Deutsches Reich.

Kaiser Wilhelm

ist nun nach Berlin zr: rückgekehrt. Sein Aufenthalt in England ist in der Oesfentlichkeit mit einem großen Wortschwall umkleidet worden. Was von alle dem zu halten ist, das mag man aus der Nordd. Mg. Ztg. ersehen, in der folgendes zu lesen steht:Tie ausländische Presse beschäftigt sich mit einem Bericht des Matin, nach dem der Kaiser in einer Unterredung mit dem Vertreter der französischen Regierung Pichon in London von der Gründ­ung einer europäischen Konföderation gesprochen haben soll. Richtig ist, daß Seine Majestät Pichon gegenüber seine Zuversicht in die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens und den festen Willen, alles was an ihm liegt, dazu beizutragen, ausgesprochen hat. Ter Gedanke, einen europäischen Staate nbund zu bilden, ist nicht Gegenstand des Gesprächs gewesen und liegt Seiner Majestät fern." - Tiefes Dementi lesen wir nicht mit Freuden, denn wir hätten den gewiß vernünftigen Ge­danken nach Errichtung eines europäischen Staatenbundes dem deutschen Kaiser gerne gegönnt.

Der Kampf im Baugewerbe.

Berlin, 25. Mai. Ten Bemühungen des Geheim­rats Tr. Wiedseld vom Reichsamt des Innern, eine Einigung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Bauge­werbe herbeizuführen, haben sich neue Schwierig­keiten in den Weg gestellt. Tie Arbeitgeber wollen das von ihnen auf dem Dresdener Verbandstag entworfene Tarifmuster als Grundlage für die Ver­handlungen benutzt wissen, während die Arbeiter den al­ten, am 1. April abgelaufenen Tarif als Unterlage gel­ten lassen wollen. Es handelt sich dabei im wesentlichen um die Frage zentraler oder lokaler Arbeitsver­träge und um die Akkordarbeit, lieber die An­regung, daß beide Teile sich einem Schiedsspruch unterwer­fen, ist noch kein Beschluß gefaßt. Bei den Besprechungen, die am Freitag stattfinden sollen, wird also erst eine Basis für neue Verhandlungen gesucht werden müssen.

Gladbeck i. Wests., 24. Mai. Tie hiesigen Bau- unrernehmcr haben beschlossen, am Freitag die Arbeit allgemein wieder aufnehmen zu lassen.

Saarbrücken, 24. Mai. Ter Arbeitgcber- ve rband für das Saargcbiet beschloß in der Annahme, daß noch viele organisierte Arbeiter, die sich als unorgani­siert ausgeben, in Arbeit stünden, übermorgen die Gene­ra laussperrung zu verhängen.

Tresdcn, 25. Mai. Ter hiesige Kongreß des Ver­bandes Teutschcr Werkzeug- und Cisenwgren- fa brisanten stellte fest, daß die Bauarbciteraussperr- ung diesen Erwerbszweigen immer mehr fühlbar werde.

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Berlin, 25. Mai. Tas Militärivochenblatt meldet: Ter König von Großbritannien und Irland, Chef des Kü­rassierregiments Graf Pichler und a la. suite der Marine, ist auch zum Chef des Gardedragonerregiments ernannt worden.

Ausland.

Königin Wilhclmine der Niederlande

Hai mit ihrem Töchterlein gestern in Amsterdam ihren Einzug gehalten. Fast jedes Haus der Ataüt ist beflaggt. Tie Häuser der Reicheren sind mit kostbarem Blumen­schmuck verziert. Tie Gärten und Kanäle werden zum Teil mit leuchtenden Gnirlanden überzogen. Ein 5000 Mann starker Chor wird die Nationalhymne singen. Während einer ganzen Woche werden die Festlichkeiten dauern, die am 30. ihren Höhepunkt in einem großen historischen Fest­zug finden. Tic Vorbereitungen werden in einem Am-

Behandelt jeden Menschen nach seinem Verdienst, und wer ist vor Schlägen sicher?

