liberalen wieder näher an uns heranziehen, so wie es die Hessen tun. Ganz tüchtige Leute! Gelingt das nicht, dann bleiben wir lieber Gewehr bei Fuß. Wir haben Zeit, denn unsere Wähler sind nicht so nervös wie die übrigen. Sie verlangen gar nicht, jeden einzelnen Schachzug erklärt zu bekommen. Warten wir ab und seien wir in der Form verbindlich Der Bülow mag ruhig etwas zappeln! Wir sind nicht dazu da, ihm das Benzin für sein Automobil zu schaffen. Und wenn er auslöst, wir könnens anshalten.
In der Reichskanzlei.
So wie das Zentrum heute dasteht, ist es eine politische Gefahr. Entweder man muß sich vor ihm nach bayerischem Muster beugen oder man muß, es verkleinern. Das war der Fehler der Wahlen von 1907, daß, wir damals zu sehr gegen die Sozialdemokraten gearbeitet haben und zu wenig gegen das Zentrum. Nach der Haupt- wahl hätten wir uns mit der ersten Niederlage der Sozialdemokraten begnügen sollen und hätten in der Stichwahl die Regierungsparole ausgeben Müssen: nur keinen Zentrumsmann! Die Abschwenkung, die wir während der Wahl gemacht haben, hat sich als falsch erwiesen, denn sie verminderte die Sozialdemokraten auf Kosten des Zentrums. Ich denke dabei an alle diejenigen Kreise, in denen die Nationalliberalen zwischen Zentrum und Sozialdemokratie zu entscheiden hatten. Da haben sie mit unserer Zustimmung den Zentrumsmann als das kleinere Nebel angesehen. Das war falsch. Sie wissen, Exzellenz, daß ich nichts für die Sozialdemokraten übrig habe, aber was schadete es denn, wenn es statt 43 Sozialdemokraten und 104 Zentrumsleuten lieber 68 Sozialdemokraten und 79 Zentrumsleute gegeben hätte? Das wäre vielleicht möglich gewesen, wenn wir den Wagen auf dieses Geleise gebracht hätten. Und selbst wenn es nur 60 Sozialdemokraten und 87 Zentrumsleute geworden wären, etwas, was sicher zu erreichen war, so würde heute die ganze innerpolitische Lage eine andere sein, denn dann würden dem schwarzblauen Block nicht 35, sondern 52 Ergänzungsmänner nötig sein. Das aber würde heißen, daß dieser Block in Wirklichkeit überhaupt Nicht fertiggebracht werden könnte, weil dann immer Freikonservative, Antisemiten und Polen gemeinsam antreten müßten. Sobald aber che Konservativen den schwarzblauen Block nicht im Hintergrund haben, müssen sie uns ans der Hand fressen. Was sollen sie sonst tun? Heute haben sie zwei Regierungsmöglichkeiten, wenngleich beide sehr schwierig sind, dann aber haben sie nur eine Möglichkeit. Das ist es, Exzellenz, wgs wir erreichen müssen. Unser Problem heißt auf Grund der inzwischen gemachten Erfahrungen: Durchführung einer entscheidenden Antizentrumswahl selbst auf che Gefahr hin, die Sozialdemokraten wieder zu vermehren. Darf ich Ihnen einige Ziffern vortragen? Der Sozialdemokrat konnte in 8 Kreisen dem Nationalliberalen durchhelsen und in 3 Kreisen dem Linksliberalen, wenn ihm die Liberalen in 4 Kreisen gegen Zentrum und in einigen weiteren Kreisen gegen antisemitische Agrarier halfen. Es genügt aber nicht, daß man allein die Stichwahlfälle von 1907 addiert, sondern man muß auch alle diejenigen Fälle in Ansatz bringen, wo eine gewisse Verschiebung der Regierungsparole kleine Ziffernverschieb- ungen im Gefolge hat.
