Die Schleifung der deutschen Festungen.
Bcrlin, 29. April. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung"' bringt «nter der Ueberschrift „Schleifung der deutschen Festungen" einen Artikel, in dem dargetnn wird, daß trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage das Menschenmöglichste gescheben ist. nm den harten Friedensbedingungen gerecht zu werden. Schon bald nach dem Waf- f nsttllstand wurde mit den Nbrüstungsarbeitrn begonnen, Cs wur- i>m zunächst die Armicrungsbauten entfernt und der fned.nsüiäßige Zustand der Festungen wieder hergcstcllt. Hindernisse wurden zurück- gebaut, Schützengräben und Erdwerkc eingcebnet, Bctoubaiitcn unbrauchbar gemacht. Auch wurden schon vor Ratifizierung des Friedens auS diesen Festungen die Munition d.er FestungsauSrüstung, Handwaffen und Kampfmittel entfernt. Die Geschütz-Rohre. Laffeiten und Schießgestelle abmontiert usw. Die Abrüstungsarbeiten sind dort ' stgemäß beendet worden. Die Schle fungSarbeiten sind jetzt in -llem Gang und ihre tcrminmäßige Beendigung ist abzuwarten, riuc bei den vom Verband besetzen Festungen konnten bisher die Abrüstung^- und Schleisnngsarbeiten noch nicht in Angriff genommen werden, da dort der alliierten obersten Heeresleitung die Festsetzung der Frist für die Abrüstung und Schleifung Vorbehalten ist. Die Abrüstung?- und SchlcifungSarbeiten haben auch in der Kieler Zone bald nach Abschluß des Waffenstillstands eingesetzt und sind entsprechend gefördert.
Zur Werk» Lage.
Polnischer Angriff aus die Boschewisten in der Ukraine.
(WTB.) Warschau, 29. April. (Meldg. d. W Korr.-Bur.) Die polnische Armee Pilsudskis richtete eine Proklamation an die ukrainische Bevölkerung, in der sie bekannt gibt, die molnischen Armeen würden solange in. der Ukraine verbleiben, bis die ordentliche ukrainische Regierung die Gewalt übernehmen und die ukrainischen Truppen eine neue Invasion verhindern können und das freie Volt über sein Schicksal entscheiden kann. Die ukrainische Vertretung in Warschau veröffentlicht einen gleichlautenden Aufruf Petljuras. Das Außenministerium gibt bekannt, daß die polnische Armee die Unabhängigkeit der Ukraine und das Direktorium unter Petljura anerkennt. Nach dem polnischen Kriegsbericht vom 27. April haben, die polnischen Armeen am 25. April unter Führung Pilsudskis an der wolhynischen und polnischen Front einen allgemeinen Angriff ausgenommen. 38 Divisionen Infanterie, 17 Divisionen Kavallerie der Bolschewisten geschlagen und eine beträchtliche Beute gemacht.
Das Verhältnis zwischen Russe« und Engländern.
Berlin, 29. April. Der „Berliner Lokalanzeiger" meldet auS Stockholm, daß die zur Zeit der bolschewistischen Besetzung in No- oorossijek befindlichen englischen Schiffe keine Russen an Bord nahmen. Als letztere an Bord drangen, eröffneten die Engländer Ma- schiuengewehrseuer.
Die Entente und Rußland.
Rom, 28. April. Der „Tribuna" wird aus San Remo gemeldet: Mast versichert, daß die drei Ministerpräsidenten in ihrer letzten Zusammenkunft beschlossen haben, die Beziehungen mit Rußland in allgemeiner Form wieder aufzunehme». Sie behalten sich jedoch die Formen und Methoden vor.
Die Komödie von Fiume.
