LudWig'Sburg, 23. Mai. Das Denkmal für W. Fr. Strauß ist gestern in feierlicher Weise en t- shüllt morden. Durch grüne Laubgänge gelangt man sin denHinteren .Anlagen" zu der Stelle, an der das Denkmal sich erhebt. Man hat hier einen Platz ge­bucht und gefunden, der für die Erstellung des Kunst­werke' ganz vorzüglich geeignet erscheint. In nächster Mähe der Emichsburg unmittelbar an dem Rande des Abhanges, der den Blick nach den unteren Anlagen trotz dichter Bewaldung frei läßt, steht ein tempelartiger Anf- Üban auf Säulen ruht sein Dach und inmitten dieses Säulentempels steht auf hohem Piedeftal die Büste von D. Fr. Strauß. Wie in atmender Lebendigkeit blickt das Antlitz des Gelehrten von dem Pfeiler herab. Das Antlitz eines Denkers! Die intensive Denkarbeit prägt sich in jeder Linie dieses Gesichtes aus, in der gewölbten Stirne, in dem nach Innen gerichteten Blick, der eine tiefe und ernste Arbeit, das Nachsinnen über hohe Pro­bleme verrät. Die Farbe der Bronzebüste kontrastiert lMnstlerisch wirksam zu dem Hellen Sandstein, aus dem die Säulenhalle .aufgebaut wurde. Tie schlanker! Säu­len, die das Bildnis des Dichters und Gelehrten rings iumgeben, haben eine Höhe von etwas über 3 Metern -und sind durch Kapitale abgeschlossen. Das Dach wölbt sich mit schöner Linienführung und wird gekrönt durch ei­gnen Aufsatz, der harmonisch in das Gesamtbild des Denk­mals sich einfügt. Den Säulentempel umgibt im Qua­drat eine Art Plattform, an der ringum eine steinerne Sitzbank sich hinzieht und das Ganze ist von einer steinernen Einfassung umschlossen. Den .unteren Anla­gen zu ist die Steinballustrade von einem zeichnerisch sehr vorteilhaft wirkenden Eisengitter durchbrochen, wodurch der Blick von unten die Gliederung der ganzen Schöpfung ungestört wahrnehmen kann. Inmitten der Steinein- jfassung wurden die bekannten Worte eingemeißelt, diee Strauß in seinemLeben Jesu" ausgesprochen hat Und worin er darauf hinweist, daß er die Reformation nicht jcrls erwas Fertiges betrachte, sondern als ein Werk, das (fortgesetzt sein will. Ans der Vorderseite der Säule, auf der die Büste sich erhebt, steht der Name des Ge­feierten und die Jahreszahlen 1808 -1874 und die Rück­seite zeigt die Widmnngswotte: Errichtet von deutschen Verehrern. Entworfen und ansgesührt wurde das Denkmal von Prof. Ludwig Habich-Stuttgart, der be­kanntlich früher in Darmstadt seinen Wirkungskreis chatte und seit einigen Jahren in Stuttgart tätig ist. Ter architektonische Teil des Denkmals wurde unter Leitung von Prof. Bonatz-Stnttgart, bekanntlich ein Schüler von Prof. Theodor Fischer, ausgeführt.

Hohenheim, 15. Mai. Gestern abend fand sich im Balkonsaale jstes Schlosses eine festliche Gesellschaft zusammen. Herr Otto Köhler, ein geborener Hohen- cheimer, hat einen wohlgelnngenen Liederabend Veran­stalter, der, wie der Schw. M. schreibt, noch lange bei allen Zuhörern in freundlicher Erinnerung bleiben wird. Es wurden in dem abwechslungsreichen Programm Lieder und Balladen vorgetragen, und eine junge Sängerin, Frl. Helene Sigel ans Stuttgart erfreute durch ihr Irisches, reizendes Auftreten und gutem Vortrag, womit sie in 'Kolosängen und Duetten reichen Beifall erntete. Die Palme .des Abends jedoch gehörte Herrn Köhler, dessen mächtige und zugleich weiche, melodische Bariton­stimme in dem großen Raum zu voller Geltung kam. Der Höhepunkt war Wohl sein Vortrag vonWotans Abschied" ans der Wallküre, bei dem auch die feinsinnige Klavierbegleitung des Musikdirektors Mack besonders be­wundert wurde. Hier wollte der Beifall kein Ende neh­men und der .Künstler wurde noch zur Dreingabe von SchumannsWohlauf noch getrunken den funkelnden Wein veranlaßt, worüber die zahlreich anwesende stu­dierende Jugend besonders erfreut war.

