Vom Kaisermanöver.

Mergentheim, 15. Sept.

Gestern Nachmittag besetzte Rot die Höhen zwi­schen Esselbrunn und Lauda sowie nördlich Gerlachheim, auf denen Geländeverstärkungen austzeführt wurden. Um sich jedoch die Mitwirkung der noch von Norden im An­marsch befindlichen bedeutenden weiteren roten Streitkräfte zu sichern, ging Rot später noch weiter zurück und erwar­tete heute den Angriff des! Gegners nördlich der Linie Hardheim-Tauberbischofsheim. Blau ging heute wei­ter vor und zwar ging das bayerische erste Korps auf das rechte Tauberufer über, ,um den östlichen roten Flügel anzugreifen. Der Kaiser verweilte bis in den Nachmittag hinein auf den Höhen bei Tauberbischofsheim, wo auch fast sämtliche fürstliche Manövergäste sich einfanden. Groß 2 manöverierte stundenlang über Tauberbischofs­heim. Das Wetter war morgens regnerisch, später auf­heiternd.

Der Kaiser hatte heute die Uniform des bayeri­schen .6. Infanterie-Regiments angelegt. Heute morgen blieb her Kaiser zunächst in Tauberbischossheim, wo er sich von dem kommandierenden General des 3. bayeri­schen Armeekorps, General von und zu der Tann - Rathsamh außen, über die Ausstellung und die An­sichten dieses zur roten Partei gehörigen Korps Bericht erstatten lieh. Später fuhr der Kaiser nach Esselbrunn zum Standort der Manöverleitung und von da über Heck- seld aus die Straße nach Beckstein, wo er auf die auf dem Marsch befindliche 26. württembergische Division (blau) traf. Dann fuhr der Kaiser über Tauber bi­sch ofshe im, besichtigte dort das Kriegerdenkmal von 1866 und begab sich auf eine Höhe nordöstlich der Stadt, wo er den Angriff des 1. bayerischen Korps (blau) gegen die Stellung der bayerischen 10. Jnf.-Brigade (rot) auf dem rechten Tauberufer erwartete. Gegen 4 Uhr nach­mittags wurde der Angriff siegreich fortgesetzt. Als auch die Stadt Tauberbischossheim in die Hände der Vortruppen von Blau gefallen war, kehrte der Kaiser nach Mergent­heim zurück. Unterwegs traf der Kaiser auf den Füh­rer von Blau, Generaloberst von Bock und Polach, und ließ sich von ihm über den Verlauf des Tages bei einer Armee und seine Absichten für morgen unterrichten. Die Ankunft des Kaisers in Mergentheim erfolgte abends um 6 Uhr 15 Min.

Der westliche Flügel der blauen Partei ging bis in die Höhe von Tauberbischossheim vor, machte aber keinen Angriff, da die 6. Division der roten Partei in gu­ter Stellung war. Das Kavalleriekorps von Blau machte einen.erfolgreichen Angriff auf die Kavalleriedivision st, (rot), Blau ferner auf die aus dem Odenwald heraus­tretenden Spitzen der 39. Division von Rot. Das Ober­kommando der blauen Armee beschloß, den Angriff als­bald fortzusetzen. Das Militärluftschiff Groß 2 arbeitete heute, mit Funkentelegraphie.

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Plochingen, 15. Sept. Aus Anlaß des Abschlusses der Kaisermanöver findet am nächsten Samstag auf dem hiesigen Bahnhof eine Massenspeisung von badi­schen Truppen statt. Es werden am 18. ds. Mts. im Laufe des Nachmittags etwa 2400 Mann hier eintreffen, die aus der auf dem hiesigen Bahnhof eingerichteten Mi­litärküche ihre Verpflegung erhalten. Die Küche ermög­licht die Massenherstellung von Speisen verschiedener Art, sie hat sich bereits im vergangenen Jahre bei einer ähnli­chen Truppenspeisung gut bewährt.

Luftschiffahrt.

Die Fahrt desZ S" nach Mannheim.

