Nervosität gegen Deut Wand erweckt, die ich. selbst i» Eng­land Und die Professor Wan es sogar in den australi­schen Kolonien hat beobachten können.

Im Gegensatz dazu sind es die Deutschen F rje­de n s b e st r e b n n g e n, die in hervorragendem Maße da­zu beitragen können, Verstimmungen zu heben und jene Eintracht der Nationen zu fördern, welche auf internatio­nalen Kongressen schon so erfreuliche Ergebnisse gezei­tigt hat."

Rundschau.

Aus der Fortschrittlichen Volkspartei.

B'opfingen, 20. März. Auf V-ranlassung des Vc-zarksvolksvereins Aalen fand heute im Gasthof zu'. Krone" eine Zusammenkunft liberalgesinnter Männer m>n Bopsmgen und Umgebung statt, wozu besondere Einl io- ungen ergangen waren. Nach cingch-nver AuliprMie wurde beschlossen, einen Fortschrittlichen Bezirkst) üksve'-- ein für den 13. Wahlkreis zu gründen, dem der seitherige Bezirksvolksverein Aalen sowohl als die Gesinnungsge­nossen inl ganzen Wahlkreis angchören sollen. Das Er­gebnis der Vorbesprechung war ein solch günstiges, daß sich gleich eine große Anzahl Bopsinger Herren als Mit­glieder in die aufgelegte Liste einzeichneten. In einer dem­nächst abzuhallenden öffentlichen Versammlung ioll die weitere Ausbaunng der Organisation vorgenommen werden.

Karlsruhe, 22. März. Die Verschmelzung des Demokratischen, Freisinnigen und Nationalsozialen Ver­eins znm Verein der Fortschrittlichen Volks­partei wurde gestern Mend in einer gemeinsamen Mit­gliederversammlung endgültig vollzogen. Erster Vor­sitzender wurde Landtagsaogeordneter Heimburger ibisher Demokrat), zweiter Stadtrat Lieber (freist), dritter Rechtsamvalt Gönner (nat.-soz.f Ter erste all­gemeine Parteitag findet hier am 0. und lO. April statt, er wird mit einer Versammlung im großen Fest- halleusaal (Redner Konrad Haußmann) eröffnet.

Konstanz, 21. März. TieNeue Konstan- zer Abendzeitnn g", die bisher im Verlage der Kom­manditgesellschaft Heinrich Schatz erschienen ist, teilte in ihrer heutigen Ausgabe nrit, daß sie mit dem l. 'April in den Besitz und das alleinige Eigentum des bisherigen Kommanditärs Chefredakteurs Stegemann übergehe, der das Blatt als Verleger und verantwortlicher Heraus­geber leiten wrid. DieNene Konstanzer Abendzeitung", die sich im Lause von 1 Hs Jahren als volitisches Blatt durch ihren frischen und kräftigen Zug eine beachtenswerte Position geschaffen hat, und der zu einem großm Teile der erfreuliche Aufschwung der demokratischen Bewegung im ganzen badischen Oberland zuzuschräben ist. wird von du al 'als Organ der Fortschrittli ch c n V ) lks - Partei erscheinen.

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Große .Haudwerkerversamrutuug iu Karlsruhe.

Seit einigen Wochen liegen die Karlsruher Hand­werksmeister und der Magistrat miteinander in Fehde. Das Handwerk protestiert. Nachdrücklich.Es stellt sich", wie das gut badisch heißt,auf die Hinterfüße". Das alte, oft gehörte Klagelied: Das ortsansässige Handwerk wird zu wenig berücksichtigt, die Stadt arbeitet zuviel in Regie und hier gilt das nebenbei genau ebenso macht es der Staat. So haben denn die Handwerksmeister in einer Versammlung einen großen Saal gefüllt. Maler­meister Carl Laccroix referierte überRegiearbei- teninStadt undStaa t." Seine Ausführungen kri­stallisierten sich in dieser Resolution:

Tie hier im großen Saal des Friedrichshoses ta­gende Versammlung der selbständigen Handwerks- und Gewerbetreibenden erblickt in den immer mehr um sich greifenden Regiearbeiten in Staat und Stadt eine Schä­digung des Handwerks. Ta Staat und Stadt ein großes Interesse an der Erhaltung eines selbständigen und leist­ungsfähigen Handwerkerstandes haben, so richten wir an die zuständigen Behörden das Ersuchen, die Regie­arbeiten nur auf das allernotwendigste zu beschränken."