Tuttlingen, 21. Mai. Tie vom hiesigen Schuh- sabrikantenv erein angedrohte Aussperrung .sämtlicher Arbeiter der Schuhindustrie ist heute er- Kolgr. 'Sie betrifft zirka 2000 Arbeiter.

Nah UND Aern.

Militärischer Schnei».

Infolge der großen Hitze wurden bei den Heb­ungen des 1. Infanterie-Regiments (Königin Olga) in Stuttgart eine Anzahl Soldaten vom Hitzschlag getroffen. Hie Nachricht, daß 2 Todesfälle sich ereig­net hätten, bestätigt sich jedoch nicht. .Der Schw. Tgw. wird zu diesem Vorfall vM einem Augenzeugen geschrie­ben:Es war geradezu mitleiderregend, mitanzusehen, wie die Mannschaften staubbedeckt, schweißgebadet und vornübergebeugt daherwankten. Krieg im Frieden! Das meine .Empfindung, als die letzte Gruppe des dampfen- Menähenmaterials an mir vorüberzog. Noch ganz unter dem Eindruck des eben Gesehenen betrete ich die An­lagen. Da lag gleich vornen beim Marstall ein Ein­jährig er-Gefr eit er schreiend und gestikulierend im Delirium, ein Sergeant bemüht sich um ihn; 20 Schritte weiter liegen ebenfalls 2 Mann. Wahrlich, ein erhebendes Bild für das ^umstehende Publikum. Da kommt ein Oberarzt im Auto gngesahren, welches auch schon zweiSchlappe" aufgeladen hat. .

Gleichzeitig meldet aus Zweibrücken diePfäl­zische Volkszeitung": Als an den Psingstfeiettagen das 22. Infanterieregiment in Viehwagen nach dem Truppenübungsplatz zu Hammelburg verbracht wurde, sprachen am Bahnhof zahlreiche Bürger die Befürchtung aus, daß die Soldaten in diesen luft- und lichtlosen Wa­gen die zehnstündige Fahrt nicht ohne Schaden zu nehmen überdauern würden. Nunmehr kommen Privat- meldungen und sonstige Mitteilungen Ms Hammelburg, wonach ein Reservist der Zweiten Kompagnie bereits gestorben ist, fünf Sold aten schwer und meh­rere Leicht erkrankt sind. (Tie Militärverwaltung wird wohl nicht unterlassen, unverzüglich Aufschluß zu geben).

Schwere Gewitter.

haben in der Umgebung von Frankfurt und Würzburg illstd im Rheingau getobt; auch in der Umgebung von Pa­ris hauste ein Unwetter. Vom Rhein wird vom 21.

geschrieben: Heute Abend gegen 7 Uhr tobte in der Rhein­gegend ein schweres Gewitter mit . starkem .Hagel. Zwischen Rüdesheim und Hattenheim, ist ein Wol­kenbruch niedcrgegangen, von dem große Flächen voll­ständig unter Wasser gesetzt wurden. Das rechts- !nnd links­rheinische Schienengeleis steht im Wasser, so daß die Züge nicht Verkehren können und zurückgehalten werden. Diesel­ben erleiden unbestimmte Verspätung. Bei Bingen ist die Maschine eines Schnellzugs infolge Dammrutsches ent­gleist. In der Riedgegend richtete ein starker Ha­gelschlag an Feldsrucht und Bäumen großen Schaden an.

Großfeuer.

In dem oberschlesischen Städtchen Sko tschau ist am Samstag Großseuer ausgebrochen. Bis nachmittags 5 Uhr waren zwei Seilen des Ringplatzes mit 25 Häu­sern vollständig n i ed er g e b r a n n t. Tie Feuers­brunst wütet fort, scheint aber lokalisiert werden Zn kön­nen. Nachmittags wurden weitere 100 Mann Militär aus Bielitz requiriert, da die am Vormittag eingetrossenen Mannschaften gänzlich erschöpft sind. 'Das Feuer ist wahrscheinlich durch Ausstreuen glühender Asche entstanden.