Sbakesp eare.

Gipfelstürmer."

Roman von Carl Conte Scapinelli.

53j (Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Gustav bat, eine kleine Tagestour machen zu dür­fen als Antrittsvisite die er wieder seinen geliebten Ber­gen machen wollte. Ter Vater würde bei der Kurmusik sicher Zerstreuung und, wenn er wollte, auch Ansprache genug finden.

So zog Gustav am nächsten Morgen in kurzer Wichs aus, um einen Tag in der einsamen Natur des .Hoch­landes zu verbringen.

Ter alte Prandow ging zur Kurmusik, nahm seine Inhalattonen und vertrieb sich mit kleinen Spazier­gängen die Zeit.

In München wurde einstweilen bei Oberexpeditors fleißig gepackt. Mariele freilich war ansersehcn, des Hauses wegen, wie es hieß, in München zurückzublciben. Sie sollte zuerst mit einer Putzfrau in der Wohnung großes Reinemachen abhaltcn und dann gab es noch immer allerhand zu tun. Mariele war darüber gar nicht erbost, was hätte sie draußen auf dem Land gemachr? Zm stillen hoffte sie, daß auch Max bald, wenigstens auf einige Tage, von seiner Tour, die sich arg lang hinaus­zog, nach München kommen würde, und daß sie dann doppelt Zeit hätte, sich ihm zu widmen. Freilich all­zuviel Nachrichten liefen von ihm nicht ein, aber auch die schwarze Marie sandte ihm nicht mehr wie einige Karren, denn sie lag immer, wenn es ans Schreiben ging, mir dem Hochdeutsch im Konflikt.

Endlich kam auch die Stunde, da die Oberexpe- dirors^ sich anfchickten, München aus einige Wochen zu verlassen. Es war gut, daß Herr Weininger im Bureau cxrra in eine Urlaubskaffe einzahlte, sonst hätte er Heuer wirklich nicht diese Extraausgaben bestreuen können. Als

fang und mit einer Begeisterung betrieben, wie sie Amster­dam feit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat.

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Paris, 25. Mai. Der Bischof von Arras wurde irr dem Prozeß, welchen der Lehrerverein wegen der Mitunterzeichnung des Hirtenbriefes gegen die Volks­schulen gegen den Bischof angestrengt hatte, zu einem Schadenersatz vvn 500 Frcs. verurteilt.

Brüssel, 25. Mai. Die mit der Weltausstellung verbundene internationale Kunstausstellung im Ju­belpark ist heute nachmittag in Gegenwart des Königs­paares erösfnett worden.

Newyork, 25. Mai. Heftige Kämpfe toben in der Umgebung von Blues Leid. Ter Senat beabsichtigt die Einleitung einer Untersuchung wegen der Ein­griffe des Staatssekretärs Knox in die Nicaraguaer Wirren.

Württemberg.

Hienftuachrichtr«.

Ministerialdirektor Dr. v. Habermaas im Ninistenum des Kirchen- und Schulwesens ist unt>r Enthebung von der Stelle eines RegierungSkommissärs 'wd Vorstands der Israelitischen Obeik rch nbehörde zum Präsidenten des Evang. tischen Konststo- iums ernannt und gleichzeitig auf die Dauer von <i Jahren ,um Vorstand des Disziplinargerichts für evangelische Geistliche bestellt worden. Die technischen Eisendahnselretäre Kchwenzer bei der Generatdirektion der Stalseiienbahnen und Saut er bei der Eisenbahnbauinspektiün Crailsheim find zu der Eisenbahnbausek­tion Eßlingen, und der technische Eisenbahnsekrelär Deiß bei der Geueraldirektioa der Siaatseisenbahnen zu der Eisenbahnbausek­tion Tübingen aus dienstlichin Gründen mit ihrem Einverständ­nis versetzt worden; der Postinspekror Kleinknecht bei dem Postamt Nr. 1 in Tübingen rft znr Gene-aldireklion der Posten und Telegraphen und die Postselretäre Romberg in Marbach a. N und Noll in Schramberg sind zu dem Postamt Nr. I in Tübingen je auf Ansuchen versetzt, sonne der Postinspekior Lan­get in Buckau ist auf Awuchen in den Ruhestani versetzt und ihm aus diesem Anlaß das Raterkreuz zweite, Klasse des Ftted- richsmdens verliehen werden. Der Oberbahnaiststent Zirn in Ehingen a. D. ist aus dienstlichen Gründen nach Hall versetzt worden.

