Die Generaldebatte zur Schulnovelle.
O2 Das Resultat dieser Debatte ist wenig erfreulich, es ist kaum eine Aussicht vorhanden, diese Vorlage, die nach dem Rezept der Konservativen und Bauern- dündler ausgearbeitet ist, wesentlich zu verbessern. Der württ. Kultusminister, der in allen prinzipiellen Fragen so rückständig ist wie sein bayerischer Kollege und seine preußischen Ministertollegen sogar noch an reaktionärer und schulpolitischer Gesinnung übertrifft, lehnt es geradezu kategorisch ab, in eine Verbesserung des Entwurfs in liberalem Sinn einzuwilligen. Das kann den, der die Begründung des Entwurfs gelesen hat, nicht überraschen. Denn diese Motive zeigen nur zu deutlich, daß dem württ. Kultminister die Wünsche der Abgeordnetenkammer nicht übermäßig hoch stehen : in dem denkwürdigen Jahre 1904 hat die Kammer der Abgeordneten die Wünsche der Lehrervereine bezüglich der Schulaufsicht der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen und dabei verlangt, daß die Durchführung unter Umständen durch unverweslte Einleitung einer Versassungs- revision ins Werk gesetzt werden solle. In den Motiven findet man nun aber von den zur Berücksichtigung bei dieser Vorlage überwiesenen Wünschen keine Silbe der Erwähnung; die Regierung hielt es auch nicht für nötig anzugeben, »veshalb sie diese Wünsche nur zu einem Teil berücksichtigt hat. Sie ignorierte die Wünsche samt dem Kammerbeschluß. Ausführlich wisdergegeben und in erweitertem Umfang berücksichtigt sind nur die Wünsche der evangelischen Geistlichkeit, so daß man fast zu dem Schluffe berechtigt ist, der württ. Kultusminister kennt kein höheres Ideal als die volle Befriedigung vcr evang. Geistlichkeit und Kirchenregierung.
Nicht diskutierbar ist deyr Minister die Frage einer einheitlichen Gesetzgebung für Volks- und höhere 'Schulen. 'Bei der ganzen sozialen Aus- sckssung des Ministers, der die Schulgeldfreiheit an der Volksschule mit dem Hinweis auf die Leistungsfähigkeit der Kreise, die ihre Kiirder der Volksschule zuführen, bekämpft, überrascht dies nicht gerade. Wenn er aber als Grund der Ablehnung die Schwierigkeit geltend macht, sich über die gemeinsamen Grundlagen dieser Gesetzgebung zu verständigen, und glaubt, es werde nicht einmal möglich sein, die Lehrerorganisationen über diese Grundlagen zu einigen, so ist dies wirklich nichts anderes als eine leere Ausrede. Denn erst vor wenigen Wochen ist ihm eine Eingabe des württ. Volksschullehrervereins, der 3/5 der Volksschullehrer des Landes umsaßt, übergeben worden, in der gewünscht wird, daß dieselben Grundsätze, welche seit Jahrzehnten schon für die höheren Schulen maßgebend tvaren, auch auf die Volksschule angewendet werden sollen. Oder meinte wohl der Minister, es werde schwer halten, eine Verständigung mit gewissen Gymnasialprofessvren und andern Lehrern an simultanen höheren Schulen zu stände zu bringen, weil diese für ihre Verhältnisse eine grundsätzlich simultane, für dir Volksschule eine grundsätzlich konfessionelle Organisation mit Lebhaftigkeit fordern?
Uebrigens gehört der Kultminister selbst zu dieser eigentümlichen Gattung von Schulpolitikern. Bei der Volksschule ist er unter keinen Umständen für Zulassung der Simultanschule zu haben. Die Gründe, die er dafür vorgebracht hat, lassen allerdings daraus schließen, daß er sich mit diesem Problem noch wenig beschäftigt hat. Sein Standpunkt ist einfach der: dem „Volk" muß die „Religion" erhalten bleiben, deshalb muß in der Volksschule der konfessionelle Religionsunterricht eine zentrale Stellung einnehmen; bei den Besitzenden läßt sich ein Answeg treffen, da kann man in den Simultan- sckftllen für die vielen Religionsstunden und -Stoffe einen zweckmäßigen Ersatz schaffen. Das ist soziales Unrecht, für das leider die Regierung kein Empfinden hat.