IS Arbeiter im Unwetter umgekommen.

DieNeue Freie Presse" meldet aus Gra z: lieber das ganze Raabtal ging gestern nacht ein furchtbares Gewitter mit heftigen! Wolkenbruch nieder. Weite Ackerflächen wurden von der Raab überschwemm t. Ber dem Waizer Elektrizitätswerk wurde eine Arbeiter­baracke mit 19 slowakischen Bauarbeiten von der Raab weg gerissen. Alle Arbeiter ertranken. 12 Leichen sind geborgen. Ter Schaden wird aus viele Millionen geschätzt.

Ein Mord.

Samstag morgen 8 Uhr wurde im Tors Dosso bei Witt stock das 15jährige Dienstmädchen eines Schlächters von einen! unbekannten Täter ermordet, während der Schlächtermeister abweisend war. Verwandte kamen zufällig in das Haus und fanden die Leiche des Mädchens in der Kammer aus dem Bett, an Händen und Füßen gefesselt. Ter Schlächter wurde geholt und stellte fest, daß in der nebenanliegcnden Stube aus einer erbrochenen Kommode 2000 M geraubt waren. Gen­darmerie und Polizei wurde sofort geholt. Man hofft, mit Hilfe von Polizeihunden den Täter zu ent­decken.

Ein Forschuugsreisendcr durch Indianer getötet.

Nach in Prag eingetrossenen Meldungen wurde der bekannte österreichische Forschungsreisende Professor Albert Fritsch bei einem Zusammenstoß mit India­nern in Süd-Bolivia getötet. Ta Fritsch auch im Aufträge der St. Petersburger Akademie der Wissen­schaften reiste, hat die russische Regierung auf 'dem dip­lomatischen Wege bei der Regierung in Bolivia Nach­forschungen unternehmen lassen.

Die Königin von Spanien

ist am Samstag früh von einem toten Knaben ent­bunden worden. Das spanische Königsstaar hat bis jetzt 3 lebende Kinder.

Kleine Nachrichten.

Der frühere Waldschütz Georg Steg Müller in Magstadt OA. Böblingen erwies dem verstorbenen Bauern Adam Wagner die letzte Ehre. Als der Leichenzug den Eingang z-nm Friedhof passieren wollte, wurde er vom Schlage gerührt und war sofort tot.

Luftschiffahrt.

Der Aviatiker de Lesscps

wollte den Versuch machen, von Calais aus scher den Kanal nach Dover und wieder zurück nach Ca­lais zu fliegen. Zur Hälfte ist ihm das Wagnis be­reits gelungen: er stieg am Samstag nachmittag halb 4 Uhr auf und überquerte in 35 Minuten den Ka­nal. Zwischen Deal und Dover erfolgte die glatte Land­ung ans englischem Boden. Ueber Lefseps Rückflug nach Frankreich wird gemeldet: De Lefseps, der die 'Ab­sicht hatte, heute vormittag 10 Uhr den Rückflug über den Kanal anzutreten, hat sein Vorhaben wegen hef­tigen Winds aufgegeben und Anweisung erteilt, sei­nen Apparat für den Transport nach Calais zu verpacken.

Handel und Volkswirtschaft.

Plauderei vom Bienenstand.

von A. Sturm.

(Nachdruck verboten.)

Der vergangene Winter hat unseren Bienen nichts schaden können. Die Kälte, war mäßig und nicht an­haltend, auch war ihnen ab und zu ein ZluSflug gegönnt. Kritischer war schon das Frühjahr mit den häufigen Ost- und Nordwinden. Diese trocknen bekanntlich sehr stark ans, und weil bei solchem Wetter meistens kein Aus­flug möglich, die Bienen also kein Wasser holen können, sind schon viele Völker, denen das flüssige Futter aus­ging, jämmerlich verdurstet. Von Wasser haben die Bie­nen keine Vorräte im Stock und der Honig kristallisiert den Winter über zn einer trockenen Masse, so daß wenn der Pfleger nicht auspaßt und bei Zeit eingreift, dies schon oft passiert ist.