Mailand, 27. April. Nach einem Telegramm des „Corriere della Sera" aus Triest hat sich in der Nacht vom 19. zum 20. April zwischen General Caviglia und d'Annunciv ein neuer Zwischen-' fall ereignet.- Einige Legionäre von Fiume nahmen 6 Pferde weg, die den regulären Truppen des Generals Caviglia gehörten, die die Demarkationslinie beseht halten. Der General forderte die Zurückerstattung der Pferde. Da der Aufforderung nicht nachgekommen wurde, ordnetx der General die Unterbrechung der Eisenbahnlinien an, sodaß Fmme nunmehr zu Waffe» und zu Lande blockiert ist.
Der Kampf der Türke» gegen die Unterdrücker.
(WTB.) Paris, 29. April. Nach Meldungen aus Konstantinopel wurde die französische Garnison von Urfa beim Uebergang über den Euphtat niedergemacht. 300 Menschen wurden getötet. — (Urfa liegt in Kleinasien).
Wilson und der Versailler Vertrag.
Paris, 28. April. Nach einer Washingtoner Meldung des „New Uork Herald" soll Wilson beabsichtigen, dem Senat demnächst aufs neue den Friedensvertrag von Versailles zu übermitteln und zwar mit Vorbehalten, die er selbst ausgearbeitet hat und die sich decken sollen mit den fünf Vorbehalten des Senators Hitchovck.
Die Kämpfe in Mexiko.
(WTB.) Paris, 28. April. Aus Mexiko wird berichtet, daß General Arnulfo Gomez und ein Teil seiner Truppen im Petroleumbezirk Tampico den General Obregon angegriffen haben. « ,
Ausland. "
Fortsetzung des Ersenbahnarbeiterstreiks in Elsaß-Lothringen.
Paris, 29. April. Der Eisenbahnarbeitcrvecband hat beschlossen, den Streik fortzusetzen, bis seine Forderungen durchgesetzt sind.
(WTB.) Paris, 28. April. Nach einer Havasmeldung aus Mülhausen wird dort der Streik fortgesetzt. Nach Meldungen aus Straßburg ist auch dort dse Arbeit nur zum Teil wieder ausgenommen worden.
Eisenbahnerstreik in Posen.
Berlin, 28. April. Laut „B. Z. am Mittag" berichten aus Posen eingetroffene Reisende, daß dort gestern polnisches Militär auf streikende Eisenbahner auf dem Schloßplahe feuerte, als sie der Aufforderung zum Auseinandergehen nicht Folge leisteten. Es gab 6 .To.e und eine ansehnliche Zahl von Schwer- und eine noch größere Zahl von Leichtverwundeten. Der gesamte Zugverkehr aus und nach der Stadt Posen ist eingestellt, da auch die Eisenbahnbeamten Oezwungen wurden, sich dem Streik anzuschließen.
Amtliche Vekanntmächnngen.
Auf die Bekanntmachung der Zentralstelle für Gewerbe und Handel vom 14. April 1920 betr. Offenhaltung der Sammlungen des Landesgowerüemuscums und der Bibliothek, Gewerbeblatt Nr. 17, vom 24. April 1920 werden die beteiligten Kreise hingewiesen.
Das Gewerbcblatt kann bei den (Stadt-)Schultheißenämtern cingrsebeii werden.
Calw, den 27. April 1920. Obrramt: Bögel, Amtmann.
Betreff: Ablieferung leerer Mehlsäcke.
Die Neichsgetreidestelle hat mit Erlaß vom 17. April 1920 die Sacklcihgebühren und die Vertragsstrafe für nicht rechtzeitig an die Reichögetrcidcmühlcn zurückgeliefertcn Mchlsäcke wiederuni bedeutend erhöht.
Die Bäcker und Mehihändlcr des Bezirks werden darauf aufmerksam gemacht, daß Mehlsäcke, welche nicht innerhalb 14 Tagen vom Anweisnngstqg an gerechnet, nnvertauscht bei unserer Sackstelle in Calw in gutem reinlichem Zustand abgeliefert sind, nicht m.ehr angenommen werden, sondern mit 40 Mark per Stück von den Säumigen bezahlt werden müssen.
Calw, den 26. April 1920.
Köimmmalverband Calw: Oberamimann Gös.
Die Organisation des bolschewistischen Handels.