Tie Rede schloß init einem herzhaften Appell an die

Licht der ewigen Wahrheit, das von seinem Angesicht leuchtet? st

Minutenlang beherrscht ihn dieses Empfinden. Auch durch die ausgebreitete Hand hindurch bricht die Hellig­keit in seine Augen, in seine Seele; er sieht nichts weiter als ihren blendenden Schein, er hört nichts weiter als das Sausen und Zischen der Flammen, die diese unge­heuere Helle erzeugen.

Daß der rote Alwin zusammenznckt, sich zusammen­duckt im bitter-schmerzlichen Begreifen: Jetzt hast du dein Spiel verloren! ... er sieht es nicht. Daß der Arzt sofort unwillig zu jenem sagt:Mensch, Sie verstellen sich ja nur!" ... er hört es nicht. Er hört auch nicht, wie der Doktorbauer dem Vorsitzenden in klaren knappen Sätzen Beweggründe und .Hergang seines Verbrechens schil­dere und um seine Verhaftung bittet.

Tann aber tritt der Doktorbauer zu ihm, berührt ihn schüchtern mit der Hand und sagt:Gottfried!"

Da ist es diesem auf einmal, Äs wenn die Hellig­keit um ihn und in ihm ihn nun nicht mehr blendete, als wenn sie ihm unsagbar wohltäte, als wenn sie ihn wärmte und mit einem Strom von neuer, großer, nie geahnter Kraft ersilllte. Ta jubelt seine Seele auf in dem einen Gedanken: Frei! Und dann kann er sich nicht mehr halten . Auf die Zeugenbank sinkt er hin, bricht in Schluchzen aus und weint wie ein Kind.

Gottfried!" HM der Doktorbauer noch einmal an. Daß ich allen Kummer von Dir nehme - - deine Mutter ist unschuldig und rein - hat nichts von meiner Schuld gewußt bis vor wenigen Wochen. Und eine Bitte Hab' ich an dich schlag sie mir nicht ab: Nimm das Geld! Als geringes, als allergeringstes Sühneopser! Ich hülle sonst keine Ruhe mehr, solange ich lebe. Und so lange muß ich noch leben, bis ich meinen Richtern Rede und Antwort gestanden habe bis ins Kleinste. Damit

Handwerker, in den politischen Parteien ihre Forderungen dnrchzusetzen. Das zweite .Referat beschäftigte sich mit dem Sn b m i s sionsw e s e n. Herr Sekretär V i tz be­klagte desgleichen, daß das Handwerk bei Staat 'und Stadt keine Rücksicht finde. Die Stadt hatte den Handiverkern es abgeschlagen, zu ihrer Versammlung den Rathaussaal zu benützen, mit der Begründung, die Stadt könne den Rat­haussaal keiner Interessengruppe abtreten. Oto­gen dieses Verhalten polemisiert der Referent heftig und nachhaltig. Tann fordert er ein Brechen mit dem System, daß der Zuschlag dem Niedrigstbietenden znerkannt werden muß. Im Sinne des Gesetzgebers liege -eine solche Aus­legung des Gesetzes über das Snbmissionswefen nicht, und es fehle nur der gute Wille der gerechten Handhabung. Ter Redner empfiehlt die vorbildliche Regelung des Sub-- missionswesens Frankfurts am Main, Kölns u. a. Herr Vitz hieb tnchig zu undt hatte den Beifall der großen Ver­sammlung. Eine rege Diskussion schloß sich an die Referate. Bisweilen ging es während dieser Anssprache sehr lebhaft zu. Ein recht unwilliges 'Murren ging ab und zu durch den Saal, wenn ein Redner zugunsten des Magistrats eine Lanze zu brechen wagte. Und die Ge­genrede war dann doppelt energisch undzünftig". Eine große Reihe von Politikern der Fortschrittlichen Volks- Partei wohnte der Versammlung bei. Wo diese in die De­batte eingrifsen, hoben sie nachdrücklich hervor, daß die Handwerker sich im öffentlichen politischen Leben betätigen müssen, um ihre Ziele zu erreichen. Und damit wird es wohl volle Berechtigung haben.