Nachdem der Winter dein Früchting Platz gemacht harte, stand im Vordergrund die Blütenstanb- sracht. Der Blütenstaub wird von den Bie­nen als sehr gutes Nahrungsmittel eingetragen und anfgespeichert. Zn diesem Zwecke fliegt die Biene oft 34 Kilometer weit fort, läßt sich auf den Blüten von Baum und Strauch, Wiesen und Gartenblumen nie­der, kriecht jn die Blüten hinein und reibt mit ihrem behaarten Körper den Blutenstaub ab. Dieser bleibt in den Haaren der Kienen hängen und wird nun niit den Füßen znsammengebürstet und aus den beiden Hinter­füßen zu runden Ballen geformt. Sie erreichen oft die Größe einer kleinen Erbse und sitzen Ms den besonders dazu geformten Hinterfüßen fest. Mit dieser Beute fliegt nun die Biene rasch ihrer Behausung zu. Beim Au­

fliegen aus das Flugbrett zeigt sich vielfach, daß die Biene sich viel zu viel Msgeladen hat. Kraftlos brechen viele vor ihreni Flngbrett zusammen und fallen auf.den Bo­den. Für tieferdenkende Beobachter ist dieses ein beschä­mendes Beispiel, denn es werden viele nicht von sich sagen können, daß sie sich auch so überbürdet hätten.

Es ist nun sehr interessant, nähere Betrachtungen über dieses Einsammeln anzustellen. Zunächst fällt da auf, daß die kleine Biene sich aur so große Entfernungen noch zn orientieren vermag. Die meisten Bienenzüchter glauben, daß die Bienen besonders scharfe Augen ha­ben. Wenn man nämlich die jungen Bienen, die zum erstenmal ausfliegen, beobachtet, kann inan sich dieser An­sicht nicht erwehren, denn die laufen zuerst einige Male um das Flugloch herum, dann fliegen sie um dasselbe zuerst in kleinen Bögen, später in großen und zuletzt um den ganzen Stand herum, immer den Kops gegen das Flugloch gewendet, als ob sie sich dasselbe genau ansehen und merken wollten. Die Naturforscher aber stellen unter großem Widerspruche fest, daß die Bienen überhaupt nichts sehen und daß es ganz uner­klärlich sei, »nie sie von einem großen Ausflüge wieder zurückfinden. In letzter Zeit hat besonders ein großer Forscher folgenden Beweis geliefert. Er entnahm einem Volke mehrere Kienen, trug sie einige hundert Meter weit.fort, überzog Hort den Bienen den Kopf mit einer schwarzen undurchsichtigen Masse und ließ sie fliegen. Nach ganz kurzer Zeit kamen dieselben vor das Fluglock, ihres Kastens trotz gänzlich abgeblendetem Kopfe.

