er von seinem Standpunkt aus erheblich bezweifeln, da an den Staat bezüglich der Verwaltung höhere An­forderungen gestellt werden, als an eine Privatbahn. Die derzeit auf der Filderbahn bestehenden Tarifsätze seien fast dieselben, wie auf anderen Privatbahnen. Die Erhöhung der Tarife sei eine Folge der Erhöhung der Kommunalbesteuerung gewesen. Im Laufe der letzten Jahre seien..die Betriebsverhältnisse auf der Filderbahn besser geworden. Der Vorstand der Generaldirektion, Direktor v. Stieler, erklärte noch: Die neuen Neben­bahnen, z. B. die Linien Tnbingen-Herrenberg, Böb­lingen-Dettenhausen werden so angelegt, daß sie auch für den Durchgangsverkehr benützt werden können. Wenn die Filderbahn zu starkem Frachtverkehr benützt werden wolle, so müsse sie umgebaut werden. Die Tarifsätze für die Fracht werden nach der kürzesten Strecke be­rechnet. Wenn man die Bahn von Neuhausen bis Eß­lingen fortsetze, so müsse die Bahn als Hauptbahn ge­führt werden. Stelle man sie als Nebenbahn her, so bekomme der Bahnhof Stuttgart keine Entlastung. Die Abgeordtneten Dr. Mülberger, Vogt, Mayer-Ulm, Fischer, Rembold-Gmünd, Dr. Bauer, Dr. Nübling und Andre erklärten sich sämtlich für die Anträge des Be­richterstatters. Die Lage zwischen Stuttgart und Eß­lingen verbürge eine Rente. Zahlreiche Mißstände seien beim Betrieb noch vorhanden, so daß viele Arbeiter schon aus diesem Grunde die Bahn möglichst nur ein­mal in der Woche benützen. Der ungenügende Zustand der Bahn dränge die Arbeiter aus den Landorten in die Stadt, was ungesund sei, insbesondere werden da­durch die .Mietpreise in der Stadt erhöht. Gegen die Mißstände auf der Bahn müsse der Staat schon aus sicherheitspolizeilichen Gründen einschreiten und eventuell prüfen, ob nicht der Fall der Konzessionsentziehung auf Grund der HZ 20, 21 der Konzessionsurkunde vorliege, auch sollen die Bilanzen genau geprüft werden. Der Staat müsse überlegen, ob es günstiger sei, die Bahn jetzt zu übernehmen oder nach Ablauf der Konzessions­zeit, da werde sich die Bahn nicht im besten Zustand befinden. Bei einer Uebernahme durch den Staat werde auch zu prüfen sein, ob die Gemeinden, deren Beiträge bisher nicht sehr hoch gewesen seien, nicht stärker mit solchen herangezogen werden könnten. Der Antrag des Berichterstatters Ziffer 14 wurde einstimmig ange­nommen.

Aus der Bolksschulkommission.

Die Volksschulkommission der Zweiten Kammer er­ledigte am Samstag vormittag die zweite Lesung der Art. 8 und 9. der Volksschulnovelle. Zu Art. 8, wel­cher die Bestimmungen des Art. 6 des Gesetzes vom 6. November 1858 über die von einem Lehrer zu unter­richtenden Höchstschülerzahl sowie über die Erteilung des Abteilungsunterrichts 'abändert, war in erster Les­ung beschlossen worden, daß bei mehr als 60 Schülern einer Volksschule zwei, bei mehr als 130 Schülern drei Lehrstellen errichtet werden .müssen und daß bei jeder weiteren Steigerung der.Schülerzahl um 70 die Zahl der Lehrer tum 1 zu vermehren sei. Die Bestimmung erlitt die Aenderung, daß an Stelle, der Zahl 150 die Zahl 110 gesetzt wurde. Weiterhin'war in erster Les­ung beschlossen worden, daß bei mehrklassigen Volksschu­len Abteilungsunterricht eingerichtet werden müsse, wenn die Schülerzahl einer Klasse über 70 steige. Diese Zahl wurde durch 60 ersetzt. Im übrigen wurden zu Art. 8 und 9 die Beschlüsse der ersten Lesung aufrechterhalten. Zu beiden Artikeln wurde die folgende vom Abg. Rem- bold-Aalen (Ztr.) beantragte Resolution: Die Kammer der Abg. wolle beschließen, das Ersuchen an die K. Re­gierung zu richten: 1. bis zu Beginn der Verhandlungen der Kammer lder Abgeordneten eine Uebersicht über die Höhe der angekündigten allgemeinen Beamtenaufbesser­ung zu geben; 2. mitzuteilen, in welcher Weise die K. Staatsregierung die Mittel zur Bestreitung dieses Mehr­aufwands aufzubringen gedenkt, mit 8 gegen 7 Stimmen angenommen. (Um eine Stellungnahme zu der in Aus­sicht stehenden Beamtenaufbesserung hat es sich dabei nicht gehandelt). Die Kommission trat hierauf in die zweite Lesung des Art. 10 ein, zu welchem verschiedene Abänderungsanträge gestellt wurden.