AuS den Kommissionen.

Der Finanzausschuß der Zweiten Kammer

hat die Beratung der Denkschrift über die Wetter­führung der Steuerreform fortgesetzt und an die von dem Berichterstatter Lindemann vorgelegten Leitsätze längere Erörterungen geknüpft. Finanzministcr von Geßler betonte dabei, für die Regierung handle cs sich vorerst nur um eine Sondierung der Anschauungen der Volksvcrrtetung, Um klar zu werden, ivas in der Sache mit Aussicht aus Erfolg geschehen könne. Er faßte dann das Ergebnis der bisherigen Erörterungen dahin zusammen, daß die größere Mehrheit die Wetterführung der Reform nicht für deutlich ansehe und nur mit großer Vorsicht nach Abschluß der eingehendsten Vorprüfungen eingelcitet wissen wolle. Es war nämlich mehrfach be­zweifelt worden, ob angesichts der zu erwartenden Jn- teresseukämpse und des geringen praktischen Erfolges nicht besser die weitere Reform ganz unterlassen werden solle unter Beibehaltung der bisherigen staatlichen Ertrags­steuern. Auch hatte man darauf hingewiesen, daß mit der Reform wieder bedeutende Erhebungs- und Belast­ungskosten und ein größerer Beamtenapparat verbunden sein würden.

Der Ausschuß für innere Verwaltung hielt eine zweite Sitzung ab zur Erledigung weiterer ihm überwiesener Gegenstände. Zunächst wurden die Einga­ben des Bundes der technisch-industriellen Beamten, Gau Süddentschland, und des Hauptaus- schnsses für die staatliche Pensionsversichernng der Privat- angestellten, je die Pensions- und Hinterbliebenerrversicher- ung der Privataugestellten betreffend, behandelt. Die Petenten bitten um Beschleunigung der xV erwirklichnng

sie endlich nach langen Verabredungen und Aufträgen an Mariele die Wohnung verlassen hatten und am Bahn­ros äntämen, da atmete Herr Weininger doch aus, froh, endlich all der Last los zu sein, das Haus einige Wochen nicht zu sehen und von den verstaubten Akten des Bureaus nichts zu wissen.

Nie hatte er sich so wohl gefühlt, wie draußen am Land, da er noch nicht in der Generaldirektion, sondern draußen ans der Strecke stationiert war. Ta ließ er sich gerne die Luft um die Ohren pfeifen und freute sich in seinen freien Stunden an Spaziergängen, Gartenarbeit und fröhlicher Unterhaltung mit den biederen Landleuten.

- Aber seine Frau war ihm immer in den Ohren ge­legen:Melde dich nach München! Unsere Tochter wird groß, muß höhere Schulen besuchen! Dort heiratet sie auch eher! Und unser Haus braucht den Hausherrn!"

Ja, nun hatte er es gesehen, seit sie dort wohnten, kündigte dank der Streitsucht seiner Frau alle .Quartal eine andere Partei. Die Tochter hatte sich verlobt mit einem Studenttein, der nun kaum noch etwas von sich hören ließ, und er saß vor- und nachmittags im Bureau, tagaus, tagein immer mit Akten xind Schreibereien beschäftigt.

Mer er wollte sich seine drei, vier Wochen Urlaub nicht vergällen lassen, wollte suchen, allen Kummer und Aerger >zu vergessen und sich richtig mitten unter den Bauern in der Natur erholen. Dann, wenn er zurück- kam, dann konnte es wieder losgehen mit Sorgen und Plagen! Jetzt aber wollte er seine Ruhe!

