«ischek spricht sich über die Frage der Tarifverträge kus und macht auf die verschiedenen Unterschiede bei den­selben aufmerksam. Er betont, wie gefährlich es ist, Bestimmungen, Welche so .sehr ins Einzelne gehen, zu erlassen. Der Antrag Keil gehe ihm viel zu weit. Auch her Abg. Liesching erklärt, auch ihm gehe der Antrag geil zu weit Und begründet seinen Antrag bezüglich der Koalitionsfreiheit, die weiteren Anträge Bauer gehen ihm «u weit. Abg. Mattut at verteidigt sowohl den An­trag Keil als guch die Anträge Bauer. , Abg. Bauer verteidigt seinen Standpunkt. Nach Erledigung einer Ge- kchäftsordnungsdebatte bezüglich eines Antrags Betz, der hie Anträge des Berichterstatters Bauer als Material her Regierung übergeben will, spricht Abg. Msilber­ner seine Bedenken gegen den Antrag Keil aus.

Minister v. Pis chek stellt auf eine Anfrage des Äbg. Graf über den Arbeiterschutz im Bauwesen eine entsprechende Auskunft in Aussicht. Bauer: Lie­sching Habe keinen Fall in Württemberg vor Verletz­ung .der Koalitionsfreiheit beibringen können. Graf beantragt, eine Verfügung zu treffen, daß in alle Vor­anschläge zu Neubauten und .Umbauten ein besonderer Umschlagsposten für den Vollzug der Vorschriften zum Schutze der bei Bauten beschäftigten Personen auszu­nehmen .ist und gleichzeitig die Verpflichtung der Unter­nehmer insbesondere für den Fall der Vergebung von mehreren Unternehmern für die Ausführung dieser Vor­schriften genau feststellen zu wollen. Keil will die An­träge Kauer zur Erwägung überweisen. Es gibt Fir­men, die ihre Arbeiter sogar entlassen, wenn sie der Gewerkschaft beitreten. Liesching: es geht an, die Anträge Bauer der Regierung als Material zur Er­wägung zu übergeben. Häffner ist gegen diesen An­trag. In der Abstimmung wird der Eventualantrag R e m b o l d-Gmünd angenommen mit 11 gegen 4 Stim­men, der Eventualantrag Liesching mit 15 Stimmen. Der ganze Antrag Keil wird angenommen mit 10 gegen 5 Stimmen. Der Antrag Bauer betreffend ortsübliche Löhne wird abgelehnt mit .11 ge­gen 4 Stimmen. Der Antrag Graf wird einstimmig angenommen. Der Antrag Bauer (Sammlung von Tarifverträgen) wird mit 8 gegen 7 Stimmen angenom­men. Der Antrag Hildenbrand auswärtige Arbei­ter zu den gleichen Arbeitsbedingungen wird angenom­men mit 9 gegen 4 Lei 2 Enthaltungen. Der Antrag Betz wird angenommen mit 8 gegen 7 Stimmen.

