Nur ein ganz armer Tropf oder
s ein Dummkopf
kann ohne Interesse an diesen und den anderen hochwichtigen Fragen des öffentlichen Lebens teilnahmslos vorüLergehen."
Die Abonnementseinladung entstammt der zentrumstreuen „Lothringer Volkszeitung" vom 31. Oktober 1908. Inzwischen hat das Zentrum dieses Attentat auf den Geldbeutel auch der „armen Tröpfe" und „Dummköpfe", die noch an die Mittelstands-- und Arbeiterfreundlichkeit des Zentrums geglaubt haben, gründlich durchgeführt.
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Die preußischen Weinbaugebiete.
Durch die Bekanntmachung im „Staatsanzeiger" werden die Grenzen der am Weinbau beteiligten Gebiete des preußischen Staates wie folgt festgesetzt:
1. Das südwestliche Weinbaugebiet, umfassend a) die Kreise Gelnhausen und Hanau des Regierungsbezirks Kassel, d) die Kreise Frankfurt-Stadt und -Land, St. Goarshausen, Höchst, Limburg, Oberlahnkreis und Wiesbaden-Stadt und -Land des Regierungsbezirks Wiesbaden, o) die Kreise Wenau, Ahrweiler, St. Goar, Koblenz-Stadt und -Land, Kochern, Kreuznach, Mayen, Meisenheim, Neuwied, Simmern und Zell des Regierungsbezirks Koblenz, ä) die Kreise Bonn-Stadt und -Änd, Rheinbach und Siegkreis des Regierungsbezirks Köln, e) die Kreise Bernkastel, Bitburg, Merzig, Saarbrücken, Saarburg, Saarlouis, Trier-Stadt und -Land, St. Wendel und Wittlich des Regierungsbezirks Trier, j) den Kreis Düren des Regierungsbezirks Aachen; 2. das mittlere (sächsisch-thüringische) Weinbaugebiet, umfassend die Kreise a) Erfurt-Stadt und -Land, Langensalza und Weißensee des Regierungsbezirks Erfurt, jund b) Eckartsberga, Naumburg, Quersurt, Schweinitz und Weißenfels-Stadt und -Land des Regierungsbezirks Merseburg; 3. das östliche Weinbaugebiet, umfassend die Kreise a) Bomst des Regierungsbezirks Posen, k) Freystadt, Grünberg und Sagan des Regierungsbezirks Liegnitz, o) Kalau, Krossen und Züllichau-Schwie- brö des Regierungsbezirks Frankfurt.
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Spanien und Marokko.
Paris, 7. Okt. General d'Amade erklärte in einer Unterredung mit einem Berichterstatter, Frankreich müsse in Marokko intervenieren, um seine ökonomischen und politischen Interessen in Afrika zu schützen.
Madrid, 7. Okt. Die spanische Regierung richtete an die Mächte eine Note, daß eine Ausdehnung der Aktion in Marokko nicht beabsichtigt fei.
LufLschiffahrL.
2 III.
Friedrichshafen, 7. Okt. Das Luftschiff ist nach Mündiger Fahrt über dem See um,1 Uhr wieder glatt gelandet und in die Halle verbracht worden.
Berlin, 7. Okt. Der Tägl. Rundschau wird aus Hamburg gemeldet: Die Bemühungen des Direktors Colsman von der Zeppelin-Luftschiffbaugesellschaft tvaren erfolgreich. Hamburger Finanzleute zeichneten größtenteils das erforderliche Kapital von 31/2 Millionen Mark.
Der Parse val.
Das Parseval-Lustschiff, das Mittwoch früh in 'Frankfurt kurz nach 7 Uhr zu einer Fernfahrt nach Koblenz aufgestiegen war, fuhr mit 70 Kilometer Geschwindigkeit in 200 Meter Höhe immer den Rhein entlang und traf in Koblenz vollständig unerwartet schon um 9.40 Uhr ein. Da die Landung nickst vor mittags! 12 Uhr vorgesehen war, kreuzte der Ballon zweimal über der Stadt, fuhr dann die Lahn entlang nach Bad Ems und kehrte kurz nach 11 Uhr nach Koblenz zurück, wo die Landung glatt erfolgte. In dem Ballon befanden sich 7 Personen, unter ihnen der kommandierende General vom Platz. Oberbürgermeister Ortman begrüßte die Führer des Ballons. Die Stadt gab den Insassen ein Frühstück.