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Vom Arbeitgeberbund für das deutsche Baugewerbe.

Die dieser Tage in Dresden stattgesirndene -Haupt­versammlung des Deutschen Arbeitgeb erb nudes für das Baugewerbe verlangte, daß die Ende März ds. Js. ab- laufeuden Tarifverträge mit den Arbeitnehmer-Organi­sationen unter zu Grundlegung eines Tarisvertragsmu- sters erneuert werden, welches folgende Bedingungen zu enthalten hat: 1. Der Ausschuß soll zentral erfolgen. Die vorherige Vereinbarung der speziellen Arbeitsbedingun­gen soll nach wie vor diesen Arbeitgeberverbänden und den in Betracht kommenden Zweigverbänden der Arbeit­nehmer überlassen bleiben. 2. Die Möglichkeit, die für die einzelnen Verbände geeignete Lohnmethode zu ver­einbaren, soll, durch das Vertragsmuster gesichert werden. Eine Reduzierung der Lohnhöhe ist nicht beabsichtigt. 3. Die Akkordarbeit soll nicht nur für zulässig erklärt sondern ihre Durchführung nach dem Vertrag gesichert werden. 4. Durch besondere Erklärungen innerhalb des Vertrages soll eine Sicherung der Arbeitsnachweise in­sofern festgelegt werden, daß diese von den. Arbeiter­organisationen sn keiner Weise gestört werden dürfen. 5. Eine geringere als 3jährige Vertragsdauer soll aus­geschlossen sein. Dieser Beschluß soll dem Arbeitnehmer- Verband als endgültige Einschließung des deutschen Ar­beitgeberbundes für das Baugewerbe mitgeteilt werden. Tie Hauptversammlung erwartet gemäß der in Berlin mit den Arbeitervertretern getroffenen Vereinbarung die Antwort der Arbeiterorganisationen bis spätestens zum 8. April und erklärte sich mit der Verlängerung der jetzt bestehenden Verträge bis längstens zum 14. April ein­verstanden.

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Zu den Radauszenen im ungarischen Abgeordnetenhaus.

Ter Ministerpräsident Khuen Hedervary gab einem Interviewer gegenüber eine Schilderung der Er­eignisse. Khuen erzählt, er habe zwei Schritte zum Ste­nographen hin gemacht. Da seien ihm die Abgeordneten von der Jnsthpartei mit Oiebrüll entgegengetreten. Bald hätten die tätlichen Angriffe begonnen, es sei ihm ein in Papiersetzen eingewickeltes Gesetzbuch ins Gesicht ge­worfen worden und er habe hiebei eine große Wunde er­halten, da das Buch mit seiner ganzen Schwere aus seinen Kopf fiel. Ferner sei ihm der Bronzedeckel eines Tintenfasses ins Gesicht geworfen worden. Staats­sekretär Nagy erklärte, das strasgerichtliche Verfahren ge­gen die Rädelsführer müsse sofort eingeleitet werden. Ter große Tumult sei verabredet gewesen. Der Landes­verteidigungsminister bemerkte, daß solch ein Terroris­mus nicht geduldet werden dürfe. Finanzminister Lu-

kem Makel aus dir und deiner Mutter bleibt nicht der Hauch eines Makels."

Ter Vorsitzende hat dem Gerichtsdiener den vom Staatsanwalt ausgesertigten Haftbefehl übergeben, und der Gerichtsdiener tritt, sich verlegen räuspernd, neben den Doktorbauern.