Beschäftigung für Arbeiter die bei der Ei­senbahn entlassen werden. Ms eine Folge der Kri­tik, die in den letzten Tagen ani der Arbeiterentlaffung! durch die Eisenbahnverwaltung geübt worden ist, darf fol­gender Erlaß der Generaldirektion angesehen werden: Ar­beitern, denen infolge des Verkehrsrückgangs, der Ein­stellung von Zügen oder aus ähnlichen Gründen gekündigt werden muß, sollte womöglich Gelegenheit gegeben wer­den, bei anderen Dienststellen unterzukommen. Zunächst ist bei den anderen Eisenbahndienststellen desgleichen Orts anzufragen, >"b bei ihnen Bedarf Von Arbeitern besteht. Ist dies nicht der Fall, so ist dem ZentralbureaN der Generaldirektion möglichst frühzeitig Mitteilung zu ma­chen. Tie Dienststellen, bei denen ein Bedürfnis nach An­nahme weiterer Arbeitskräfte besteht, haben sich zunächst bei den anderen Dienststellen ihres Orts oder der nächsten Nachbarschaft zu erkundigen, ob dort Arbeiter überzählig sind oder in Bälde werden. Ist dies nicht der Fall, so haben sie ihren Bedarf gleichfalls dem Zentralbureau an­zumelden. Die Bausektionen haben außerdem die Un­ternehmer guf diese Einrichtung aufmerksam zu machen und darauf hinznwirken, daß sie ihren Bedarf an Arbeits­kräften der Bausektion anzeigen, die ihn in ihre Meld­ungen aufzenehmen hat. Die Anzeigen sind bis auf .ivei- teres einmal wöchentlich einzusenden. Das Zentralbu­reau wird die Anzeigen möglichst bald beantworten; die Dienststellen haben hierauf zutreffenden Falles alles Wei­tere wegen des Uebertritts der Arbeiter unmittelbar unter sich zu regeln^ In die Angebote sind solche Arbeiter nicht aufzunehmen, die von vornherein nur zur Deckung eines vorübergehenden Bedarfs (wie besondere Gleisar­beiten, Weihnachtsverkehr und ähnlich) auf kürzere Zeit an­genommen Maren oder die in erster Linie wegen; persönlicher Verfehlungen entlassen werden, sondern nur solche, die an sich auf dauernde Verwendung im Eisenbähndienst hoffen sonnten und nur wegen des geringen Bedarfs an Arbeitskräften überzählig Melden und die bei anderen Gisenbahndienststellen -weiter beschäftigt zu werden wünschen.

Stuttgart, 19. Nov. Professor Endriß teilt dein! Tchw. M. aus Tuttlingen mit, daß der in der vorigen Woche in Frkbingen ansgeführte Versenkungsversuch mit Kochsalz, soweit es bis jetzt ersichtlich ist, programm- wäßig verläuft, Das genaue Ergebnis des Versuches, Hessen Wirkung in der Aach jedenfalls noch länger anhal- ten wird, dürfte übrigens erst stach einigen Monaten zu erwarten sein, da die Bestimmungen und Ausrechnungen <me große Arbeit und einen bedeutenden Zeitaufwand erfordern. Professor Endriß hat gestern abend im Saale des evangelischen Bereinshauses über die Tvnauversenk- ung einen Vortrag gehalten, dem auch der badische Staats-" Minister Freiherr von Bodmann beiwohnte.

Stuttgart, 20. Nov. Bei der gestrigen Ziehung der Geldlotterie zu Gunsten des Kranken Hau­kes in Laichin gen fielen die Hauptgewinne auf fol­gende Nummern: 15000 M auf Nr. 38 277, 6000 M Ms 63363, 2000 M auf Nr. 77156, je 1000 M aus, Nr. 56559, 88064, je 500 M auf Nr. 49 731, 63 947. (Ohne Gewähr.)

Hall, 20. Nov. Die Delegierten der Amtsversamm- wng HM wählten in ihrer gestern stattgefundenen Sitz- Aig unter zahlreichen Bewerbern an Stelle des durch Krankheit vom Amte znrückgetretenen Oberamtsbaumei- ster Kauffmann den Werkmeister Hämmerle von Backnang wit 20 Stimmen zum Oberamtsbaumeister.

I Rah und Fern.__

In Enzberg hat Donnerstag abend ein Strolch eni sechsjähriges Mädchen fortzulocken versucht. Das Kind sprang aber mit seinem Brüderchen davon und benach­richtigte die Eltern, worauf sofort die Kriminalpolizei von Pforzheim telegraphisch benachrichtigt, mit einem Auto­mobil nach Enzberg fuhr und Nachforschung hielt. Man glaubte nämlich daß es sich um den Urheber des Pforz- heimer Kindsmordes handle. Als jedoch die Polizei ein- tras, war der Strolch verschwunden.

In Niefern stieg Donnerstag nachmittag das sechs­jährige Mädchen des Schlossers Karl Hugg von dort auf den Wagen des Müllers Bauer, als der Knecht Mehl ablud. Als der Wagen dann wieder in Bewegung kam, stürzte das Kind rücklings herab und brach das Genick, so daß es nach einigen Minuten tot war.