.... Ja, ja, ja, lieber Geheimrat! Das mag ja alles richtig sein, aber denken Sie doch an Bingen-Alzey! Die Nationalliberalen tun es einfach nicht. Und dann ist das Ganze doch sehr künstlich aufgebaut. Warum soll da im der Sozialdemokrat mit einem Male unsere Geschäfte besorgen wollen. Wir helfen ihm ja guch nicht! Er wird etwas für nufere Mehrheit tun, wenn er selbst etwas davon hat. Oder beurteile« Sie ihn anders? Es ist hoch nicht zu verlangen, daß er allein den Gemütsmenschen markieren soll. Also was hat er davon? Der frühere Abgeordnete Blumenthal sagte einmal ganz richtig, daß man entweder in das schwarze oder rote Meer fallen müsse. Jetzt sind wir in das schwarze Meer gefallen; wollen Sie uns auch noch in das rote Meer werfen? Das wird mir zu vielfarbig. Danke! Da lasse ich schon lieber Pen schwarz-blauen Block herankommen.
.... Und Fürst Bülow?
.... Der Fürst? Ja, ja, ja, der sitzt wie Reinecke Fuchs in der Klemme. Aber gestorben ist Reinecke damals auch nicht und die abgefchundenen Pfoten sind später, soviel ich mich erinnere, wieder geheilt. Und wer^r er auch daran sterben sollte; wir alten Staatsdiener haben schon viel derartiges erlebt. Guten Morgen, Herr Geheimrat ! Nanman«.
Rundschau.
Pfingftferien jm Reichstag.
Im Reichstag herrschte am Dienstag Ferienstimmung. Jm Automobiltempo wurden die in letzter Zeit behandelten Gesetzentwürfe und Vorlagen meist ohne Debatte in dritter Lesung erledigt. Nur die 2. Lesung der Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben des ostafrikanischen und des südwestafrikanischen Schutzgebiets gab Anlaß zu einigen Bemerkungen. Der nationalliberale Abgeordnete Goercke bemängelte die Tätigkeit der Aufsichtführenden bei dem Bau einer Mole in Swakopmund. Auch Herr Erzberger, der bei der Behandlung kolonialer Angelegenheiten immer den Mund voll nimmt, machte eine bissige Bemerkung: auch die Herren in Afrika dürften nicht Gelder ausgeben, die vom Reichstag nicht bewilligt sind. Damit hat Herr Erzberger recht, nur ist das schon hundertmal besser gesagt worden. Ter Staatssekretär Dernburg verschanzte sich hinter seinen Vorgänger, indem er ausführte, es handle sich um eine Vorlage, die die Rechnungskommission vor der Auslösung des Reichstages ohne Einschränkung genehmigte. Er könne für Fehler seiner Vorgänger nicht verantwortlich gemacht werden. Der betreffende Beamte handelte seiner Ueberzcug- ung nach bona kicks, als er die beiwlligte Summe um 127 000 M überschritt. Nach kurzer weiterer Debatte wurde ein Antrag der Kommission, die Etatsüberschreitungen unter Beanstandung von 192 800 M für den Bau eines Helling und 147 000 M für den Bau einer Mole
zu genehmigen, einstimmig angenonrmen. Damit war die Tagesordnung erledigt und der Reichstag vertagte sich aus 15. Juni.
Zur Neichsftnanzreform.
Das Zentrum für die Fahrkarten st euer.
In Wiesbaden ist am Dienstag eine Aussprache zwischen dem Kaiser und Kanzler über die innerpolitische Lage erfolgt; was dabei aber herausgekommen ist, hat man no.ch 'nicht bekannt gegeben. Dagegen findet man spaltenlange Berichte über die Festlichkeiten, die Wiesbaden dem Kaiser zu Ehren veranstaltet hat. Diese sind natürlich, auch unendlich wichtiger. In Berlin hat inzwischen die konservativ-klerikale Majorität in der Finanz ko mmi ssivn ihr Vergewaltigungswerk vollendet und den konservativen v. Richthvfen an Stelle Paa- sches zum Vorsitzenden .gewählt. Gleich nach der Wahl wurde dann auch die Abstimmung über den Artikel 4 der Vorlage der Subkommission zur Tabaksteuer, der den Anstoß zu den Differenzen gab, vorgenommen. Der erste Satz dieses Artikels (Termin des Inkrafttretens und Aufhebung der Vorschrift des Z 1 des Absatzes 1 des Zigarettensteuergesetzes vom 3. Juni 1906) wurde mit ft3 gegen 12 Stimmen der Sozialdemokraten Polen und eines Teiles der Freisinnigen und Nationalliberalen angenommen. Tie Kommission erklärte darrrit die Abstimmung über die Banderolesteuer in erster Lesung für erledigt, so daß die Banderole st euer in erster Lesung abgelehnt ist.
