in ihrem vollen Ernste durchsetzen wird. Es scheint mir kaum denkbar, dass das Gedeihen, ja der Bestand des Deutschen Reiches, das mit so viel Arbeit, soviel Idealis­mus, soviel Selbstlosigkeit und soviel Blut geschaffen und Ausammengekittet ist, aufs Spiel gesetzt werden sollte, steil das deutsche Volk trotz seiner steigenden Wohlhabenheit nicht die zur Erhaltung des Reiches erforderlichen Mittel hätte aufbringen wollen."

» * *

Am meisten interessieren an dieser, in der seltenen Form einer Presseäußerung gegebenen Auslassung des Ministers die Frage der neuen Steuern. Hier sind die Ausführungen des Reichsschatzsekretärs ebensowenig befriedigend, wie es die vorhergegangenen offiziösen An­kündigungen waren. Erfüllt wird nur die Forderung einer sehr weitgehenden Nachlaßbesteuerung, aber von eigent­lichen direkten Reichssteuern auf Einkommen oder Ver­mögen in irgendwelcher Form soll keine Rede sein. Die finanzielle und politische Selbständigkeit der Einzelstaaten soll dadurch bedroht sein, so heißt es, da die Einkommen­steuern von diesen schon ganz ausgebaut seien. Die Fr. Ztg. hält das mit Recht doch sehr übertrieben. Eine Reichseinkommensteuer würde nur einen sehr geringen Zu­schlag bedeuten, und eine Reichsvermögenssteuer ohne jede Schädigung einzelstaatlicher Finanzen sein. So wie die Vorschläge jetzt sind, ist es in der Hauptsache wieder auf Besteuerung des Massenkonsums abgesehen mit den unvermeidlichen Beeinträchtigungen der Industrie; denn ohne direkte Belastung der Industrie oder Abnahme des Konsums geht es dabei nicht ab. Dasselbe gilt von der Gas- «und Elektrizitätssteuer, die Herr Sydow gar nicht erwähnt. Ws bewegliche Steuer scheinen ausschließlich die Matrikularbeiträge bestimmt zu sein; wir können aber nicht finden, daß sie bei einer Festlegung auf fünf Fahre beweglicher sind als bei jährlicher Bedarfsbemessung, und daß hierdurch die Forderung der Quokisierung erfüllt wird. Damit wird nicht sparsame Wirtschaft garantiert, sondern bei steigenden Anforderungen nur ein Wechsel auf rreue Steuern ausgestellt. Wenn die Regierung auf eine möglichst gxpße Mehrheit für die Reform Wert legt, so muß diese erPblich anders gestaltet werden, als sie nach den bisherigen Andeutungen zn sein scheint.

Rundschau.

Fürst Bülow und die Presse.

Fn Berlin ist soeben der internationale Pressekvngreß eröffnet worden. Am Dienstag em- pfieng Fürst Bülow die Kongreßteilnehmer in seinem Garten. Auf eine Ansprache des Präsidenten des Kon­gresses, Singer, hielt der Reichskanzler eine Rede, in der er zunächst der Hoffnung Ausdruck gab, daß die heu­tige Verhandlung des Kongresses ebenso wie die folgenden zu voller allseitiger Zufriedenheit verlaufen möchten. Er wünsche, daß auch die Stunden der Erholung nicht als ver­loren betrachtet werden möchten. In längeren Ausführ­ungen gab er sodann in humoristischer Weise einen Über­blick über seine Beziehungen zur Presse von seiner frühesten Kindheit an bis zum Mutigen Tage. .Abwechselnd habe er angenehme und unangenehme Erfahrungen mit der Presse machen müssen. Sodann betonte der Fürst,, wie. notwendig die Presse für die Politik sei. Kein Journalist, wünsche das Veilchen zu sein, das im Verborgenen blüht. Tie Presse habe sich- im Laufe der Zeit zu einer gewaltigen Macht entwickelt, durch welche Wahres sowie Falsches in kürzester Zeit in der ganzen Welt verbreitet werden könnte. Zum Schluß gab der Fürst die Hoffnung Ausdruck, daß die anwesenden Journalisten von ihrer Macht nur in gu­tem Sinne Gebrauch machen möchten. Me Journalisten sollten wohl Patrioten sein, aber Patriotismus bedeute nicht Ungerechtigkeit gegen andere.

