i:'-

les

N.

:d

ler

Är

cht

A!

m-

IA-

r-

»i-

ier

lei!

A

Ad

:tl.

he-

^-r

rhr

die

ms

»>-

äi

laß

den

litt

u:-

>ek

m»

ahl

es-

agr

>rd-

»!»'

!0M

Zs

ab

anii

iKl

;er-

mse

»

st» s S ;wi-

ev

IlH

lben

rts-

teki

roß-

deriobt. Der Niörder, Wolf Denker, war in diesem Jahr am ersten Mal zur Musterung gewesen. Er war zuerst Kutscher, sattelte dann aber um und trat bei einem Vuchdruckereibesitzer als Gehilfe ein Das Geständnis' her dreifachen Mordtat legte der junge Denker unter merk- Mrdigen Umständen ab. Er wurde in der väterlichen! Wohnung wegen eines Silberdiebstahls, den er bei seiner Tante ausgeführt hatte, von zwei Schutzleuten verhaftet, Mich her Polizeiwache gebracht und dort einem Verhör Merzvgen. Er bat bei der Verhaftung die beiden Be­amten, sie möchten seinem Vater erst dann von der Ver­haftung Mitteilung' machen, wenn er abgeführt sei; sein Kater sei krank und würde sich sonst zu sehr aufregen. Erst als er auf der Polizeiwache angeben sollte, wo er das gestohlene Silberzeug verborgen habe, gestand er plötz­lich/in, seine Eltern and seinen Bruder ermordet zu ha­ben. Daraufhin begaben sich mehrere Polizeibeamte in die Wohnung Denkers in der Karlstraße 2 und dort fand bas Geständnis des jungen Denker eine grausige Be­stätigung. Man fand die drei Leichen im Schlafzimmer. M Vater lag lang ausgestreckt vor dem Bette, Mit dem Gesucht nach unten. Die Leiche der Mutter lag im Bett, so, als ob Frau Denker im Begriff gewesen wäre, aus- zustehen. Der ermordete Bruder lag völlig entkleidet «nd zugedeckt, jedoch verkehrt im Bett, mit dem Kopse am Fußende des Bettes. Es ist anzunehmen, daß dev Mörder mit seinem Bruder einen Kamps ausfocht. Der ermordete Buchhalter Denker war Kassierer des Krieger- vereins vor dem Heiligen-Geist-Tor, und der Mörder wollte wahrscheinlich die Vereinskasse berauben. Er wurde dabei von seinem Vater oder Bruder gestört und hat dann die Tat verübt.

Klei»« Nachrichten.

In Stuttgart wurde ein 89 Jahre alter Herr im brennenden Schlafzimmer seiner Wohnung in der Ka- sernenstraße mit Brandwunden bedeckt, tot auf- ochinden. Nach ärztlicher Ansicht ist er, das Licht in der Hand haltend, von einem Schlaganfall getroffen wor­den. Durch das auf den Boden fallende Licht ist ein Brand.entstanden, der von den Hausbewohnern gelöscht wurde.

Aus Kleinsachseuheim OA. Vaihingen a. E. wird berichtet: Als am vorigen Sonntag Schreinermeister Wiest srnd sein erwachsener Sohn von der Wirtschaft zirr Rose mit noch einigen Männern nach Hause gehen wollten, stand der Schneider Hartmann aus der Straße beim Rathaus mit geladenem Revolver und gab vier Schüsse auf sie ab, wovon der letzte Schuß den 25 Jahre Men Sohn des Schreiners Wiest in die Brust traf, so daß er zu Boden stürzte, und momentan be- Mißtlos wurde. Glücklicherweise ist die Verletzung nicht bedeutend. Der Täter wurde ans Amtsgericht einge- liesert.

Die am 18. d. M unter dem Verdacht, gepfändete Sachen ihres Mannes versilbert und dadurch dem Ge­richtsvollzieher vorgearbeitet zu haben, verhaftete Wirtin bon Lustnau ist wieder in Freiheit gesetzt worden, da sch die gegen sie erhobenen Beschuldigungen als unrichtig erwiesen haben.

