wohnte Landgebiete erstrecken und die Mitglieder unter ein­heitlichem Koimnandogebrauch ansbilden. Aus Löbtau bei Dresden, wo ungefähr 700 Polen wohnen, wird bereits die Gründung polnischer Schützenvereine gemeldet.

- , , ! * * *

Marokko.

Paris, 21. Mai. DerDemps" erhält ans Fez vom 16. Mai die Meldung, daß an diesem Tage zahl­reiche Notabeln der Mndt .Fez sich nach Mekines zum Empfang Mulay Hafids begeben haben. In Fez selbst seien zahlreiche Abordnungen der Stämme eingetroffen. Der Gouverneur von Mekines, Ben Aissa, liest die Ein­wohner ausfordern, sich vor die Tore der.Stadt zu be­begeben, um Mulay Hafid zu begrüßen. Die Hsraelitsn von Mekines erhielten gleichfalls den Befehl, dem Sultan Mulay Hafid mit ihren Fahnen entgegenzugehen. Ben Uissa ließ für Mulay Hafid 2 kostbare goldzisilierte Säbel unfertigen.

Tages-Chromt.

Berlin, 21. Mai. Der Kaiser reiste heute nach­mittag 3^/4 Uhr nach Briefen zur Pirsche bei Altmad - litz. Abends halb 11 Uhr erfolgt die Weiterreise von Briefen nach Marienburg, wo' der Kaiser morgen vormittag 9 Uhr 28 Min. zur Besichtigung der Burg eintrifft. Um 11 Ist Uhr vormittags erfolgt die Ankunft in Pröckelwitz zu Mehrtägigem Jagdaufenthalt. Ganze 28 Stunden hat sich der Kaiser in seiner Residenz­stadt ausgehalten.

Hechnigen, 21. Mai. Zum Bürgermeister von Hechingen ist Polizeiamtmann Häußler aus Reutlingen gewählt worden. Er erhielt 13 Stimmen. Aus seinen Mitbewerber, Stadtsekretär Dr. Kranz aus Frankfurt a. M. fielen nur 6 Stimmen.

Wie«, 21. Mai. Heute fand bei prächtigem Wetter in Schönbrunn eine Kinder Huldigung statt, an wel­cher 82,000 Wiener Schulkinder teilnahmen. Die Feier verlief in bester Ordnung. Der Kaiser war über den Ent­husiasmus der Kinder zu Tränen gerührt.

Wien, 22. Mai. Der Kaiser hat Andrassy die Genehmigung zur Einbringung einer Vorlage über dch Einführung des allgemeinen Wahlrechts auf der Grundlage des Plurälsystems in Ungarn erteilt. Jeder Ungar, der lesen und schreiben kann, er­halt eine Stimme.

P-ris, 21. Mai. DerDemps" erblickt in der demnächstigen Reise Fallieres nach London und in der darauf folgenden Begegnung des Königs Eduard mit dem Zare n den Beweis, dast das Ein­vernehmen zwischen England, Rußland, und Frankreich zu dessen Vorteil sich dauernd und fest ge­stalte. Das Blatt 'kündigt an, daß auch, Fallieres dem Zaren gegenüber den Wunsch, geäußert habe, ihn im Hoch­sommer bei seiner Nordlandreise in den russischen Ge­wässern zu treffen. Der russische Hof habe von diesem Wunsch mit Freude Kenntnis genommen. Falls der Zar im Laufe des Jahres einen Gegenbesuch in England ab­statten sollte, werde er dann auch nach Frankreich kommen.

London 20. Mai. Die süddeutschen Bürger­meister nahmen heute Abend in einem Bankette in Keyser's Hotel teil. Nach Trinksprüchen auf König Eduard und Kaiser Wilhelm wurde dieWacht am Rhein" gesungen. Der Vorsitzende Polydore de Keyser be­tonte in seiner Rede, daß die Deutschen und die Engländer Brüder seien und Seite an Seite an Seite ständen, nicht nur im Interesse des Handels, sondern auch des Weltfrie­dens Die Oberbürgermeister von München, Mannheim und Heidelberg dankten für den herzlichen Empfang. Zur Ver­lesung gelangte ein Telegramm des Königs Eduard, der seine Freude darüber ausdrückte, daß die deutschen Gäste sich über ihren Empfang in Windsor so anerkennend ausgesprochen hatten.