* * *

Deutschlands Antwort auf die Marokkonote

wird bis Donnerstag in Paris erwartet. Sie; wurde am Menstag dem französischen Botschafter und dem spa­nischen Geschäftsträger in Berlin überreicht. Wie ver­lautet, sucht die Note im allgemeinen anj dem höflichen entgegenkommenden Ton, den die französische Regierung anschlug, festzuhalten, schränkt aber die jetzigen For- derungen Frankreichs gegenüber Mulay Ha- fid in verschiedenen Vorbehalten eiq. Der genaue Inhalt wird in dem Augenblick amtlich bekannt gegeben werden, in dem das Antwortschreiben in Paris vorliegt. Es ist jedoch schon so viel aus dem Inhalt be­kannt, daß Deutschland keine Aendernng seiner Ma­rokkopolitik wird eintreten lassen; seine Politik gehe da­hin, daß in Marokko, das gewissermaßen unter der Vor­mundschaft der Algecirasmächte stehe, die Rechte und die Interessen aller Mächte gefestigt und ge­wahrt bleiben. Sowohl in Frankreich wie auch von Spanien liegen auch Erklärungen. vor, daß es nicht beabsichtigt sei, eine von dem Marollv-Ver- trag abweichende Machtstellung in Marokko zu erlangen. -»! * *

Aus der badischen Bolkspartei.

In Offen'burg tagten am Sonntag nahezu voll­zählig die demokratischen Vereinsvorstände des Landes. TerLandesbote" berichtet darüber:Vormit­tags war Vorbesprechung in der Kopfhalle, dann nahm man im Grünen Baum das vortreffliche Mittagessen" ein und rüstete sich auf 3 Uhr in den Drei Königen zur Hauptbesprechung. Hier führte den Vorsitz Fulda-Mann­heim. Eingehend erörterte man das Programm der Win- terarbeit und stellte einen wachsenden Fortgang der demo­kratischen Sache fest. Der zweite Punkt der. Tagesordnung galt der Parteipresse. Eine angeregte Debatte brachte zum Beschluß die Aussprache über den Tübinger Parteitag, die Finanzresorm und dm Reichsblock. Das Referat hatte Venedey inne. Beschlüsse konnten nicht gefaßt werden, da die Versammlung nicht als Parteiinstanz, also ledig­lich beratend fungierte. Doch wurde eine Ueberein- stimmung erzielt, die ein ernstes Maß von Einsicht kenn­zeichnet".

Die Cholera.

In der russischen Hauptstadt steigert sich die Zahl der Cholerakranken immer mehr. Am Dienstag sind 41 7 Personen erkrankt und 176 gestorben. Me meisten Leichen werden auf dem Preobraschenski-Friedhof bestattet, der durch eine viertelstündige Fahrt zu errei­chen ist, und ganzeWaggonladnngen Leichen gehen täglich dorthin, lieber 100 Särge stehen in; den Räu­men des Friedhofgebäudes und harren der Beerdig- u ng, die oft erst nach Tagen erfolge^ kann, da es an Totengräbern mangelt, deren Etat lächerlich klein ist. Alle Totengrä ber sind total erschöpft, da sie T am und Nacht graben müssen. Mietweise will ans Furcht vor Ansteckung niemand arbeiten. Gegen hohe Bezahlung nebst Verpflegung meldeten sich hellte 40 Ar­beitslose als Vetter und Totengräber. Auf dem Fried­hof spielen sich furchtbare Szenen ab.

Die Cholera in Berlin?

DasBerliner Tageblatt" behauptet im Gegensatz zu der Meldung des Wölfischen Bureaus, daß. die bakte­riologische Untersuchung der russischen Dame im Rudolf Virchvw-Krankenhaufe mit Sicherheit das K vr liegen von Cholera Asiatica fest ge stellt habe und daß auch der Gatte der Erkrankten ange­steckt sei. Im Laufe des Menstag Nachmittags, so erklärt das Blatt weiter, seien weitere vier unter Chol e rave rd acht erkrankte Personen in das Rudolf Virchow-Krankenhaus eingeliefert worden, darunter zwei Russen.

