Word!

Ein bestialisches Verbrechen ist in der Nacht znm Achten Sonntag in Grün au bei Berlin verübt worden. Die 31 Jahre älte Frau des Instrumentenmachers Buch­holz ans der KönigsbergerstraHe 7 zu Berlin wurde i,n Walde in der Nähe des Grünauer Friedhofs er- drossÄt und beraubt. Die Leiche der Frau wurde Sonn­tag morgen um 6 Uhr aufgefunden. Unter dem dringen­den Verdacht der Täterschaft wurde der frühere Liebhaber der Toten, der Kutscher Georg Wollenberg, ver­haftet.

Selbstmord im Löwenkäfig.

In Laval (Frankreich) verübte der Bedienstete ei­nes Kinematographentheaters namens Grollier Selbst- Nord, indem er sich in einen Löwenkäfig einer benach­barten Menagerie schlich und sich von den Löwen zer­fleischen ließ. .In einem zurückgelassenen Briefe gab Grollier als Motiv seiner Berzweiflungu unglückliche Liebe an.

Kleine Nachrichten.

Im chemischen Laboratorium in Stuttgart ent­stand Dienstag mittag in dem Raum der Dynamomaschi­nen ein Brand, der wohl aus Kurzschluß zurückzuführen ist. Es entwickelte sich ein sehr starker Rauch, der die ganze Straße erfüllte. Das Feuer, das rasch bemerkt worden war, wurde nach kurzer Zeit von der Feuerwache II gelöscht.

Aus Leonberg wird berichtet: Die große Glocke auf dem hiesigen Kirchturm bekam vor einigen Wochen einen kleinen Riß, der sich allmählich vergrößerte. Beim Läuten am Sonntag sprang nun infolge Er­weiterung des Risses die Glocke entztvei, so-daß sie statt des gewohnten schönen Klanges . nur noch ein klägliches Wimmern von sich gab. Die mit zahl­reichen Sinnsprüchen versehene Glocke wurde 1740 gegossen und hat ein Gewicht von 1330 Kilogramm.

Zwischen Uhlbach und Untertürkheim kam es nach der Kirchweih zu Messerstechereien, wobei zwei -Musiker aus Hedelsingen namens Ruckgaberle und Lang verletzt wurden. Die Messerhelden sind noch nicht er- imtiÄt.

In Mögglingen OH, Gmünd' ist das An-wssen des Bäcker Nepper vollständig niedergebrannt.

Am Sonntag abend gegen 10 Uhr kam es in der Hirschwirtschaft in De gen seid unter jungen 'Leuten zu einem Wortwechsel. Im Verlaufe des Streites wurde der ledige 24jährige Maurer Joh. Widmann vermutlich die Treppe hinnntergeworfen und ist an den erhaltenen Verletzungen gestorben.

In Dornhan fiel das listjährige Knäblein des Hafners Schwanz in den beim Gemeindebackhaus stehen­den steinernen Bvunnentrog, der etwa 20 Zentimeter tief Wasser hatte und ertrank. Die Mutter hatte das Kind nur einen Augenblick verlassen, um im Hause eine Arbeit zu verrichten. Kaum 5 Minute^ später wurde das Kind als Leiche aus dem Trog gezogen, nachdem es von der Mutter vergeblich gesucht worden war.

Auf dem Bahnhof Friedrichshafen wurde die unangenehme Entdeckung gemacht, daß im Salonwagen der Königin die Polsterung der Möbel böswilligerweise zerstochen bezw. zerschnitten worden ist. Der Täter konnte noch nicht ermittelt werden.

Aus Mannheim wird gemeldet: Auf der Heim­fahrt von Wiesental stieß Montag abend gegen elf Uhr der Betriebsaffistent Albert Ries ans Schwetzingen mit fei­nem Motorrad mit einem unbeleuchteten Fuhrwerk zu­sammen, flog in weitem Bogen von feiner Maschine und ölieb mri zerschmettertem Schädel tot liegen. Im Auto­mobil folgende Freunde stellten die Personalien des Fuhr­manns, der sich aus dem Staube zu machen suchte, fest. Es ist der Landwirt Albert Schmitt aus Wiesental; er wurde verhaftet. Ries war 32 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei Kinder.

