Der Wille zum Recht.
Es gibt politische Richtungen, die sich völlig vom „Willen zur Macht" beherrschen lassen. Nicht nur .Strömungen die obenauf sind werden von diesem Grundssatz getragen, daß man vor allem die Macht wollen und testhalten muß. Auch die Minderheiten, die unter dem Druck der llebermacht seufzen, sehnen sich oft nach der „Macht", deren Besitz man haben muß um zugleich im Recht zu wohnen. Es ist etwas Wahres an dieser Anf sassung. Mur ein Schwärmer kann sich einbilden, daß bestehende Machtverhältnisse sich umgestalten lassen, ohne daß die Neuerer ihrerseits die Macht an sich reißen. Aber gleichwohl soll in diesen: Ringen nie von uns vergessen sein, daß die eigentliche Triebkraft aller freiheitlichen und -fortschrittlichen Bestrebungen, doch im „Willen zum Recht" steckt.
> Auf die bloße Machtfrage soll die Entscheidung für die Entwicklung der Menschheit schon deshalb nicht gestellt sein, weil sonst die jeweiligen Machthaber ohne alles Bedenken die Gegner vergewaltigen, Niederhalten und .unterdrücken könnten. Das Recht ist die höhereSt ufe der Gesittung und seine innere Macht ist oft größer >als die äußeren Zustände, an die es gebunden ist. Tie Weltgeschichte ist nichl immer das Weltgericht, und doch 'offenbar: sie oft genug, daß Überall, wo die Gewalr nicht durch Recht gemildert, die Macht nicht auf Recht gegründet wird, der Verfall der Staaten und der BöKer die Folge ist. Ja, auch die einzelne starke Persönlichkeit läuft Gefahr, sich selbst sittlich zu verlieren, wo sie nicht ihrer Machtvollkommenheit durch gewissenhafte Beobachtung des Rechts der Andern feste Grenzen zieht. Tiese Eigenart des Rechts, das keine Verletzung ungestraft läßt, sichert seine Ausbreitung und seinen endlichen Sieg.
Das hohe Vertrauen zur Gerechtigkeit ist es im letzten Grunde auch, das den Gedanken des Weltfriedens mehr und mehr voranbringt. Es ist wahr, die Mißtrauischen werden so leicht „nicht glle", und es gilt obendrein in manchen Zirkeln immer noch für weltkundig, sich mit Achselzucken, Augenzwinkern und Stirnkrausen über die „Friedensfreunde" lustig zu machen, deren unklarer Drang unpraktisch und „natürlich unerfüllbar" sei. Aber soviel ist auf der anderen Seite doch schon gewonnen, daß man sich von dem Ueberlsgenheitsdünkel, den die Kriegspartei gern zur Schau trägt, nicht ohne weiteres imponieren läßt. Vielleicht haben die Kriegswerkzeug- säbrtkänten einen unverhohlenen Anlaß, die ultima Mtio der hadernden Völker, die Waffe, wie einem Fetisch zu vergöttern. Mit anderen Einwänden als mit solchen vom bloßen Geschäftsstandpünkt läßt sich die unerträgliche Kriegsrüstung nicht länger verteidigen. Alle andern Beweisgründe haben die Anhänger der Friedenssache mit Erfolg angefochten. Roosevelts Reden sind wieder Marksteine aus dem Wege der Friedensidee gewesen. Ter ehemalige ünd, setzen wir hinzu, zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hat geäußert, daß der Friede das höchste Gut ist, sobald er mit dem Recht verbunden ist. Ter Satz Roosevelts, auch in dieser eingeschränkten Form, hat durchaus den Beifall der Friedensfreude. > Ter Wille zum Recht ist in der Tat der Ursprung pnd die Voraussetzung der Friedensbewegung. Uber das Recht soll ja auch nach Roosevelts Meinung die Art der Abrüstung oder doch mindestens des Einhalts der Rüstungen bestimmen, und ein Bund der Großmächte, eine Weltfriedens liga, soll die Bürgschaft dafür übernehmen, daß auch innerhalb einer entwaffnten Menschheit der Satz Geltung behalten wird: Recht muß Recht bleiben.