(WTB.) Haag, 28. April. Wie der „N. Courant" aus L o n- don meldet, weichen Vertreter des öffentlichen Handels aller russischen Länder im Mai eine Konferenz in Kopenhagen abhalten.
Gin Angriff aus die jüdischen Studenten
an der Wiener Universität.
Wie», 28. April. Im Verlaufe einer Auseinandersetzung, die vorgestern in einer Studcntenversammlung vor dem Rathause begonnen hatte, entfernten gestern früh deutsch-nationale Hochschüler, alle jüdischen und sozialistischen Studenten aus der Universität. Es kam hierbei zu Tätlichkeiten und zum Einschreiten der Polizei, welche Studenten verhaftete. Als mittags gegen 1000 deutsch-nationale Studenten die Universitätsrampe besetzt hielten, erschien ein Kommunistenführer. Wie die Blätter berichten, verlangte er von dem Chef der Staatspolizei unter Drohung mit dem Eingreifen der Kommunisten die, Enthaftung der sozialistischen Studenten und die Räumung der Universitätsrampe. 'Schließlich veranlaßte die Polizei die deutsch-nationalen Studenten, abzuziehen. Das Univerfltäts- gebäuds wurde geschlossen.
JeiltMnd.
Hindenburg über Deutschlands Wiederaufbau.
Berlin, 28. April. Generalfeldmarschall v. Hindenburg schreibt in der neuen, dem Wiederaufbau gewidmeten Zeitschrift „Der Landfried" : „Dem Frieden im Lande zu dienen, für ihn zu schaffen, für ihn mit allen Mitteln des Geistes zu arbeiten, erachte ich als eine der ersten und' vornehmsten Aufgabe jedes Deutschen, denn solange unser ohnmächtiges Volk sich im Kampfe der Parteien, Truppen und Stände zerreibt, wird es den Grundstein zum Wiederaufbau nicht festlegen können. Aus dem Innern heraus muß es dieser Erkenntnis entgegenreifen, daniit jeder Einzelne durch die Kraft seiner Ueberzeugung für Ordnung, Zucht nnd Sitte in seiner Familie und seiner Heiinat wirkt. Der Urquell unserer Wiedergesundung liegt in der Familie. Im Wairdel der Jahrhunderte hat uns diese Quellkraft noch iimner wieder nach oben gebracht. Lernen wir sie auch in dieser dunklen Zeit entdecken und erschließen."
Der Reichswehrminister
über die Lage im Nuhrgebiet.
(WTB.) Berlin, 29. April. Der Reichswehrminister vr. Gehler äußerte in einer Unterredung mit dem Mitarbeiter der „Voss. Ztg.": Aus allen Teilen des Ruhrreviers werden wir überschwemmt mit Bitten, die Reichswehr nicht ab- zieheu zu lassen. Wenn wir dort mit zwei Batterien Zurückbleiben, muß das allerschlimmste befürchtet werden. Der Minister kam auch auf Bayern zu sprechen und betonte, daß man die Lage dort nicht so leicht nehmen dürfe. Man dürfe nicht vergessen, daß Berlin nicht Deutschland sei, und daß jeder Fehler, der in Berlin gemacht werde, in Bayern sofort aufgegriffen und verwertet werde.
Zunahme der Kohlenförderung im Ruhrgebiet.
Berlin, 29. April. Wie der „B. Z. am Mittag" aus dem Reichsarbeitsministerium mitgeteilt wird, hat im Ruhrrevier die Kohlenförderung und das Verfahren von Ueberschichten wieder merklich zu- genommen. In den letzten Tagen betrug die tägliche Förderung annähernd 300 000 Tannen. Sie hat somit die Ziffer wieder erreicht, die nach dem erweiterten Ueberschichtabkommen unmittelbar vor dem Kapp-Putsch erreicht worden war.
General Reinhardt als Leiter
der Regierungsbrigade.