Und da der Zug durch die Ebene um München da­hineilte, war es auch, als lasse er mit der Hauptstadt alle bösen Gedanken zurück. Er sah in Kathis Gesicht und freute sich, daß sie ebenfalls vergnügt schien. Wirk­lich, dem armen Mädchen .mußte eine solche .Erholung auch gut tun.

Tos Dorschen, wo sie nun ihren Urlaub zubringen konuttn, lag ungefähr eine halbe Stunde von der Bahn am Fuße der Gebirgskette. Es war von.Sommerfrischlern nicht arg überlaufen. Mit der Wohnung, die ein Kollege des Herrn Oberexpeditors ausgenommen hatte, waren sie ganz zufrieden. Es waren zwei Bauernstuben, ober ,al-

der Pensions- und Hinterbliebe ncnver- sicherung der Privaten rgestellten. Ter Berichterstatter,, Mgeordnetcr Mattutat, (Soz.) referierte in ausführ­licher Weise über den Gegenstand und die Forderung der Privatangestellten. Durch die neulich« Erklärung des Staatssekretärs Delbrück im Reichstag sei in die Kreise der Privatbeamten .eine erhebliche Beunruhigung getra­gen worden. Eine Verzögerung der in Aussicht gestellten Regelung der Pensionsversichcrung müsse vermieden wer­den. Die zweite Eingabe will die Versicherung gesondert einsühren, die erste Eingabe verlangt organischen An­schluß an die bestehende Invalidenversicherung. Der Re­ferent stellte den Antrag: 1) Die Kammer der Abgeord­neten wolle beschließen, die K. Regierung zu ersuchen, im Bundesrat für eine baldige Regelung der Pensions­und Hintcrbliebenenversicherung her Privatangestellten ein­zutreten. 2) Die Erste Kammer znm Beitritt einznladen. 3) Tie Eingabe für erledigt zu erklären. Minister von Pischek stellte fest, daß die Reichsregierung an der Sache mit Hochdruck arbeite, von einer absichtlichen Verzögerung könne keine Rede sein. Man müsse doch bedenken, daß die technischen, finanziellen und rechtlichen Schwierigkei­ten große seien. Diese Gesetzgebung müsse deshalb gründ­lich vorbereitet werden, um Fehler zu vermeiden. Der Entwurf müsse .abgewartet werden, ehe man auf Einzel­heiten cingehen könne. Er müsse aber aus die erheb­lichen ^finanziellen Aufwendungen noch Hinweisen, die Ausbringung der Beiträge werde den Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht leicht werden. Mit dem Antrag des Referenten ist der Minister einverstanden, betont aber wiederholt, daß seitens der Reichsregierung nichts ver­säumt werde. Auch seitens der Vertreter der einzelnen Parteien wurde dem Anträge des Referenten zugestimmt mrd dieser schließlich einstimmig angeirommen mit dem Zusatzanttag Graf-Stuttgartund dahin zu lvirken, daß deren Erledigung noch durch den gegenwärtigen Reichs­tag erfolgen kann." Ueebr die Bitte der Süddeutschen Agitationszentrale des Bundes der technisch-industriellen Beamten bettessend Wiedereinbringung der Gewerbeord- nungsnovelle berichtet gleichfalls der Mg. Mattutat (S.). Es handelt sich hiebei um Wänderung der Bestimmungen der Gewerbeordnung bett. die Berhälttnssc der Betriebs­beamten. Werkmeister und Techniker. Der Referent be­antragt: Die Kammer wolle beschließen: 1) Die K. Re­gierung zu ersuchen, der Bitte des Bundes der technisch­industriellen Beamten entsprechend im Bundesrat für die Wiedereinbringung der Gewerbeordnungsnovelle Ws. 2 vom 31. Dezember 1900 einzuttcten. 2) Die Eingabe für erledigt zu erklären. In eine Besprechung des Ge­genstandes wurde nicht mehr eingetteten und wird solche in einer demnächst abzuhaltenden weiteren Sitzung er­folgen.