Tie Kommission nahm dann die Denkschrift betr. die Aenderung der Fahrkartensteuer zur Kenntnis und nahm darauf nach längerer Debatte die von dem Vorsitzenden Frhrn. v. Richthofen-Tamsdorf für morgen vorgefchlagene Tagesordnung: Besitzsteuerkompromiß mit den Zusatzanträgen und Erbschaftssteuer an. Diese Zusatzanträge sind hie Anträge Richthofen betreffend Bestimmungen über Besteuerung aller zum Börsenhandel zugelassenen Wertpapiere und zwar über die Erhebung einer Umsatz- und Wertzuwachssteuer.
Aus der Debatte über die Fa hr kar te n ste uer geht hervor, daß die Aussicht, eine Erweiterung dieser Steuer durchzuführen, nach den eigenen Worten des Staatssekretärs eine „sehr schwankende" geworden ist. Die Vertreter fast aller Parteien erklärten sich gegen diese Vorlage, selbst die Konservativen äußerten Bedenken. Dem Zentrum Mein blieb es Vorbehalten, der Regierung den Steigbügel zu halten. Solche Dienste macht man auf Gegenseitigkeit. Ein Zentrumsmann wies daraus hin, haß unter Bismarcks Zeiten eine lOprozentige Fahrkartensteuer geplant gewesen sei, womit er dartun wollte, daß die jetzt geplante weitere Verteuerung des Reifens, auch in der vierten Klasse, vollauf gerechtfertigt sei. Man sieht hier wieder, mit welchem Recht sich das Zentrum eine Partei des Volkes nennt. Bon Seiten der Freisinnigen wurde die Vorlage scharfbekämpft. Ihr Vertreter erklärte, die neuen Vorschläge seien ebenso verkehrt wie die alten. Tie Regierung hätte sich überhaupt nie auf eine Besteuerung des Personenverkehrs einlassen dürfen. Besonders bedauerlich sei der antisoziale Zug, der in der Einbeziehung der vierten Klasse liege, da gäbe es keine Vergnügungsreisenden. Uebrigens könne man die Steuer für die vierte Klasse ja dadurch umgehen, daß man bei Aufenthalt auf einer Station eine neue Karte löse bis zu dem steuerfreien Betrag von einer Mark. Ter prozentuale Zuschlag wirke höchst ungleichmäßig. Ter Redner forderte die völlige Aushebung der Fahrkartensteuer, die verfehlt, finanziell ungünstig und grundsätzlich verwerflich sei.
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Prinz Ludwig von Bayern znr Reichsfinanzresorm und für die Erbschaftssteuer.
