Pfennig zurückgesetzt werden, so soll der Bierkrieg mit aller ßkacht weiter gehen.

Mülheim a. Rh., 1. Zlpril. Morgen nachmittag sin­ket sür die Opfer der Eisenbahnkatastrophe ans dem hie­ben Friedhof eine Trauerfeier statt. Alsdann er- Ufolgt die Ueberführung in die Heimat oder in die Garnison.

Düsseldorf, l. Slpril. Maler Professor An­dreas Äschenbach ist gestorben.

Berlin, 1. April. Der Reichstagsabgeordnete Dir. v. Dziembvwski (Pole) hat sein Mandat niedergelegt.

Berlin, 1. April. Ter Kaiser, die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise sind heute abend 1 / 2 II Uhr nach Homburg vor der Höhe abgereist.

Berlin, 2. April. Ein 24 Jahre alter Kaufmann oamens Böhm, der auf dein Bahnsteig des Bahnhofs! Friedrichs st adt auf und abgegangen war, verlor das Weichgewicht und stürzte auf das Bahngleis in dem Augenblick, als ein Borortszug einfuhr. Es wurden ihm Seide Beine 'abgefahren.

Hamburg, 2. April. Im Mausoleum zu Fried- riWruhe fand gestern eine Gedenkfeier anläßlich der Wiederkehr desGebur tstagABismarcks statt. Viele Korporationen legten Kränze nieder.

Ausland.

Negus Menelik soll noch leben.

Aus Rom wird folgende Depesche versandt: Die von der Agence Havas verbreitete Nachricht vom Tode Mene l i ks ist, wie der Agencia Stefane aus Adis Ad ^ ba unter dem heutigen Datum telegraphiert wird, unbe­gründet. Ter Zustand des Negus ist unverändert. 'Das Land ist ruhig. Die Kaiserin Taitu hat sich vergeb­lich bemüht, mit den 'Anführern der Schra ein Einver­nehmen zu erzielen.

Paris, 2. April. Die französische Regier­ung sprach aus Anlaß des Mülheimer xllnglücks! dem deutschen Botschafter die Teilnahme aus und er- jtzWe, . das Beileid auch der kaiserlichen Regierung zu übermitteln.

Rom, 1. April. Tie Agencia Stefani meldet; der deutsche Reichskanzler, der sich noch in Italien be­findet, und der neue Minister des Auswärtigen haben den Wunsch nach einer Unterredung, die morgen in Florenz stattfinden wird.

Amsterdam, 1. April. Die Firma Vreeswyk und Geldermans, eine der bedeutendsten Oelmakler- firmen, hat die Zahlungen eingestellt. Tie Passiva sollen sich auf 300 000 bis 500000 Gulden belaufen.

Newyork, 2. April. Me Newyork-Zentraleisen- bahngesellschaft erhöhte den Lohnsatz ihrer Un­gefüllten, die weniger als 200 Dollars haben, um 7 Proz. auf den Linien östlich von Buffalo.

Lissabon, 2. April. An der portugiesischen Küste wütet ein heftiger Sturm. Ein Fischerboot mit 12 Wann Besatzung ist untergegangen.

Baltimore, 2. April. Verschiedene Gesellschaften iwn Kohlengruben in Maryland und Westvirgi- nien, die mehr als 24000 Nichtorganisierte Arbeiter beschäftigen, erhöhten die Lohnsätze freiwillig um 5 Proz.

Württemberg.

Oberbürgermeister Mühlberger von Eßlingen über den Neckarkanal. Im Juugliberalen Verein in Stuttgart sprach Landtagsabgeordueter OBM. Dr. Mühlberger überWürttemberg und die Ka­nalfrage". Die Veranstaltung im Stadtgarten war sehr gut besucht. Es wohnten ihr u. a. auch Vertreter der Regierung, verschiedene Landtagsabgeordnete und Mitglieder der Handelskammer an. Redner gab zu­nächst einen Rückblick auf die Geschichte der Neckarkana-

Schule, und wieder war sie so recht im Zuge, zu plap­pern. Ich hörte von Evchen T. und Ellen T. und von Julchen B. und Nelly D.