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Dr. v. Haberm«urs, Präsident -eS Evang. Konsistoriums. Wie der Staatsanzeiger meldet, wurde Ministerialdirektor Tr. v. Hab ermaas im Kultusmini­sterium unter Enthebung von der Stelle eines Regierungs­kommissärs und Vorstandes der israelitischen Oberttrchen- behörde znm Präsidenten des evangelischen Konsistoriu in s ernannt. Der neueKonsistorialpräsident kommt aus der juristischen Laufbahn; män ist mit seiner Er­nennung zu der alten llebung zurückgekchrt, daß der Präsi­dent des Konsistoriums dein Kreis der Juristen entnommen wird; bei Präs. D v. Landberger war bekanntlich diese Gewohnheit zerlassen worden. Ter neue Präsident ist als ältester sohn des 1898 verstorbenen Bankdirektors Hst am 5. März 1856 in Stuttgart geboren. Er besuchte das -Stuttgarter Gymnasium, dann zum juristischen Studium die Universitäten Tübingen, Leipzig und Berlin. Int ^ahr l882 machte er den juristischen Tottor in Tüb- rngen. ^n den Jahren l 883 bis 86 war er Amtsanwalt in Gaildorf, Wnzelsau, stv. Amtsrichter und stcllv. Justiz- "Zn^P^HÄr^ttt in Stuttgart, später war er Amtsrichter bezw. Landrichter in Cannstatt und -Hettbrouu. 1896 wurde er zu m Ministerialrat

les war rein und sauber, und das war schließlich die Hauptsache. -Ein Gatteuhäuschen stand ihnen- auch -zur Verfügung und unweit des Hanfes, hinter dem Obst­garten, begann auch schon der Tannenwald. So konnte man wirklich zufrieden sein.

Nur Karhi schien unruhig und nachdenklich, da sie an Gustav dachte und überlegte, wie es möglich sein würde, ihn zu treten. Sie mußte Geduld haben, bis hierher Nachricht von ihm eintras, wie sic sich treffen sollten.

Pochenden Herzens öffnete sie nach zwei Tagen ver­geblichen Wartens den eben cingetroffenen Brief. Gott­lob, Mutter saß in der Laube uird Vater machte sich im Gatten des Bauern nützlich. So konnte sie, ohne lästige Fragen, das Schreiben lesen.

Gustav schrieb, man wollte sich das erstemal doch heimlich treten, um sich nach so langer Trennung ein­mal aussprechen zu können. Morgen vormittags )0 Uhr werde er auffdem Wege von Reichenhall nach Auflirchen, eine halbe stunde vom Dorfe entfernt, aus sie warten, sie möge bestimmt kommen, dann wollten sie das übrige- ausmachen.

.^chvn des Nachmittags ging Karhi diesen Weg, um ttch ;ur morgen zu orientieren, und als endlich die Sonne PP nächsten Morgen weckte, da machte sie sich rasch reisefertig. hP Tirndlgewand, das sie hier in der Som- nwrsrische^ häufig trug, zog sie an. Er sollte sie schön finden, Len ttvuhitückskaffee traiik sie hastig hinunter und sagte wie ungefähr zu den Eltern, sie ginge ein wenig spazieren. Tann verschwand sic. Aus Angst, irgendwer rönne sich ihr anschließen wollen, brach sie schon viel zu > ruh auf. Len Weg, für den Gustav eine halbe Stunde gerechnet hatte, legte sie in viel kürzerer Zeit zurück. Lie Sehnsucht, die Aufregung, die innere Angst trieb llh ^bei quälte sie das Gefühl, daß sie fich

heinnich ;ortschlich, sie, die Brgut, die offizielle Braut, um den Bräutigam zu sehen.

Wer dann drängten die Gedanken an ihn alles zu­rück. Wie würde er aussehen? Wie würde er zu ihr wm? Was würde er von seinem Vater erzählen?

(Fortsetzung folgt.)