In Saarburg bei Trier steht der untere Teil der Stadt völlig unter Wasser, sodaß der Bertthr mit Zähnen aufrecht erhalten werden muß. Das Wasser der Mosel und .der Saar hat jedoch seinen höchsten Stand erreicht und eine weitere Hochwassergefahr scheint somit nicht Kn drohen.

de»

Mg

ca

das

ack

»b

m-

der

ge».

sin

trd,

Ich

ärd

NS-

ab-

N

Kr­

eil!

ses

Idi­

ot­

ie»

äßtc

M

M

Mt

Del eri» ne» !r»' M- da»>> e ei Ta- ördkl

>ch»k

ich

Gerichlssaal

Paris, 24. Febr. Von dem Kriegsgericht E h alons su rMarne wurde heute der Unteroffizier Faracovom 8. Husarenregiment in Verdun, der in die Suppe seiner Kompagnie Cyankali geworfen hatte, um einen Solda­ten, der ihm 300 Francs geliehen hatte, aus dem Wege M räumen, zu 20 Jahren Zwangsarbeit und Degradation verurteilt.

Feuerversicherung gegen Mietverlust.

Am 1. Januar d. I. ist das Reichsgesetz über der'. Versicherungsvertrag in Kraft getreten. Dirch dieses Gesetz sind viele Wünsche der einzelnen Versicherungs­nehmer nach! einer besseren Stellmrg den großen Gesell­schaften gegenüber erfüllt worden. Das Gesetz hat aber Mich einzelne landesrechtlichje Bestimmungen aufgehoben und dadurch Rechtseinheit im ganzen Reich geschaffen. Dies gilt insbesondere bezüglich der durch das neue Ge­setz gestatteten Versicherung gegen die sogenannten mittel­bareil Schadenfolgen eines Brandes, irrsbesondere gegen Gewinn-entgang infolge eines Brandereignisses. 'In deu meisten Bundesstaaten, wie auch in Württemberg, war die Zulässigkeit der Feuerversicherung auf den reinen, so­genannten unmittelbaren Sachschaden beschränkt und jede weitere Ausdehnung ausdrücllich untersagt. Die Ent­wicklung Hes ganzen Wirtschaftslebens hat aber dazu ge­führt, daß dieser Standpunkt nicht mehr festgehalten wer­den konnte.

Zu den empfindlichsten mittelbaren Folgen eines Brandes gehört unzweifelhaft der Verlust der Mietzinse aus einem durch Brand beschädigten Gebäude. Die Ver­sicherung hiegegen kommt also einem dringenden wirt­schaftlichen Bedürfnis entgegen, da die Entschädigung des einfachen Bauwerts der Gebäude nicht genügt, die ge­nannte!: , mittelbaren Vermögensnachtci-le auszugleichen. So ist d'kbn auch besonders aus den Kreisen der Haus­besitzer wiederholt der Wunsch nach einer Versicherung gegen den mit einem Brande verbundenen Mietausfall ausgesprochen worden.

Der Grundsatz, daß bei der Feuerversicherung die Versicherung nicht zu einer Bereicherung des Versicher­ten führen darf, steht einer derartigen Versicherung nicht entgegen. Denn es handelt sich hier nicht etwa um ei­nen Gewinn, den der Versicherungsnehmer durch die Versicherung selbst erzielt, sondern um die Abwendung des Bermögensnachteils, den er dadurch erleidet, daß ihm eine Einnahme entgeht, die einen Ertrag seines Vermö­gens bildet und aus die er zur Erfüllung von Verpflicht­

Lon der Hundertjahrfeier de? Garde-Pioniere. Di« Ehrenposten in Hifi»-- rischen Uniformen.

MM

ungen angewiesen ist. Es sind ja z. B. die Hypotheken­zinsen auch nach einem Brande in gleicher, die Abgaben in nur wenig verringerter Höhe weiterzubezahleu, wäh­rend die Mietzinse bis zur Wiederherstellung der Ge­bäude je nach dem Grade der Beschädigung ganz oder zu einem großen Teile aussallen.