Nicht einmal in den großen Gemeinden, wo es Leuts
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Nicht der Mensch bat am meisten gelebt, welcher die höchsten Satire zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten emxsunden hat. I. I. Rousseau.
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Rosa-Marina.
b) Roman vm Melaki von Java.
T r.rsch ran Lkv van Heewftstde.
(Nachdruck verboten.)
' (Fortsetzung.)_- Z
Nur ein Stuhl war vermietet; darin sab das unglückliche, »erkrüvvelre Mädchen. Ihre Schwester Latte das Geld für den andern Stuhl gespart, sie saß im Sande neben ihr und häkelte eifrig; ihr großer Strandhut lag neben ihr im Sande und eine sichle, aber nicht lange Flechte von krausem, dunklem Haar hing über ihren Rücken herab.
Frank schlenkerte mit seinem Skizzenbuch langsam vom Hote' heran; er sah die Krücken neben den Stühlen liegen und überzeugte sich bald, daß seine beiden Gefährtinnen ihre Seeluft-Kur »ngetrcten hatten. Ohne daß sie ihn bemerkten, näherte er sich den Stühlen und belauschte das Gespräch der beiocn.
»Pfui, nein!" lieb sich die scharfe Stimme der Verwachsenen vernehmen, »ich finde es gar nicht angenehm hier. Es weht in einem fort, und man bekommt nichts wie Sand in die Augen."
»Aber Kind, wir find doch hierher gekommen, um uns am Strande auszuhalten.'
.Ja Du. Du schwärmst für das Meer, aber ich finde gar nichts daran, da find mir die Amsterdamer Grachten lieber."
«Besonders wenn sie nach Rosen duften!"
.Nun, und hier riecht alles nach Fisch, das kommt auf eins heraus. Ich wollte, wir wären zu Hause, ich kann in dem engen Bett nicht mit Dir zusammen schlafen, und ich meinte, wir bekämen hier jeden Tag Fisch und Garnele, aber eS ist immer Speck. Speck und abermals Speck!"
.Ja. mit dem Logis habeu wir es nicht besonders gut getroffen. aber eS geht schwerlich anders; im Badebotel ist rS gewiß viel bester, aber das kostet an einem Tage mehr als bei Frau KreinS in der ganzen Woche."
.Wenn er nur hätte abschneiden wollen l"
»Lein Gedanke daran I"
genug Libt, die keiner Landeskirche angehören, will der Minister den Ellern ein Recht auf Simultanschulen ein- rämnen. Da sollen Zehntausende vergewaltigt urid benachteiligt kverden gegenüber den Konfessionsfchulan- !>ängern, die schon bei einer Zahl von 60 besondere Konfessionsschulen auf allgemeine Kosten zu fordern berechtigt sind.
Simultane Schulbehörden erkennt -er Minister ebenfalls nicht als berechtigt an. Nicht einmal für eine einheitliche Oberschul- behörde ist er zu haben. Es sei, meint er, nicht bewiesen, daß sich ans dem Vorhandensein zweier Ober- schnlbehörden Nachteile ergeben hätten! Vorteile könnte er allerk^ngs auch keine nennen. Wer nicht geradezu blind ist, kann aber auch die zahlreichen Nachteile nicht verkennen. Hier nur einer: Württemberg hat zur "Zeit einen sehr großen Lehrermangel; 300 Lehrer fehlen; außerdem sind viele Schulklassen überfüllt; man muß sich mitAbteilungsunterricht behelfen; nurn kann in vielenOrten aus Mangel an Lehrkräften Klassen nicht errichten oder nicht besetzen. Daneben aber haben wir kleine Kon- fessionsschulen oder gar freiwillige Konfessionsschnlen, die nicht einmal zur Kategorie der öffentlichen Volksschulen gehören, mit wenigen Schülern. Hat die Errichtung solcher Schulen jemals bei den Oberfchntbehörden mit Rücksicht ans den Lehrermangel Schwierigkeiten gefunden oder haben nicht vielmehr umgekehrt die konfessionellen Oberschulbehörden stets für Lehrer an den freiwilligen Kon- fesfionsschulen gesorgt, so daß die gesetzlich vorgeschriebenen öffentlichen Volksschulen den LehrermangÄ gairz allein zu tragen haben? Muten nicht diese kirchlichen Schulbehörden den Lehrern an den Volksschulen zuweilen Riesenklaffen zu, nur damit kirchliche Wünsche befriedigt werden können und wegen einiger Kinder einer Minderheitskonfefsion der Luxus eines eigenen Lehrers möglich ist? Hat man außerdem nicht in den Kreisen der Lehrerschaft den Eindruck, daß Lehrer, die sich längere Zeit an solchen freiwilligen Konfesfionsschulen verwenden lassen, eine oft recht günstige Karriere machen? Vielleicht unterhält sich der Herr Minister über derartige Dinge auch einmal mit der Landtagskommission.