Die Landesversammlung der württ. Frie­densvereine fand am letzten Sonntag in Reut­lingen statt. Oberpostsckretär Rühle Stuttgart be­grüßte die Versammlung und bedauerte, daß der 1. und 2. Vorsitzende, Oberlehrer Grammer und Stadtpfarrer Nmsrid, sowie der Präsident derD. F. G." Herr Dr. Ad. Richter, Pforzheim durch Kranksein am Erschei­nen verhindert sind. Denselben ging ein Glückwunsch­telegramm zu. Ter Vorsitzende weist auf den in Lon­don so gut verlaufenen Friedenskongreß Hin. Ober­bürgermeister Hepp begrüßte die Landesversammlung Na­mens der .Stadt. Ter Vorsitzende des Liberalen Ver­eins Herr Rais dankt für die Einladung und betont das Einverständnis vom Liberalismus mit den Friedens­bestrebungen. Tie Friedensbewegung als Schwester und der Liberalismus als Bruder sollen Hand in Hand gehen. Für den Friedensvcrein Reutlingen sprach dessen Vor­sitzender Lehrer Gänßlen. Kammerpräsident Payer sprach in einer Zuschrift sein Bedauern aus, am Er­scheinen verhindert zu sein. Aus dem von Schriftführer Hartmann vorgetragenen Rechenschaftsbericht ist zu entnehmen, daß die Völkerverständigung endlich! auch m Deutschland im Wachsen begriffen sei. Tie glän­zend verlaufene interparlamentarische Konferenz in Ber­lin habe die Friedensbewegung hoffähig gemacht und zur Propaganda des Friedensgedanken Wesentliches beigetra­gen. Es zeige sich auch bei uns, daß immer weitere Kreise von der Friedensbewegung ergriffen werden. Alle Kongresse, besonders auch der in Dresden stattgefundene Esperantisten-Kongreß. fördern die Friedenssache. Ter Vorort bleibt in Stuttgart. Einem Referat von Professor Chri st aller Stuttgart überTie Stellung der Univer­sitäten zur Friedensfrage" entnehmen wir, daß eine An­zahl Universitäts-Professoren ihre Zustimmung zur Frie­densbewegung ausgesprochen haben. Ein Gegner der Frie­

densbewegung, Professor von Stengel, München hat kürz­lich in derDeutsch Wacht" Klage geführt, daß sich eine erhebliche Anzahl deutscher Universitäts-Lehrer ent­weder ganz der Friedensbewegung angeschlossen habe oder nehmen sie derselben gegenüber eine mehr oder minder freundliche Haltung ein. Es wurde beschlossen durch Bor­träge in Studentenkreise diese für die Friedensbewegung zu gewinnen. Oberpostsekretär Rühle-Stuttgart refe­rierte überdie Bedeutung des Status guo und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Anerkennung des status guv kann nicht als eins allgemeine Bertragsnorm sondern nur in den geeigneten Fällen (bei Einzelvertrügen) gefordert werden. Das Selbstbestim­mungsrecht der Völker läßt sich erst verwirklichen, wenn die Grundsätze der Gerechtigkeit und des Friedens herrschen. Tie Bedeutung der beiden Forderungen des Status guo und das Selbstbestimmungsrecht der Völker in der Praxis der politischen Geschäfte und in der Theorie der Friedens­bewegung würde in zahlreichen Beispielen dargelegt. Der Vortrag wird auf Antrag der Versammlung in den Friedensblättern abgedruckt werden. Seminaroberlehrer Köhler Eßlingen sprach! ÜberTen deutschen Friedens­kongreß" und gab für die Abhaltung des nächsten im Mai 1909 in Stuttgart stattfindenden Kongresses Ratschläge. Bei dem gemeinsamen Mittagsmahl wurden verschiedene Toaste gewechselt. Landgerichtsdirektor Lust, Tübingen wies darauf hin, wie nahe wir vor einem Kriege standen.