Frankfurt, 15. Sept. Das Luftschiff Z 3 ist kurz nach 9 stlhr unter der persönlichen Führung des Gra­fen (Zeppelin zu der Fahrt nach Mannheim aufge­stiegen. An Bord befanden sich der Herzog von Sachsen- Koburg-Gotha, Prinz und Prinzessin August Wilhelm von Preußen, Prinz Philipp von Koburg, der amerika­nische Flieger Orville Wright, den der Graf persön­lich eingeladen hatte, Hauptmann Hildebrand, Geh. Kom­merzienrat Lanz-Mannheim, die Kommerzienräte Arüold und Vögele-Mannheim, Regierungspräsident v. Meister und Dr. Karl Lanz. Kurz vor dem Z 3 hatte auch der Parseval einen Aufstieg unternommen, kreuzte über dem Fluggelände und begleitete das Luftschiff eine Strecke weit auf seiner Fahrt nach Mannheim. Z 3 flog über Großgerau, Darmstadt, Worms und erreichte Mann­heim kurz vor 11 Uhr. Um 11 Uhr 17 Minuten erfolgte die glatte Landung auf der Friesenheimer Insel. Die Rückfahrt erfolgte um 12 Uhr 40 Minuten über denselben Weg. Um Vs4 Uhr war Z 3 bereits wieder geborgen in seiner Halle auf der FrankfurterJla". Graf Zeppelin hatte in Mannheim das Luftschiff verlassen, um von dort nach Wiesbaden zu reisen. Auf dem Rück­weg von Mannheim nach Frankfurt hatte Z 3 wieder einen Zylinderbruch des Motors erlitten.

Zwischen Himmel und Crde.

Frankfurt, a. M., 15. Sept. Bei dem heutigen Aufstieg des P a r s ev a lba l l o n s in Frankfurt ließ ein Mann der Bedienungsmannschaften auf das Korw- mando:Los" nicht los und wurde mit in die Höhe gezogen. Der Ballon war schon in eine? Höhe von ca. 100 Metern, als man bemerkte, daß ein Mann am Tau hieng. Der Ballon ging sofort nieder, so daß der Mann aus seiner gefährlichen Lage befreit werden konnte.

Tages-Chronik.

London, 15. Sept. Im Unterhaus sind ge­stern die Paragraphen des Finanzgesetzes betreffend die Erhöhung der Erbschaftssteuer nach zweitägiger Be­ratung angenommen worden. Die letzte Sitzung dauerte kus früh 4 Uhr 20 Minuten.

Konstantinopel, 15. Sept. Wie die hiesigen Blät­ter melden, bestätigt sich die Nachricht, daß eine Zusam­

menkunft des Kaisers von Rußland mit dem Sultan an Bord der Jacht des Kaisers im Bosporus stattfinden wird.

Dingwall, 15. Sept. Don Miguel von Br a- ganza, der älteste Sohn des Herzogs von Braganza, und Anita Stewar, Tochter des verstorbenen amerikanischen Millionärs Rheinländer Stewar, sind heute in der hie­sigen katholischen Kirche getraut worden.

Kalkutta, 15. Sept. Zwischen Studierenden und Straßenbahnführern kam es in der letzten Zeit wieder­holt zu Tätlichkeiten, die gestern abend besonders heftige Formen annahmen. Ein Straßenbahnführer wurde von den Studenten vom Wagen auf die Straße gerissen und erschossen. In der Stadt herrscht Unruhe. In den Stra­ßen patrouilliert Polizei.

Aus Württemberg.

Die« chrachrichte«.