Gottfried!" fleht der zum drittenmal.

Da tastet Gottfried zögernd nach der bittend cms- gestrcckten Hand. In seinen großen, Hellen Augen stammt es wie Anklage und Vorwurf, und auch über seine zuk- kenden Lippen will ein Wort des Vorwurfs springen. Dann aber ist's ihm, als träte Pfarrer Christs Licht­gestalt neben ihn, und seine milde Stimme spräche:Du sollst nicht Richter sein. Wie oft Hab' ich dir das gesagt!" Und da nimmt er des Doktorbaners Hand mit festem Druck in seine beiden Hände.

Das hättest du ja nicht aus dich nehmen brauchen, daß 'auch 'du nun dahingehst, wo es so furchtbar ist - - so furchtbar. Wenn du's nur mir nur mir allein ge­standen hättest - wie du's der Mutter gestanden hast, dann wäre ja alles gut gewesen."

.Der Doktorbauer aber schüttelt den Kopf.

Auch ich habe einst geglaubt, ich könnte meine Schuld mit dir und meinem Gott Mein ausmachcm. Wer wenn ich hier unten nicht ans meiner Sünden Not heraus den Weg zu ihm finde, dann wird er mir da oben Wohl auf 'ewig seine Tür verschlossen Hallen!"

Noch einmal drückt er Gottfrieds Hand. In seinen Augen, die sonst immer trübe und verschleiert blickten, glimmt ein frohes Leuchten aus, seine müde Gestalt strafft sich, und mit festem Schritt folgt er dem Gerichtsdiener in die Untersuchungshaft.

(Ende.)

kacz meint, da der Skandal sich nicht während der Paust ereignet habe, liege ein direkter Fall von Gewalttätig­keit gegen die Behörde lind eine s ch w e re körperliche Verletzung vor.

Die demokratische Korrespondenz macht zu diesem Vor-, fall folgende Bemerkung: Genau wie im preußischen Ab­geordnetenhaus herrschen auch im ungarischen Reichstag Junker und Ul t ra m o n t an e. Ter Unterschied jst nur der, daß bei uns die Regierung sich dem Willen der Junkerkammer fügt, während sie in Ungarn noch den Mut der eigenen Meinung hat. Wenn aber dieser Fall bei uns einträte, wer weiß, ob da nicht eines Tages eine An­zahl Krautjunker unter Führung eines Abgeordneten u jz Oldenburg-Januschau den preußischen Ministerpräsidenten ähnlich behandelten wie ihre ungarischen Gesinnungsge­nossen den ungarischen. Wenn aber das ungarische Volk wirklich von der ritterlichen Oiesinnung ist, wie man ihm immer nachrühmt, dann wird es bei den Neuwahlen sich durch seine Abstimmung kaum für die randalierenden Kos- suthianer, Justhianer und klerikalen Volksparteiler erklä­ren. Und diese Parteien haben vielleicht durch ihren Ueberfall ans den Gracfn Kl/uen ihre Wahlanssichten noch verschlechtert, anstatt sie zu verbessern.

Ei» vorbildliches Gesetz.

Aus Stockholm wird gemeldet: Der in der Thron­rede -bei Eröffnung des Reichstages angekündigte und von her Regierung ausgearbeitete Gesetzentwurf betr. Ar­beitsübereinkommen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern ist wnn dem Reichstag vorgelegt worden. Der Gesetzent­wurf (bestimmt u. a., daß Kollektivübereinkommen nicht länger prls aus 5 Jahre abgeschlossen werden können. Während fdes Bestehens eines solchen dürfen weder von den Arbeitgebern noch von den Arbeitern Aussperrungen und Arbeitseinstellungen oder Sympathiestreiks und Sun pathioaussperrungen -vorgenommen werden. Ferner wird die Errichtung eines Arbeitsschiedsgerichts mit dem Sitz in Stockholm vorgeschlagen, das aus 3 J-uristen und 1 mit den Arbeitsverhältnissen vertrauten Personen bestehen soll. Deit Arbeitgebern steht das Recht zu, die Arbeit zu leiten und zu verteilen, sie müssen aber den Arbeitern Freiheit zur Teilnahme an den politischen oder den Kom- mnnaltvahlen gewähren. Schließlich enthält der Entwurf Strafbestimnrungen über die Veranlassung von Streiks, die das Wohl des Staates gefährden.