Donnerstag Enh fünf Uhr entstand in Dettelbach (Franken), Großseuer. Fünf Wohnhäuser sind abgebrannt. Tie Bescher heißen: Metzger Hitzinger, Müller, Reichelmann und Gräber. Die Entsteh nngsursache ist noch unbekannt.

Me Kgl. Gencraldirektion der Staatseisenbahneft teilt über den Eisenbahnunfall inWaldsee mit: Gestern nachmittag 4i/z Uhr ist in Waldsee der Personenzug 357 infolge falscher /Weichenstellung auf den Güterzug 6731 anfgefahren. Tie Lokomotive des Personenzugs und sechs Güterwagen wurden erheblich beschädigt. Vier Reisende wurden leicht verletzt, sie konnten nach Anlegung eines Notverbandes die Reise fortsetzen.

Eine beispiellose Roheit leistete sich ein Vizefeldwe­bel des Regiments in Weingart en. Er hat in voriger Woche einer 68 Jahre alten Taglöhnerin, als sie nach 9 Uhr abends von ihrer Arbeit nach Hause ging, vor ihrer Wohnung ohne jeden Anlaß einen Fußtritt auf den Un­terleib versetzt, infolge dessen die alte Frau eine innere, Verletzung ierlitt und nun hoffnungslos darniederliegt. Un­tersuchung ist eingeleitet.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 18. Nov. (Schwurgericht). Der ledige Daglöhner Wilhelm Eisenlau von hier war beschuldigt, daß er als Zeuge in einer Straffache gegen eine ver­heiratete Kellnerin, die wegen gewerbsmäßiger Unzucht sich vor dem Amtsgericht zu verantworten hatte, den von ihm vor seiner Vernehmung geleisteten Eid durch falsches Aussagen wissentlich verletzt habe. Die Ge­schworenen erkannten ihn des Meineids schuldig, ließen aber als Milderungsgrund gelten, daß er bei Angabe der Wahrheit sich selbst einer Strafverfolgung ausgesetzt haben würde und daß er vor seiner Vernehmung nicht auf das Recht der Zeugnisverweigerung aufmerksam ge­macht worden war. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis, abzüglich 2 Monate Untersuchungshaft.

Vom Kaiser Kwang-.

Er hat fein glückliches Leben gehabt, der arme Kai­ser Fwang-. Und dabei war er von Natur weder un­begabt, noch pon schlechtem Charakter. ^ Er war in seiner äußeren Erscheinung was man den §,,Typns eines Mand- fchuprinzen" nennt. Seine Figur war mittelgroß!, bei­nahe klein, schlank und zierlich gebaut. Dev ausfallend große Kops verriet die vorhandene Intelligenz. Das bart­lose Gesicht war hager und hatte einen strengen Ausdruck. Sein weiches schwarzes Haar war sorgfältig gepflegt, den Anzug liebte er einfach, nur bei festlichen Gelegenheiten! belud er sich mit d^m vorgeschriebenen Juwelenschmuck. Eigentlich war er nicht für den Thron bestimmt. Als drei­jähriges Kind wurde er von seiner ehrgeizigen Tante, der Kaiserin-Witwe, plötzlich.dazu erkoren; um Mitternacht ließ sie das Kind aus dem Bette holen, um es dem überraschten Staatsrate vorzustellen; und der gus seinem besten Schlafe aufgerüttelte Knabe heulte jämmerlich, als 0b er ahne, daß ihm die Thronbesteigung nichts Gutes bringen solle. Es begann nun eine Zeit des strengsten Lernens und Arbeitens für ihn, und wenn' er einmal ein wenig streikte, so wurde das Bambusstäbchen zu Hilfe genommen, d. h. er mußte zusehen, wie, der zu diesem Zweck angestellte kaiserliche Prügeljunge in feiner Gegen­wart gezüchtigt wurde. Mit sechzehn Jahren wurde er, dem chinesischen Zeremoniell entsprechend verheiratet. ^Von den dreihundert zur Auswahl in den Palast entsandten Mädchen suchte die Kaiserin-Mutter dreißig zur engeren Auswahl aus. Ter Kaiser wollte Zern die hübsche Ta- tala zur Kauptkaiserin haben. Aber die Kaiserin-Witwe entriß, ihm im letzten Augenblick das Szepter, womit er die Erwählte zum Zeichen seines Urteils berühren wollte, und erkor zur Hauptkaiserin ihre eigene, weniger hübsche Nichte Dehonala, hie ein Jahr älter als der Kaiser ist. Als sich später ein Bruder,der zur zweiten Frau erhobenen Total« den Zorn der Kaiserin-Witwe znzog, fand die junge Tatala nach entehrenden Demütigungen ihr frei­williges ,Ende in einem Brunnen. Das ganze Leben des Kaisers war gekennzeichnet durch eine (ruhige Resigna­tion, durch eine strenge Beugung por der unerbittlichen Etikette. Erst in den letzten Jahren hatte er es erreicht, daß er viele Audienzen selbständig abhalten und Ver­treter auswärtiger Staaten allein empfangen durfte. Tie waren dann immer erstaunt über das reiche Wissen und. das tatkräftige Wesen des so ganz ich Hintergründe ste­henden Kaisers. Besonders mit der englischen Sprache hat er sich viel befaß,t. Während er, wie das bei seiner fast schmächtigen Körperkonstitution natürlich war, gegen Leibesübungen immer eine starke Abneigung empfunden, Hatte er eine leidenschaftliche Vorliebe für das Lesen aller, möglichen Büchtr. Auch musikalisch war er beanlagt; er spielte mehrere chinesische Instrumente, und sogar Kla­vier. Bei alledem vernachlässigte er nicht, täglich um zwei Uhr in der Nacht Zufzustehen, unt seinen Vorfahren! zu opfern; dazu mußte er immer einen Weg von 16 Mei­len zurücklegen und seine Läufer hatten Mühe, den Weg von Peking nach dem Sommerpalast znrückzulegen; denn pünktlich nm acht Uhr war er zur Audienz wieder zur Stelle. Er war überhaupt durch Pünktlichkeit und au­ßerordentliches Pflichtgefühl ausgezeichnet. Wenn er sah,