Der 2. evang. Stadtpfarrer Baur an-der St. Michae'.is- kirche in Hall und der evang. Pfarrer Ko pp in Münster, Dek Cannstatt, wurden ihrem Ansuchen gemäß in den Ruhestand ver­setzt, und ihnen bei diesem Anlaß das Ritterkreuz 1. Klaffe des Friedrichsordens verliehen, dem Hilfslehrer Anton Kaiser an der Realschule in Crailsheim die Reallehrerstelle an der an das Gymnasium angegliedertea Realschule in Ehmgen übertragen, auf die Stelle des Vorstandes des maschinentechnischen Bureaus der Generaldirektion der Staatseisenbahnen mit der Dienststellung eines Baurats der Eisenbahnbauinspektor tit Baurat Glück bei dieser Generaldirektion beföroert. Uebertragen wurde je eine Lehrstelle an der kath. Volksschule in Bavendory OA. Ravensburg, unter Enthebung des Schullehrers Lau in Jngerkingen vom An­tritt der Stelle, dem Schullehrer Buhl in Magolsheim, OA. Münstngen. Killingen, OA. Ellwangen, dem Tchulamtsverweser Karl Rembold in Tannhausen, OA Ellwangen, Waldsee dem Schullehrer Karl Mayer in Deggingen, OA. Geislingen. Dem Stadtpfarrer Bitzenauer in Rottenkurg-Ehingen, päpstlichen Ehrenkämerer, seinem Ansuchen entsprechend der Eintritt in den Ruhestand verwilligt worden.

Stuttgart, 16. Sept. Die Talon st euer bedeutet für die Stadt Stuttgart eine Mehrbelastung von etwa 15 000 Mark im Jahr, sofern der Steuerbetrag von den städt. Kassen übernommen wird.

Stuttgart, 15. Sept. Die Handwerkskammer hat in ihrer heutigen Sitzung Dr. Gerhardt zu ihrem Sekretär gewählt.

Grotzeislingen, OA. Göppingen, 15. Sept. Der Name der Station Eislingen hat schon öfters zu un­liebsamen Verwechslungen Anlaß gegeben, indem Perso­nen, die in Geislingen aussteigen wollten, vorzeitig schon in Eislingen den Zug verlassen haben. Die Station soll deshalb einen anderen Namen erhalten und zwar be­steht die Wahl zwischen Großeislingen und Kleineislingen. Gegen letzteren Vorschlag haben sich die Kollegien von Großeislingen entschieden ausgesprochen unter dem Hin­weis daraus, daß der größere Teil der Bahnstrecke sich auf der Markung Großeislingen befinde und daß diese Gemeinde bei einer Bahnunterführung ein Grundstück im Werte von 6000 M an die Eisenbahnverwaltung un­entgeltlich abtreten mußte, während Kleineislingen zu die­sen Kosten keinen Pfennig beigetragen habe. Die bürger­lichen Kollegien wünschen deshalb ,als künftigen Namen Großeislingen.

Nah und Fern.

In fingen OA. Leonberg hat im Verlaufe ei­nes Streites der frühere Fabrikant Albert Gentner seinen Bruder, den Bauern Karl Gentner in den Hals gestochen und lebensgefährlich verletzt.

Ein bedauerlicher llnglücksfall ereignete sich in Un- terkirchberg bei Wiblingen OA. Ulm, indem das An­wesen des Schreinermeisters Konstantin Höld infolge einer Benzinmotor-Explosion in Brand geriet. Dabei erlitt der Sohn Anselm Höld schwere Brandwun­den, so daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Feuerwehr gelang es nach anstrengender Arbeit in Ge­meinschaft mit den inzwischen von Wiblingen herbeige­eilten Kollegen, das Feuer trotz des starken Nordwest­windes guf seinen Herd zu beschränken. Ein volles Ben­zinsaß war längere Zeit im Feuer und beherzten Män­nern gelang es, dasselbe dem tobenden Element zu ent­reißen. Drei Familien wurden obdachlos. Der be­dauernswerte Verunglückte wurde noch nachmittags in das städtische Krankenhaus nach Ulm verbracht.

Am Sonntag abend fand man den 24jährigen Mi­chael Diering er bei Rang e n d ing en auf der Straße bewußtlos liegen. Der junge Mann war in eine Schlä­gerei verwickelt gewesen, bei der er mehrere Wunden am Kopf und Halse davon trug. Nun ist er seinen Verletz­ungen erlegen. Die Gendarmerie nahm mehrere Ver­haftungen vor. In Frage an der Schlägerei kamen meh­rere junge Burschen.

Aus Ravenna wird vom 15. berichtet: Als heute früh vier Taucher damit beschäftigt waren, eine Dy­namitkapsel zu entfernen, welche zu einer Spreng­ung unter Wasser im hiesigen Hafen verwendet werden sollte, aber nicht zur Explosion gebracht werden konnte, erfolgte unvermutet die Entladung. DreiTaucher wur­den getö tet, der 4. verletzt.