In Mühlacker ist beim Hantieren mit einem Spi­ritusapparat ein neunjähriges Mädchen dadurch verun­glückt, daß die Flasche explodierte und, die Kleider des Mädchens vom Feuer ergriffen wurden. Es erlitt starke Brandwunden und schwebt in Lebensgefahr.

In Pforzheim wurde der Kontrolleur Christian Äentner aus Heidenheim verhaftet, weil er sich an Kindern im Alter von 711 Jahren vergangen hatte.

In der Vorderpfalz, ganz besonders am Ge­birge, macht sich in den letzten Tagen eine eigentümliche Fliegenplage geltend. Ganze Schwärme der soge­nanntenEintagsfliegen" zeigen sich in den Straßen, an den Häusern und in der Nähe von Bächen. Das Insekt Yt eine Haarmückenart. Die Fliege selbst ist nicht im­stande, Schaden anzurichten, ihre Larve kann jedoch, wenn ste massenhaft auftritt, den Pflanzen sehr gefährlich wer- ^n, da sie die feinen Würzelchen abfristt. Die Fliege ist ^Eensvisch durch ihr träges Umherkriechen und ihren l^rfälligen Flug. Längs der ganzen Haardt werden solche Mückenschwärme gemeldet.

^ Mach einer Meldung desFränk. Kurier" ist der seit 3 Zähren von Nürnberg flüchtige, wegen Wechselfälschung und Unterschlagung verfolgte Bankier Moritz Dünkels- buhler in London festgenommen worden.

8w Rheinland find Donnerstag Nachmittag I^^pere Gewitter niedergegangen. In Köln schlug ^ in das Petroleumlager der Masch-tnenbaugesell- lMft, das in Brand geriet. Der Betrieb in der Fabrik stdoch aufrecht erhalten bleiben. Bei Soli n g e n uns Viersen sind auf weite Strecken die Feld- und kwsr lichte vernichtet. In Solingen unter- "^"en die Wassermassen ein Haus, dessen zahlreiche Be- oyner durch die Feuerwehr gerettet werden mußten. d-s Nürnberg, wird berichtet: Beim Exerzieren . z Feldartillerieregiments stürzte infolge Bru­nst c ichsel ein Munitionswagen um und begrub vier <ätzende Artilleristen unter sich. Zwei erlitten enyte, zwei schwere Verletzungen.

Hauptmann von Köpenick", den Macher Voigt, wird aus Berlin berichtet: Voigt Gefängnis eine schwere Krankheit überstanden.

^ Wochen hindurch ist er an einer schweren Lungen- Mndung darniedergelegen. Nnn ist er als geheilt aus

dem Gefängnislazarett entlassen worden' und hat seine Zelle Nr. 222 wieder bezogen. Seit seiner Krankheit wird derHauptmann von Köpenick" schonender als bis­her behandelt. Er braucht sein Pensum, das in Schuster­maßarbeit besteht, nicht mehr ganz zu erledigen. Voigt hofft, daß er das Gefängnis, irr dem er sich nun nahezu

2 Jahre befindet, gesund verlassen wird.

InWolteritz bei Delitzsch hat die 23jährige Dienst­magd Seydewitz, die Ostern bei Ihren dort lebenden Eltern mit Zwillingen niederkam, ihre beiden kleinen K i n d e r im Dorfteich ertränktund sich darauf an einem am Teich stehenden Baum erhängt. Das Mädchen soll die Tat aus Verzweiflung darüber getan haben, daß der Vater ihrer Kinder sie im Stich gelassen hat.

Wie die Neue Freie Presse aus Salzburg meldet, sind dort hei. einer scharfen Mar sch Übung der Garni­son, bei welcher 45 Kilometer zurückgelegt tvurden, mehr als 200 Mann, meist Reservisten, erkrankt. Auch

3 Hitzschläge kamen vor.

Aufs neue wird gemeldet, daß in den Trümmern der Mordsarm bei Laporte ein verbranntes falsches Ge­biß^ bestehend aus Ober- und Unterkiefer, gefunden wor­den ist. Man schließt daraus, daß die Mörderin Guinnes doch mit der Farm verbrannt ist. Auch die Bericht­erstatter der amerikanischen Blätter, die sehr eingehende Nachforschungen über den Fall angestellt haben, sind ein­stimmig der Ansicht, daß die Guinnes nicht entflohen, son­dern verbrannt ist.