Bei einer Kessel exp losion auf der Grube Laura" bei Heerlen (Aachen) sind 5 Personen ge­tötet und 16 verletzt worden, darunter 3 schwer.

GerichLssaal.

Stuttgart, fl4. Sept. (Straffammer.) Ein 12jähr- V.Schüler, der für einen Milchhändler Ausgange be­sorgte und daher wußte, wo dieser sein Geld aufbe- wahrte, Erzählte davon 2 Mitschülern und stiftete sie zu einem Diebstahl an. Am Hellen Tag stiegen zwei von mr Buben durch das Fenster der Speisekammer in die E^vung hes Milchhändlers, der, wie sie wußten, nicht vayeim war, gingen ins Wohnzimmer und nahmen ans m.Geldkassette in der Kommode 8 M. Den Schlüssel zu m Kmnrnode hatten sie vorher an dem ihnen von dem «lnstifter bezeichnten Platz geholt; dieser letztere stand Mußen Wache. Für das Geld kauften sie einen Fußball.

eine der Buben ist erst 11 Jahre alt und daher Koch W straftnündig; die anderen beiden wurden wegen Aweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe von je 5 MM Per urteilt.

Ellwaugen, .12. Sept. (Strafkammer). Bei der , M»ision,der Kasse der H andwerkerbank in Schorn- durch den Revisor der Württ. Kreditanstalten gm -. ^ 22. April d. I. wurde ein Fehlbetrag von 8500 M ^bllt. Die Erhebungen stellten fest, daß der verheir.

Gustav Pitsch in Schorndorf, Kassier der yanLwxtterbank, schon feit 1001 durch falsche Einträge den alle 2 Jahre wiederkehrenden Revisor m,,-(5^'chEN verstand, um den Abmangel .zu verdecken, u Ist HEe Einnahmen einfach nicht in Kasse gestellt, ^,?"9en ßn das Bankkonto eingetragen, die gar nicht Wurden, Radierungen vorgenommen und dergl. ^k^.^lbst bestreitet, Gelder der Kasse entnommen zu ion^' jährlicher Gehalt betrage 3500 M, einen be- . ren Aufwand habe er nicht gemacht, nichts Befon- h,.. ^rbraucht. Ter fortgesetzte Kassenmangel könne vern^- Wechsel, die durch ihn wertlos geworden seien, Mam worden sein. Für diese Behauptung ist der An­ke nichts der Lage, Beweise zu erbringen; auch

wiederlegen dies die vernommenen Zeugen. Die falschen Buchungen,gibt Pitsch zu; er habe dies getan, um den ihm selbst unerklärlichen Abmangel in der Kasse zu verdecken. Der Fehlbetrag von 8500 M wurde von dem Vater des Angeklagten ersetzt; für weitere fehlende Posten, die noch, nicht festgestellt werden konnten, wurde Kaution gestellt, so daß der Handwerkerbank keine Verluste drohen. Das Gericht nahm als erwiesen an, daß Pitsch Gelder der Kasse entnommen und in seinem Nutzen verwendet, auch, Fälsch­ung her Bücher vorgenommen habe und erkannte auf eine Gesamtstrafe von 8 Monaten Gefängnis.

Vermischtes

Gesundbeten.

Die Wahnidee vom Gesundbeten, die bisher nur in den Eulenburgkreisen ihren Nährboden hatte, hat sich nun auch in dem stillen Schwarzwaldtal der Nagold einge- genistet. Dem Schw. B. zufolge sind es in Calw und Möttlingen besonders zwei Männer, einfache Leute aus dem Volk, die sich mit der Seelsorge an Kranken be­fassen und hierbei das Krankenheilen durch Gebet (auch in Form von Teuselsaustreibungen) ausüben. Der Zu­lauf zu den Gebetsversammlungen sei außerordentlich groß. Bon überall her kommen Gesunde und Kranke, um an den Erbauungs- upd Gebetstunden teilznnehmen. Na­türlich sind nach Aussage von Teilnehmern schon viele merkwürdige Krankenheilnngen vorgekommen. Die Diö- zesansynode hat sich in letzter Woche mit dieser Heil­methode befaßt und sich gegen das Gesundbeter: ausgespro­chen. Sie wies ausdrücklich auf die Gefahren hin, die für schwache Seelen daraus entstehen können. Welche Ausdehnung die neue Bewegung finden wird, ist noch nicht äbzüsehen; dagegen dürfte die Obrigkeit baldigst und ener­gisch Stellung gegen diese neueHeilmethode" nehmen.

