güüze Riff in. Aufruhr uüd Spanien wird 50 000 Miann «nf die Beine bringen müssen, um diesen Niederkämp­fen zu können. Weiter verlautet, daß die Führer der Stämme um Wlhuoemas 5000 Kabylen znsammengezo- gen;, diese mit den Anhängern des Roghi vereinigt. Hüt­chen und ein neuer Angriff auf die spanischen Truppen Levorstehe. In Spanien machen diese Nachrichten un­geheuren Eindruck. Der König ist: plötzlich von Madrid Nach San Sebastian gereist, um dem Ministerrat zu prä­sidieren. Die Miodilmachung ist, unter teilweisem Pro­test der Bevölkerung, in vollem Gang.

Tages-Chronik.

München, 20. Juli. Das älteste Mitglied der Kam­mer der Reichsräte, General der Infanterie v. Fries, ist im 86. ÄÄensjahr gestorben.

Stratzbnrg i. E-, 19. Juli. In einer außerordent­lich zahlreich besuchten Versammlung wurde heute Abend eine Ortsgruppe des Hansabundes gegründet. Prof. >Lab and wandte sich in seinem Referat in maßvollem Tone, aber sachlich scharf gegen die agrarisch-klerikale Koa­lition, die Deutschland seit 1879 beherrsche und die ihre Politik ständig aus den Taschen der im Hansabund zu ver­einigenden Berufsgruppen bezahlt hatten- Ter Ausschuß, des hiesigen Bundes umfaßt Vertreter aller in Betracht kommenden Berufsstände.

Kiel, 20. Juli. Die frühere Leiterin: des Schles- Wig-Hvlsteinschjen Museums für vaterländische Altertü­mer, Fräulein Prdfessor M e st orf, ist in der letzten Nacht im Alter von 81 Jahren gestorben.

Aus Württemberg.

Dienstnachrichten.

Dem Pfarrer Emil Bücher in Oberkochen. Dekanats Hofen, wurde seinem Ansuchen entsprechend der Eintritt in den Rubestand verwilligt. Bestätigt wurde die Wahl des BerwaltungsaktuarS Alois Braun in Markelsheim, OA. Mergentheim, zum Orts- vorsteher dieser Gemeinde-, die Mahl des Söldners und Gemetnde- rats Anton Maile in Hülen, O A. Neresheim, zum Ortsvorsteher dieser Gemeinde.

Stuttgart, 20. Juli. Auf Grund der vom 13.16. IM d. I. abgichaltenen Aufnahmeprüfung in das evan- gelifchss Seminar in Maulbronn sind vorbehältlich der Endgültigen Verabschiedung des Etats von den 65 in die Prüfung eingetretenen Schjülern 38 als Seminaristen aus­genommen worden.

Stuttgart, 20. IM. Der Ballon Württemberg, der am Montag abend 10 Uhr auf der internationalen LnspchiffahrtsausstelluNg. in Frankfurt zu einer Nacht­fahrt aufgestiegen war, ist unter der Führung des Herrn Alfred Dierlamm am Dienstag morgen 9 Uhr bei Engen sehr glatt gelandet.

Stuttgart, 20. IM. Die Gründung eines würt- tembergifchen Landesverbandes ins Deut­schen Bauernbunds ist in die Wege geleitet.

Stuttgart, 20. Juli. In das Programm des ge­meinschaftlichen Ausflugs derStände am Donners­tag ist mit Zustimmung des Grafen Zeppelin auch! noch eine Besichtigung derLuftfchiffwerft und der Reichs­luftschiffhalle in Friedrichshofen aufgenommen worden. Das Mittagessen findet im Jnselhotel in Konstanz statt.

Ludwigsburg, 20 Juli. Gestern versammelten sich hier die früheren Angehörigen der ehemaligen württ. Jägerbataillone, die letztmals im Jahre 1905 in Eßlingen ihrenZägertag" hielten. Gege» 500 Matt« aus dem ganzen Lande hatten der Einladung Folge ge­leistet. Auch vom Offizierkorps waren Vertreter anwesend, u. a. Generalleutnant z. D. v. Berger und General von Bilfinger. Bei Wort und Lied kam die Pflege der Kame­radschaft der ehemaligen Jäger zum Ausdruck.