Wie die Bienen ihre Nahrung aussuchen, ist sehr leicht erklärlich, sie haben nämlich einen ungemein schar­fen Gerüchsinn und finden selbst in stockfinsterem verborgen­sten Winkel ein Tröpfchen Honig, das man ihnen dort darbietet. Der Necktar und Blutenstaub, den sie einsam­meln, überhaupt die ganzen Blüten, riechen bekanntlich mehr oder weniger stark und so wird sie ihr Geruchsinn immer dahin führen, wo es etwas zu holen gibt. Das gleiche kann man aber von der Bienenwohnnng nicht sagen, sie ist jedenfalls aus größere Entfernungen durch den Geruch für die Bienen nicht mehr wahrnehmbar. Die Biene fliegt mit mathematischer Sicherheit auf den Fleck, wo das Flugloch des Bienenkastens sich befindet auch dann noch, wenn man nämlich den Bienenkasten 25 Zentimeter seit­lich verstellt, flnden die Bienen ihren Kasten bereits gar nicht mehr, was der beste Beweis ist, daß es weder ihr Gesicht- noch Geruchsinn es ist, der sie nach Hanse bringt. Die Forscher werden an dieser Tatsache wohl eine harte Nuß zn knacken haben. Nur so viel weiß man, daß die Bienen nicht ganz freiwillig in ihren Stock zurück­kehren, selbst wenn die Bienen draußen Necktar und Blu­tenstaub im Ueberfluß fänden, so ist diese rohe Nahr­ung doch nicht ohne weiteres für sie zuträglich, sie muß vielmehr van dem Nährstrom, der durch das ganze Bie­nenvolk fließt, ernährt werden, sie muß deshalb von Zei: zu Zeit zurückkehren, um von diesem sich zu nähren. Im Bienenftaat lebt also nicht jedes Individuum für sich, sondern es ist eins anfs andere angewiesen. Das ganze vieltausendköpfige Bienenvolk gleicht dem Körper eines Säugetieres, das von einem Blutstrom durchflossen wird, wie bei den Säugetieren das Gehirn oder die einzelnen Glieder die Stoffe aus dem Blut herausziehen, die sie zur Ergänzung und Bildung nötig haben, zieht z. B. die Königin zu ihrer enormen Eierbildung andere Stoffe aus dem Bienenblute als die Arbeitsbienen, ebenso die Lar­ven und die jungen Bienen. Es reicht also eine Biene der andern Pas Futter dar und so ist jede Flugbienc gezwungen, von ihren gleichaltrigen Kollegen im Stock die Nahrung zn sich zu nehmen. Störungen in diesen! Kreislauf der Nahrung bringen immer gewisse Folgen nach sich. Eine Folge dieser Störung ist zum Beispiel das Schwärmen der Bienen. Bekannt ist auch nicht je­dem, daß der Blütenstaub, den die Bienen sammeln, fast in allen Farben vorkommt, purpurrot hell- und dunkel­rot, zitton-, orange- und ledergelb, hell- und dunkelgrün, weiß, schwarz, aschgrau und dunkelbraun wird er einge­tragen, aber genau jede Farbe für sich ausgespeichert, so daß eine solche Blütenstaubwabe oft das schönste Far­bensortiment enthalt, an dem jeder Maler seine Freude haben kann, man sieht hieraus, daß auch die Bienen­zucht ihre Poesie hat, aber das ist im Leben häßlich ein­gerichtet, daß neben Rosen gleich die Dornen stehen! Dann sei hier über den Nutzen der Bienenzucht noch ein Wort gesprochen, die Bienen nützen ihren Pflegern da ­durch, daß sie ihm den köstlichen Honig and Wachs lie­fern, der Ertrag eines Bienenvolkes hängt ganz von der Witterung ab und kann in dieser Richtung hin durch­schnittlich bis zn 15 Mark pro Volk in Rechnung ge­nommen werden. Vielfach größer aber ist der Nutzen, den die Bienen der gesamten übrigen Landwirtschaft nützen, nämlich durch die Befruchtung sämtlicher Blüten ans Baum und Strauch, Klee-, Wiesen- und Gattenblumen. Es gibt Obstsorten, die, wenn die Blüten nicht von den Bie­nen befruchtet werden, überhaupt nicht tragen. Die Landwirte hätten desMb das größte Interesse daran, die Bienenzucht zu fördern Md nicht wie, dies schon ge­schehen ist, als Belästigung anznsehen.

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Besigheim, 21. Mai Der ftohlengarten Bietigheim ist am >8. d. M. mit vorläufig 68 flöhten eröffn»t worden. Ver­treten ist neben dem Landichiag banpk'ächlich die Holsteiner Raffe. Die aufgeiriebenen ft-chlen repräsentieren einer, Wert von zus. 28 3"a Im Hinblick aut d e Nocbtei'e, welche sich aus der Auf­nahme vm H«ngst>ohl°n für den Weidebektteb er aden. wurden aui Anordnung der K. stattesgestütskommission Heuer erstma's keine Hengstfohlen mehr aufg> nominen.

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Zugetrieken Ochsen, Bullen

Schiacht-Uteh-Mavkt Stuttgart.

2 . Aai IVO.

Großvieh: Kälber: Schweine'

IN!» 88 4N

Erlös aus '/> Kilo Schlachtgewicht:

1. Oval, von dis 3. Qual.. . - .

1. Qual., , 77 79 S. Qual.. 7k 77

Stiere u Jungr. 1. »8 90

2. Qual., 85 8K 8. Qual.. 82 , 81

Küde 1 Qual.

Verlauf des Marktes: mäßig belebt

Kühe 3. Qual., ' 0 7l

S. Qual., 40 , Kt

Kälber 1. Qual.. m 11k

3. Qual..1 K

3. Qual., 39INI

Schw, me 1. 68 7<

L. Qual., 66 <>'

3. Qual., . «2 ist