Eine Mahnung für allzu sparsame Quartiergeber

bedeutet stn der jetzigen Manöverzeit das heitere Ge- schichtchen, das die Straßb.'Post erzählt: Das Gefolge des kommandierenden Generals des 14. Armeekorps war nicht wenig erstaunt, imZentralhotel", dem ersten Gast- Hofe Mühlhausens, auch einen gewöhnlichen Unteroffizier einqartiert zu finden. Unbändige Heiterkeit erregte es, als .man den Grund dieser vermeintlichen Bevorzugung erfuhr. . Der Unteroffizier war nämlich bei einer durch ihre übergroße Sparsamkeit bekannten Familie, einquar- tiert. .Als er sich beim Familienoberhaupt über die mangelhafte Verpflegung beschwerte, meinte dieses schnip­pisch:Wenn Sie mit meiner Verpflegung nicht zufrieden sind, würde ich an Ihrer Stelle ins Zenlralhotel gehen, da haben Sie es gewiß besser." Unser Unteroffifzier, der nicht auf den Kopf gefallen war, ließ, sich dies nicht zweimal sagen. Noch an demselben Abend bezog erQuar- tier in dem genannten Gasthof, wo ihm Speise und Trank vortrefflich mundeten und auch das Zimmer ganz nach seinem Geschmack war- Nicht wenig erstaunt war aber sein bisheriger Herbergsvater, als der ihm zugeteilte Un­teroffizier zwei Tage nicht mehr bei ihm ans der Bild­fläche erschien. Er begab sich daher nach dem Einquar- tierungsburean, um sich nach dem Verbleib seines Gastes zu erkundigen. Sein Erstaunen verwandelte sich in einen gewaltigen Schreck, als er das Nähere erfuhr. Um zu retten, was noch zu retten war, suchte er sofort seinen Unteroffizier auf. Er bat ihn, doch wieder zu ihm zu kommen; er wollte ihn gut behandeln, versprach er, und gewiß werde er sich nicht mehr über die Verpflegung zu beklagen haben. Endlich ließ, sich der Unteroffizier er­weichen und begab sich wieder in sein altes Quartier, über das er sich jetzt nicht mehr zu beklagen hat. Sein Qnartiergeber, der den Schaden hat, braucht für den Spott heute nicht mehr zu sorgen.

Houdini, derAusbrecherkönig".

Ein Artist, der sich' jetzt im Zirkus Busch produziert, und der es'versteht, sich der Umarmung der komplizier­testen Fesseln in geheimnisvoller Weise zu entziehen, hat sich am Freitag Nachmittag in einer originellen Separat­vorstellung cheim Berliner Publikum eingeführt. Die Morgenp." beschreibt den Vorgang wie folgt: Mr. Hou­dini entkleidet sich bis auf die Haut und läßt sich von einem .Arzt untersuchen, ob er irgendein Hilfsmittel bei sich verborgen hat. Dann schlüpft er in ein vom Publikum revidiertes Badekostüm und wird hierauf gefesselt, die Hände auf dem Rücken, mit schweren eisernen Ketten. Un­ter Bewachung zweier Herren aus dem Publikum wird er daun in eine Droschke gebracht, die ihn nach der Fried­richsbrücke fährt, von deren Geländer er, immer gefesselt, in die Spree hinnnterspringt. Im Nu hat sich ein nach Hunderten zählendes Publikum angesammelt, das sprach-, los den Vorgang verfolgt und atemlos dreißig Sekunden lang Pen Augenblick erwartet, wo Houdini, der Fesseln ledig, auf der Wasserfläche auftaucht und einem bereit- stehenden Mahn entgegenschwimmt. Das Publikum bricht in spontanen Beifall aus, und Mr. Houdini steigt lächelnd dankend .an Land. Ehe er den Sprung ins kühle Naß unternahm, gab der Künstler übrigens einen kleinen Spaß znm besten, bei dem es dem Zuschauer eiskalt über den Rücken lief. Er verschluckte eine Handvoll Nähnadeln und ein Knäuel Zwirn, worauf er die Nadeln eingefädelt wieder aus dem Munde zum Vorschein brachte.