Höchstberg, 19. Juli. Bei der hiesigen Schu l t- heißenwahl wurden abgegeben für Kandidat Prvß 6 0 und für Wolfram 39 Stimmen. Ersterer ist somit ge­wählt.

Mühlacker, 18. Juli. Eine Wirkung der Staats- bahnwageugemeinschast ist die fetzt ersolgte Zurückziehung der badischen Wagenrevideuteu auf den beiden Gemein­schaftsbahnhöfen Jagstfeld und Mühlacker .Nachdem be­reits im Jahre 1905 die früheren selbständigen Gütevex- peditivnen der badischen Staatsbahnverwaltung aufgeho­ben worden sind mit den Wagenrevideuteu an beiden Plätzen jetzt auch die letzten badischen Beamten zurückgezogen worden und wird der Gesamtdienst jetzt von Württemberg besorgt.

Nah und Fern.

In der Ostendstraße in Stuttgart ist am Diens­tag Nachmittag ein zwei Jahre Mer Knabe in einem uribewachten Augenblick unter ein Fuhrwerk geraten. Er wurde übevfahren und war sofort tot. Dien Fuhrmann soll keine Schuld treffen.

Aus Böblingen wird berichtet: Der 49 Jahre alte Maschinenheizer Joseph Durchdenwald, der schon viele Jahve inl der Maschinenfabrik Emiil Kabisch-Sin- beilfingen beschäftigt war, ging Dienstag früh 5 Uhr wie gewöhnlich an seine Arbeitsstätte. Gegen halb 7 Uhr verließ er, anscheinend von Unwohlsein befallen, das Ge­schäft, um sich wach Hause zu begeben. Auf dem Fußweg bei dem Durchlaß :aN der Rohrmühle lehnte er sich an das Geländer, neben dem er dann in den mit Schlamm angesülilten Wassergraben stürzte und durch Ersticken den Tod fand. Eine Witwe mit sieben Kindern trauert um den Toten.

Eine ergötzliche I agdgeschichte, die den Vor­zug hat, wahr zu sein, ist einem Jagdliebhaber in ns- heinr OA. Leonberg passiert. Er schoß einem Fuchs. Auf dem Heimweg lud er ihn einem Fuhrmann auf. Plötz­lich hob der Fuchs den Kopf in die Höhe. Ein Schlag brachte ihn wieder zum Sinken. Aber in der Nähe des Dorfes sprang plöMch ein Fuchs über den Wog. DM Jäger, der auf dem Wagen nur einen leeren Platz sah, wollte seinen Fuchs nochmals schießen. Doch der Bauer sagte: HM, mckne Pferde scheuen. Der totgeschossene und

nochmals totgeschlagene Fuchs ist somit glücklich ent-

Dienstag mittag wurde die Lei ch e des Mechanikers Popp, der vor zehn Tagen seine Geliebte bei Neckar- Haufen erschossen hat und dann Selbstmord beging, aus dem Neckar gelandet.

IM Schlosse des Grafen Leutrum von Ertringen in Unterriexingen wurde Dienstag nacht ein Einbruch verübt, bei dem der oder die Diebe aber nicht zum Ziele kamen. Sie durchwühlten zwar Tische und Kästen. Es siel ihnen aber nur ein silberner Siegelstock in die Hände.

In ssingen ist der Schrernermeister Martin Ganger heim Kirschenpflücken schwer verunglückt. Der Lehrling, der oben am Gipfel des Baumes stand, stürzte plötzlich herunter, wobei er unten an einem Ast auf- fchlug. Infolgedessen kam die Leiter, ans der Ganger stand, ins Rutschien, so daß er aus einer Höhe von 34 Meter rücklings herabstürzte. Ganger trug eine Quetsch­ung der Wirbelsäule und sonstige innere Verletzungen davon, deven Folgen sich noch nicht übersehen lassen.

In Tanbevbischofsheim ist in der städtischen Bad­eanstalt der achtjährige Sohn des Steuerkommissärassi- stenten Frey ertrunken. Er hatte die Badanstalt noch betreten, .nachdem der Wärter sich schon entfernt hatte, und trotz des kühlen Wetters ein Bad genommen.