Und ich erfuhr, werunsere Besten" sind, und wer in der Gesangstunde immer so viel Ulk macht, und da, mitten im Plappern stockte der Fluß, der Unterhaltung; mit Spannung sah Trudel in die Ferne, und plötzlich rief sie:Ta kommt Fräulein Schau!"

Ich sah mich üm, ich- sah niemanden, der Wohl ein Fräulein Schau" sein könnte; nur das unverdorbene Äuge einer Neunjährigen vermochte in so weiter Ferne einen Menschen zu erkennen.

Aber Trudel stand wie elektri-esiert da und blickte bald in die Ferne, bald mit nervöser Unruhe auf micht Ich erriet unschwer, daß jetzt zwei Seelen in der Brust meiner Kleinen wohnten. Es lockte sie wohl,unserem lieben Schauchen" entgegenzulaufen, aber es trieb sie auch wieder, bei dem guten Vati zu bleiben, der sich immer früh auf den Weg machte, um mit seinem Kind zu gehen. Solchen Vati kann man nicht ohne weiteres stehen lassen.

Ich fühlte, was die Kleine bewegte und sagte:Na, laus nur, mein Kind!"

Und in eiligster Hast gab mir Trudel einen Kuß und war auf und davon. Keinen Gruß an die Mutti, kernen sür ihre Puppe, die Eva, kein Umschauen mehr!

Ich ging auf die andere Straßenseite, von wo aus ich zusah, wie die Lehrerin mit einer Schar von Kindern daher kam. Fünf oder sechs Mädelchen hingen mit den Blicken an ihrem Munde, so auch meine Trudel.

E-ie sah mich nicht im Vorübergehen auf der an­dern Straßenseite. Kein Gruß! Keine Kußhand! Ich Wen in diesem Augenblick völlig vergessen.

Da erkannte ich, daß- auch ich neidisch auf die Liebe Weines Töchterchens sein, daß auch in mir Eifersucht gären konnte.

Und wenn ich von da ab mit Trudel morgens in Me Schule ging, bangte ich immer davor, sie könne aus- Mstn:Ta kommt Fräulein Schau!"

lrsation. Schon frühzeitig habe sich ein Gegensatz zwi- Jndustrie und Landwirtschaft bemerkbar gemacht. Es fei ja keine Frage, daß die Neckarkanalisation in erster Linie der Industrie zu gute komme, aber sie diene auch we­sentlich der Landwirtschaft. Sie fördere den Absatz und Verkehr der landwirtsch. Produkte und bewahre den Grund und Boden vor Hochwasserkatastrophen. Allein zwischen Münster und Eßlingen würden 500 Hektar vor Überschwemmungen bewahrt bleiben, wenn einmal der Neckarkanal da sei und infolgedessen steige auch daun der Wert des Bodens um etwa 10 Millionen Mark. Für manche Ortschaften drohen sogar Katastrophen, wenn sich frühere Hochwasser wieder einsinden und bis dahin nicht Abhilfe geschaffen sei, denn immer näher rücke der Mensch mit seinen Bewohnungen dem gefahrdrohenden User. Hat der Neckar genügend Wasser zur Kanalisation? Die Techniker bejahen es bestimmt. Für den Bau können nur allgemeine Mittel in Frage kommen, und wgruM solle man keine Schisfahrtsabgaben erheben? Me Ei­senbahnen würden ja auch aus allgemeinen Mitteln ge­baut und doch müsse jeder, wenn er sie benützen wolle, seine Fahrkarte bezahlen. Der Kamps gegen die Schifs- sahrtsabgaben, der bezeichnender Weise von Mannheim ausgegangen sei, sei ein Kamps gegen Preußen. Ein Fluß, der durch Dämme und Schleusen eingeschlossen sei, sei keine natürlich^ Wasserstraße mehr. Nicht zu leug­nen ist, daß die preußischen Vorschläge zu verbessern sind: eine Staffelung der Abgaben, die Schaffung einer selbst­ständigen Rheinstromkasse, genaue Umgrenzung der Fluß­arbeiten, ein stimmberechtigter Beirat von Interessenten, die Herausgabe von Berichten der Zweckverbände, Her­ausführung der Kanalisation in das Herz des Landes, Ausschluß jeder Fiskalität das sind die Forderungen, die erfüllt werden müssen. - An das Referat schloß sich eine lebhafte Debatte.