Für diesen Entgang an Mietzins bietet die neue Versicherung gegen Mietverlust infolge Brand, Blitzschlag oder Explosion Deckung. Nach den vom Kai­serlichen Aufsichtsamt für Privatversicherung genehmig­ten besonderen Versicherungsbedingungen ist als Ver­sicherungssumme der Betrag eines Jahresmietzinses aus allen jeweils vermieteten Räumen der im Versicherungs­schein (Police) bezeichnten Gebäude anzugeben. Auch der Mictwert von Gebäuden oder Räumen, welche der Ver­sicherungsnehmer in eigenem Gebrauch oder ohne Ent­gelt an andere Personen in Gebrauch gegeben hat, kann versichert werden. In einem Schadensfälle wird von der Feuerversicherungsgesellschast der Entgang an Mietzins regelmäßig für .die Zeit bis zu dem nächsten ortsüb­lichen Umzugstermin nach dem Zeitpunkt der Wiederher­stellung der Gebäude ersetzt, höchstens aber für die Dauer eines Jahres seit dem Eintritt des Brandereignisses. Die Haftung für weitergehenden Ersatz kann besonders ver­einbart werden.

Es ist ohne weiteres klar, wie eine derartige Ver­sicherung im JÄkerrsse aller Hausbesitzer gelegen ist. Ein wesentlicher Punkt kommt aber noch hinzu: Die Versi­cherung gegen Mietverlust dient ganz besonders zur Stärk­ung des Realkredits. Denn hierdurch, wird den Hy­pothekengläubigern die Sicherheit geboten, daß auch nach einem Brandereignis die Hypothekenzinsen ordnungsmäßig weiterbezahlt werden können. Die neue Versicherung wird also ganz besonders die Aufmerksamkeit aller Kreditinsti­tute ünd überhaupt aller Personell verdienen, welche Dar­lehen auf Gebäude geben. Diese haben allen Grund, vor Vergebung von Geldern sich! zu versichern, daß die zu beleihenden Gebäude auch gegen Mietverluft infolge von Brand versichert sind.

Da die in Betracht kommenden Versicherungssum­men sin Verhältnis zum Wert der Gebäude immer nur klein sind, z. B. bei einem Gebäude im Wert von 100 000 Mark nur etwa 6000 Mark betragen, und da ferner die von den Feuerversicherungsanstalten berechneten Prämien wohl nicht sehr hoch sein werden; so ist die durch die neue Bersichenmg den Hausbesitzern erwachsende Mehr­ausgabe im Verhältnis zu der ihnen dadurch! gebotenen Sicherheit auch nur eine ganz geringfügige.

Rationelles Verfahren.

In den Tagen der Wahlrechtsdebatten mag folgende kleine Geschichte amüsieren, die ein gelegentlicher Mit­arbeiter zum Besten gibt: Bei den letzten Reichstags- Wahlen ließ sich ein deutscher Großgrundbesitzer der Ost­mark von seinem polnische!: Knechte zur Wahlurne fahren. Unterwegs fragte der Herr den Kutscher:

Na, Wojciech, weil wirst Du denn wählen?"

Weiß ich, gnädiger Herr, natürlich wähle ich p v l - nis'ch, muß ich doch wählen den Kulerski." h

Und ich wähle deutsch !"

Natürlich, gnädiger Herr wählen deutsch."

Na hör' mal, Wojeiech- wozu machen wjr uns da die Arbeit und strengen unsere Pferde an! Ich svähte deutsch, Du wählst polnisch: Das hebt sich auf und da bleibt's halt, wte's ist. Wojciech, tehr' um, die Sache hat keinen Zweck!"

Da haben der gnädige Herr wirklich wieder ganz recht."

Und so vergrößerten Herr und Knecht die Zahl der Nichtwähler.

Eine hübsche Kaiser«,»ekSote ^

aus allerjüngster Zeit, die den Vorzug hat, einwandfrei beglaubigt zu sein, wird derB. Z." wie folgt -erzählt: Jüngst teilte das Hofmarschallamt den: bekannten ausge­zeichneten Kirchenmusiker Walter Fischer telephonisch mit, der Kaiser wünsche mit seinen Gästen, dem Kronprinzen und der Kronprinzessin von Rumänien, um H 2 I 2 Uhr die