Acht Tage lebendig begraben.

Großes Aufsehen erregt es in Amerika, daß der Hin­du Kap Parow mit einer Amerikanerin auf amerika­nischem Boden das Experiment durchführte, ein junges Mädchen auf acht Tage Au begraben und dann wieder ins Leben znrückznrufen. In Sandusky, Ohio, wurde der Versuch durchgeführt. Miß Florence Gibson hatte einAwilligt, acht Tage und acht Nächte ohne Nahr­ung und Trank, in einem Sarge liegend und zwei Meter tief in die Erde eingegraben, zu verharren. Der Hindu, der ans Decan stammt, weilte bereits längere Zeit in Ohio; er genoß bei den Anhängern der Geheimlehren und bei den Okkultsten großes Ansehen, aber seine Aeußer- ungen über den Einfluß, den die Jogis auf gewöhnliche Sterbliche besitzen, lbegegnete großem Mißtrauen, so daß

er sich entschloß, die Zweifler durch die Tat zu widerlegen. Miß Gibson, die eine greise Mutter zu ernähren hat, er­klärte sich zu dem Versuche bereit, um Geld zu verdienen und ihrer Mutter damit einen sorglosen Lebensabend zu sichern. In Gegenwart von dreitausend Zuschauern wurde - sie im Eedar Point Opera House von dem Hindu hyp­notisiert, in Yen Sarg gelegt und dann regelrecht begraben. Ein schmales Rohr, das es ermöglichte, das Gesicht der Schlafenden zu beobachten, war die einzige Berbiüdung mit der Außenwelt. Umsonst hatte der Bräu­tigam der jungen Amerikanerin, der zu spät den geheim gehaltenen Beschluß seiner Braut erfahren hatte, gegen das Experiment Einspruch /erhoben; der Kontrakt war unterzeichnet, und hie Gesetze des Staates bvten keine Handhabe, um hgs Schauspiel zu verhüten.

Acht Tage lang lag Miß Gibson lebendig begraben. Dann wurde das Grab geöffnet und der Körper des jungen Mädchens gus dem Sarge genommen, und ehe der Hindu zur Wiedererweckung schritt, untersuchten Aerzte und Zeugen die anscheinend Leblose. Der Körper war vollkommen kalt, starr und steif und Pie Kleidung feucht. Die Lippen /erschienen fast farblos. Der Hindu schritt dann zur Wiederbelebung; eine Stunde lang arbeitete er an den erstarrten Gliedern. Endlich kam Bewegung in den Körper, ein.heftiges Schluchzen erschütterte den Leib, das Mädchen schlug die Augen auf, und Erstaunen und Entsetzen lagen in seinem Blick. Der Bräutigam war außer sich und konnte nur mit Mühe zurückgehalten werden, sich auf den Hindu zu stürzen. Allein die Aerzte stellten fest, daß es, abgesehen von dem Zustande der Erschöpfung und Ermüdung, völlig gesund.sei, wenngleich am Anfang die Atemtätigkeit eine gewisse Unruhe zeigte.Es ist das Schrecklichste, was man sich vorstellen kann," erklärte Miß Gibson einige Stunden später,ich hatte das Gefühl, Äs fiele ich von einer riesigen 'Höhe herab und würde dann von einem Wasserfall davongefchwemmt. Manch­mal hatte ich, das Gefühl, Äs sollte mein Kopf zerspringen. Jede Muskel meines Körpers schien mir gespannt und nahe gm Zerreißen. Ich habe das Gefühl, als wäre ich in den acht Tagen um mehrere Zoll gewachsen. Wer jetzt verspüre ich keinerlei Schmerzen; ich bin außerordent­lich durstig, Aber gar nicht hungrig. Dennoch würde ich nie wieder ein ähÄiches Experiment mitmachen, und böte man mir axich eine Million. Ich tat es nur um des Geldes wegen, und immer dachte ich an die vielen schönen Dinge,

mit denen ich weine ,Mutter erfreuen könnte.