Für die linksstehenden Parteien ist nicht der mindeste Grund vorhanden, mit diesem Minister zufrieden zu sein, der durchaus nicht gesonnen ist, den Wünschen der Linken auch nur einigermaßen Rechnung zu tragen. Er will unter allen Umständen ein Gesetz zu stände bringen, das auch die Zustimmung der Konservativen und des Zentrums findet. Daher auch seine besondere Freude darüber, daß auch das Zentrum an dem Gesetzentwurf Mitarbeiten will. Räch Mein, was man von dem Minister bei der Generaldebatte gehört hat, darf sich das Zentrum noch immer mit der stillen Hoffnung tragen, daß der Minister einer Verschlechterung des Gesetzes im Sinne des Zentrums keinen allzustarken Widerspruch entgegensetzen wird.
Die Entscheidung über das Gesetz steht bei der Deutschen Partei. Diese hat durch Professor Hieber erklären lassen, daß sie zwar an der Staatsschule festhalte, aber auch von der Konfessionsschule sich nicht abbringen lasse — ein Widerspruch in sich selbst. Im wesentlichen steht die Deutsche Partei in der Schulfrage nicht ans na- tisnalliberalem Standpunkt, sondern auf dem Boden der Konservativen, die Hiebers Rede mit Beifall begleitet haben. Nur bezüglich der Oberschulbehörde will die Deutsche Partei vielleicht noch einen Schritt weitergehen, aber nur „wenn" die Regierung damit einverstanden ist. Man hatte erwartet, daß die Deutsche Partei sich einmal wieder aus ihren Liberalismus besinnen werde. Die Wahrscheinlichkeit ist nach alledem größer, daß eine Majorität aus Zentrum, Bauernbund und Deutscher Partei für ein Schulgesetz sich zusammensindet als eine solche ans der Deutschen Partei und den Parteien der Linken,
und man versteht wirklich nicht, wie die Schulkommissioil des Landtags den Abgeordneten Hieber zum Berichterstatter der freisinnigen Gruppen für die prinzipiellen Fragen bestellen konnte. Die linksstehenden Parteien werden sich jedenfalls schon heute mit dem Gedanken vertraut machen müssen, daß ein Schulgesetz gegen ihre Stimmen zustande kommt, oder wenn schließlich das Zentrum sich bei der Endabstimmung von den andern rechtsstehenden Parteien trennen sollte, auch dieser Entwurf!' scheitert, was durchaus kein Fehler ist, wenn weitere Verbesserungen sich nicht durchsetzen lassen.
Rundschau.
11. deutsches Turnfest.