daß Beamten ihre Pflichten vernachlässigten, so scheute er sich nicht, mit äußerster Strenge einzugreifen. Aller­dings gehörten solche Fälle zu den.Seltenheiten, und es erregte großes Aufsehen, als er vor einigen Jahren die Zöglinge der Pekinger Hanlinakademie persönlich einem: Examen unterzog. Aus der Hanlinakademie werden näm­lich die Lehrer für die kaiserlichen Prinzen und die Kan­didaten für die wichtigen pädagogischen Anstellungen aus­gesucht. Nun war es feit langem Sitte gewesen, mit der schriftlichen Prüfungsarbeit eine Geldsumme einzureichen, nach deren Höhe die Examinatoren gewöhnlich ihr Ur­teil fällten. Als nun der ,Kaiser sich bie schriftlichen; Arbeiten der Aspiranten zur persönlichen Durchsicht aus­bat, wurde die Rangliste, nach welcher die bestochenen Examinatoren die Kandidaten bereits einrangiert hatten, geradezu auf den Kopf gestellt, und einem; angesehenen Mandarin sein Mandarinenknopf zweiter Klasse und sein Lehrerrang entzogen.

Glück.

Einen kurzen Sommertag Währt manch pllzuzartes Leben,

Doch welch Glanz und Blütenduft Ist dem einen Tag gegeben!

Und manch selig Menschenkind Ging am Frühlingsabend schlafen,

Aber golden seine Stirn Noch die Sonnenlichter trafen.

Doch so viele stumm und trüb Langen Pfad zu Ende keuchten,

Niemals aber traf ihr Haupt Wundersames Sonnenleuchten.

Fritz Bergmann.

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Heiteres.

Seine Sorte. A.: Was für Bier trinken Sie eigentlich am liebsten? (

E-: Wenn's nicht schlecht ist: Freibier.