Der Maurerstreik in Pforzheim hat am Montag zu einem spaßhaften Zwischenfall geführt. Tie streikenden Maurer hatten erfahren, daß mit dem Zug um 2 Uhr 30 nachmittags ein Wagen voll Arbeitswilliger Maurer von Karlsruhe hierher kommen sollte. Sie hatten sich auf dem Bahnhof aufgestellt, um die Arbeitswilligen zu empfangen. Allein diese stiegen hier nicht aus, sondern fuhren weiter. Als die Streikenden dies sahen, lösten sie ebenfalls Billette zur nächsten Station und fuhren mit. Aber sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Unterwegs hielt der Zug an, und zwar aus Anweisung der Bahnverwaltung, weil die Arbeitswilligen für den Bau des neuen Güterbahnhoss bestimmt waren. Tie Arbeits­willigen durften dort aussteigen, während .die Streikposten sitzen bleiben und wieder nach Pforzheim zurückfahren, mußten. Auf dem Bahnhofplatz wurden fünf Verhaft­ungen vorgenommen.

Dienstag morgen gegen Vs8 Uhr ereignete sich auf der ZecheMansfeld" beim Schießen am Ort V in der 5. Sohle, Querschlag der vierten westlichen Abteilung, im FlözUrbansbank" eine Explosion infolge deren drei Berg­leute getötet, 5 schwer und 2 leicht verletzt wurden.

Vermischtes.

Eine furchtbare Mordtat,

der zwei hochverdiente Beamte der Sicherheitspolizei in Paris, der Sous-Ehef Blot und der Inspektor Mu­ga t zum Opfer gefallen sind, ruft in Paris großes Auf­sehen hervor. Nach langwierigen Bemühungen war es der Polizei endlich gelungen, das Oberhaupt einer gut or­ganisierten Diebesbande ausfindig zu machen, die seit Monaten Kirchen und Museen der Provinz plünderten, nämlich einen gewissen Emile Delaunay, der in der Rue de la Folie-Mericourt eine elegant eingerichtete Woh­nung besaß. Die Helfershelfer Delaunays, die der Polizei diese Angaben machten, erklärten gleichzeitig, Delaunay sei ein sehr gefährlicher Bursche, gegen den die größten Vorsichtsmaßregeln getroffen werden müßten. Herr Blot schien aber diesen Warnungen keine große Bedeutung bei- znmessen; er begab sich, begleitet von seinem Sekretär und mehreren Geheimagenten, nach dem bezeichneten Hause, wo ihm mitgeteilt wurde, daß der Gesuchte sich in seiner Woh­nung befinde. Entschlossen stieg er die zwei Treppen hi­naus, klopfte an die Tür der Wohnung und fragte die ihm öffnende Aufwärterin nach Delaunay. In demselben Augenblicke erschien dieser selbst am Eingänge des Speise zimmers und feuerte, ohne ein Wort zu sprechen, aus einem Revolver einen Schuß auf den ihm entgegentreten­den Beamten ab. Dieser stürzte zu Tode getroffen wie­der und indes sein Sekretär und ein Agent ihn schleunigst nach! einer benachbarten .Apotheke brachten, wo er fast un­verzüglich sein Leben aushauchte, stürmten mehrere andere Agenten darunter der Inspektor Mugat, auf den Mörder los, um ihn zu entwaffnen. Mugat bückte sich, um De­launay an den Beinen zu fassen und zu Boden zu werfen, allein dieser richtete seine Waffe gegen Mugat und streckte ihn mit zwei Schüssen nieder. Nun wollten die Polizisten von ihren Waffen Gebrauch machen, Mein Delaunay schlug die Tür des Zimmers zu und im nächsten Augenblick ver­nahm man einen neuen Schuß. Dann wurde es still. Die Polizisten suchten nun die" verschlossene Tür zu erbrechen, was ihnen wicht gelang, weshalb die Feuerwehr mit gro­ßen Leitern herbeigeholt wurde, um durch die Fenster in das Innere der Wohnung,,zu dringen. Hier fand man zwei Leichen, die des unglütllichen Polizei-Inspektors und die des gefährlichen Einbrechers. Die zwei Beamten, die nunmehr die bereits lange Liste der Opfer der Pflicht der Pariser Polizei-Verwaltung vermehren, galten als ganz besonders tüchtige Agenten, die wiederholt in der Ausübung ihres Berufes ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten. Herr Blot war erst 46 Jahre alt; er trat nach Vollendung seiner juristischen Studien in den Dienst der Geheimpolizei, wo er seit 1904 den verantwortungsvollen Posten eines Sous-Ches versah. Der Inspektor Mugat gehörte seit einigen Jahren der Polizei-Verwaltung an und wurde stets für schwierige Missionen verwendet, die er zur vollen Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erfüllte. Blot sowohl wie Mugat hinterlassen Witwen, die im Aufträge des Polizeipräsekten in der schonendsten Weise von dem schweren Schicksalsschlage benachrichtigt wurden, der sie betroffen hat.