Schon vst sind derartige, ans Wunderbare grenzende Experimente der Jogis der Gegenstand ärztlicher Prüfung gewesen. Dr. Honigberger war in Lahore einmal Zeuge, wie der Jogi Haridez durch Selbsthypnose sich in einen starrkrampfartigen Zustande versetzte, in dem er sich Ms sechs Wochen eingraben ließ. Als man ihn ans dem Grabe wieder hervorbrachte, war seine Meldung mit feuchtem Schimmel bedeckt, sein Leib eiskalt, Puls konnte nicht beobachtet werden, und sein Auge schien gläsern und erloschen. Aber nach kurzer Zeit hatten seine Schüler ihn znm Leben zurückgerufen, ein Zucken, ein kurzer Krampf, die Nasenflügel zitterten, der Puls kehrte zu­rück, und der Jogi schlug die Augen ans.

Glück!

Einen kurzen Sommertag Währt manch allzuzartes Leben,

Doch welch Glanz und Blütenduft Ist dem einen Tag gegeben!

Und manch selig Menschenkind Ging ant Frühlingsabend schlafen,

Aber golden seine Stirn Noch die Sonnenlichter trafen.

Doch so viele stumm und trüb Langen Pfad zu Ende keuchten.

Niemals aber traf ihr Haupt Wundersames Sonnenleuchten.

Fritz Bergntann.

Heiteres.

Zug l ü ckli ch. Gast (znm andetn): Wo ist denn der junge Ehemann schon wieder? stAch, der ist zu glüMch ! Jeden Augenblick läuft er hinaus und zählt die Mitgift nach !"

Durchschaut. Baronin :Gehen Sie also zum Herrn Doktor und bitten ihn auf morgen abend zum Souper. Sie verstehen doch?" Johann:Freilich verstehe ich, Frau Baronin! Sonst wären's ja jerade dreizehn!" .

Fataler Tausch.Wie' sind Sie mit Ihrem Münchener Aufenthalt zufrieden gewesen?" ,,Der Er­folg war leider ein ganz anderer. Äs ich gedacht." Wieso?"Ich wollte meinen Gesichtskreis erweitern und bin mit einer Magenerweiternng heimgekommen!"

Zerstreut. Dienstmädchen:Gnädige Frau, draußen steht ein Mann mit Stelzfüßen." Hausfrau: Danke, wir haben keinen Bedarf."

Handel und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 14 September. (Hopfenmarkt im städtischen Lagerhaus) Die Zufuhr war heute eine bessere und er betrug die. selbe 57 Bolle,', «ei lebhaftem Geschäft war der Vorrat bald ver­kauft und wurden Preise von 37 54 M per Ztr. erlöst

Kirchheim u. T., 11. September Da heutige Obstmarkt war ungemein stark befah-en. Eue lange Reihe von Fubrwerken bene im ganzen ca. 13' v Zemr.er Obstmost herbeigefübrt Der Handel ging nicht sehr flott. Die Rückfrage dält noch zurück. Der Zentner wurde »u 2.5V2-70 M abgeiegi.

Bad Teinach, 14. September. Die im oberen Teinachtal auf Markung Ensderg gelegene, ruhe, den G-orüoen Widmaier ge­hörige Sägmühle wurde heute im Zwangsweg entgültig um die Summe von LO,9VO M an Schrcinermeister Widmaier von Mann­heim und kckmiedmeister Grob von Hochstetten bei Karlsruhe verkauft. Es wird nun in d«n> seit benähe Jahresfrist stillstehenden Werk der Betrieb wieder ar.sg nommeu.