Stuttgart, 1. April. Die Fleischpreiskommission der Fleischerinnung hat einen fast sämtliche Fleischsorten tref­fenden Preisauffchlag beschlossen. Der Preis von Ochsen- fleisch ist von 85 Pfg. aus 88 Psg. erhöht werden, der sür Rindfleisch von 80 aus 85 und der sür Kalbfleisch von 90 Psg. auf 95 Psg. Nur der Preis sür Schweinefleisch (85 Psg.) ist gleich geblieben.

Stuttgart, 1. April. Die beantragte Cr Höhung der Waren Haus steu er von 20 auf'50 Proz. ist von den bürg. Kollegien nunmehr beschlossen worden: der Gemeinderat stimmte der Erhöhung auf'50 Proz. mit 13 gegen 11 Stimmen zu (dagegen stimmten die Sozialdemokraten mit Ausnahme von Boffert; von der Bolkspartei GR. Theurer) und der Bürgerausschuß mit 12 gegen 10 Stimmen (dagegen stimmten die Sozialdemokraten mit Ausnahme von BAM. Allvater, der sich der ^Abstimmung enthielt) zu.

Stuttgart, 1. April. Zwischen Vertretern des Ta­peziermeistervereins und der Vertretung der hiesigen Ta­pezierer haben gestern Abend Verhandlungen stattgefun­den. Angeblich beabsichtigten die Fabrikanten einen vier­jährigen Tarif abzufchließen, sind aber gegen eine Er­höhung der bestehenden Akkord- und Stundenlöhne. Me Verhandlungen werden fortgesetzt; am Sonntag fällt die Entscheidung.

Rodt, OA. Freudenstadt, 1. April. Bei der Schult­heißenwahl haben 90 Proz. der Wähler abgestimmt. 5 von 48 abgegebenen Stimmen zersplitterten sich und 43 sielen aus Gemeinderat Friedrich Spingler.

Tuttlingen, 1. April. Ein sinniges Geschenk be­scherte die benachbarte" Stadlgemeinde Möhringen ihren sämtlichen Entlaßschülern: Jeder erhielt einen jungen Obstbau m. Die jungen Leute sollen dadurch zur Obst- baumkültur angeregt werden.

Nah und Fern.

Der verhungerte Hahn.

Aus Plochingen wird geschrieben: Bor einiger Zeit wurden in einem benachbarten Bezirksort eine Henne und ein Hahn vermißt, lieber ihren Verbleib konnte kein An- , haltspuukt gefunden werden. Nach Verlauf von 16 Ta­gen wurde die Sache dadurch aufgeklärt, tmß die beiden Tiere in einen dunklen Souterrainraum, der als Lager ver­wendet wird, geraten waren, als er aus kurze Zeit geöffnet war. 16 Tage hindurch waren sie ohne jede Nahrung. Ter Hahn war verendet, aber die Henne, die in der Gefangen­schaft noch vier Eier gelegt hatte, war zwar stark entkräf­tet, aber doch noch lebend aufgefunden und erholte sich nach sorgfältiger Pflege wieder vollständig.

Ein Familiendrama.

Hinter der Schießhütte des Bamberger Schützenver­eins erschoß der 36 Jahre alte Klavierbauer Hugo Müller aus Bamberg seine beiden Kinder, ein Mädchen von 5 Jah­ren und einen Knaben von 7 Jahren, und hierauf sich selbst.

Noble Rache.