Zu den Körperschaften, die sich die weitere Förderung der Friedensbewegung angelegen sein lassen, ist eine ueue hinzugekommen, ein „Verband für internationale Verständigung." Hervorragende Männer deutscher Kulturpolitik haben sich zusammengetan und werben Mitglieder, Männer und Frauen, für ihre Msicht,
Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten.
Lichtenberg.
„Gipfelstürmer."
Roman von Carl Conte Scapinelli.
48s (Nachdruck verboten.)
(Fortsetzung.)
Einen Augenblick schien sie eine Antwort zu überlegen, dann erwiderte sie einfach: „Bei Künstlern darf man in der Beurteilung ihrer Worte nicht den Maßstab an- lsgen wie bei axderen Sterblichen, sonst ,sonst müßte ich eigentlich gleich zu Mama flüchten!"
„Ach, bitte nicht!"
' „Nun gut, ich bleibe, wenn Sie artig sind!"
„Ich will artig sein und Ihnen etwas erzählen!"
„Aber von sich selbst! Ja?"
„Gut, von mir selbst!" sagte er ernster werdend. „Aber ich weiß nicht, ob Sie für all' die Nichtigkeiten Interesse haben!"
„Mich interessiert jedes Menschenleben!" sagte sie einfach. „Wenn man hinzuhorchen weiß, hört man aus jedem seinen eigenen Klang heraus."
Tann begann er tatsächlich, wie von grenzenlosem Vertrauen erfaßt, ihr von seiner Jugend 'zu. erzählen. Es ging von ihr etwas aus, was ihm die Zunge löste. Sie sollte ihn kennen, wie er war.
„Tann bin ich nach München gekommen", fuhr er fort, „voll Pläne und Hoffnungen im Kopf. Ich wollte mir die Kunststadt erobern. Wer bald habe ich eingesehen, daß es eine Vermesser:heit ist, etwas erreichen zu wollen, wenn man noch nichts zu bieten hat, und ich Hab' tatsächlich nichts zu bieten, nur einen Sack voll Pläne, ein dummer Streber bin ich, drum bin ich hieher aufs Land, 'um zu arbeiten, zu schaffen und dann statt meiner die Arbeit, die Werke reden und handeln zu lassen!"
„Sie sind also mit sich selbst mrzuttieden, wie jeder richtige Künstler! Das freut mich fast für Sie! Vielleicht haben Ihnen bis jetzt die inneren Erlebnisse gefehlt, die Sie zur richtigen, küustlerffchen Arbeit treiben, die Sie
internationale Vereinbarungen in der Politik herbeizufüh ren, Schiedsverträge zwischen den Völkern und vielleicht auch für die Falke eine Abminderung der lastenden Rüstungen. Ter neue Verband will nicht die sittlich-menschliche Bekämpfung der kriegerischen Ideen in den Vordergrund stellen, sondern „praktische Ziele der internationale): Politik." Tie Friedensfreunde wünschen der Neubildung, (die Professoren Otfried N i p p o l d - Frankfurt und Wal ter S ch ü ck ing - Marburg nehmen Beitrittsmeldnngen an) den besten Erfolg. Sie mag neben dem Friedensverband und neben den interparlamentarischen Kongressen dem gemeinsame): Ideal des Weltfriedens gute Tienste leisten. Sie ist eine weitere Ausdrncksform des Willens zun: Recht, der sich immer stärker entfalten lind immer fester durchsetzen wirk»
17. Verbandstag der deutschen Gewerkvereine (H D.)
Berlin, 18. Mai.
Ter Verbandstag der Hirsch-Tunckerschen Gewerkvereine fetzte heute seine Beratungen fort mit einer Debatte Wer die Neuregelung des Koalitionsrechts. Man nahm schließlich die schon mitgeteilte Resolution an, nebst einem Zusatz, der ein gesetzliches Verbot der indirekten Verhinderung des Streikpostenstehens fordert.