Prinz Ludwig von Bayern weilt zur Zeit, wie gemeldet, auf Besuch in Karlsruhe. Bei der ihm zu Ehren veranstalteten Galatafel wechselten der Großherzog und Prinz Ludwig von Bayern Trinksprüche, in denen sie auf die engen Beziehungen der beiden Länder und Häuser hinwiesen. Prinz Ludwig führte unter anderem aus: Wir stehen jetzt in einer sehr schwierigen Zeit. Es handelt sich, wenn ich das erwähnen darf, um die Ordnung der Reichsfinanzen. Die deutschen Bundesregierungen sind alle zusammengestanden und haben alle ein Programm angenommen. Wenn es ja auch nicht verlangt werden kann, daß es in jeder Einzelheit vom Reichstag angenommen und durchgeführt wird, so ist es doch eine große und schöne Sache, daß die Grundlagen dazu gegeben worden sind, und es ist zu wünschen, daß auf diesen Grundlagen eine Verständigung erreicht werden könne. Ew. K. Hoheit werden mir erlauben, zu bemerken, — ich weiß ja, daß die Gr. badische wie die bayerische Regierung in dieser Beziehung eins sind — daß es eine große Notwendigkeit und ein großes Glück ist, daß die direkten Steuern den Einzelstaaten gewahrt werden. Wo kämen wir denn hin und wie könnten die Einzelstaaten die großen Kulturaufgaben, die ihnen bevorstehen, erfüllen, wenn ihnen die direkten Steuern eingeschränkt würden; Und so wie bei den Einzelstaa-- ten, ist es auch bei den Gemeinden, von den größten Städten herab bis zu den kleinsten Dörfern. Sie alle könnten ihre Kulturaufgaben nicht erfüllen, wenn sie an dem getroffen würden, was sie absolut brauchen, den direkten Steuern, und was damit zusammenhängt. Die Staatsregierungen haben sich deshalb geeinigt, abgesehen von indirekten Steuern, nur eine direkte Steuer dem Reiche zu überlassen: die Nachlaß- bezw. Erbschafts- fte uer, und so viel ich weiß, stehen die Staatsregier-, ungen immer noch auf demselben Standpunkt. Ich wünsche und hoffe, daß der Reichstag diesem Standpunkt auch beitrete. Mögen die Einzelstaaten immer zusammenstehen zum Wohle des Reiches, zum Wohle Seiner Majestät des Kaisers und zum Wohle der Einzelstaaten und aller ihrer Angehörigen!
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Zeppelins Zukunftspläne.
Aus einem Bortrag, den Direktor Colsmann im Rathanssaal in Straßburg gehalten hat, berichtet die
„Straßb. Post" folgende Ausführungen: „'Die Zeppelin- Luftschiffbaugesellschaft hat nicht nur für militärische Zwecke, sondern vor allem auch für Verkehrszwecke ixm weiteren Bau von Luftschiffen beschlossen. Es wird sich zwar in erster Linie nicht um regelrechte Verkehrswege handeln, sondern um regelmäßige Sportfahrten. Vorläufig sind bei der Gesellschaft zwei Luftschiffe bestellt. Vom Kriegsmi.nisteri.um ist der Bescheid geworden, daß an den Bau eines weiteren Zeppelin-Luftkreuzers nicht gedacht ist. Die Zeppelin-Luftschiff ba ugesellschuft muß sich daher an die Städte und Kapitalisten wenden. Köln erklärte sich zu einer Beteiligung in Höhe von einer halben Million bereit. Diese Taffache bestimmte Düsseldorf, ebenfalls seine Bereitschaft zu erklären. Die Betriebssicherheit der Zeppelinschen Luftschiffe ist zur Genüge erwiesen, sodaß der Gedanke, sie zu Verkehrs- resp. Sportsfahrten zu verwenden, wohl durchführbar ist. An 300 Tagen im Jahr sind sicherlich Fahrten zu unternehmen Bis zum Frühjahr 1910 sollen auf der Luftschiffahrtswerft in Friedrichshafen zwei Schiffe fertiggestellt werden, bis zum Mai könnten vier gebaut sein. Znm Betrieb eines diesen Zwecken dienenden Luftschiffs würde eine Mannschaft von 5—7 Personen notwendig sein. 20 Fahrgäste können mitgeführt werden.. Die Fahrt ist auf 6—7 Stunden berechnet. Da die Schiffe auch mit stärkeren Motoren versehen werden, können selbst Winde, rvie sie bei der Münchener "Fahrt hindernd auftraten, leicht überwunden rverden. Ans technischen und finanziellen Gründen werden die Fahrten zunächst von Friedrichshafen ausgehen. Vor allem, da hier allein ein