unterbreiten: '1) Eine Erhöhuung der Bie r st ene r, 2)d ie Einführung der Z ig a r r e n b a nd e r o leste ue r, Z) «ine grundlegende Aenderung der Branntwein­steuer, 4) eine Gas- und Elektrizitätssteuer, 5) eine Wein st euer und 6) die Ausdehnung der Erbschaftssteuer auf Kinder und Ehegatten. Sollte eine dieser 'Steuern vorn Reichstag abgelehnt werden, so habe die Regierung Ersatzsteuern ans Lager; zu diesen gehören in erster Linie die Inseraten- und die Dividendensteuer.

Wenn auch die hier genannten Steuern alle schon genannt worden sind, so wird die bestimmte Form, mit der sie vorgetragen werden, die Beunruhigung in den interessierten Kreisen aufs höchste steigern. Ist dieser Plan wirklich der der Regierung, dann hat diese mit merkwürdiger Geschicklichkeit gerade die Steusrsormen zu­sammengesucht, die dein schärfsten Widerspruch von ver­schiedenen Seiten begegnen. Das Dementieren fängt aber schon an. So schreibt dieDeutsche Tageszeitung": An dieser Mitteilung ist unseres Wissens nicht rich- t i g die Über die Wei n ft euer, die Inseraten- und die Dividendensteuer. Die Weinsteuer befin­det sich nicht unter den Steuerplänen, über die vorläu­fig eine Einigung zwischen den verbündeten Regierungen zu ftawde gekommen ist. Die Jnseratensteuer ist über­haupt nicht ins Auge gefaßt. Was schließlich die Di- videndenfteuer anlangt, so hat man sich allerdings mehr und mehr mit dem Gedanken befreundet; ein ausgear­beiteter Plan liegt aber nicht vor."

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Der Hirfch-Dunckersche Gewerkverern zum Bulkan-Streik.

In Berlin beschäftigte sich eine Versammlung des Gewerkvereins der Maschinenbau- und Metallarbeiter (Hirsch-Tnncker) mit dem Streikin Stettin. Gene­ralsekretär Hart mann referierte überdie Lehren die­ses Lohnkampfes" und richtete dabei heftige Angriffe gegen die Leiter der Stettiner Mctallorganisation. Diese hätten aus rein persönlichem Ehrgeiz seit Jahren die dortigen Nieter zu einem Gewaltstreiche gedrängt, ohne sie zuletzt darüber anfzuklären, daß nach den mehrfach erwähnten '' Abmachungen in Hamburg (4. Mai 1907) die Stellung von Lohnforderungen in diesem Jahre unzulässig sei. Jene Führer und nicht die Nieter hätten die Verantwortung für den verloren gegangenen Streik zu tragen. In einer von der Versammlung angenommenen umfangreichen Reso­lution heißt es am Schlüsse:Die Versammlung ist sich klar darüber, daß der Gedanke der Vereinbarung und Einigung zwischen Arbeitern und Arbeitgebern aus dem Boden der Gleichberechtigung von beiden Teilen immer wie­der hervorgehoben werden muß, und daß der Streik immer erst als letztes Mittel zur Anwendung kommen darf. Tie Stettiner Vorgänge und deren Konsequenzen legen Zeug­nis dafür ab, daß, auf dem Boden der reinen Klasse n- kampfidee auf beiden Seiten weder eine Besserung der Arbeitsverhältnisse noch eine Förderung der allgemeinen wirtschaftlichen Interessen erfolgen kann, sondern daß der Verhandlungsweg auf dem Boden beiderseitigen Gleichberechtigung und Anerkennung als der gangbare und bessere Weg zu betrachten ist, wie dies von den Gewerkvereinen stets betont wurde. Entgegen der vielfach zum Ausdruck gebrachten Ansicht, daß, die strei­fenden Nieter desVulkan" durch ihre Hartnäckigkeit die Aussperrung gegen den Willen ihrer Führer provoziert haben sollen, erklärt die heutige Versammlung, daß nicht die Nieter, sondern die in Frage kommenden Führen der sogenanntenfreien" Gewerkschaf­ten ganz allein die Verantwortung zu tragen haben, weil diese seit Jahrzehnten durch ihre auf den Alleinherr­scherstandpunkt hinzielende, eigentümliche Taktik und ihre zweideutige Haltung den Arbeitern und den Arbeitgebern gegenüber einen Zustand herbeigeführt haben, der die Dis­ziplin in den großen Arbeitermassen untergraben und die Arbeiter zu unüberlegtem Verhalten herausgefordert hat." * » *

Die Tehuantepec-Bahn.