Vermischtes

Entlarvung eines Pariser Mörders.

Die Hose als Verräter.

Der Mörder des Agenten Donald Farguarson- Fleurot ist von der Pariser Polizei nach fünf­monatlichem Suchen ausgefunden worden. Die Geschichte liest sich wie ein Kriminalroman. Am 30. März wurde, wie erinnerlich, in der belebtesten Gegend von Paris, in der Rue Mont Thabor, zwischen Vendomeplatz und der Rue Rivoli, der Agent und Schriftsteller Fleurot, genannt Farguarson, tot in seiner Wohnung aufge­funden. Er war erschossen worden. Neben ihm la­gen ein Revolver und eine alte Hose. Der Körper des Ermordeten war nackt. Da Fleurot wegen seiner ho­mosexuellen Neigungen bekannt war, suchte man den Mörder zuerst in diesen Kreisen. Endlich gelang es je­doch, den Verbrecher zu finden, und zwar mit Hilfe der

alten Hose, die eine seltsame Odyssee durchgemacht hat. Man erkannte, daß sie von belgischen Arbeitern angefertigt wurde und daß der Stoff aus einer Fabrik in Verviers stammte. Die Fabrik konnte den Schneider bezeichnen, der den Stoff gekauft hatte, und der Schneider er­innerte sich, daß er den (Anzug, zu dem das Beinkleid gehört, für den Fürsten «ChiMay angefertigt hatte, Fürst Chimay hatte den Anzug, als er unansehnlich ge­worden war, einem Diener geschenkt, der inzwischen nach Buenos Aires gegangen ist, um dort ein Restaurant zu eröffnen. Von diesem endlich war das vielgereiste Kleid­ungsstück an einen armen Vagabonden namens Knockaert gelangt, einen belgischen Deserteur, der als Geschirrwäscher nach Europa zurückgelangt war. In die­sem Knockaert fand man jetzt den Mörder. Er saß im (Gefängnis von Vilvorde seine Strafe für die Desertion ab und gestand, als man ihn fragte, sofort die Tat zu. Fleurot hübe ihn in Paris auf 'der Straße angesprochen, ihn in seine Wohnung mitgenommen und ihm Anträge ge­macht, die Knockaert angeblich zurückwies. Es sei dann ein Streit entstanden, wobei Fleurot erschossen wurde. (Als Knockaert den elegant gekleideten Toten sah, über­kam ihn der Neid. Er nahm ihm nichts als seine Kleider und hinterließ an seiner Stelle die alte geflickte Hose, die jetzt zu seinem Verräter geworden ist.

Aus dem Harem des Gxschahs.

Während der .Exschah gerade sein altes Land ver­läßt, befindet sich sein Exleibarzt, Ar. Theuriet längst in Europa und hat sich bereits Pflichtschuldigst interviewen lassen. Bei dieser Gelegenheit hat er einem Mitarbeiter derGazetta hell' Enulia" allerlei über den persischen Harem, denAnderum" mitgeteilt. Der persische Harem enthält (oder vielmehr enthielt) über 1000 schöner junger Mädchen, die von 50 Eunuchen, Negern und Weißen, be­wacht wurden. Selbst die Schilderungen Pierre Lotis, so meint sein Landsmann, sind der Wirklichkeit gegenüber blaß, denn die Haremsdamen des Schahs find nur mit Schleiern bekleidet und mit Gold und Juwelen geradezu überladen. Trotz der strengen Bewachung verstehen die Haremsdamen doch unerlaubte Beziehungen anzuknüpfen und zu unterhalten, und es kommen oft förmliche Liebes­romane zwischen ihnen und europäischest Gästen zu Stande. Dr. Theuriet erzählt einen Fall,' in dem eine der Haremsdamen es nur ihrer hohen Abkunft verdankte, daß ihr Leben geschont wurde, während sie Zusehen mußte, wie ihr Geliebter grausam hingerichtet wurde. Für die grenzenlose Eifersucht des Schahs spricht folgender Vor­fall: Eine seiner Favoritinnen war schwer erkrankt, und natürlich wurde Dr. Theuriet sofort gerufen. Die Unter­suchung mußte in Gegenwart des Schahs erfolgen; die Auskultation mußte ganz unterbleiben, und der Arzt mußte sich Handschuhe anziehen, wenn er die Kranke auch nur berühren wollte! Natürlich gehorchte er.