Me Regierung hat sofort die erforderlichen Maß­nahmen ergriffen: Im Reichsamte des Innern fand bereits eine Konferenz statt über Maßregeln, die Gefahr der Einschleppung der C holera zu verhüten. Den Vorsitz in der zehngliedrigen Kom­mission führte der Direktor im Reichsamt des Innern v. Jonquieres. Es waren vertreten sämtliche preu­ßische Ressortministerien, sowie das Auswärtige Amt, das Kriegsministerium und die Marineverwaltung.

* * *

Die Exzesse in Laibach.

Laibach, 22. Sept, Der Gemeinderat beschloß in einer außerordentlichen Sitzung eine Resolution, in welcher er sich, in schärfster Weise dagegen wendet, daß zur Herstellung der Ordnung ein deutsches Regi­ment herangezogen wurde und gn alle slawischen; Ab­geordneten appelliert, die Sache der Laibacher Slovenen zur ihrigen zn machen. Ferner beschloß der Gemeinderat, den Opfern der Exzesse auf Gemei ttdekosten ein feierliches Begräbnis unter Teilnahme des ge­samten Gemeinderates zu veranstalten und auf allen slo- venischen Häusern schwarze Fahnen hissen zn lassen. Nach­mittags zogen Trupps herum, welche zur Entfernung der deutschen Firmentafeln aufforderten oder dieselben selbst überklebten und mit Farbe überstrichen.

Tages-Chromk.

Berlin, 23. Sept. Fürst Bülow ist wieder nach Norderney abgereist. Er kehrt am 8. Oktober! nach Berlin zurück. Staatssekretär Schön hat sich nach seinem Besitztum bei Berchtesgaden begeben, wo ex mit dem russischen Minister des Auswärtigen, Jwolski, zusämmentreffen wird.

Berlin, 22. Sept. Me alarmierenden Gerüchte über eine neue Bedrohung in Südwestafrika durch Simon Co pp er bestätigen sich, wie wir hören, nicht.

Berlin, 23. Sept. Gegen die Haftentlassung des Fürsten Enlenburg hat die Staatsanwalt­schaft Beschwerde eingelegt, da sie ohne Kautions-- leistnng erfolgt ist. '

Braunschweig, 22. Sept. Bei der heutigen Reichs­tagsstichwahl im 2. braunschweigischen Wahlkreis wurden nach den bisher eingegangenen Meldungen für Kleye (Ver­einigte nationale Parteien) 15 427 ,nnd für Meke (Soz.) 8894 Stimmen abgegeben. Die Wahl Kleyes ist somit gesichert. >

Straßburg i. Elf-, 22. Sept. Die Sammlungen für die Zeppelin-Spende sind, denNeuesten Nach­richten" zufolge, Mit 55954.76 M geschlo ssen worden.

München, 22. Sept. Frau Tosel li hat, dem Vernehmen nach, am Bodensee eine Villa angekauft, und will am 1. November mit ihrem neugeborenen Töchter- chen zn dauerndem Aufenthalt dorthin übersiedeln. Die Mutter der Frau Toselli, die Großherzogin-Witwe von Toskana verlebte den Sommer mit ihren beiden noch un­verheirateten Töchtern in Lindau am Bodensee.

Nürnberg, 22. Sept. Ter vom sozialdemokrati­schen Parteitag durch seine Familie abgerufene Reichs­tagsabgeordnete Südekum erläßt eine Erklärung, nach der er im Falle seiner Anwesenheit bei der Abstimmung über die Budgetbewillig ung gegen die Resolution des Vorstands gestimmt haben würde und die! Pro­testkundgebung der 66 Süddeutschen Unterschreibt.