Allcnftci», 21. März. Nachdem die Kaution für Frau v. Schönebeck hinterlegt worden ist, hat daS Gericht heute ihre Haftentlassung beschlossen.

Ausland.

Rom, 22. Mürz. Ter König hat dem Reichs­kanzler vonBethinann Hollweg während der heu­tigen Privataudienz den An un c i a t e n°o r d en verlie­hen. Nach der Audienz begab sich, der Kanzler nach der Konsulta und besuchte den Minister des Aeußern Guicciar- dini. Tie Besprechung der beiden Staatsmänner dauerte Stunden. ,

Paris, 22. März. Die,Deputiertenkammer nahm im weiteren Verlaus der Sitzung durch Haudaus- heben einstimmig einen Antrag an, wonach der Gene­raldirektor der Domänen an Stelle der Liqui­datoren für die Ordensgüter treten und deren bisherige Funktionen unter der Kontrolle des Kultusministers lin­des Finanzministers ansüben soll.

Paris, 22. März. Präsident Fallieres unterzeichn nete heute im Ministerrat das 'Dekret, nach welchem 2 Luftschiffe und 4 Aer »plane, die dem Staat von der ZeitungLe Temps" a»geboten worden sind, sowie ein von KoMin gestifteter Flugapparat angenommen werden.

Foggia, 23. März. Infolge anhaltender starker Regengüsse sind die Flüsse Osanto und Cervaro über ihre User getreten. Der Eisenbahnverkehr zwischen Foggin und Bari ist unterbrochen. Die Brücke über den Cer- varo aus der Strecke Foggia-Potenza ist sortgerissen. Der Schaden ist; beträchtlich

Bak», 22. März. Auf den Naphtawerken der Ba- kuer Naphtagesellschaft ist eine neue Naphta quelle, die bis 200 000 Puds täglich liefert, erschlossen worden.

Württemberg.

A»S dev Schule. Das Amtsblatt des Kgl. Mi­nisteriums des Kirchen- und Schulwesens veröffentlicht einen Erlaß der evangelischen und der katholischen Ober­schulbehörde znm Art. 5 des Volksschulgesetzes. Danach beginnt das Schuljahr jetzt allgemein am 1. Mai und endigt mit dem 30. ,April. Eintrittspslichtig sind die Kinder, die bis zum 30. April das 6. Lebensjahr voll­endet haben. Twn Eltern steht es frei, auch diejenigen Kinder zur Schule zu schicken, die bis zum 30. September das 6. Lebensjahr vollenden, vorausgesetzt, daß die Kin­der gehörig entwickelt sind. Der Austritt erfolgt M den Schluß des Schuljahres am 22. April. Entlassen werden Schüler, die bis zum 30. April das 13. Lebens­jahr vollendet haben. Kinder, die vor dem 6. Lebens­jahr zur Schule gebracht worden sind, haben die Schule noch ein achtes Jahr zu besuchen. Wenn bei sofortiger Durchführung dieser Bestimmungen eine Ueberfüllung der Klassen entstehen, oder die Errichtung neuer Schulstellen erforderlich würde, ist für die Jahre 19101912 ei» allmählicher Uebergang gestattet. Eine Ausdehnung der Schulpflicht auf 8 Jahre wird besonders empfohlen M Gemeinden, in denen Mißstände dadurch hervorgerustn werden, daß Kinder unter 14 Jahre in Fabriken nicht über sechs Stunden täglich beschäftigt werden dürfen.

Stuttgart, 22. März. Einer Blättermeldung E folge hat die den neuen Feuerbacher Tunnelbau ausM- rende Firma aus Anlaß des dort vorgekommenen sturzes, der glücklicherweise keine Menschenleben forderte,