Eine neue Straße des Weltverkehrs.

Im Laufe des Monats September wird eine neue Verkehrsstraße, die quer durch Mexiko den Atlanti­schen mit dem Pazifischen Ozean verbindet, in den Welt­verkehr einbezogen werden. Angesichts der Bestrebungen den Verkehr zwischen den beiden Meeren durch eine allen Ansprüchen genügende Verkehrsstraße über den Isthmus von Panama zu lenken, hatte die mexikanische Regierung begreiflicherweise schon seit Jahrzehnten den Wunsch, eine Verkehrsstraße über die auf mexikanischem Gebiet liegende Landenge von Tehuantepec herzustellen. Seit Beginn des Jahres 1907 ist nun nach Ueberwindung außerordentlicher innerer uuo äußerer Hindernisse die Tehuantepec-Bahn in Betrieb. Im Septem­ber 19 08 wird die Bahn dem großen internatio­nalen kontinentalen Verkehr geöffnet werden.

Tie Tehuantepecbahn, im Besitz und Betrieb der Te­huantepec National Railway Company, verbindet den an der O st st e gelegenen neuen Hafen Puerto Me­xico, das frühere Eoatzacoalcbs, mit dem an der Paci- ficküste gelegenen Salina Cruz. Die Bahn, die ca. 660 Kilometer nördlich von der Panamabahu liegt steht mit der letzteren natürlich in lebhaftem Weit­st ewerb. Ueberlegen dürfte sie ihrer älteren Konkurren­tin vor allem durch die modernen Einrichtungen sowohl! der Hafenanlagen als auch der Bahn selbst sein. Die gesamte Bahnstrecke ist zirka 305 Kilometer lang, die Fahrtdauer beträgt etwa einen halben Tag. Die Hafenanlagen sind so gebaut, daß. die Dampfer direkt in die Eisenbahnwaggons umladen können.

Die Bedeutung der Tehuantepecbahn wird vor allem in einer Abkürzung des Transportwegs von den nordamerikanischen Häfen der Westküste (San Fran­cisco, Puget-Sound' Portland- nach Europa sowie von den nordamerikanischen Häfen der Ostküste nach südwest- amerikanifchcn Plätzen (Valparaiso) liegen. Auch im Ver­kehr von Asien nach Europa und umgekehrt dürfte! die / Tehuantepecbahn Bedeutung erlangen. Jie Bahn hat seit Januar 1907, also in der Zeit, in der sie lediglich für den amerikanischen Transport geöffnet war, bereits mehr als 500 600 Tons befördert.

Das Interesse der großen Reedereien an der Tehuan­tepecbahn spricht sich daitzn aus, daß eine Anzahl ame­rikanischer, englischer und vor allem auch deutscher Linien einen regelmäßigen Verkehr mit den beiden Endhäfen der Bahn eingerichtet haben. So wird dieHamburg-Amerika-Linie a/in 14. September den bekann­ten SchnelldampferFürst Bismarck" erstmalig nach Puerto Mexiko abfertigen. Tie Deutsche Tampfschiff- fahrtsgesellschaftKvsinos", Hamburg wird monatlich je zweimal von Salina Cruz nach nordamerikanischen und südamerikanischen Häfen laden.

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Der Wert -er Freiheit.