Frankfurt, 21. Juli. Gestern nacht und heute ging ein wolkenbruchartiger Regen nieder. Dadurch hat der Festplatz stark gelitten und ist teilweise unpassierbar geworden. Auch die Uebungsplätze sind sehr aufgeweicht, teilweise sogar überschwemmt, so daß die Hebungen im Freien sehr erschwert und beeinträchtigt sind. Es herrschte kühles Wetter. Der Himmel ivax bewölkt und regendrohend. Trotzdem wurde gestern früh um 6 Uhr das Wcttturnen fortgesetzt. Das Publikum fehlte des schlechten Wetters wegen leider fast vollständig Es waren nur zahlreiche an Uebungen nicht beteiligte Turner erschienen, die den Vorführungen, besonders der ausländischen Turner, mit lebhaftem Interesse folgten und den glänzenden Leistungen reichen Beifall spendeten. Von Fachleuten weilte gestern auf dem Festplatz der Professor für Leibesübungen an der .Harvard-Universität in Massachusetts, Starges, als Gast der Deutschen Turnerschaft, der sich äußerst anerkennend über die turnerischen Leistungen aussprach.
Turnen der Kreise. -
Die Fortsetzung des Kreisturnens erlitt eine nahezu einstündige Verspätung, da der Regen dem Boden stark zugesetzt hatte und notwendig Erdarbeiten vorgenommen werden mußten. Zunächst turnten die Kreise Villa, Westfalen und Lippe-Detmold, unter Leitung des Kreisturnwarts H. Regener-Dortmund"450 Turner traten zu den Pflichtfreiübungen an. Gut gelangen die Kculen- Vorführungen, die als Maffenübung von 450 Teilnehmern ans dem Freiübungsplatz gezeigt wurden. Mr Kreis stellte ferner vier Gaumusterriegen, darunter die des Märkischen Gaues mit 135 Turnern, die ihre Hebungen an 9 Barreu aus führte, 1 Bezirksmusterriege, 8 Bereinsmusterriegeu und 4 Riegen, die Stabübungen zeigten. Kreis Vllld, Rheinland, führte sodann unter Leitung von F. Schröder-Bonn mit 550 Turnern die Pflichtfreiübungen vor. Auch die Massenvorführungen, des Kreises, 22 Riegen am Barren mit 224 Teilnehmern, zeigten, was Fleiß und Ausdauer zu erreichen vermögen. Ein allgemeines Riegenturnen und die Vorführung von 26 Bereinsmuster- riegen, und 5 Gaumusterriegen sowie 3 Musterriegen anderer Art ergänzten die turnerischen Aufgaben. Von den Gaumusterriegen verdienen diejenige des Aachener Gaues, 10 Pferde mit 60 Teilnehmern, sowie des Ruhrgaues, 5 Pferde mit 80 Teilnehmern, endlich des Sieg- Rheinganes, 5 Pferde mit 40 Teilnehmern, die letztere unter persönlicher Leitung des Kreisturnwarts, besondere Erwähnung. Kreis IV, Norden, Leiter H. Siebelt-Ham- burg, der ehemalige erste Festturnwart des 9. Deutschen Turnfestes Hamburg 1898 trat nunmehr mit 550 Turnern zu den Uebungen an. Eine hervorragende Leistung waren die Geineinübnngen des Kreises an 50 Barren mit 496 Teilnehmern. Die Nummer war mit außerordentlichem Fleiß und fachmännischem Verständnis eingeübt und gereichte dem Leiter und den wackeren Hamburgern zur großen Ehre; die Riege erntete denn auch wohlverdienten Beifall der sachverständigen Zuschauer. Der Kreis stellte außerdem noch 2 Gauriegen, 2 Vereinsriegen und 3 Mu-
„Er sähe mich lieber tot! Dann wäre er mich los und Du jugleich! Was würdest Du tun. Rosa, wenn ich Dir nicht mehr >ur Last fiele?"
„Schweige doch. Jans! Du weißt, daß ich solche Worte sicht höreii mag."
»Gefällt es Dir hier?"
»Mir? Ja. ausgezeichnet! Es übcrläuft mich ein Schauer, wenn ich an zu Hause denke."
»Und Du dilt beute nacht nicht zu Bette gewesen!"
»Aber ich habe auf dem Stuhle herrlich geschlafen."
»Das kann man, wenn man gesund ist, dann kann man alles «tragen. Aber solch rin Wurm wie ich!"
»Ich wollte, JanS. daß Du es endlich ließest. Dir selbs mmer solche Namen zu geben. Das ist nun einmal nicht;r ändern: der liebe Gott hat es so gewollt."
