebet: sie fragte ihn so lange aus, bis der Prinz sich entschloß, ihr die heikle Lage, in welcher er sich befand, ausführlich zu schildern. Auf ihn hatte schon einige Jahre vorher eine reizende junge Dame aus guter bürgerlicher Familie einen wahren Zauber ausgeübt. Es hatte sich zwischen dem Prinzen und dem bürgerlichen Fräulein ein Liebesidyll entspan­nen, das nicht ohne Folgen geblieben war: zwei Knäb- lein, die das Fräulein zur Welt gebracht hatte, waren ein lebendiger Beweis der heißen Liebe. Als gewissen­hafter .Mann hatte der Prinz der Geliebten hoch und heilig geschworen, daß er sie heiraten werde, nick» er scheute sich nicht, seiner strengen Großmama frei pnd offen zu gestehen, daß er die feste Absicht habe, seinen! Schwur zu halten, und daß er das Mädchen, das sich ihm im Vertrauen auf sein Ehrenwort hingegeben habe, nicht täuschen und nicht im Stich lassen werde. Die alte Königin, die eine offene Auflehnung gegen ihre Au­torität nicht duldete, war außer sich, als sie auf so hef­tigen Widerstand stieß und alle ihre Pläne durch die Hartnäckigkeit des Enkels vereitelt sah. Prinz Georgs blieb allen ihren Ermahnungen und Drohungen gegen­über fest, so daß die Königin es schließlich ausgab, auf ihn einzuwirken. Dagegen ließ sie jetzt die Geliebte des Herzogs nach Windsor kommen. Tie Diener des Schlosses rvaren nicht wenig erstaunt, als sie eines Ta­ges eine unbekannte Dame, die gegen alle Etikette dicht verschleiert war, ungehindert zur Königin gehen sahen. Tie Unterhaltung zwischen den beiden Frauen dauerte zwei Stunden. Tie Königin soll mit warmen Worten an den Edelmut und an den Patriotismus des jungen Mädchens appelliert uird ihm vorgestellt haben, daß es nicht daran denken könne, die Frau des künftigen Kö­nigs von Englands zu werden. Um der Ruhe des Her­zogs von Port und um der Ehre der königlichen Fa­milie willen müsse es freiwillig zurücktreten; sie, die Kö­nigin, verpflichte sich, für die Zukunft der beiden Kin­der in reichstem Maße zu sorgen. Nachdem die Geliebte des Prinzen viele Tränen vergossen hatte, erklärte sie sich bereit, ,im Interesse des Vaterlandes das schmerz­liche Opfer Zu bringen und dem Prinzen fein Wort zu­rückzugeben; die ihr angebotene pekuniäre Unterstützung wies sie jedoch sowohl für sich wie für ihre Kinder stolz und kalt Mrück, indem sie erklärte, daß sie sich stark genug fühle, ihre Kinder durch ihrer Hände Arbeit M ernähren und großzüziehen. Nach einigen Tagen war sie aus England verschwunden, und man behauptet, daß nicht einmal der jetzige König, ihr ehemaliger Gelieb­ter, weiß, was aus ihr geworden ist. Er heiratete, ge­treu dem Befehl seiner Großmutter, die verlassene Prin­zessin von Teck, aber sein Jngendfrohsinn und seine hei­tere Geruütsstimmung waren für immer dckhin.

Kunstsinn aus dem Lande. Bäuerin (zum Maler, der bei ihr in der Sommerfrische):Möcht'rt S' mir uet wieder so a Bildl malln wie im vorigen Jahr? Wissen S', mit so viel Farb'n d'raus!" Maler:Hat Ihnen denn das so gefallen?"Na, dös g'rad net

- - aba d' Fliag'n san so schön dran pappen Mieb'n."

- Ter Vornehmere. Max und Kurt unterhal­ten sich beim Spiel über ihren späteren Berus. Dev Aeltere möchte gern Oberstleutnant werden. Ter kleine Kurt sagt:Nein, ich werde Pferdebahn? Nische r."

Daraus Max:Na, da werde ich aber was viel Fei­neres wie Du!" - ,O nee, wenn i ch klingele, mußt Dy

mir aus dem Weg gehen!"

Handel und Volkswirtschaft.

Lanvesproduktcnbörse Stuttgart.

Börsenbericht vorn 23. Mai.

Die Umsätze auf heutiger Börse waren geringfügig und er­streckten sich nur auf Deckung des notwendigsten Bedarfs. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart, Getreide! und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Liefer­zeit. Weizen württ. 2121.50 M, fränkischer 21.2521.75 M,- bayerischer 21.50 bis 22 Mark, niederbayerischer 22 btS

22.50 Mark, Ulka 22 bis 22.50 Mark, Saxonska 22 bis 22.75 Mark, Uzima 22.75 Mark, Laplata Mark!

21.50 bis 22.50, Kernen 21 bis 21.50 Mark, Futtergerste russ. 13.25 bis 13.75, Hafer, württ. 14.50 bis 15.75 Mark, Mais Laplata 16.75 bis J7.25 Mark, Donau 16.75 bis 17.25 Mark. Mehl mit Sack, Kassa mit 1 Prozent Skonto. Tafelgries 33 bis 34 Mark, Mehl Nr. 0: 33 bis 34 Mark, Nr. 1: 32 bis 33 Mark, Nr. 2 : 30.50 bis 31.50 Mark, Nr. 3: 29 bis 30 Mark, 'Nr. 4 : 25.50 bis 26.50 Mark, Kleie 9 bis 9.50 Mark (ohire -Sack netto Kasse).

Stuttgart, 25. Mai. Tie Verkehrseinnah­men der württem bcrgi schen Staatseisenbah- nen im Monat April beliefen sich aus dem Personen- und Gepäckverkehr auf 2 264000 M, aus dem Güter­verkehr auf 3 736000 M, aus sonstigen Quellen auf 256 000 M insgesamt aus 6 256 000 M gegen 5 936 000 Ms im gleichen Monat des Vorjahrs Tie Mehreinnahmen entfallen mit 30 000 M auf den Personenverkehr und mit 290000 M aus den Güterverkehr.

Göppingen, 23. Mai. Die Firma Jllig und Müllen hat sich aufgelöst. Unter der seitherigen Firma fiihrt I 0 h S. Jllig den Verlag desHohenstaufen" weiter, Adolf Müllen übernimmt die Arm stau statt und Akzidenzdruckerei.

Reutlingen, 25. Mai. Das Schuhwarenhaus von Karl Gaiser am Albtorplatz wurde von dem Schuhwa- renhändler Karl Butz in Stuttgart angekauft, da der jetzige Besitzer nach Südwcstafrika zieht, um sich dort an- zusiedelu. Die Kaussumme für das Haus ist 80000 M, während das Warenlager aus 1. Juli ds. Js. zum Jn- venturwert übernommen wird.