Eine Brauerei in Lichtensels hatte ihr Som­merbier angekündigt, woraus der Drucksehlerkobold aber Sauerbier" machte. Me Brauerei hat daraus, statt eine Klage wegen Beleidigung oder Geschästsschädigung anzu­strengen, das ganze Setzerpersonal des dortigen Tagblattes zu einem Extrasäßchen eingeladen, um die Jünger der schwarzen Kunst von der Güte des Bieres zu überzeugen.

Schnee und Frost.

Seit Donnerstag Abend schneit es in Barcelona ununterbrochen. Freitag früh boten die Stadt und die umliegenden Berge das für die hiesige Einwohnerschaft außerordentliche seltene Bild einer schneebedeck­ten Landschaft. Ta mit dem Schnee zu gleicher Zeit bedeutende Kälte eingetreten ist, befürchtet man das schlimmste sür die Obstblüte. Auch aus allen Teilen Frankreichs bis hinunter nach Südsrankreich wird starker Schneesall und nicht zu unterschätzende Külte ge­meldet.

Kleine Nachrichten.

In dem Gebäude Nr. 3 der oberen Grabenstraße in - Weil Heim-Teck ist auf bis jetzt unaufgeklärte Weise Feuer ausgebrochen, dem es vollständig zum Opfer fiel. Der Beisitzer, Schuhmachermeister Klemm, war verreist.

Gerichlssaal.

Der Wahlrechtsspaziergang vor Gericht.

In dem Berliner Prozeß gegen den verantwortliche« Redakteur desVorwärts", Richard Barth, der beschuldigt wurde, durch eine Reihe von Artikeln zur Ver­anstaltung von Versammlungen unter freiem Himmel und zu Aufzügen ohne die vorgeschriebene Anzeige oder Genehmigung und dadurch zum Unge­horsam gegen das Vereinsges etz aufgefordert zu haben, erkannte das Schöffengericht Berlin-Mitte wegen Uebertretung des Reichjsvereinsgesetzes und Ver­gehens gegen die ZZ 110 und 111 R.-St.G. aus ein Monat Haft, sowie Einziehung und Vernicht­ung der betr. Exemplare und der zu ihrer Herstell­ung benutzten Platten und Formen.

In der Begründung des Urteils heißt eS: Nachdem der Berliner Polizeipräsident die Versamm­lung im Treptower Park, die unter freiem Himmel statt- sinden sollte, verboten hatte, war die Aufforderung zu einem Spaziergang ungesetzlich Es ist gleichgiltig, ob sich die Masse musterhaft und ordnungsmäßig benommen hat; jedenfalls war dieser Spaziergang, der zu einer be­stimmten Zeit stattfinden sollte, geeignet, die Sicher­heit zu gefährden und die öffentliche Ruhe und Ordnung sowie den öffentlichen Verkehr zu behindern. (!) Bei der Strafbemessung ist erwogen worden, daß in der Aufforderung ein? Verhöhnung des Polizeiprä­sidenten gesehen wurde. Me Tat sei umso schlimmer, als der Angeklagte die große Gefährlichkeit, die in solchen Massenumzügen liegt, hätte bedenken müssen. Bei solchen Gelegenheiten sammeln sich der Mob und dev Janhagel, die die Sozialdemokraten nicht in der Hand haben. Es könne dann schließlich zum Blutvergie­ßen kommen. Außerdem sei erwogen worden, daßGe ld- strafen bei den Sozialdemokraten nicht von den An­geklagten, sondern von der Part ei lasse bezahlt werden.

Vermischtes

Ein Brief des Kronprinzen.

Auf dem Weg über London erhält der Bert. Lok.- Anz. den angeblichen Wortlaut des Brieses, den der deutsche Kronprinz an den Grasen Ferdinand Hochberg, seinen ehemaligen Schul- und Regimentskame­raden, jetzt in Newyork, gerichtet haben soll. Er lautet:

Potsdam 11. Jan. 1907.