lieber Arbeitslosenversicherung und Ar beitsnachweis berichtete dann S ch u m acher - Berlin (Gewerkverein der Holzarbeiter): Mit der zunehmenden Jndnstriealisierung werde die Frage der Arbeitslosenversicherung immer brennender. Zur Zeit fehle noch die notwendige stattstische Unterlage. Daher sei zu fordern eine periodisch wiederkehrende Arb ei tslose nz-ä h l u ng durch das Reich. Ferner müßten die Gemeinden durch Reichsgesetz verpflichtet werden, zu den Arbeitslosenunterstützungen der Arbeiter- und Angestellten-Berbände einen Zuschuß von 50 pCt. zu leisten. Den Unorganisierten sei eine Unterstützung in der Höhe dieses Zuschusses zu zahlen. Wo ein öffentlicher Arbeitsnachweis hestehe, sei diese Kontrolle und Auszahlung nur Nichtorganisierten zu übertragen. Tie etwaige Zuziehung der Arbeitgeber sei Sache der Gemeinden. Ter Zwangsarbeitsnachweis der Unternehmer sei eine schwere wirtschaftliche, soziale und politische Gefahr. Ta wo hie gesetzlich festgelegten Rechte der Arbeiter, Koalitionsfreiheit lind Freizügigkeit, gefährdet seien, sei es Pflicht der Reichsgesetzgebung, einzuschreiten. Tie allgemeine Einführung paritätischer Arbeitsnachweise sei gesetzlich anzuordnen, sei es in Form einer Verpflichtung der Gemeinden über 10 000 Einwohner zur Errichtung solcher Arbeitsnachweise, se: es durch Subventionierung des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise. (Lebhafter Beifall.)
In der Diskussion wurde betont, daß es nicht angehe, ii: der Verkürzung d er,Arb ei tsz e it ein unbedingtes Mittel zur Verminderung der Arbeitslosigkeit zu sehen. Tie Verkürzung her Arbeitszeit bedeute doch keine Verminderung der Leistungen. Eine Verkürzung der Arbeitszeit sei zu fordern unabhängig davon, ob die Arbeitslosigkeit dadurch eingeschränkt werde oder nicht. Ganz besonders habe man sich gegen die langen lleberschichten im Bergbau zu wenden. Im Bergbau sei ja auch die Frage der Arbeitsnachweise am brennendsten. Schmidt-Oberhansen vom Gewerkverein der Bergarbeiter schilderte die Arbeiterverhäktnisse im Bergbau. Ter Arbeitsnachweis der Zechen sei ein Zutreibungsbureau. (Lebhafte Zustimmung.) Tie Unkenntnis und Zurückgebliebenheit der polnischen Arbeiter werde sn unerhörter Weise ausgenützt. Tie Erbitterung über das Verfahren der Zechen habe auch schon die Steiger ergriffen. Hart- ma n «-Mannheim schilderte die Wirksamkeit des Mannheimer Arbeitsnachweises. In seinem Schlußwort wies der Referent auf Pie Möglichkeit hm, die Arbeitslasenversorgung mit einer zielbewußten Städtebau
in die künstlerische Ekstase versetzen: der Schmerz, die Sehnsucht!" sagte sie, ,und leise errötend fügte sie bei: „Tie Liebe!"
„Vielleicht!" sagte er nachdenklich, und zögernd setzte er hinzu: „Gerade die Sehnsucht hat mir vielleicht gefehlt! Aber wie Sie das alles richtig empfinden!"
Sie lächelte nur, glücklich, ihn erkannt und durchschaut zu haben. „Und wie ist es mit der Liebe?" fragte sie scherzend.
Einen Augenblick schien er mit sich zu kämpfen, dann sagte er fast würgend:
„Ich bin so gut wie verlobt!"
„Ach, da gratuliere ich!" rief sie anscheinend erfreut, aber trotzdem konnte sie ein gewisses, unangenehmes Erstaunen nicht zuruckdrängen.
„Sicher mit einer Künstlerin?!" fragte sie weiter.
Tonlos und leise sagte er: „Nein, mit einem einfachen, braven, - naiven Mädchen!"
Tann schwiegen sie beide. Sie fühlte, daß er nicht weiter daran gerührt haben wollte. Aber mit feinem Instinkt empfand sie auch, daß irgendeine Wolke über dieser Verlobung auszusteigen schien. Und plötzlich waren sie sich äußerlich wieder ganz fremd, als wäre durch diese Bemerkung irgendwer störe:ü> zwischen sie zetteten. -
Dennoch wollte Panigl eine weitere Pause nicht aus- kommen lassen, und sich sammelnd, sagte er: „Nun müssen auch Tie, gnädiges Fräulein, etwas von sich erzählen!"