Von der Wirkung der Umwälzung in der T ü r- kei auf die Stimmung der Bevölkerung und auf die Geschäftslage in Mazedonien entwirft ein Be­richt der Expositur (Zweigstelle) des k. k. österreichi­schen Handelsmuseums in Saloniki ein interessantes Bild. Es heißt da unter anderem:

Mm: muß gelbst gesehen haben, wie sich die armen unterdrückten Leute über ihre Freiheit freuen; die schlech­ten Zeiten waren bald vergessen, und nur von der glänzen­den Zukunft wurde gesprochen. Der Bauer, dessen Fel­der bis heute brach lggen, der sie ump billiges Geld ver­äußern wollte, und keinen Käufer finden konnte, ist froh, sie noch zu besitzen, und nichts verkauft zu haben, da er diese heute in Ruhe bebauen kann. Er braucht das Gewehr nicht auf dem Rücken zu haben, wenn er hinter dem Pfluge geht, braucht nicht auf dem Felde in Furchst zu leben, ob er wohl nach seiner Rückkehr sein Haus und seine Fa­milie noch vorfindet. Hier, n o von der Ernte doch alles abhängt, ist es von größter Wichtigkeit, daß die Felder bebaut werden und der Bauer ruhig bei seiner Feldar­beit verlveilen kann. Tie Erde verlangt ja im Vergleich zu Mitteleuropa so wenig Arbeit, um reiche, überreiche Früchte zu tragen.

Auch die Auswanderer, die aus Amerika zurückgekehrt sind, finden Arbeit, sie wartet ihrer jetzt. Eine Frage ist Wohl noch aufzuwerfen und auch aufgeworfen worden. Was werden die entlassenen Banden wohl anfangen? Wer­den sie in die Heimat gehen, und auch alle? Werden sie wieder zur friedlichen Arbeit zurückkehren nach einem derartigen wüsten und für ihren Geschmack angenehmen Leben? Man muß nur die Leute gesehen haben, und man wird sich sagen, daß dies ein Ding der Unmöglich­keit ist. Die Führer sind meistens Offiziere der jewei­ligen Armee; für diese ist gesorgt; sie werden in ihr Re­giment eingereiht, auch werden sie bei ihrer Rückkehr als National^lden gefeiert. Es ist anzunehmen, daß das tür­kische Komitee genügend Macht besitzt, um der Bandenmit­glieder Herr zu werden oder deren Bildung zu verhindern, und die erwähnten Besorgnisse sind auch nur die Ansicht der Vorsichtigen; die Bauern und Dorfbewohner sind der Meinung, daß die Banden der Vergangenheit angehören. Mögen sie recht behalten.

Vor 10 bis 15 Jahren war es allgemein, daß in jedem Dorfe einmal im Monat ein Markt abgehalten wurde, und von den umliegenden Niederlassungen kamen die Leute, ihre Einkäufe zu machen. Durch das Auf­treten der Banden hörten die Märkte von selbst auf, um jetzt neu und in größerem Umfang aufzuleben. Diese werden auch viel zur Belebung des Saloniker Platzes beitragen. Alles hofft, daß sich keine Zwischenfälle ereig­nen werden, und daß auf der ruhigen Bahn Me His heute fortgeschritten wird, und beide, der Bauer und der Kaufmann, werden die bösen Zeiten bald vergessen haben.

In den letzten Tagen bemerkte man auf dem Platze eine lebhafte Bewegung, besonders hie H e t ai l l iste nj hatten viel zu tun. Es kommen täglich neue Rei­sende aus dem Innern, man schätzte die Zahl der Fremden in der ersten Augustwoche auf 20 000. Bon Volo, Dedeagats ch, Uesküb, Mouastir, Ca­va lla usw. kamen teils Bergnügungsreisende, teils Kaus- leute in Saloniki au, und alle besprachen das freudige Er­eignest' und blickten froh in die Zukunft.

So bringt die Sonne der politischen Freiheit einen Frühling k.m-ch für das ökonomische Leben einer Nation heraus. 'L

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Frankreich und Marokko.