In der Nachmittagssitzung sprach noch Kirchenrat Krön er überdie orientalische Frage". Aus der Schilderung der Lage kam er zu dem Schluß, daß eine Besserung und Verwertung des menschlichen Gefühls an­gestrebt und. die Erkenntnis vermehrt werden müsse von der Unantastbarkeit.Her Gesetze, der Menschlichkeit und allgemeinen /Gerechtigkeit. Ein Referat überdie Stell­ung zu den nationalen Minderheiten", erstattet von Pfarrer Gmelin-Großgartach, bildete den Schluß der eindrucksvollen Tagung.

Die Güterwagengemeinschaft. Ueber die schon kurz gemeldete Bildung eines deutschen Staats bahn- wagenv er Lands wird amtlich folgendes mitgeteilt: Am 21. d. Mts. ist in Frankfurt am Main nach lang­wierigen Verhandlungen von den Vertretern der preußisch­hessischen, bayrischen, sächsischen, «ürttembergischen ba­dischen, mecklenburgischen und oldenburgischen Staatseisen­bahnen und der Reichsbahnen das Uebereinkommen betref­fend der Bildung eines deutschen StaatSbahnwagenver- bands unterzeichnet worden. Danach sollen vom 1. April 1909 ab die Güterwagen aller dieser Verwaltungen innerhalb des Verbandsgebiets ohne jede in den Eigentums­verhältnissen liegende Beschränkung völlig gemeinsam be­nützt werden. Wenn diese Abmachungen die formelle Ge­nehmigung der beteiligten Regierungen finden, woran wohl nicht zu zweifeln ist, so wird damit in erster Linie dank dem von allen außerpreußischen Regierungsvertretern in der Frankfurter Konferenz anerkannten Entgegenkommen der preußischen Regierung ein für die Entwicklung des deutschen Eisenbahnwesens bedeutsames Werk zum Abschluß kommen.

Stuttgart, 23. Nov. Wie die Stuttgarter Blätter melden, soll für die Aufführung des neuen Hofthea­ters her von Professor Littmann in München aus­gearbeitete und mit dem ersten Preis gekrönte Entwurf zugrunde gelegt werden.

Stuttgart, 21. Nov. Die Verkehrseinnah­men der württemb. Staatseisenbahnen im Monat Oktober d. I. betrugen aus dem Personen- und Gepäckverkehr 2^53 000 Mark, aus dem Güterverkehr 4 613000 Mark, aus sonstigen Quellen 372000 Mark, insgesamt 7 238 000 ,Mark. Gegen das Vorjahr ist eine Mindereinnahme von 360 000 Mark zu verzeichnen. Der Personenverkehr brachte eine Mehreinnahme von Mark 138000, die aber, durch einen Ausfall von 512 000 Mk. im Güterverkehr überholt wurde. Die Filderbahn und Strohgäubahn vereinnahmten im Monat Oktober d. I. 84 200 Mark, 6550 Mark mehr als im Parallelmonat des Vorjahres. Der Personenverkehr brachte eine Ein­nahme von 49 750 Mark (gegen das Vorjahr mehr 2510 Mark), im Güterverkehr wurden 33 600 Mark (H- 3820 Mark), .vereinnahmt. Die Württemb. Eisenbahnge­sellschaft vereinnahmte auf ihren sämtlichen Linien im Monat Oktober 51000 Mark, 310 Mark weniger als im Vorjahr. Hievon entfallen auf den Personenverkehr 17 340 Mark (gegen das Vorjahr -s- 200 Mark), ans den Güterverkehr 30900 Mark ( 1200 Mark), auf sonstige Quellen 3250 Mark (-j- 690 Mark).