„Es ist wirklich nichts Erzählenswertes in meinem Leben, --- glauben Sie mir!"
„Sie sagten doch, daß jedes Menschenleben etwas enthielte, was bemerkenswert sei!"
„Aber oft vergißt man gerade das am liebsten, nehmen Sie an, ich habe es vergessen!" Und plötzlich, als wollte sie mit ihrem Erlebnis nicht hinter den Bergen halten, sagte sie: „Warum soll ich es übrigens verheimlichen, meine Mama sagte es Ihnen ja schon, ich war verlobt und die Verlobung ging zurück. — Seitdem versinke ich wieder in den Alltag!" Ich bin ja keine Künstlerin, die Sehnsucht oder Liebe braucht, - meine Arbeit muß geschehen, - - aus Pflichtgefühl!"
Es hatte herb und resigniert geklungen. Max war zu
Politik in Verbindung zu bringen und die Arbeitslose!:, soweit ihre Kräfte und ihr Beruf es gestatten, bei der Anlegung von Parks, Spielplätzen usw. zu verwenden. Mit allen gegen eine Stimme wird eine Resolution sin Sinne der Ausführungen des Referats beschlossen, sowie die Trucklegung des Referats.
In der Fortsetzung der Debatte über den Verbandsbericht regte man an, bei der gegenwürrigen Strömung gegen das Zentrum und dem Mißtrauen gegen die christlichen Gewerkschaften mehr unter den evangelischen Arbeitern zu agitieren. Vorsitzender Goldschmidt tritt scharf der Auffassung entgegen, als ob die parteipolitische Tätigkeit einiger Mitglieder des Geschästsführenden Ausschusses irgendwie ihre gewerkvereinliche Tätigkeit beeinträchtige. Muslei tner-Berlin (Gewerkverein der Maschinenbau- und Metallarbeiter): Kollege Goldschmidt habe im Verbandsbericht davon gesprochen, daß die liberalen Parteien sich in Zukunft hoffentlich mehr der gerechten Arbeitersor- derungett annehmen werden. Diese Hoffnung sei, so oft sie gehegt wurde, ebenso häufig enttäuscht worden. Krue- ger-Berlin (Gewerkverein der Schneider): Nicht aus seiner politischen Wirksamkeit sei den: Kollegen Goldschmidr ein Vorwurf zu »rächen, wohl aber daraus, daß er, der Führer per deutschen Gewerkvereine, nicht einmal ei», sicheres Landtags- oder Reichstagsmandat zu erreiche» vermocht habe. Tie Fortschrittspartei besetze die Mandate lieber mir Leuten von Protektion und großem Geldbeutel. Eine verbindlichere Haltung der Sozialdemokratie gegenüber empfehle sich. Troeger--Berlin (Verein der Kausleute): Man müsse endlich mit den inneren Zwistigkeiten aushören. Man solle sich ein Vorbild an der Geschlossenheit der freier: Gewerkschaften nehmen. Nur durch Großzügigkeit und Einigkeit komme eine Sache vorwärts. (Stürmischer Beifall.) In seinem Schlußwort erwähnt Verbandsvorsitzender Goldschmidt unter anderem, daß er bei der Ausstellung der freisinnigen Landtagskandidate» einen von vornherein gnssichtslosen Wahlkreis erl-alten habe. (Hört! Hört!) Tas sei unstreitig ein Fehler gewesen. Es sei aber hier nicht der Ort, auseinanderzusetze», welche Umstände diesen Fehler bewirkt haben. Ter Verbandsbericht wird durch die Diskussion als erledigt erklärt.