Frankreich ist nun in die diplomatischen Verhand­lungen zur Regelung der marokkanischen Thronfrage ein- ge'treten. Jin einzelnen -fixiert der offiziösePetit Pa- risien" die dabei verfolgten Gesichtspunkte in nachstehen­der Weise: 1. Die Anerkennung Muley Hafids hängt nicht allein - von dessen Respektierung aller Verträge seines Vorgängers ab', sondern auch von seiner Fähigkeit, die ge­gebenen Versprechungen zu halten und nicht durch innere Wirren machtlos gemacht zu werden. 2. Die französische Okkupation an den verschiedenen Plätzen Marokkos wird fortgesetzt bis zur Erfüllung der gestellten Forderungen; dabei erwartet Frankreich, daß Muley Hafid bei der fran­zösischen Gesandtschaft oder beim diplomatischen Korps in Tanger entsprechende Schritte tue. 3. Es liegt kein Grund vor, die Algeciras-Akte zu revidieren und »insbesondere nicht, die Polizei abzuschaffen. Die Akte regelte den in­ternationalen Konflikt und gibt Garantien für die euro­päischen Interessen und die durch sie geschaffenen Insti­tutionen müssen erst einige Zeit praktisch funktionieren, ehe man sich über etwa nötige Aenderungen aussprechen kann.

Tages-Chronik.

Stt'atzburg, 29. August. Gestern Nachmittag 5.47 Uhr ist der kaiserliche Sonder'zug hier einge- troffen.Mach dem großen militärischen Enppfang begann der Einzug der Majestäten im die Stadt, den der Polizeiprä­sident eröffnete. Tie Kaiserin hatte mit der Kronprin­zessin und der Prinzessin Eitel Friedrich im offenen Wa­gen Platz genommen. Hinter diesem ritt der Kaiser in einer Reihe mit seinen vier Söhnen, zwei zur Rechten und zwei zur Linken. Eine Eskadron vom 2. rhein. Husaren- Regiment Nr. 9 geleitete die Majestäten, Die Glocken läuteten und es wurde Salut geschossen. Die Kapellen der Spalier bildenden Truppen des Standorts setzten mit

dem Präsentiermarsch ein u. ein vieltausendköpfiges Pub­likum begleitete den Zug mit andauernden Kundgebungen An der Tribüne hielt Bürgermeister Dr. Schwauder eine Begrüßungsansprache auf die der Kaiser erwidert^ Abends war Tafel im Kaiser-Palast. Eine ganze Reibe deutscher Fürstlichkeiten sind hier eingetrvffeu.

Hamburg, 28. August. Der DampferLesbeS" der deutschen Levante-Linie ist nach einem bei der Rhederei eingegangenen Telegramm 5 9, Seemeilen östlich von Tri­polis auf ein Riff gerannt. Die Versuche, das Schiffs zuschleppen sind mißlungen. Es muß daher mit der Lösch­ung der Ladung begonnen werden. Man glaubt 400 Ton­nen löschen zu müssen. Das Wetter ist gut. Das Schiff ist dicht.

Lützschena bei Leipzig, 28. August. Heute fand die Beisetzung des verstorbenen Botschafters Frhrn Speck v. Sternburg statt, der in Vertretung des Kaisers Oberjägermeister Frhr. v. Heintze-Weißenrode und in Vertretung des Königs von Sachsen Graf Wilding v. Königseck beiwohnten. Kränze wurden niedergelegt von Frhr v. Heintze-Weißenrode im Namen des Kaisers, von der deutschen Botschaft in Washington und von der ameri­kanischen Botschaft in Berlin.

London, 28. Aug. Bebel rät in einem Schrei­ben an die Arbeiterführer den englischen Sozialisten ab eine Deputation nach Deutschland zu senden' Wie von diesen beabsichtigt war, um nachzuweisen, daß die englischen Sozialisten nicht, Hyndmans' Idee vom Krieg teilen. Tie deutsche sozialistische Presse habe Keir Har- dies Partei genommen; dies fei genügend. Deutschland befinde sich ebenfalls in einer ökonomischen Krisis und denke nicht an einen Krieg. Die Deputation könnte von den Gegnern als ein Zeichen von Furcht der Engländer aus­gelegt werden. Äe Solidarität der Arbeiter beider Na­tionen bedürfe keines neuen Beweises.

Petersburg, 28. Aug. Der Professor der Berliner Universität Theodor Schiemann wird morgen nachmittag in Peterhof vom Kaiser empfangen werden und bei der Au­dienz die ersten beiden Bände seines Geschichtswerkes über Kaiser k. Nikolaus überreichen.