Um 12.30 trat das Luftschiff die Rückreise an und traf um 2.45 auf dem Gelände der Jla wieder ein.
Groß 2.
Berlin, 7. Okt. Das' Luftschiff Groß 2 hat heute Wasserstoffgasfüllung erhalten und soll morgen seine Fernfahrt nach Metz antreten.
Das Rennersche Luftschiff.
Graz, 7. Okt. Das Rennersche Luftschiff unternahm heute nachmittag einen Flugversuch. Nachdem es ausbälanziert und in die Luft abgestoßen worden war, ergab sich, daß es zu schwer war; es erhob sich' einige Meter, senkte darauf infolge des mitgeführten Sandballastes die Spitze und erreichte den Boden, bevor die Bedienungsmannschaft den Ballon erfassen konnte. Der Propeller wurde dabei verbogen. Nach den Ausbesserungs- arbeiten erhob sich das Luftschiff nach neuerlicher Nus- balanzierung und erreichte eine Höhe von 100 Meter. Der Ballon führte mehrere Schleifen und Wendungen aus und landete nach 15 Minuten. Das Luftschiff wird nunmehr nach Linz gebracht, wo die Familie Renner auf der dortigen Ausstellung mehrere Aufstiege unternehmen wird.
Aus Württemberg.
Ueber Preislisten im Baugewerbe schreibt Hans Vatter im Gewerbeblatt aus Württemberg u. a.: Wenn das' Bauhandwerk eine Besserung im Submissionsweg erzielen will, dann muß in erster Linie das Preislistensystem einen richtigen Aufbau erhalten. An der kalkulatorischen Aufstellung der Preise müssen die gewerblichen Vereinigungen des' Landes hervorragend tätig sein. Fast jede größere Gemeinde des Landes wird ein Bedürfnis nach -einer gut austzearbeiteten Preisliste haben. Tie Be- zirkAverbände der Gewerbevereine können darauf hinwir
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ken, daß in -jedem Bezirk für die einzelnen größeren Orte eine Preisliste aufgestellt wird, welche sowohl von den amtlichen Stellen, als auch von den Gewerbetreibenden anerkannt wird. Die Selbsthilfe des Bauhandwerks liegt einerseits' in einer gründlichen Kenntnis der Kalkulation andererseits' in praktischer Mitarbeit bei Aufstellung von Preislisten.
Die Benützung der Speisewagen ist nun auch in Württemberg endgültig geregelt worden. Bisher war bestimmt, daß die Benützung jedem Reisenden mit einer für den betreffenden Zug gültigen Fahrkarte zustehe und zwar für die Zeit der Einnahme von Speisen und Getränken. Jetzt ist neu bestimmt worden: für die Teilnehmer an den gemeinsamen Mahlzeiten müssen die Plätze rechtzeitig geräumt werden, ebenso müssen die Plätze geräumt werden beim Lüsten und Reinigen der Speisewagen nach den gemeinsamen Mahlzeiten. Es dürfen nur kleine Stücke Handgepäck mitgeführt werden, die in den Gepäcknetzen Raum finden. Während der gemeinsamen Mahlzeit werden Speisen nach der Karte nicht verabreicht.- In Preußen sind die Bestimmungen ziemlich schärfer. So dürfen auf preußischen Bahnen die Speisewagen nur von Reisenden benützt werden, die im Besitze einer Platzkarte sind. Auch ist in Preußen das Rauchen in den Speisewagen untersagt.