Eine schwere Eisenbahnkatastrophe

wird aus Antwerpen gemeldet. Der Donnerstag 8 Uhr 49 Min. nach Brüssel abgegangeue Zug fuhr bei der Ge­meinde Contich! einem andern Zug in die Flanke. Bis jetzt sind 3 6 Tote herausgezogen. Tie Zahl der Ver­letzten beträgt 97. Wieviel Tote und Verwundete noch unter den Trümmern liegen, ist noch, nicht sestgestellt. Ter Zustand vieler Verletzter ist völlig hoffnungslos. Die Ka­tastrophe ist die größte, die die belgischen Bahnen seit ihrem Bestehen betroffen hat.

lieber die Ursachen des Zusammenstoßes wird ge­meldet : Der auf dem Bahnhof Contich zur Abfahrt stehende vollbesetzte Personenzug sollte aus die Abzweigung nach Turnhoult gebracht werden; die W e ich e war bereits ge­stellt, doch bemerkte man sofort, daß dieselbe nicht rich­tig funktionierte. Mittlerweile brauste der von Ant­werpen kommende Expreßzug heran. Bahnbeamte und Landleute liefen ihm schreiend entgegen, um ihn zum Halten zu veranlassen. Auch die Blockstation suchte den Zug durch Aushängen einer roten Fahne zum Halten zu bringen, doch umsonst. Die Lokomotive des Ex- preßzugs bohrte sich mit voller Wucht in den Personen­zug, dessen letzte drei Wagen zu einem wüsten Chaos zerquetscht wurden.

Antwerpen, 22. Mai. Das Eisenbahnun- g l ü ck bei Contich hat 38 Tote gefordert, 79 sind schwer verwundet. Sämtliche Verunglückte sind Belgier mit Aus­nahme eines Perwundeten namens Neumann'ans Mainz.

Vom Arbeitsmarkt.

Magdeburg, 20. Mai. Der seit sieben Wochen dauernde S ch u h m a ch e r stre i k ist beendet. Alle Streikenden haben nach kleineren Zugeständnissen der Mei­ster die Arbeit wieder ausgenommen.

Bern, 21. Mai. Der Große Rat des Kanrons Neuen bürg beschloß die Erhöhung des Staatsbeitrags für die Bekämpfung.der Arbeitslosigkeit auf 45 Prozent der von den Gemeinden gemachten Aufwendungen für den Arbeitsnachweis oder die Unterstützung der Ar­beitslosen. Dagegen wurde der Antrag auf Einführung einer Zwangsversicherung gegen Arbeitslosigkeit verworfen.

Tieuftuaehrichten. In den Nu bestand ve>. setzr: Den Bahnmeister Nt Oüecnw.-imeister S.hloNeeheck in Hechingen, den rdtznkhrer Trend in Astuster OteramrS Cmnpart.

Kleittgartach, 22. Mai. Bei der gestrigen Stadt- s ch ulthei ße nwa hl erhielt von 210 abgegebenen Stim­men Schultheiß Fab er von Obersielmingen, ein gebore­ner Kleingartacher, 108 Stimmen, 90 Stimmen fielen aus den Revisionsbeamten Schaufler aus Göppingen, die übri­gen sind zersplittert. Faber ist somit gewählt.

Stuttgart, 21. Mai. Der Ortsausschtlst der Natio- nalliberal-en (Deutschen) Partei Groß-Stuttgart hat in sei­ner gestrigen Sitzung den Abg. Prof. Dr. Hieber zu seinem Ehrenmitglied ernannt.

Stuttgart, 21. Mai. Der diesjährige Verbandstag des Landesverbands Württ. Küfermeister findet vom 27. bis 29. Juni hier in der Liederhalle statt.

Ulm, 21. Mai. Aus Veranlassung-des Ministeriums des Innen: wird hier eine 7. Apotheke errichtet. Ein Be­werbungsausschreiben ist bereits erlassen.