Mädchenhandel in Rußland.

Ueber den Mädchenhandel und die Kinderprostitution in Rußland gibt der Bericht über die Tätigkeit der Gesell­schaft zum Schutz der Frauen für das Jahr 1907 gerade ent­setzliche Aufschlüsse. Groß ist die Zahl der Kinder, die der Prostitution zugeführt werden. Dem Magdalenmasyl in St. Petersburg wurden unter anderen zwei Mädchen zu­gestellt, von denen das eine erst Neunjährig durch Prosti­

tution 60 Rbl. monatlich verdiente, während einem lljäh- rigen Kinde das entsetzliche Handwerk 90 Rbl. monatlich einbrachte. ..

Im Bericht wird festgestellt, daß der Handel mit Min­derjährigen in St. Petersburg einen immer größeren Um­fang nimmt. Kinder werden von ihren Eltern, Freundin­nen und besonderen Kupplerinnen verkauft. Bei der Er­forschung eines Falls der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens, konnte durch die Mitglieder des Kuratoriums festgestellt werden, daß eine ganze Organisation gleich­altriger Freundinnen sich mit dem Verkauf von Minder­jährigen an alte Lüstlinge beschäftigte. Im Abrechnungs­jahr wurden dem Magdaleneuasyl 7 Minderjährige ein­geliefert, die von ihren gleichaltrigen Freundinnen ver­kauft worden waren. Hierzu traten sechs Kinder, welche ihre eigenen Eltern Lüstlingen verkauft hatten. Dem Ko­mitee gelang es, acht Kinder den Händen ihrer Eltern zu entreißen, welche sie zur regelmäßigen Prostitution an­hielten, 8 weitere minderjährige Mädchen wurden ihren Eltern genommen, weil sie sie zum Verkauf bestimmt hatten. Unter diesen befand sich! ein siebenjähriges Kind, dessen ältere Schwester vom Vater für Branntwein verkauft wor­den war.

Die Strafgesetze weisen zu viele Lücken auf, so daß der Kampf gegen den entsetzlichen Handel mit Kinder nicht erfolgreich genug geführt werden kann, denn auch die administrativen Maßregeln erweisen sich! häufig als unzulänglich. Unter den 176 im Berichtsjahr im Asyl verpflegten Mädchen waren 3 Töchter von erblichen Ehren­bürgern, 26 Kleinbürgerinnen und 145 Bäuerinnen. Von 62 Minderjährigen im Alter von 9 bis 15 Jahren waren 50 defloriert, während 12 derartig verdorben waren, daß sie ohne Defloration den Kodex der Perversitäten ausführ­lich kannten. Unter den Aufgenommenen waren 20 an Syphilis erkrankt, unter ihnen ein 13jähriges Kind!

Eine Abteilung des Magdalenenasyls befaßt sich mit der Verfolgung von Kupplern und Mädchenhändlern. Diese Abteilung stellte fest, daß in einzelnen Zeitungen regelmäßig Anzeigen zur Anlockung von jungen Mädchen erscheinen, die nachher verkuppelt werden. Ein gewisses T. hatte ein ganzes Verführungsbureau angelegt welches den Mädchenhandel systematisch betrieb und einen großen Kundenkreis besaß.

Handel und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 20. IM. Wie der Staatsauzeiger von zuständiger Seite erfährt, ist der Termin für das dies­jährige landwirtschaftliche H auptfest aus Sams­tag den 25. September festgesetzt worden. Bei dem H aupt­fest findet u. a. eine Preis« erteilung für Pferde, Rind­vieh, ZiegeU und Schweine an württembergische Züchter statt. Die bezügliche Verfügung des Ministeriums des Innern wird in einer der nächsten Nummern des Staats­anzeigers veröffentlicht werden.

Landesproduktenbörse Stuttgart.

Bericht vom 12. Juli 1909.

