Hat sich eine Panik bemächtigt. Verluste an Menschen- kbem sind noch nicht bekannt.

Wie aus Sidney gemeldet wird, sind auf den (deut­lichen) Admiralitütsinseln 4 Eingeborene, die Lebensmittel kaufen wollten, von Wilden überfallen, nie­dergemetzelt und verzehrt worden. Von Deutsch-Neu­guinea ist eine Expedition abgegangcn, um die Mör­der zu bestrafen.

Vom Arbeitsmarkt.

Kiel, 27. März. Die Kieler Schiffswerf­ten machen bekannt, daß sie vom 28. März ab den Betrieb ein schränken werden, da die Streikenden ihrer Aufforderung, die Arbeit bis zum 31. März wie­der aufzunehmen, nicht nachgekommen sind. Die Ar­beitgeberverbände der Eisen- und Metallindustrie Kiels haben sich dieser.Maßregel angeschlossen.

Aus Württemberg.

Dirnstnachrichteu. Befördert: Auf die Stelle des Ei- seubahnbauinspektors in Aalen den A-teilungsingenieur tit. Eisen- bahnbauü.spektor Vetter bei dem bahnbautechnischen Bureau der Generaldirektion der Staatseisenbahnen; auf die Eisenbahninspek­torstelle bei der Güterstelle Heilbronn Hauptbahnhof den Bahn­hofverwalter Marquardt in Lausten a. N.

Uebertragen: Eine Oberbahnsekretärstelle bei der Bahn­station Ulm dem Bahnhofverwalter Rapp in Neuenbürg.

Versetzt: Den Postinspektor tit. Rechnungsrat Zoll in Hall aus Ansuchen zum Postamt Nr. 1 in Stuttgart.

In den Ruhestand versetzt: Den Bahnhofinspektor Merkt in Hall unter Verleihung der Titels eines Gisenbahnbetriebsinspek- tors und den Postmeister tit. Postinspektor Rau in Weingarten unter Anerkennung seiner langjährigen treuen Dienste.

Die Nationalliberalcn und das Bereins- recht. Zu den verschiedenen Versuchen der National­liberalen, che württ. demokratischen Reichstags-Abgeord­neten zur Annahme des Reichsvereinsgefetzes zu bewegen, gesellt sich ein lvertercr: die nativnalliberale Par­tei Kreudenstadt hat an den Abgeordneten des 8. Kreises, Wagner- Calw, folgende Kundgebung gerichtet:

Die gut besuchte Mitgliederversammlung der nat.- lib.- Deutschen Partei vom Bezirk Freudenstadt hält eine Verständigung der Blockparteien über das B ereins g esetz für eine politis cheNot wendig­ste it im Interesse einer Fortführung per Blockpolitik. Sie spricht die: bestimmte Erwartung aus, daß der mit ihrer tatkräftigen Unterstützung gewählte Vertreter des 8. Wahlkreises durch die Zustimmung zum''Ver­einsgesetz auch für die Zukunft ein 'freundliches Ver­hältnis zwischen den liberalen Parteien ermöglicht."

Wir meinen, die demokratischen Reichstagsabgeord- «eten sind in erster Linie verpflichtet, liberale und de­mokratische Grundsätze zu. vertreten; wenn die National­liberalen in Freudenstadt und Rottweil dafür keine Em­pfindung haben, so beweist dies nur, daß sie bei den liberalen Parteien nichts zu tun haben. Man stelle sich einmal vor, im Jahr 1870 wäre es für uns ungünstig gegangen, die Franzosen hätten den Schwarzwald annek­tiert und die Freudcnstädter würden jetzt gezwungen, in den Versammlungen französisch zu reden. Dann Wür­den die Freudenstädter Nationalliberalen gegen diese Ver­letzung eines Menschheitsrechts alle gesitteten Völker zum Schutz aufrufen und in allen Tonarten das Recht auf die Muttersprache betonen. Sollte den Polen und Loth­ringern nicht billig sein, was anderen Bolksstämmen recht ist?

Mehr Freiheit für die Schule. ImLiberalen

BereinStuttgarthatder Landtagsabgeordnete, Mit- telschullehrer Löchner, über württ. Schulfragen gespro­chen. Es wurde folgende Resolution angenommen:

Die Versammlung erwartet von den Vertretern des Liberalismus im Landtage, einschließlich der Sozialdemo­kraten, daß sie bei der bevorstehenden Um- und Neuge­staltung unseres Volksschulwesens mit aller Entschiedenheit dafür eintreten, 1. daß die geistliche Schulaufsicht auf allen Stufen beseitigt und dafür fachmännische Leitung und eine einheitliche Oberschulbehörde eingeführt werde; 2. daß der starre Konfessionalismus gebrochen und für Simultanisierung unserer Volksschulen freie Bahn ge­schaffen werde; 3. daß die Bestimmungen über Abteil- ungsuuterricht und Schülcrzahl erheblich gebessert und ins­besondere in dieser Hinsicht zwischen ein- und mehrklassi- gm Schulen stärker differenziert werde; 4. daß die per­sönlichen Schullasten in rasch fortschreitender Weise und endlich ganz vom Staate übernommen werden; 5. daß die Lehrerseminare als höhere Mittelschulen simultan ein­gerichtet, die Lehrerbildung erweitert und vertieft und den Lehrern der Zugang zur Universität gestattet werde."