Geistesgegenwart. Ter rührige Komman­deur eines Infanterieregiments ist wegen seiner Stre­berei nach oben und seiner Rücksichtslosigkeit nach unten gleich übel bekannt. Eines Tages passierte ihm ein Mal­heur. Bei einer Besichtigung, die er abhielt und äeö die höchsten Vorgesetzten anwohnten, suchte er, um seine Reitkunst zu zeigen, einen Graben auf, sprang ihn und flog in weitem Bogen über den Hals seines Pferdes zu Boden. Jubelnde Schadenfreude malte sich auf den Ge­sichtern seiner Offiziere, zumal der Boden infolge Re­gens aufgeweicht und schmutzig war. Aber sofort faßte sich der Herr Oberst Und rief:Meine Herren, die Höhe liegt im starken feindlichen Artilleriefeuer, bitte, gleichfalls abzusitzen!"

Im Eisenbahnzuge. A.:Ich glaube, Herr, Sie schließen lieber das Fenster an Ihrer Seite. ' Ter Zug ist so stark, daß Ihre Schwiegermutter sich am Ende erkältet." B. (lächelnd):Ich weiß wohl."

Guten Appetit! Doktor:Und wie ist das mit dem Senfpflaster, das ich gestern für Ihren Mann verschrieb?" Mrs. Grogan:Ach, Doktor, ich hab's nicht fertig bringen können, daß mein Mann mehr VE die Hälfte davon gegessen hat."

Widerspruch! Es ist ein seltsam' Ding, daß die Leute, die fortwährend über die Welt schimpfen, nichts­destoweniger den Aerzten ein Vermögen bezahlen, da­mit sie sie nicht gar zu schnell verlassen müssen.

EinLob". Man konnte nach seinem Haar sagen, daß er Musiker oder etwas derartiges war.Ja", redete er die Gesellschaft an,der berühmteste Tenor im Lande machte mir einmal das größjte Kompliment, das ich mir wünschen konnte."O?" bemerkt jemand neu­gierig.Tie 'Sache war so, ich sang ohne Begleit­ung ich habe immer meine Last mit meinen Be­gleitern; sie sind so unaufmerksam, wissen Sie ünd am Schluffe des Liedes sagte er zu mir:Wissen Sie, als Sie ohne Begleitung begannen, war ich überrascht; als ich Sie hörte, war ich erstaunt; und als Sie sich setzten, war ich entzückt!" Und ein befriedigtes Lä­cheln überstrahlte das Antlitz des Jünglings.

Ein kleiner Unterschied. Daisy:Also Herr Smart sagte wirkliche er halte mich für sehr wit­zig?" Maude:Nicht ganz so; er sagte, er müßte jedesmal lachen, wenn er dich träfe."

Was Hst Nun schlimmer?Sie wünschen diese Wohnung?" fragte der Hausverwalter,Sie wis­sen jedenfalls daß Kinder ausgeschlossen sind."Das ist in Ordnung. Wir haben nichts als einen mechanischen Klavierspielapparat, ein Grammophon und einen Pa­pagei."

Wahres Geschichtchen. Auf einem Bahn­hof finden große Truppenverladungen statt. An einem Wagen drängen sich beim Einsteigen die Mannschaften! so sehr, daß der diensthabende Transportführer, ein Major, mit lauter Stimme dazwischen ruft:Nich drängeln, nich' drängeln: im Reglement steht ausdrücklich, es sollsuk­zessive" eingestiegen werden, d. h. auf deutsch:Schwein für Schwein."

Zerstreut. Die Frau de? Professors: Du hast mir seit einer Woche keinen Kuß gegeben. Pro­fessor: Wirklich nicht? Ja, wen zum Teufel Hab' ich denn dann immer geküßt?

Vom Examen. Professor:Herr Kandidat, Sie werden zu einem Kranken gerufen; was wird Ihre erste Frage sein?" Kandidat:Wo derselbe wohnt!"

Handel und Volkswirtschaft.

Hessigheim «. N., 17 Nov. Nach den statistischen Erheb­ungen über die Weinernte «908 wurden 2b0g bl unter der Kelter verkauft. Preise: höchster 65 Mk., mittlerer 58 Mk.. 'niederster 48 Mk. pro bl. Eingekellert wurden 4 0 bl, wovon ca. 60 bl erst­klassige Weine verkäuflich sind. Event. Anfrage beantwortet der OrtSvorsteher. Gesamtwert der Ernte 1650 o Mk.