Berlin, 28. April. Mit der Leitung der in Döberitz aus Formationen aller Wehrkreise zu ^bildenden'Brigade ist General Reinhardt beauftragt worden. — Die Brigade soll bekanntlich als Schutz der Regierung gegen jedweden Putsch dienen.
Eine Bestie in der Roten Armee.
(WTB.) Berlin» 28. April. Das außerordentliche Kriegsgericht in Wesel hat in der vorgeschriebenen Besetzung durch drei Zivilrichter am 17. April den Eisenträger Christian Kopp aus Duisburg wegen Mordsversuchs und schweren Diebstahls zum Tode verurteilt. Kopp hat nach eigenem Geständnis am 23. März d. I. im Lippeschlößchen b. Wesel, den dort im Keller mit andern Gefangenen zusammen eingesperr- ten Leutnant Weber von -der Reichswehrbrigade eigenmächtig hervorgeholt und zusammen mit andern Leuten im Hof nieder g e s ch o s s e n. Der Täter ließ dann den durch Bauchschuß schwerverwundeten Offizier, liegen, damit er noch länger die Schmerzen ausstehen sollte. Später habe dann ein Kompagnie- führer der Roten Armee dem bedauernswerten Offizier mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten. Kopp habe darauf die Leiche beraubt. Bei dem Versuch, die Uhr des Ermorde
ten z« verkaufen, wurde er einlge Tage später verhaftet. — Der Reichspräsident hat es in diesem Falle abgelehnt, von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen.
Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei zur Fugend- und Frauensrage.
Berlin, 29. April. Der Vorstand der S.P.D. erläßt' einen Mai- 'aufruf zum Frauentag. Darin heißt cs: Die Sorge für die Ingens des deutschen Volkes muß vornehmste Pflicht des deutschen Staates sein. Uebcr die bisher geübte Sozialpolitik hinaus muß in der Gesetzgebung für das körperliche nnd seelische Wohl der Jugend gesorgt werden. Die Reichsschulgesctzgebung bedarf dringend des weiteren- Ausbaues. In religiösen und kulturellen Fragen muß der Geist der Duldsamkeit in Schule, Haus und in dem gesellschaftlichen Leben herrschen. Weiter heißt es: Der weibliche Einfluß in der Politik müsse stärker werden, damit er das politische Leben der Zukunft gestalten helfe.
Di- christlichen Arbeiter und der MaiseierLag.
(WTB.) Berlin, 29. April, lieber die Stellung der christlichen Arbeiterbewegung zur Frage der Feier des t. Mai heißt es i» der „Germania": Der springende Punkt ist, ob sich die Bevölkerung Deutschlands die Schaffung eines allgemeinen Feiertags gegenwärtig leisten kann. Das deutsche Volk hat ohne Zweifel zurzeit wichtigere Aufgaben. Niemand anders als die sozialdemokratischen Machthaber erklärten nach der Novemberrevolution, daß nur7>ie Arbeit Deutschland retten könne. Und so ist es in der Tat. Seit den Tagen der Revolution hat sich die deutsche Wirtschaft noch nicht wieder erholt.
BankbenmLenstreik in Köln.
Berlin, 29. April. Der „Berliner Lokalanzeiger" nieldct auS Köln: Gestern Nachmittag kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen den streikenden und den arbeitswilligen Bankbeamten. Die Polizei mußte mit blanker Waffe eingrcifen.
HsWersmmlWg
der WömemberMen LmiMiriWstMmer.
(STB.) Stuttgart, 28. April. Zum erstenmal seit ihrer Konstituierung trat die Landwirtschaftskammer zu einer Hauptversammlu-ng zusammen. Am Regierungstisch: Präsident v. Sting und Oberregierungsrat Häsfner.