Nürtingen, 20. Nov. Zum Zweck einer Besprechung der Bürgerausschußwahl, die am 1. Dez. statt­findet, hielten die Ausschüsse der Deutschen Partei, der Volkspartei und des lio. Vereins eine gemeinschaftliche Sitz­ung, die zu der Vereinbarung führte, daß zu den aus­tretenden Mitgliedern des Bürgerausschusses, wovon 3! der Volkspartei, 1 dem Bauernbund und 1 keiner Partei angehören, noch ein Arbeiter auf den gemeinschaftlichen Zettel genommen werden soll, und zwar Schreiner Raff, Mitglied des lib. Vereins. *

.Heidenheim, 22. Nov. Tie Gemeindekollegien ha­ben dem nach 23jähriger Amtstätigkeit als Bürgeraus­schußobmann aus dem öffentlichen Leben der Stadt scheidenden Geheimen Kommerzienrate Tr. ing. Fried­rich Boith in Anerkennung seiner vielen Verdienste um die Stadt das Ehtenbürgerrecht verliehen.

Aridingen DA. Tuttlingen, 21. Nov. Nach­dem nun die Arbeiten der hiesigen Donau-Korrektion beendet sind, so findet die Uebernahme durch Ober­baurat Leibrand aus Stuttgart am nächsten Diens­tag statt. An diesem Tag wird ein Wasserfest ab- gehalten, verbunden mit Festessen der bürgerlichen Kol­legien u. s. w. Mittags ein Uhr stellt sich eins Fest­zug auf, an dem sich, außer der bürgerlichen Kollegen auch die hiesigen Vereine und Schülerjugend beteiligen. Die Schulkinder erhalten an diesem TagWurst und Wecken; auch alle diejenigen hiesigen Arbeiter welche an dem Bau beschäftigt waren, sowie, sämtliche Vereins­mitglieder erhalten ein Geschenk an Geld von der Stadt­

gemeinde zur Bestreitung des Festes. Abends findet im Gasthaus zum Löwen Bankett statt.

Nah und Fern.

Aus Ludwigsburg wird gemeldet: Der erste dev Ausbrecher, die im Spätsommer den Staub des hiesigen: Zuchthauses von ihren Füßen schüttelten, ein Verbrecher namens Beutel, ist in Lindau verhaftet und wieder ins Zuchthaus eingeliesert worden.

Aus Paris wird gemeldet: Der 20jährige Kam­merdiener der Witwe des Malers Steinheil, bereit Gatte und Schwiegermutter vor einigen Monaten ermordet worden sind, wurde unter dem Verdacht verhaftet, den Mord verübt zu haben. Frau Steinheil hatte durch ei­nen Zufall bei ihm eine Perle gefunden, die aus einem damals geraubten Ringe ausgebrvchen worden war. Trotz dieses schweren Verdachtsmoments -beteuert der Bursche seine Unschuld. Frau Steinheil sagte zu einem Berichterstatter, lie habe den Burschen von An­fang an als den Mörder angesehen, ihn jedoch absichtlich im Dienst behalten, in der Hoffnung, daß ihr seine Ueberführung gelingen werde.

Vermischtes.

Auch ein Schmuggel.