von ihm gestiftete große Orgel in der Kaiftv Wilhelm-Ge­dächtniskirche z ubesichtigen. In größter Eile begab sich .Herr Fischer nach der Kirche, wo kurz nach seinem Ein­treffen auch schon das kaiserliche Automobil nebst einem Begleitwagen vor dem Portal vorrollte. Ter Organist intonierte nun eine ganze Reihe von Vorträgen, und der Kaiser konnte gar nicht genug zu hören bekommen. Erst als Herr Fischer noch eine Anzahl von Piecen gespielt hatte, rüstete sich die kaiserliche Gesellschaft zum Aufbruch. Meinen aufrichtigen Dank für den großen, Genuß, deu Sie uns bereitet haben, Herr Professor", sagte der Kai­ser, dem Organisten die Hand drückend.Verzeihung, Majestät", versetzte Her Mngerodete,und darf 'ich Euer Majestät auch meinen untertänigsten Tank für die große Auszeichnung aussprechen?"Welche Auszeichnung dem:, lieber Professor?"Nun,' Majestät reden mich bestän­dig mitProfessor" an,, obgleich . . ."Jh, das ist ja gut", unterbrach der Kaiser hell auflachend und sich mit der Hand vor die Stirn schlagend, . . .so vergeß­lich zu sein! Sie sind also noch gar nicht einmal Pro­fessor? Na, was nicht ist kann ja noch werden was ich gesagt habe, habe ich gesagt.. Adieu,,lieb er Herr Professor!" . . . und damit bestiegen der Kaiser und settle Begleitung die draußen harrenden Automobile. Am Nachmittag desselben Tages aber hatte der geistesgegen­wärtige Organist Walter Fischer von der Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche hochbeglückt sein Patent als wohlbestall­ter Professor der Musik in Händen.

Versprecheil «ruf der Bühne-

Zu der jüngst auch von uns gebrachten Notiz über einenVersprecher" im dramatischen Fache wird geschrie­ben: Fast jede Bühne hat gleich dem Burgtheater in Joseph Mtmamr ihren Versprecher oder ihre Versprechexin. Die vortreffliche Tragödin eines süddeutschen Hostheaters hatte vielfach unter der Neigung zu leiden, sich in der Hitze zu versprechen. Als sie einmal das Gleichen im Faust zu spielen hatte, tönte zum Entsetzen, des Spielleiters und zum Ergötzen der Kollegenschast von ihren Lippen: Nach ihn: nur geh' ich zum Fenster hinaus." Und als Jungfrau von Orleans wünschte sitz, sich in der Szene mit ihren Schwestern vor der Kathedrale von Reims statt und eine Hirtin will ich wieder werden,"eine Jung­frau zvill ich wieder werden". Ein Darsteller aus der­gleichen Hofbühne, der zu sagen hatte,Es ist Nicht meine Taktik ..." bemerkte allen Ernstes:Es ist Nicht meine Tiktak." Im Publikum schien man diesen lapsas linAvÄS übrigens nicht bemerkt zu haben, und so tat er dein tiefen Eindruck, den Schneiders bedeutender Herzog von Friedland auf jeden machte, keinen Eintrag. Ts ist dies bezeichnend, und alle Bühnenkünstler wissen davon zu erzählen, daß Versprechungen, auch die komffchtea- vom Pliblikum zumeist überhört werden, wenn der Sprecher durch sie sich nur selbst nicht ans der Fassung bringen läßt.

Mißverstanden. Junge Frau:Ach, lie­ber Mann, der Köchin ist ein Malheur passiert; sie hat die Schnitzel anbrennen lassen. Sie ist noch so jung und unerfahren. Was meinst du, wenn du anstatt der Schnitzel zum Frühstück einen-Kuß bekämst?" - Junger Ehemann : Gut, laß sie hereinkommen!"

Handel und Volkswirtschaft.

Zch lacht-Uieh-Markt Stuttzzart.

84 Februa» 191'.

Großvieh: Kälber: Schweine;

Z'.igetrillen: 286

Erlös sus

271

/r Kilo Schkechtgewickt:

763

Ochsen. I. Qual, von

bis >

Kühr S. Qual-,

57 67

2. Qual.

1

3. Qual.,

,,

37 , 47

Bullen l. Qual., .

69

72 !

KMer 1. Qual..

971-2

2. Qual., ,,

>4

>' 1" !

8. Qual.

92 9 i

Stieren Juliar 1. ,.

80

88 !

3. Qual.,

,,

M 83.

2 Qual,

77

7S !

Schweine 1. .

! 3» »1

. 2 . Qual., Mbe 1 Qua'.,

7Z

, G !

Z. Qual.,

> 8., QM»

70 ... 7 1 . 6l , W

Verlauf des Marktes: Wäßig belebp