Die Versicherungsanstalt Württemberg hatte am 25. September die Krankenhäuser und Kliniken mit 57 Personen belegt- In den Heilanstalten für Nervenkranke, Jrrenheilanstalten, Trinkerheilstätten, in den Orthopädischen und Medico-Mechanischen Anstalten waren 13 bezw. 6 Personen untergebracht, Tie Lungenheilstätten in Wilhelmsheim, Ueberruh, Charlottenhöhe bei Calmbach und in sonstigen Lungenheilanstalten hatte die Versicherungsanstalt 172 bezw. 172 bezw. 10 bezw. 20 Kranke untergebracht. Nach dem Genesungsheim Bad Rötenbach waren 53, nach dem Genesungsheim Lorch 43, und in sonstigen Genesungsheimen 20 Personen untergebracht. Im Wildbad und in sonstigen Bädern befanden sich 80 bezw. 28 Personen, aus den Vorstationen 55 Personen. Insgesamt waren 729 Personen durch Angehörige der Versicherungsanstalt Württemberg in Heilanstalten.
Stuttgart, 7. Okt. , Heute vormittag um halb 11 Uhr wurde nach einer geschlossenen Sitzung des Zentral- Ausschusses für Innere Mission des 35. Kongresses die zweite Hauptversammlung durch D. Spiecker in Gegenwart der Herzogin Wera eröffnet. Den Vortrag hielt Professor D. Seeberg-Berlin über „Alte und neue Moral". Um 1 Uhr wurde der Kongreß mit einer Ansprache D. Spickers geschlossen. Um 4 Uhr wird in der Stiftskirche ein Schlußgottesdienst gehalten, bei dem Konsistorialrat Lahnsen-Berlin predigt.
Friedrichshasen, 7. Okt. Der Großherzog und die Großherzogin von Hessen sind heute vormittag 8 Uhr 40 von hier abgereist. Der König gab seinen Gästen bas Geleite zum Bahnhof. Auch Prinz Heinrich hatte sich zur Verabschiedung am Bahnhof eingefunden. Er selbst verließ kurze Zeit daraus im Automobil Friedrichshasen.
Nah und Fern.
Die in Reutlingendorf. OA. Riedlingen auf dem Rathause gestohlenen Stempel und Siegel des Grundbuchamts und der Ortsbehörde für Arbeitervev- sicherung sind wieder beigebracht worden, sie wurden im Abort einer Wirtschaft in Munderkingen, wo der Dieb Julius Schwarz übernachtete, beim Leeren der Grube aufgefunden.
Eine unangenehme Entdeckung machte laut Neckar- Echo am Dienstag der Bäckermeister Weißhaar in Bötlingen. Als er morgens seine Schweine füttern wollte, lag eines von ihnen verendet am Baden. Bei näherer Untersuchung zeigte es sich, daß das Schwein durch einen Schlag mit einem Gegenstand getötet worden war. Me Untersuchung durch den Landjäger ergab, daß der öder die Täter sich im Souterrain, der direkt unter der Bäckerei liegt, eingeschlichen und von dort in den Stall gelangt sind. Scheinbar wurden sie dort durch Anschlägen des Hundes gestört, worauf der Haupttäter durch den Fensterladen entfloh und einen Holzstoß dabei umwarf. Das kuriose an der Sache ist nun, daß der Bäcker während der Tat fleißig an seinem „Teig" arbeitete und nichts von dem Vorgang hörte. Bis jetzt fehlt jede Spur von den Tätern.
Von einem Unikum des' Fischfangs wird aus Fried- richshafen berichtet: Im nahen Staad wurde ein Hecht gefangen, der d<M stattliche Gewicht von I 61/2 Pfd. hatte. Wer nicht allein dieses respektable Gewicht machte ihn bewundernswert, sondern noch eine zweite Merkwürdigkeit machte den kecken Räuber interessant. Als man den Fisch öffnete, barg er in seinem Magen eine — Bierflasche. Und da will man noch gegen das! Flaschenpfand der Brauereien sein, wenn selbst Bodenseefische so leichtfertig mit den Flaschen umgehen.
In einem an die Geßmannsche Mühle in Schlüchtern angebauten Schuppen brach, wie man mit Bestimmtheit annimmt, infolge Brandstiftung, Feuer aus. Der Schuppen wurde vollständig eingeäschert.