Lieber Mucki! Vielen Tank für Ihren letzten Brief, aus dem ich etwas über Ihre jetzige Lebensweise erfahre. Nach'Ihrer Schilderung scheint ja alles recht gm zu gehen. Sie dürfen mir glauben, daß Ihre Eltern mich nicht beeinflußt haben. Nichtsdestoweniger werden Sie Ihr auf Ehrenwort gegebenes Versprechen erfüllen müssen. Wenn ich es, wie Sie, schriftlich gegeben hätte,daß. ich im Falle einer Heirat unter meinem Stande meinen Na­men ändern würde", wie Sie das getan haben, dann würde ich meinen Namen auch andern (das hat Gras Hochberg daraufhin auch getan). Glairben Sie mir, lieber Mucki, daß es mir persönlich ganz gleichgültig ist, ob Sie diesen oder jenen Namen tragen, mein guter, Mer Freund bleiben Sie doch. Aber Sie sollten nicht sofort in Ihrem neuen Heim auch neue Begriffe von Ehre annehmen. Ist es ei­nem Gentleman nicht möglich, sich geistig reserviert zu halten? Und dann dieser Ihnen von Barnes pn Ihr« Eltern diktierte Brief! Entschuldigen Sie mich, wenn ich ihn seltsam finde. Wir alle betrachten ihn als albern und bombastisch. Können Sie nicht verstehen, daß Bar­nes Sie nur als Reklame sür sich ausnutzt? Armer Mucki! Bitte schreiben Sie mir etwas über Ihr Heim. Hier ist alles beim alten. Ich bin durch meine regelmäßige jähr­liche Erkaltung gezwungen, das Zimmer zu hüten. Ce- cilia ist wohlauf, auch das Baby entwickelt sich pracht­voll. Meine Eskadron macht mir viel Vergnügen, es ist doch etwas anderes, als eine Kompagnie, wenngleich die Unteroffiziere des 1. Garderegiments besser sind. Ich beschäftige mich jetzt viel mit Redenhalt.e.n. Neulich habe ich einen Tag bei Bülow zugebracht. Papa ist auch immer sehr lieb zu mir. Wir haben uns einander sehr genähert. Kor einigen Tagen hat er lange mit mir über Politik gesprochen, ich bin so dankbar dafür. Sie wissen, es geht mir wie einem Seemann, der niemals das Schiff führen darf und doch plötzlich an die Stelle des Steuermanns berufen werden mag. Nun adieu! Bleiben Sie deutsch und werden Sie kein alter Tollarjäger. Ihr Cäsar."

Bei dieser Wiedergabe des Brieses ist zu beachten, daß es sich um eine Rückübersetzung des Textes aus dem Englischen ins Deutsche handelt; Ungenauigkeiten in Ein­zelheiten sind daher nicht ausgeschlossen, auch ist es wahr­scheinlich, daß der ursprüngliche Brief in der Du-Form geschrieben ist, die die englische Umgangssprache ja nicht kennt. In den anderen, gleichfallsCäsar" unterschriebe­nen Briefen gibt der Kronprinz dem Grafen Hochberg Rat­schläge und versichert ihn wiederholt seiner Freundschaft. Wie derLok.-Anz." noch berichtet, hatte der ehemalige Gras Hochberg einige alte Berliner Bekannte bewegt, etwa 750000 M in der Cottonwood Creek Copper Mine, ei­ner Barnesschen Gründung, anzulegen. Bon diesem Gelde sott Barnes sich, wie gesagt, 120000 M angeeignet haben. Er drohte schon vor längerer Zeit mit der Veröffent­lichung der Briefe des Kronprinzen, wenn man darauf be­stände, ihn wegen Veruntreuung zu belangen, und in einer am 30. März gepflogenen Verhandlung gelang es seinem Anwalt, einige zur Verlesung zu bringen. Barnes behaup­tet, der junge Graf hätte ihm die Briefefür einen Dollar und andere wertvolle Vergütung" überlassen, während Hochberg behauptet, er habe die Briefe dWGründer" nur zur Durchsicht geliehen und hätte sie dann nicht wieder zurückerhalten können.