»Der liebe Gott! Warum hat er es denn gerade auf nu'ci lemünzt? Du bist so hübsch, daß alle Dich bewundern, abe: wenn sie mich sehen, dann rufen sie mir allerlei Schimpfname! nach. Muß ich deu» dafür dem lieben Gott dankbar sein, das ich krumm bin und einen Buckel habe, während tausend andcrl mit geraden Gliedern umberstolzieren?!
„Aber Du würdest viel glücklicher und zufriedener sein, wem Du Dein Los ergaben trügest. Sei dem Himmel dankbar, das Du wenigstens keine Schmerzen hast! Es könnte Dir nock vie jchlimmer gehen. Gewiß, es ist sehr traurig; aber ich glaube ich wäre ganz anders an Deiner Stelle."
»Das läßt sich leicht behaupten."
»Ich glaube es aber wirklich. Ich würde mich an aller Dingen erfreuen. Die Sonne ist immer gleich schön, mag mar zerade oder krumm sein. Dir lacht der nämliche blaue Himmel rnd ^as Meer singt so entrückend bei Tage und in der Nacht Daran würde ich immer meine Freude haben» und ich würd, «ich so viel als möglich zu beschäftigen suchen."
„Ich wollte. Du könntest nur einmal einen Tag mit mir Mischen, so würdest Du bald anders reden. Was liegt mir ar> rer Sonne und dem Meere! Das einzige, was mir Freud« «acht, ist gutes Essen und «in weiches Bett, ab«'- das finde ich veder hier noch zu Hause." ' ''
„Könnte ich es Dir nur verschaffen! Aber LM sieh», w» venig ick verdienen kann, mag ick noch so lange ausbleiben und rock so früh aüffteben. Wenn diese Arbeit fertig ist, bekomm« ich wenigstens zwanzig Gulden dafür, dann sollst Du etwcü Nute» habe»."
„Zwanzig Gulden ... damit reicht man nicht west! Wäre« wir nur wenigstens reich, dann hätte ich doch einen kleinen EM für meine unglückliche Figur!"
Rose-Marie seufzte. „Könnte mein Wunsch dm Reichtum nur herbeiführen! Aber schau, Jans, ich habe schon wieder einen Stern fertig, es geht doch ziemlich rasch. Hast Du uM Lust, ein wenig zu stricken oder zu häkeln?"
»Danke bestens. Ich bi» hier, um mich zu erholen, wie D« sagst: da will ich mich mit dem Gestriger nicht abguäleu. e» kommt doch nichts dabei heraus." ..
»Du könntest aber die Strümpfe stopfen, bann brauchte »» es nicht zu tun und könnte um so mehr verdienen."
„Nein, danke; ich habe keine Lust! Nach einer so miserable» Nacht fühle ich mich noch viel elender, und da soll die Seelun mir Besserung bringen? Ich glaube nichts davon. Aber laa» mal. Rose, hast Du den Herrn nicht wirdergesehra. da DM immer so angesehen hat und der mir half?"
»Nein, JanS."
„Wirklich nicht?" „„
„Gewiß nicht. Weshalb sollte ich die Unwahrhert Men!
»Ob er im Hotel wohnt?"
»Ich weiß es nicht; vielleicht kam er nur auf einen at
»Das glaube ich nicht; er hatte eine große Reisetasche bei 56-
»Darauf habe ich nicht geachtet."
»Ich fand ihn sehr hübsch. Du nicht?"
»Er war recht artig."
»Weil er Dich immer so ansah?"
„Nein, weil er Dich trug."
»Das tat er nur Deinetwegen."
»Nein, Jans, er hatte Mitleid mit Die."
»Mitleid! DaS ist es eben. Das ist das einzige. M» " für mich übrig hat. Findest Du das so angenehm? 3« rs abscheulich, unerträglich! Ich wollte, ich wäre tor. brauchte man kein Mitleid mehr mit mir zu haben, daun rlle sagen: Gott sei Dank, daß sie fort ist!"
»Pfui. Jans, wie häßlich Du heute wieder redest» »» vu wüßtest, wie wehe Du mir damit tust!'