Budapest, 22. Sept. Ter dem,Abgeordnetenhaus vorgelegte Voranschlag des Budgets weist eine Gesamtausgabe von 1555 729 907 Kronen und eine Ge­samteinnahme von 1555 777976 Kronen, somit einen Ueberschuß von 48069 Kronen auf.

Aus Württemberg.

Zur Frage der Budgetbewilligung wird der Fr. Zt. aus Stuttgart geschrieben: Während in Ba­yern und Baden die sozialdemokratischen Führer in ihrem Kampfe um die Budgetbewilligung einen starken Rückhalt an ihren Parteiorganisationen haben, werden die Abgeordneten in Württemberg die erbittersten Gegner im eigenen Lager finden. Mit welcher Rücksichtslosigkeit diese den Kamps zu führen entschlossen sind, davon zeugt die Ou­vertüre, der Artikel derRedaktion" derSchwäbi­schen Tagwacht", mit dem die aus Nürnberg zurück­kehrenden Führer empfangen wurden. Auch in dev so­zialdemokratischen Presse ist ein solches öffentliches Desaveu des Chefredakteurs durch die Kollegen eine Seltenheit. Der Abg. Keil legt in ruhiger Weise dar, daß bei aller ge­

wissenhaften Berücksichtigung der Wünsche der Wähler die Abgeordneten die verfassungsmäßige Pflicht haben in Men Fragen der Gesetzgebung nach bestem Gewissen selbständig zn entscheiden und sich, besonders in Spezialfragen nicht binden zu lassen. MeRedaktion" beantwortet dies mit der Forderung striktester Unterordnung, auch der Wgx, ordneten, unter die Mehrheit und gibt ihr Nachdruck, indem sie die Parteigenossen ermahnt, die Befolgung der Par­teitagsbeschlüsse durch die Führer strenge zu überwachen. Der Kampf derTagwacht"-Redakteure, der sich bisher in den Versammlungen abspielte, wird also jetzt auch in dem Blatte öffentlich geführt. Me Herren von derRe­daktion" scheinen ihres Sieges sicher zn sein um einen sol­chen Schritt zu wagen. Mer so stark sind die Radikalen gegenüber den Abgeordneten nicht, wie ein Genosse den Parteitag glauben machen wollte. Kaum 10 Prozent sol­len hinterher Landtagsfraktion stehen. Nun, Stuttgart hat allerdings die Budgetbewilligung mit 2 /z Mehrheit ver­worfen, aber das waren doch nur etwas über 200 Wäh­ler, und im Lande haben die größten Organisationen, Heil- brvnn, Eßlingen, Nürtingen, Reutlingen, Ebingen, Um usw. die Haltung der Abgeordneten ausdrücklich! gebilligt. Von bedeutenderen Organisationen hat sich nur Göp­pingen, das gerade den Verteidiger der Budgetbewilligung auf der Landesversammlung, Dr. Lindemann, in den Land­tag entsandt hat an die Seite Stuttgarts gestellt. Die Überwachung" der Abgeordneten wird also in einigen Orten etwas anders sein, als dieTagwacht"-Redaktion wünscht.

Ein weiterer Antrag zum Tübinger Parteitag

ist von der Jungen Volkspartei Stuttgart ein­gereicht worden. Er lautet:

Die Junge Volkspartei Stuttgart beantragt, daß die Partei einen ständigen wirtschaftlichen Aus­schuß bestellt. Dieser Ausschuß soll die Aufgabe er­halten, wirtschaftliche und soziale Fragen zu beraten und die Stellungnahme der Reichs- und Landtagsfraktionen, der Gemeindevertreter sowie der Parteitage vorzubereiten. Er soll ferner durch Sammlung von Material Informa­tionen und Anregungen zur Stellung und Vertretung von Aufträgen liefern und für Verwertung dieses Ma­terials in der Presse, in Flugschriften und in Versamm­lungen sorgen. Weiter soll er für eine regere Verbind­ung der Partei mit den ihr nahestehenden beruflichen Or­ganisationen sorgen, vor allem auch in der Richtung, daß diese durch rednerische und sonstige Unterstützung gefördert werden. Schließlich soll er in der Organisation der Partei selbst durch Mitteilungen und Anregungen die Behandlung und Durchführung wirtschaftlicher und "sozialen Fragen fördern.. Der Ausschuß soll nach den einzelnen Berufsgruppen aus Praktikern und Theoretikern zusam­mengesetzt und je nach, Bedürfnis gruppenweise oder als Ganzes feine Sitzungen abhalten.