Präsident Adorno eröffnet« die Sitzung um halb 4 Uhr und begrüßte die Anwesenden And die neu hinzugewählten Vertreter und führte etwa folgendes aus: Wir leben in sorgenvollen Zeiten, die von allen Teilen des-Volkes schwere Opfer fordert. Angesichts des Gespenstes der Lebens» Mittelknappheit sind alle Blicke auf die Landwirte gerichtet. Wir alle sind durchdrungen von der Aufgabe,-die uns gestellt ist. Am Wiederaufbau des Reiches mit» zuarbeitei'l, ist die Landwirtschaft in erster Linie berufen.. Es müß zugegeben werden, daß. die Regierung in den letzten Monden in manchen Dingen keine besonders glückliche Hand hatte. Der Landwirtschaft sind Zumutungen gestellt worden, die nicht erfüllbar sind. Die Zwangswirtschaft bewegt alle Gemüter. Bisher haben wir uns von dem Ziel der Abschaffung der Zwangswirtschaft nicht abbringen lassen. Zn diesem Moment ist die endgültige Abschaffung der Zwangswirtschaft nicht durchzuführen, da die Lebensmittelversorgung schwieriger ist als je. Bei Durchführung des Zieles hätte die Landwirtschaft im gegenwärtigen Augenblick fast alle Berufsstände gegen sich. Wir werden zu beraten haben, wie wir aus diesem Dilemma herauskommen. Aber wir haben zu prüfen, wie wir alsbald den Abbau einleiten und der Regierung mit fachmännischem Rat an die Hand gehen wollen. Hinsichtlich der Preise muß der Landwirtschaft anders entgegengekommen werden. Ein besseres gegenseitiges Verständnis aller Berufsstände ist erforderlich. In letzter Zeit sind Ansätze hiezu vorhanden. Der neue Reichswirtschaftsminister Hermes sagte: Eine vernünftige Erzeugerpolitik ist auch eine vernünftige Verbraucherpolitik. Das zeigt, daß'man auch bei der Regierung die Ansicht geändert hat. Der wirtschaftliche Zusammenbruch kann nur verhindert werden durch Berücksichtigung der Wünsche der Landwirtschaft und Zusammenarbeit aller Volkskreise. Mögen alle interessierten nichtlandwirtschaftlichen Kreise die der deutschen Landwirtschaft drohende Gefahr abwenden, um das Zusammenarbeiten am Wiederaufbau zu ermöglichen! Di n g l.er beantragt: Die wichtigen Beschlüsse sind jeweils im Wochenblatt f. d. Landwirtschaft zu veröffentlichen. Dies wird angenommen. Eine längere Aussprache entspann sich um einen Antrag Vogt betr. die Aufgaben des Vorstands (8 23), der Vorsitzende vertritt die Kammer nach außen und vor Gericht. Vogt beantragt Zurückstellung dieses Paragraphen. Nach weiteren Bemerkungen von Präsident Sting, den Mitgliedern Lang v. Gaisberg-Schöttingen und Otterbach erklärt Präsident Adorno, daß er seinen Namen unter dem Antrag der Mehrheitsparteien zur Beibehaltung der Zwangswirtschaft im Volkswirtschaftlichen Ausschuß bereits angetroffen, aber nicht selbst unterschrieben habe. Die Abstimmung erfolge erst in einigen Tagen. Darauf zieht Vogt-Gochsen seinen Antrag zurück. — Die Beratung der Geschäftsordnung wird hier- auf zu Ende geführt. Unerledigt bleibt der 8 27 betr. Bildung von Ausschüssen, über den nochmals im Ausschuß beraten werden soll.
Man geht sodann über zur Beratung über Zuwahl weiterer Mitglieder zur Kammer. Forstrat Vr. Köhler und Oberförster Köhler befürworten die BeiziehMg des Vertreters der Forstwissenschaften, Prof. vr. Wagner (Tübingen). Landwirt Din gier (Ealw) tritt für. den bis jetzt zu kurz gekommenen Schwarzwaldkrsis ein und empfiehlt Landwirt Braun (Schopfloch). Es werden noch eine Reihe von Spezialvor- schlügen gemacht. Nach dem Gesetz können noch elf Mitglieder zugewählt werden» zwei sind bereits berufen (Direktor Areboe» Hohenheim und Oberregierungsrat Gauger). Zn einem Wahlgang werden werter als Mitglieder der Kammer gewählt;