Sodann erstattete Berbandssekretär Erkelenz-Berlin den „Bericht über die Vertretung in Unfall- und I nval id e nsach en". Ter ursprünglich von den unbedingten Anhängern der reinen Selbsthilfe zurückgewiesene Gedanke der Zwangsversicherung habe sich siegreich erwiesen: er eroberte sich England und Frankreich, (ind wird sich nach der Ueberzeugung des Redners in Deutschland immer weitere. Gebiete erobern. Durch die Selbstverwaltung wird die sonst vorliegende Gefahr ausgehoben, daß die .Zwangsversicherung nur eine Versorgungsanstalt bedeutet, wahrend jede Bureaukratisierung diese Gefahr vergrößert. Es sei kein Zufall, Paß die Unfallversicherung, die die Arbeiter von der Verwaltung gänzlich ansschließt, die unpopulärste aller Versicherungen sei, während die Arbeiter sich die unleugbaren Minderleistungen der Krankenkassen gefallen lassen, weil sie an diesen Kassen ein ideelles Interesse der Selbstverwaltung haben. Tie Gewerkvereine dürfen aber die Verwaltung der Krankenkassen nicht der Sozialdemokratie überlassen, die übrigens nur ein Viertel der Krankenkassen, darunter freilich die größten und reinsten, in ihren Händen habe. Sodann empfahl H e n nig-Berlin (Verein deutscher Kauf- leute) eine Resolutio n, in welcher der 17. ordentliche Verbandstag der deutschen Gewerkvereine Protest gegen die Absicht der Regierung erhebt, für die Privatangestellten eine besondere P e n sio n s v erst ch e r u ng zu schaffen. Ter Berbandstag fordere weitgehenden Ausbau des .Jnvalidenversicherungsgesetzes, da Nur dadurch dem Wohl der Angestellten entsprochen werden könne. Alle Bestrebungen, in der sozialen Versicherung Standesprivilegien zu schassen, werden vom 17. Berbandstag der deutschen Gewerkvereine abgelehnt.
ehrlich ergriffen, als daß 'er rasch einige passende Worte gesunden hätte. Traurig und stumm sah er vor sich hin.
„Wer mein bißchen Kummer braucht Sie tatsächlich nicht traurig zu stimmen! Nein, das will ich nicht, dazu ist er wirklich zu nichtig!" begann sie wieder, da sie ihn sc regungslos vor sich Hinstarren sah.
„Was liegt an mir? Nicht einmal mir liegt piel an mir!" Sie wollte witzeln und ihn ausheitern.
„Sprechen Sie nicht so, ein solch' unechter Ton paßt nicht zu Ihnen! Sie sollen sich selbst nicht gering einschützen." Und plötzlich von innerem Feuer getrieben, sagte er: „Sie waren so gut und verständig heute abend zu mir, daß ich Ihnen das ein Leben lang danke. Sie Haber eine so hehre und hohe Wfgabe im Leben, Sie sind der Sonnenschein, der Trost, das Leben für Ihre Frau Mama! Das ist so piek, daß man sich als Maler, der alle Tage einen kleinen Ausschnitt auf die Leinwand patzt, - - wie ein Müßiggänger verkommt, wie eine Drohne!"
„Nun fangen Sie gar an, Ihre eigene Kunst zu beleidigen! Tas Dulde ich als Verehrerin der Kunst nicht!" meinte sie lachend.
Tie Uhr im Speisesaal schlag zehn, - die wenigen Gäste hatte:: sich schon verloren.
„Nun muß ich anfbrechen! Herr Panigl! Ich druck Ihnen für die angenehme Unterhaltung, und wenn Sie Zs rer Braut schreiben, Hann fügen Sie einen Gruß von mir bei!"
„Ich danke!" sagte er tonlos. „Ich will den GrP ausrichten!"
„Sie sagen das so, als wenn Sie nicht die MM hätten, es in Wahrheit umzusetzen. Ich weiß, dem glitt- lichen Mädchen wird wenig an den: Gruß einer Fremder liegen, aber ich möchte nicht, daß unsere srischgeschlosstu- Freundschaft ihr ein Geheimnis bleibe. Es gibt immer Leute, die derlei Sachen fatsch deuten!"
Er schwieg eine Weile und dankte ihr dann seinerseits für ihre Anregungen und für ihr Interesse. T«nr ging sie und er setzte sich wieder an den Tisch, -- er fühltt er konnte noch nicht schlafen.
(Fortsetzung folgt.)