Kälte auf den Nacken bei Nasenbluten.

Von ärztlicher Seite schreibt man uns: Ein altes Volksmittel gegen Nasenbluten ist jetzt durch Prof. Iu - ra sz in Lemberg zu wissenschaftlichen Ehren gekommen. Letzterer wurde zu einem älteren Herrn ins Hotel ge­rufen, der an einer schweren, öfters wiederkehrenden Na­senblutung litt. Die Blutung wurde durch ein vom Hotel­kellner empfohlenes Mittel beseitigt. Das Mittel bestand im Auflegen eines in Eiswasser getauchten und ausgedrück­ten Handtuches auf den Nacken. Der Professor legte die­sem Mittel zuerst keine Bedeutung bei und wandte örtliche und innere Mittel an, jedoch ohne Erfolg, denn die Blut­ung kam immer wieder und nur die Kälteeinwirkung auf den Nacken bewährte sich als promptes und schnelles Stillungsmittel. Die auf den Nacken applizierte Kälte hat demnach einen Einfluß auf die Blutgefäße der Na­senschleimhaut, indem sie eine Zusammenzrehung der Na- sengefäße herbeiführt und dadurch die Blutung zum «stehen bringt. Man hat es hier mit einem längst bekannten und gebräuchlichen Kolksmittel zu tun, dem man bisher von ärztlicher Seite wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat und welches dennoch verdient, bei Nasenblutungen an erster Stelle angewendet zu werden.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 15. Sept. (Strafkammer.) In der Nacht zum 12. Juli überfielen der ledige Gipser Heinrich Betz und Karl M a ck in Bernhausen den verheirateten Bauern Karl Schlecht, mit dem sie vorher einen unbedeutenden Wortwechsel gehabt hatten und brachten ihm 14 Messer­stiche in den Kopf, Nacken und Rücken bei. Schlecht hatte einen großen Blutverlust, er war sechs Stunden bewußt­los. Er schwebte längere Zeit in Lebensgefahr und ist heute noch sehr schwach. Betz stach auch noch einen an­deren Mann, der Schlecht zu Hilfe eilte, in den Kppf. Mack äußerte nach der Tat in einer Wirtschaft, er habe zugestochen wieein junger Metzger". Die Strafkammer verurteilte Betz zu einem Jahr einem Monat, Mack zu zehn Monaten Gefängnis und zur Bezahlung einer Buße an den Verletzten in Höhe von M 600.

Handel und Volkswirtschaft.

Vieh- und Schweinemärkte.

fl) t« Schweinepreise verstehen sich per Paar).

Balingen: Milchschweine 3256 Mark.

Blaufehden: Milchschweine 3652 Mark.

Breiten: Saugschweine 2636 Mark.

Crailsheim: Läufer 7595 Mark, Milchschweine 35 bis 55 Mark.

Hechingen: Milchschweine 3554 Mark.

Herrenberg: Läufer 65100 Mark, Milchschweine 38 bis 55 Mark.

Gaildorf: Milchschweine 3850 Mark.

Giengen Br.: Saugschweine 3360 Mark, Läufer 87 bis 118 Mark.

Offenburg: Läufer 65 Mark, Ferkel 3050 Mark.

Ravensburg: Geringe Ferkel 2430 Mark, mittlere Ferkel 3036 Mark, stärkere Ferkel 3848 Mark, Läufer 72 bis 80 Mark.

Rottweil: Bezahlt wurde für Farren 400, 600, 800 bis 900 und 1100 Mark, der höchste Preis war 1200 Mark; für Rinder wurde bezahlt 160280 Mark, für Kühe 300 bis 450 Mark, Milchschweine 2836 Mark.