Aus Nür nberg wird gemeldet: Als Mittwoch abend der Mechaniker Kittlinger, dessen Frau mit ihrem dreijährigen Kind und vierjährigen Neffen am Vormittag äls Leichen aus dem Mainkanal bei Fürth gezogen wurden, von seinem Schwager zu den Leichen geführt wurde, schoß er sich in der Verzweiflung eine Kugel in den Kopf, die ihn auf der Stelle tötete.
Donnerstag früh ereignete sich ans der Bahnstation Karl st adt bei Würzburg ein schwere-r Eisenbahnunfall. Zwei Güterzüge stießen zusammen, eine Maschine und 12 Wagen entgleisten. Zugführer Gebhardt-Würzburg, Bremser Seeber-Aschafsenburg wurden schwer, ein anderer Brmeser leicht verletzt. Ter Betrieb Karlstadt und Gemünden ist eingleisig; die Räumungsarbeiten sind im Gang. Die Ursache ist bis jetzt noch unbekannt.
Aus Berlin wird ein dunkler Vorgang berichtet: In der vergangenen Nacht kam die in der Friedrichstraße
wohnende Gräfin Strachwitz mit einem Manne in ihre Wohnung. Nach einiger Zeit wurden die übrigen Hausbewohner durch Hilferufe und Schüsse veranlaßt, die Türe zur Wohnung der Gräfin gewaltsam zu öffnen« Sie fanden die Gräfin mit einer lebensgefährliche n Halswunde auf dem Boden liegend. Während' man um die Verwundete beschäftigt war, suchte der Besucher! sich zu verstecken. Man.fand ihn nachher mit einer Schußwunde im Munde im Bette liegend. Unter dem Bett lag ein Dolchmesser. Die Polizei wurde sofort benachrichtigt.
Aus Bukarest wird berichtet: Bei einer militärischen Uebung explodierte eine Kanone als die Mannschaft Pulver nachsüllen wollte. 4 Soldaten wurden getötet, 12 verletzt.
Ausl Winnipeg (Südamerika) wird gemeldet: Verheerende Prairiefeuer in der Provinz Saskatchewan richteten schweren Schaden an. Viele Farmen sind zerstört. Die letzte große Büffelheerde ist ausgebrochen und nöMich vor hem Feuer geflüchtet.
Großer Brand in Frankfurt a. M.
In dem Spielwarengeschäft von Stern auf dev Neuen Zeil in Frankfurt a. M. brach Mittwoch abends gegen halb 7 Uhr Feuer aus, das, genährt durch die reichlichen Warenvorräte des Lagers, furchtbare Dimensionen annahm und sich auf die Nachbarhäuser, die meist ebenfalls Warenmagazine enthalten, Übergriff. Ter Brand konnte kaum von 12 Schlauchpumpen bewältigt werden« Das Feuer sprang dann auch noch auf die Brauhausgaffv über, so daß fast das ganze Viertel in Flammen stand« Das Feuer brannte um 9 Uhr abends noch, doch kann eZ nicht mehr weiter um sich greifen. 12 Feuerwehrleute haben sich bei den Löscharbeiten Verwundungen zugezogen,
Zn dem Großfeuer ans der Zeil wird weiter gemeldet, daß das Feuer in dem im Hause befindlichen! Spielwarenlager znm Ausbruch kam und durch die leicht brennbaren Celluloid- und Gnmmiwaren, sowie die Masse von Cartonagen reichliche Nahrung fand. Der Brand wurde mit sechs Dampfspritzen bekämpft. Dip Feuerwehr konnte des Brandes erst einigermaßen Herr werden, nachdem das Dach und die beiden oberen Stockwerke eingestürzt waren. Ta die Feuerwehr ihr Hauptaugenmerk auf die Rettung der Nachbarhäuser richtete, konnte das Feuer sich nicht weiter ausbreiten. Tie Lösch- ungs- und Aufräumungsarbeiten werden noch die ganze Nacht in Anspruch nehmen.
Eisenbahnunglück in Amerika.
Aus "der Strecke Halifax-Montreal stießen zwei Züge zusammen. Das gesamte Begleitpersonal wurde getötet. Beide Züge brannten lichterloh. 2 0 bis 30 Passagiere verbrannten in den Wägen eine große Anzahl wurde verletzt.