Die Korpsmanöver des ganzen 13. Armeekorps nahmen am Montag ihren Anfang. Für Montag Menstag war eine einheitliche Kriegslage angesetzt, wonach rote' Truppen bei-chstädt, Lriningen und Ulm über die Donau zn gehen beabsichtigten und diese Ab­sicht Hei Ulm durch; die 27. Division bereits durchge­führt haben. Diese Division erhielt dann den Auftrag, am 21. September durch Vorgehen auf dem linken Do- nannfer das Armeekorps, das den Uebergang bei Lai- ningen erzwingen sollte, zu unterstützen. Die blaue 26. Division, die gestern bei Aalen stand, erhielt den Auf­trag, Flanke und Rücken des blauen Armeekorps, das den über die Donau gegangenen Feind angreifen still, durch Verhinderung eines feindlichen Vorgehens über die Donau oberhalb der Brenzmündung zu decken. Am: Erreichung dieses Zweckes war der 26. Division die Ab­teilung von Ben er beigsgsben, die aus dem Infanterie- Regiment 180, dem.Ulanen-Regiment 20 und einer Bat­terie. zusammengesetzt war und das Vorrücken der 27. Division gegen die blaue Armee möglichst zu verzögern hatte. Sie ging zu Diesem Behuse früh fünf Uhr ge­gen "Ulm Lor, zwang die 27. Division bei Albeck und nordwestlich. Langenau, zur Entwicklung und ging dann nördlich Setzingen in Stellung, um sich gegen den rech­ten Flügel von Rot zu wenden. Von diesem verdrängt, vereinigte sie sich bei Bissingen mit der von der 26. Di­vision vorausgesandten Kavalleriedivision und bot dann aufs neue dem Gegner Widerstand. Nachdem die 54. Brigade den Loneabschnitt erstiegen und die Abteilung gegen Eselsbnrg abgedrängt hatte, kamen Verstärkungen von der 26. Division. Mt Hilfe dieser und durch Ein­wirkung der 51. Brigade von Dettingen her, wurde dann die 27. Division zum Rückzug über das Lonetal ae- zwnngen. Die 27. Division bezog Biwak bei Langenau, die 26. bei Heuchlingen. Der König wohnte von 1l Uhr an der Hebung an. Auch. Armeeinspekteur General­oberst von Bock und Polach nahm daran teil.

Untertürkheim, 23. Sept. Dem Sieger im Grand Prix, von Dieppe, Fahrmeister Christ. Lautenschlm- ger bei der Dainller-Motoren-GeseKschaft A.-G. hat der König die silberne Verdienstmedaille verliehen.

Nah und Fern.

Einer der ans Silber Gold macht.,

Ein kürzlich in Gmünd wegen Unterschlagung stst- genommener Presser ist vorläufig aus der Untersuchung - Haft entlassen worden. Er erhielt von einem,Goldware - fabrikant gewalzte Goldbleche zum Pressen und kam M auf die Idee, einen Teil des Goldes« für sich zn behal nnd das auf diese Weise gestohlene Gold durch sialv zu ersetzen. Zu diesem Zwecke mußte er das Gold . dem Zusätz umschmelzen und frisch auswalzen. p, brikanten würden an der österreichischen Grenze wf 1500 M Waren als nicht: vollgehattig zurückgeschlag^ Der Verdacht lenkte sich bald ans den Täter, dann durch eine erhebliche Ersatzleistung die^ Sache der Well zu schaffen versuchte, was aber mißlang.

Die Seherinnen von Gmünd.

Aus Gmünd wird berichtet: Tie Unsitte des ^ tenschlagens scheint gegenwärtig zu blühen am HM8 Platze und wurde erst in den letzten Tagen von ve -