Die Witterung war in der abgelaufenen Woche kühl und regnerisch und wäre trockenes, schönes Wetter sehr erwünscht. Durch die starken Regenfälle wird eine Schädigung des Ernte­standes befürchtet, auch verzögert sich dadurch allgemein die Ernte. Die Abladungen aus Argentinien und Rußland waren schwächer und bleibt trotz der etwas niedrigeren amerikanischen Kurse die Stimmung für Wetzen eine feste Speziell schwimmende und dis­ponible Ware ist gefragt und rretshallend, Mais und Futtergerste kaum verändert. Haber begehrt. Die Jnlandsmärkte waren schwach befahren bei abermals erhöhten Preisen. Die heutige Börse war schwach besucht und herrscht nur Nachfrage nach effektiver Ware.

Wir notieren per Ivo Kilogramm frachtparität Stuagart- netto Eaffa je nach Qualität und Lieferzeit: Wetze» württember» alt Mkbis Mk.. , neu Mk.bis, fränkischer nominell bis. bayrischer. - bisMk., nieder- bayrischer nominell. bis. Mk » Rumänier 28.25 bis 28.75 ML, Ulka 28.25 bis 28.75 Mk.. SaxenSkabisMk. Kztmabis, Walla-Walla biSMk.» Laplata 28 25 bis 28.75 Mk., Amerikaner - bisMk., Redwinter ne«

-"Vs . Mk., Lalifornier»iS Mk., Australier

»,ls. Mk. Kernen . biS. Dinkel, neu. bis Roggen württemb.» neu. biS, norddeutscher bisMk., russischerbis. »erste württemb.. - biSMk., Pfälzer bisbayerischebiS Mk.» Tauber biSMk., «lsäßerbiSMk. Mgartsche nominell. bis.., Moldau nominell.

Mk-, Anatolier nominellbiS Mk., kalifern, prima

-biSFuttergerste, ruff. >«. biS 18.50. Hafer württ

20.50 bis 2150 Du., neu bisMk., Mais Laplata 18.25 bis 18 75 Mk., MixedbiS, ArllowbiS , russisch. bis., Donau 18.25 bis 18.75. KohlrepS bis. Mehlpreise pro 100 Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0 39.- biS 40. Mk.. Nr. 1: 38. biS 39. Mk., Nr. 2 37.- bis 38. Mk., Nr. 8 : 36.- bis 37. Mk.. Nr. 4: 32. -bis 83. Meie II. bis 11.50 Mk. (ohne Sack).

Die Obsteruteaussichten für Württemberg

sind seit 12. Juni in den einzelnen Gebieten etwas zurück­gegangen. Nach den Erhebungen vom Juni durch das Kgl. Statistische Landesamt errgtbt sich:

(Bezeichnung 1 sehr gut, 2 gut» 3 mittek, 4 gering,

5 sehr gering)

für den Neckarkreis Aepfä 4,0 Birnen 2,9

Schwarzwaldkreis 4,1 3,1

Jagstkreis 4,1 2,9

Donaukreis _4F__ 3,3

für ganz Württemberg Aepfel 4,2 Birnen 3,0

dagegen im Mai ds. Js. 3Z 2,5

Die Aussichten sind somit um ein weniges geringer ge­worden. Verglichen mit den Erhebungen im Monat Juni 1908 Aepfel 2,2 Birnen 2,9 ,, 1907 4.2 3.9

ist eine geringe Apfelernte gleich derjenigen 1907, da­gegen eine mittlere Birnenernte zu erwarten.

Der Durchschnitt der Obsternteaussi'chten für ganz Deutschland ist für Aepfel mittel, für Birnen gut, für Zwetschgen, Pflaumen, Pfirsiche usw. gut bis mittel.

Von den Obsternteaussichten des Auslandes wurde bis jetzt gemeldet:

Aepfel sehr gut bis gut in Südtirol, gut in der Schweiz, mittel b«S gering in Nieder-Oesterreich, Böhmen, Steiermark und Holland.

Birnen sehr gut bis gut in Nieder-Oesterreich, gut in Tirol, Steiermark, Böhmen, Schweiz und Holland.

Spiel und Sport.

Deutsches Bundesschießen in Hamburg.

Den Preis des Königs von Württemberg der auf die Feldfestscheibe gesetzt war, hat der Schütze H. Meyer au» Bremen herausgeschossen. Einige Preise werden nach Stuttgart fallen, im übrigen ist Württemberg bis jetzt noch nicht in der Siegerliste vertreten.