Gerichtssaal
Heilbronn, 7. Okt. (Schöffengericht.) Anläßlich von Differenzen über den aufgestellten Lohntarif legten die Arbeiter des Schneidereigeschäfts Karl Stähle in He'lbronn Ende Juli ds. Js. die Arbeit nieder. Da nun Verdacht vorlag, daß ein Kollege der Streikenden für Stähle arbeite, so begaben sich der 29 Jahre alte Johann Reu, der 36 Jahre alte Wilhelm Keller und der 30 Jahre alte Ludwig Massa, sämtliche Schneider in Heilbronn, in die Wohnung dieses ihres Kollegen, um ihn, wie ihnen die Anklage zur Last legt, gemeinschaftlich durch Drohungen zu bestimmen, an der Lohnbewegung der Stähleschen Arbeiter teilzunehmen. Die Hauptverhandlung ergab, daß die Angeklagten ihren arbeitswilligen Kollegen nur auf die Folgen seiner Handlungsweise aufmerksam gemacht hatten, weshalb sie von einem Vergehen i. S. des tz 153 Gew -O. unter Uebernahme der Kosten auf die Staaskaffe freigesprochen wurden.
Der Erpresser-Prozeß Dahsel.
Berlin, 5. Okt. Der Erpresserprozeß Dahsel nahm heute im Kriminalgerichtsgebäude seinen Anfang. Es sind 33 Zeugen geladen, u. a. der vielgenannte Rektor Ahlwardt^ der Herausgeber 8er „Wahrheit" Brustn usw. Der Staatsanwalt beantragte zu Beginn der Sitzung, Ausschluß dev Oeffvntlichkeit. Dmn widersprachen der Verteidiger des Angeklagten und ider Angeklagte selbst. Das Gericht einigtg sich auf das Kompromiß, daß zwar die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden sollte, daß aber ein Berichterstatter während des Verlaufs der ganzen Verhandlungen zugelassen werde. Dev Prozeß führte heute nur bis zur ersten Zeugenvernehmung der Baronin v. Liebenberg, der bekannten Freundin eines Hohenzollernprinzen, und des Besitzers des Passagekauf- hanses Wolff-Wertheim. Hierauf wurde die Verhandlung auf morgen vertagt. (Es handelt sich um ein Feuilleton in der Zeitschrift ,-Die Wahrheit", in dem allerlei Skandalaffären erzählt wurden. Betitelt war dasselbe „Der fürstliche Kaufmann Christian Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, Herzog v. Ujest. Der Angeklagte soll bei dem Rechtsbeistand des Fürsten erschienen sein und gesagt haben, er sei in der Lage, die Fortsetzung des Romans, der von Ahlwardt herrühre, zu Hintertreiben gegen entsprechende Entschädigung. Schließlich soll er 3000 Mark erhalten habne, um den Prrß-Skandal zu vermeiden).
Handel und Volkswirtschaft.
Ulm, 7. Olt. Im Konkurs über das Vermögen der Firma Emil Kallenbach u Co. in Ulm beträgt der zur Verteilung verfügbare Massenbestand I 514 M. Für die unbevorrechteten Forderuugeo von 55 0 0 M. stehen nach Abzug der Maffenschulde» und der bevorrechteten Forderungen 8258 M. zur Verfügung.
Stuttgart» 7. Okt. Dem Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz waren 500 Zentner zugeführt. Preis Mk 3.20 bis 4.50 Mk per Z-ntner üraulinarlt auf dem Marktplatz. 100 Stück 12-0 5 Mk. Mostokftw.arlt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr 800 Zentner Preis 4l0- 5.00 Mk. per Zentner.
Groffheppach, 6. Okt. Hier wurde der erste Weinverkaus zu SS M. iür 3 0 Laer abgeschlossen.
Ko»k«rs-Gr Ssfauuge«.
Max Süßkind, Kaufmann in Stuttgart. Eberhardstraße 80 Alleininhaber der Firma Böhm u Co, Herrenkonfeklions- geschäft in Stuttgart, Rotbühlstraße 4.
Nachlaß des Johannes Biesinger, ledigen Schuhmachers in Seebronn.
Ernst Nothmann, Flaschnermeister in Jsnr>.