U!m, 21. Mai. Der Gemeinderat hat das Gesuch des Interim-Theaters in Nürnberg um Ueberlassung des Stadttheaters zu Gastspielen abschlägig beschieden. Gründe, sind: bauliche Veränderungen im-Theater, ein vorauszu­sehender schlechter Bestick der Aufführungen und die Quali­tät der durch das Ensemble zu Aufführung gebrachten Stüke.

In einem Hause der Gutenbergstraße in Stutt­gart stürzte Donnerstag abend ein 3jährigee> Kind vom fünften Stock in den Hof. Die Mutter ist Wöchnerin und konnte deshalb das Kind nicht beaufsichtigen. Es wurde noch lebend vom Platze getragen, doch wird an seinem Aufkommen gezweifelt.

Der Verwalter des Schlachthauses in Göppingen, Kern, ist seit anfangs der Woche verschwunden. Am Montag sollte eine unvermutete Revision seiner Kasse vorgenommen werden. Es liegen verschiedene Verfehl­ungen vor. ^ soll er auf Rechnungen, deren Bezahlung ihm überlassen .nar, die Qnittun 'n gefälscht haben. Man nimmt an, daß er mit 2000 Mark das Weite gesucht hat. Seine Familie hat er mittellv, Mrückgelassen. Ec­hot die Stelle im Schlachthaus vier Jahre lang bekleidet und soll in seinem Berufe tüchtig gewesen sein, aber über seine Verhältnisse gelebt haben. Die Unterschleife

werden im ganzen so hoch geschätzt, daß sie die 4000 Mark betragende Kaution ziemlich übersteigen.

In Ober- und Untertalheim OA. Nagold hat am Mittwoch ein Gewitter furchtbar gehaust. Der Hagels chl ag dauerte über eine Viertelstunde. Tie L>chloften hatten die Größe von Taubeneiern und bald nachdem sie niedergegangen waren, war der Boden in winterliches Weiß gehüllt. Stellenweise lagen die Hägel- korner fußhoch. Die Obst- und Beerenernte ist vernichtet. Auch die Getreidefelder bieten einen trostlosen Anblick dar. Ter furchtbare Regen, der nachher niederging, hat Gar­tenmauern weggerissen, Steine von 6070 Zentimeter im Geviert 'und eine Masse Boden fortgeschwemmt, Bäume entwurzelt und die St-raßen zum Teil unpassierbar ge­macht, auch viel Geflügel ist zu gründe gegangen. Men­schen scheinen glücklicherweise nicht verletzt worden zu sein.

^zn Münster OA. Mergentheim ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Leiche eines unter verdächtigen Umständen gestorbenen Kindes ausgegraben worden. Tie Mutter des Kindes wurde wegen 'Giftmordverdachts in Haft genommen.

In Ulm hat sich ein Grenadier, der die Nacht irr der Kammer eines Mädchens zugebracht hatte und andern Tags von einer Patrouille geholt werden sollte, an der Türklinke aufgehängt, konnte jedoch noch rechtzeitig ab­geschnitten und wieder zum Leben zurückgerufen werden.

GerichLssaal.

Stuttgart, 20. Mai. Jugendgerichts Hof. Zwei Knaben im Alter von 13 Jahren nahmen von einem Magen des Konsumvereins vier Flaschen Wein weg, leer­ten sie aus und schickten die leeren Flaschen durch einen kleinen Bruder in einen Konsumladen, wo diesem die! Flaschengebühr von je 15 Pfg. ausbezahlt wurde. Das. Geld verwendeten sie zu enem Zirkusbesnch. Einer der Knaben stahl außerdem in einem Warenhaus zwei Pup­pen, wuvd« aber dabei ertappt. Dieser wurde mit einem Verweis bestraft, der andere, der wegen Diebstahls vor­bestraft ist, erhielt einen Tag Gefängnis. Eine 16jährige Kontoristin unterschlug drei Geldbeträge von 8 Mark, stO Mark 80 Pfg. und 42 Mark 50 Pfg., die ihr voü ihrem Prinzipal zur Bezahlung von Rechnungen über­geben worden waren und verbrauchte das Geld für sich. Sie erhielt 2 Tage Gefängnis. Ein 17jähriges Dienst­mädchen wurde mit einem Verweis bestraft, weil es in einem Geschäft vier Schürzen erschwindelte. Die gleiche Strafe erhielt ein 17 (Jahre älter Konditor, der ein Fahr­rad, das ihm ein Freund geliehen hatte, um 12 Mark verkaufte. Der Geschädigte hat das Rad wieder zurück­erhalten.