In dem badischen Heddesheim (an der Bergstraße) hat sich der Gemeinderechner Joachim große Veruntreu­ungen zu schulden kommen lassen. Er soll stark am Lot­teriespiel beteiligt gewesen sein, für das er viel Geld ans­gab in der Hoffnung, seine Veruntreuungen wieder decken zu können. Er beging seine Veruntreuungen durch Ukkun- densälschung und auch dadurch, daß er Geld für die Vor­schußbank einfach für sich behielt. Von Seiten der La­denburger Borschußbank wurde die Kasse bei dem Heddes- heimer Vertreter regelmäßig nachgeprüft. Die Bücher, die Kasse und die Urkunden stimmten dabei jedesmal ge­nau überein, sodaß man niemals irgendwo Unregellnäßig- keften entdecken konnte. Es war dies nur deshalb mög­lich, weil Joachim doppelte Bücher führte, von de­nen niemand Kenntnis hatte. Neben seinem Amt als Gemeinderechner hatte derselbe noch verschiedene Agenturen von Lebens- und Feuer-Versicherungen. Tie Geschädig­ten sind zum größten Teil Bauersleute. Die Lie- enschasten Joachims, deren Wert nahezu 25 000 Mk. eträgt, find sofort beschlagnahmt worden.

Ans Budapest wird vom 28. gemeldet: Mus dem Altofcner Quai, in der Nähe der Hauptstadt, befanden sich heute Zwei Eskadronen des in Stuhlweißenburg gar- nisonierenden Ulanenregiments Nr. 12 auf dem Durch­marsch, als ihnen plötzlich ans dem unmittelbar daneben hinziehenden Geleise der Graner Vizinalbahn ein Zug entgegenkam. Die Pferde scheuten und rasten gegen den Zug, der nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte. Viele Pferde wurden den Eisenbahn­damm herabgeschleudert, etwa 20 sind schwer verletzt, ei­nige getötet. Zahlreiche Ulanen wurden lebensge­fährlich verwundet.

Arbeiterkrawalle.

Aus Lodz wird gemeldet: Die Baumwollspin­nerei Kindler in Pabianitze entließ 100 Arbeiter. Am Freitag erschienen alle 500 Arbeiter aus dem Fabrik­hof und verlangten unter Drohungen, es soll­ten alle Arbeiter weiter beschäftigt werden. Als Herr Kindler selbst erschien, um sie zu beruhigen, wurde er furchtbar mißhandelt und geschlagen, so daß es ihm kaum gelang, das Leben zu retten. Hierauf vernichteten die Arbeiter einen Teil der Ma­schinen.

S chiffs uns all l.

Nach einer in Tokio eingetroffenen Nachricht ist der englische DumpferTuncarn" während eines Taifuns bei der Insel N i n s chi u u n t e rg eg a n g en. Von dar ans 5 3 Köpfen bestehenden Besatzung sollen nur 2 Mann gerettet sein.

Zeppelin.

' - Eine Luftsch iss a b r ik des Grafen Zeppelin.

lieber Graf Zeppelins Pläne für die weitere Nutzbarmachung seiner Erfindung erfährt man Näheres aus einer Korrespondenz zwischen dem Oberbürgermeister B entler-Dresden und dem Grafen, die derDres­dener Anzeiger" wiedergibt. Um .festzustellen, ob der Gedanke, daß neben der Errichtung eines neuen Luft­sch i f f e s wohl auch an die Erbauung von Häfe n her- angetreten weiden müßte, eine innere Berechtigung Hav 9 bat Oberbürgermeister Beutler den Grafen um eine Aus­kunft hierüber. In seiner Antwort äußert sich Eras Zeppelin folgendermaßen: >

Trotzdem bin ich nicht der Ansicht, daß es zweck­mäßig sein wird, von privater oder öffentlicher Seu Geld für die Anlage von Luftschiffhäsen zu ME, und zwar aus folgenden Gründen: Wenn nicht m Anzeichen trügen, wird die Luftschiffahrt in aller^ nächster Zeit einen großen Aufschwung dadurch e) leben, daß sowohl das Reich für mllitary l Zwecke, ferner Aktiengesellschaften behufs