In den politischen und gelehrten Anekdoten, gesam­melt von Paolzow 1780, wird u. a. folgende originelle Art von Schmuggel erzählt: In England ist auf die dänischen Handschuhe eine so hohe Steuer gelegt, daß er den Wert der Handschuhe selbst übersteigt, und doch trägt man in London fast keine andern als solche. Ans die Art ist ein leichtes Mittel reich zu werden, wenn einer Gelegenheit hat, damit zu defraudieren. Vielleicht aber ist znchts mißlicher als dies. Dem Kaufmann L. gelang es indessen auf folgende Art. Er kaufte eine große Menge solcher Handschuhe außer England und packte in eine Kiste lauter solche, die auf die rechte Hand gehörten, und in eine andere solche, die für die linke waren. Eine derselben nahm er mit, gab die An­zahl der Handschuhe nach Paare an und versteuerte alles' richtig, ohne daß man bemerkt hatte, daß die Hand­schuhe alle für eine Hand gemacht waren. Nach einigen kam auf einem Schiff die andere Kiste nach, aber un­ter der Abrufe eines Mannes, der in ganz London wicht aüszufragen war. Die Akziesegerichte konfiszierten die Kiste als Konterbande und setzten einen Tag an, wo sie mit'andern konfiszierten Sachen verauktioniert werden söllte. Es erschienen viele Liebhaber; aber man ent­deckte, daß, unter den etlichen tausend Handschuhen kein Paar wai sie alle waren auf eine Hand gemacht. Kein Mensch konnte sie gebrauchen. L. sagte lachend um des Spasses wegen gebe ich, eine Guinee für die Kiste"! Man scherzte darüber und er bekam sie. Sv hatte er seine beiden Kisten für die halbe Steuer.

Heiteres.

Böse Erinnerung. Dramatiker (ans der Sommerreise): Wirklich!, das war sehr rücksichtsvoll, daß die Lokomotiven nicht mehr pfeifen, jetzt hat man erst ei­nen rechten Genuß von der Reise!

F aul!Ohne Geld kann man heutzutage nichts machen!"

Doch!""

Was denn?"

Schulden!""

Ungeeignet. Bauer (zum Schulzen): Tu, der Müller-Loisl hätt' Lust, in unserem Ort Polizist zu wer­den; was meinst du denn dazu?

Schulze: Daraus wird nichts; der Kerl ist mir zu raffiniert! .

Das kleinere Uebel.Was halten Sie von den beiden Kandidaten?" fragte ein Wähler den anderen bei der letzten Wahl.Was ich davon halte?" war die Antwort.Nun wenn ich sie mir an­sehe, bin ich froh, daß nur einer gewählt werden kann."

Ein edler Spender.Sehen Sie, wenn ich jemanden etwas spende, dann frag' ich mich immer: Was kann er brauchen?"Ich mach's anders! Ich frag' mich immer: Was kann ich nicht brauchen?"

Handel und Volkswirtschaft.

Haudesproduktenbörse Stuttgart. Bericht vom 23. Nov. 1806,

Während die ersten Tage der abgelauienen Woche trockene Kälte behielten schlug die Witterung in der zweiten Hälfte ab­wechselnd in Regen u.d Schneestöber um, so daß der Wasserstand ein», allerdings kaum merkliche Hebung erfahren konnte, wogegen der Stand der Wintersaaten nach den vorliegenden Meldungen nicht günstiger beurteilt wird

Auf den maßgebenden Handelsplätzen des Weltmarktes haben sich die Preise bei unverändert fester Gesamttendenz behauptet.

Die süddeutschen Märkte verzeichnen abermals belangreiche Zufuhren, welche ohne Preiskonzessionen rasch verkauft werden konnten.

Die Umsätze auf heutiger Landesproduktenbörse umfassen Weizen. Kernen, Dinkel, Hafer, Futtergerstc und Mais, teilweise auch für spätere Lieferungen.

Schlacht-Vieh-Markt Stuttgart.

23. November. 1908.

Ochsen Bullen Kalbeln u Kübe Kälber

Zugetrieben: 3S 14 247 127

Verkauft: 21 1l 160 127

Erlös aus '»Kilo Schlachtgewicht:

Schweine

577

S44

Ochsen, 1. Qual, von bis 2. Qual.,

Bullen, 1. Qual.,

2. Qual.,

Stiere u.Jungr,1,

2. Qual.,

3. Qual.,

Kühe, 1. Qual.,

68

60

80

77

74

69

67

81

79

76

Kühe,

2. Qual., von!

3. Qual, Kälber, 1. Qual,

2. Qual.,

3. Qual., Schweine, 1.

2. Qual.,

3. Qual.,

58 bis 69 38 , 48 87 . 8» 82 76 . 80 73 , 74 72 73 . .. 63 66

Verlauf des Marktes: Schweine lebhaft, sonst mäßig belebt.