Ulm, 22. Mai. Vor der hiesigen Strafkammer hat­ten sich fünf hiesige Ehepaare wegen Kuppelei zu verantworten. Die fünf Ehefrauen und einer der an- geklagten Männer wurden zu je 5 Tagen Gefängnis ver­urteilt.

Karlsruhe, 21. Mai. Chefredakteur Herzog wird gegen das gestrige Urteil der Strafkammer Revision entlegen.

Gemeinnütziges.

Zähne und Zahnfleisch gründlich zu reini­gen. Das Zahnfleisch ist mancherlei Krankheiten unter­worfen: Ursachen derselben sind in allen Fällen, daß es der gehörigen Festigkeit ermangelt, schwammig oder aufgerieben ist, oder leicht blutet. Man muß es des­halb durch geeignete Mittel stärken. Blutet es bei je­der Berührung, so muß man oft kaltes Wasser mit Myrrhentinktur nehmen, und das Zahnfleisch mittels. Schwamm reinigen. Gegen mißsarbiges, schmieriges, verschleimtes Zahnfleisch, welches infolge vernachlässig­ter Reinigung der Zähne entsteht, dient das .schwarze Zahnpulver, durch welches zugleich der übelriechende Atem beseitigt wird. Dasselbe wird folgendermaßen bereitet: Man mischt gepulverte Lindenkohle mit Perubalsam und putzt die Zähne damit nach jeder Mahlzeit mit einer nicht zu scharfen Zahnbürste. Weinessig schadet den Zähnen ungemein, denn er lockert die Glasur, die dann abbröckelt.

Blanke Scherben. Um die Fensterscheiben, auch Spiegel, anhaltend sauber zu halten, bediene man sich eines Beutels von leichtem weißen Stoff, mit Hchlemm- kretde gefüllt. Beim gründlichen Reinigen betupfe inan das Glas mit dem Puderbeutel, reibe mit angeseuchtetem Schwamm über und mit trockenem Tuche nach, sonst ge­nügt ein Ueberpudern und Nachreiben. So werden-Schei- ben viel blanker und klarer, als mit nassem Lederlappen, und die Arbeit ist müheloser.

Mittel gegen Fliegen. 1. Man stelle kleine Ge­fäße mit Lorbeerül, welches mit Lavendelöl versetzt ist, auf Tische oder Fensterbänke, und öffne die Fenster eine Zeit lang. Die Fliegen können den Geruch des Lor- beeröls nicht vertragen und suchen schleunigst das Weite. 2. Man mischt 60 Gramm feines Qnassiaholz, 33 Gramm groben spanischen Pfeffer und 2 /g Liter Wasser, kocht diese Mischung bis zur Hälfte ihres Rauminhalts, filtriert dieselbe durch ein Tuch, versüßt die Flüssigkeit mit 250 Gramm Syrup und gießt hiervon Etwas auf einen fla­chen Teller, auf welchen man vorher ein mit etwas Zucker bestreutes Löschpapier legte.

Handel und Volkswirtschaft.

Konkurr'-Kröffauriae». Franc Gramm, Kaufmann, In­haber einer Wollte PH an dun 8 Snntgart Büchse strotze KT Marie Hertz geb Sceg-r, .Uaufiu^vus Witwe, I habcrin e.ue'Spe-ereipe- schiiNS Siuttgcrt, Osändstrahe 42. Böltz, Kail, RötzleSwät in Gatldort. N chlah dcS Christian Goiilieb Kur?, Stratzeuwarts und Weinpäriner« in Obersie«fe!d.ff-> Nachlaß de« Christian Müller, gcw LLäsels und Bauers in N.ckaOaiifiagcn. Oicar Diucon, Kaufmann und Weinhändler in Allk Hausen, Alleininhaber d r Firma Otcar Vivcou (Kail HindererS Nachfolger) in Nttshausen.

Die Maul- und Klauenseuche ich in Bayern weiter aus- aebroche > unter tem Viehbestände de» Viehhändlers Adolf Baöarach in T:e..chlingeu Lej. Amt» Wcitz-udnrg.