ausgebildetes' Führerpersonal zur Verfügung steht. Diese Zentrale ist auch für eventuelle Reparaturen, mit denen gerechnet werden muß, üotwendiig. An den Kaisermanövern wird der Zeppelin üicht teilnehmen, da man in Berlin der Aifficht ist, über feine Leistungsfähigkeit und die des Personals vollständig orientiert zu sein. Geplant ist an erster Stelle eine Luftschiffahrtslinie Düsseldorf—Luzern. Für diese Strecke würde auch von Militärischer Seite eine Unterstützung zu erwarten sein. Der Betrieb wird mit zwei Luftschiffen dnrchgeführt, ein drittes ist zur Umkreisung des Rigi bestimmt. Als weitere Linien kommen in Frage eine, die ihren Ausgangspunkt in München, ein dritte, die ihn in Berlin haben würde. Wenn in München, Straßbnrg, Luzern und Friedrichshofen Hallen gebaut würden, so würden diese für den ganzerr Luftschfffahrtsbetrieb in Süddeutfchland genügen. Mit der Finanzierung der Zeppelin-Luft- schiffahrts-Aktiengesellschaft wird sich demnächst eine Ver tretenVersammlung in Frankfurt a. M, beschäftigen. 'Die Zeppelin-Gesellschaft wird sich selbst lmt einer halben Million beteiligen und verlangt nur, daß ihr zwei Sitze in dem neugegründeten Unternehmen erri- geränmt werden. jSie macht znr Bedingung, daß alle starren Luftschiffe aus leichtem Metall von ihr hergestM werden, ohne jedoch Luftschiffe anderer Systeme von dem Betrieb der Gesellschaft auszuschließen. Die Finanzierung kann als gesichert gelten. Mehrere Städte haben sich zu Zahlungen bereit erklärt und Gelände znr Verfügung gestellt."
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Abdul Hamids Pension.
„Nur" 221,520 Mark jährlich!.
Wie aus Konstantin o pel berichtet wird, nahm die türkische Deputiertenkammer nach lebhafter Debatte das provisorische Budgetzwölftel für April-Mi ^ an. Darunter befindet sich auch ein Beitrag von 1000 Pfund monatlich für den früheren Sultan Abdul Hamid.
1000 türkische Pfund sind 18 460 Mark. Die jetzigen Bezüge des abgesetzten Sultans stellen sich mithin ans 221,520 Mark jährlich. Da die Regierung es wohl einzurichten verstehen wird, daß Abdul Hamid nicht ä den Besitz der Gelder gelangen wird, die er im Auslände untergebracht hat, so wird er sich jetzt mit der ihm vom Parlament ^willigten Pension begnügen wüsten. Für einen Wann, der gewöhnt war, unbeschränkt über die Millionen der Staatseinkünfte ganz nach Belieben in seinem persönlichen Interesse zu verfügen, ist diese Summe geringfügig zu nennen. ,Wenn Ubdul Hamid es aber versteht, sich damit einzurichten, wird er mst Hunger zu leiden brauchen.
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Karlsruhe, 18. Mai. Der Großherzog verlieh an eine Reihe württembergischer Hop und Staatsbeamte, Offiziere und sonstige Personen Ordensauszeichnungen, n. a. dem Staatsminister v. P>' schek, das Großkreuz des Ordens Bertholds I. und dch ^ Oberhoftneister der Königin, Frhr. v. Reischach, das Grob'' ^ kreuz des Ordens vom Zäringer Löwen.
Berlin, 18. Mai. Der Leibarzt des Sul tans Abdul Hamid, Professor Dr. Bier, der W zwei Jahren seinen ständigen Wohnsitz von Berlin M Konstantinopel verlegt hatte, hat das in Berlin bei d ^ Deutschen Orietttbank deponierte Berrnögen des also tans mit Beschlag belegen lassen. Die Forderung Brer-l beläuft sich auf etwa 150000 Mark. I Dai
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Württembergischer Landtag.
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Stuttgart, 18 . Mai.
Vizepräsident Dr. v. Kiene eröffnet die ^ Sitzung um 3Z< Uhr. G,-
Am Ministertisch: Finanzmrnister v. GeßlecS ^ Bergratsdirektor v. Klüpfel und einem weites ^ Regierungskommiffär. ff,
Auf der Tagesordnung steht die Beratung ^ ^
Etats der Haff
- Berg- und Hüttenwerke. sich
Berichterstatter ist Abg. Rembold - Aalen (d ^ In Titel 1 werden als Ertrag aus Gebäuden>> ^ Grundstücken je 23 OM M. angesetzt. Mit ihm ft ^ zugleich die Beratung des Titels 2 verbunden, in gz