Tie Bauordnungskoinnrisfion erledigte an Donnerstag zunächst Art. 25 in zweiter Lesung, welche Bestimmungen über die Gebäudchöhe gibt. Ein Antra> Schmid-Neresheim (Z.), wonach bei Giebelhäusern mi teilweise abgewalmten Giebeln die Gebäudehöhe bis z: einem Viertel der Dachhöhe gemessen wird, fand An- Achme. Dagegen wurde ein Antrag Walter (Ztr.), ii Ms. 4 den Regierungsentwurf wieder herzustellen mit i gegen 6 Stimmen abgelehnt. Durch den Antrag Walte sollte verhindert werden, daß es von der Baupolizeibe Horde abhängt, ob die Kirchen höher gebaut werden dürfen E..^e Straßenbreite betrage. Abs. 7 des Art. 25 lautet «Für Wohngebäude wird in allen Fällen die größte zu ^!üge Höhe auf 20 Meter festgesetzt." Hiezu fand ein An trag Schmid-Neresheim (Z.) mit 8 gegen 6 Stimmen An den Zusatz anzufügen:und bei Giebelhäusern ein Mießlich des Daches auf 28 Meter." Die Abstimmun her einen nicht so weit gehenden Antrag Kübel war dami sucht notwendig. Bei den Art. 2628 wurden lediglich re vauwnelle " nderungen vorgenommen. Zu Art. 20, de Ä die Grundsätze über Licht- und Luftzu

für die Gebäude enthielt, waren bereits in erste e,ung vom Berichterstatter Häffner (D. P.) eingehend ^öelvorschlägc gemacht worden, für die er nun die Bild 5 neuen Artikeln (29 a bis o) vorschlug. Di bracht u^, ^ konnte noch nicht zum Abschluß ge

28. März. Die Bäcker der Bor­gten Staaten von Amerika beabsichtigen, eine

Gesellschaft zum Besuche Deutschlands zu bilden, wo sie dann auch den im August ds. Js. in Hannover stattfin­denden Zentralverbandstag besuchen wollen. Die Abfahrt erfolgt in Newyork am 15. Juli, während die Ankunft in Rotterdam für den 25. Juli vorgesehen ist. Unter den deutschen Städten die besucht werden sollen, sind zu nennen Köln, Mainz, Heidelberg, Stuttgart, München Leipzig, Dresden, Berlin, Hannover, Bremen. Die Rück­reise erfolgt von Bremen am 17. August, die Ankunft am 25. Aug. in Newyork. Für die Ankunft in Stuttgart ist der 30. Juli vorgesehen. Der 31. Juli ist der Besich­tigung Stuttgarts gewidmet. Mm 1. August geht die Reise nach München weiter.

Stuttgart. 26. März. Am 26. April findet hier die erste Landesversammlung des Landesverbands der Wagnermeister Württembergs statt.

Stuttgart, 27. März. Mit dem Bau der neuen Dragonerkaserne auf der Steig (Cannstatt) wird demnächst begonnen werden. Ter Bauaufwand ist zu 2 080 OVO M veranschlagt.

Stuttgart, 27. März. Die Delegiertenver­sammlung der Vereinigten Gewerkschaften beschloß, in Anbetracht der ungünstigen Geschäftslage, die vielen Arbeitern eine Arbeitsruhe am 1. Mai nur mit Gefahr von Maßregelungen ermögliche, in diesem Jahr von einem Umzug Abstand zu nehmen. Am vormittag finden Versammlungen, am Abend finden Feiern der sozialdernokratischen Partei statt.

Frevdeoft. dt. 27. März. Kaum hat die Sonne angefangen, mit den Schneemassen im Schwarzwald ein wenig aufzuräumen, so schlägt das Wetter auch schon wieder um. Seit heute srüh schneit es zur Abwechslung wieder einmal kräftig.

Klein-Eislingen, 27. März. Bei der Ziehung der Kirchenbaulotterie wurden folgende Haupttreffer gezogen: 15000 M Nr. 11131; 5000 M Nr. 878; 200 M Nr. 93069; 1000 M Nr. 11299 und 31275; 500 M Nr. 73355, 91942, 74 724 und 51754. Der Hauptgewinn mit 15000 M wurde in einer Stuttgarter Kollekte ge­kauft. (Ohne Gewähr.)

Friedrichshufen, 28. März. Mit dem Sonderschiff Kaiserin Elisabeth kamen am Donnerstag vormittag halb 9 Uhr die Tiroler Hütekinder, 208 an der Zahl, an. Schon lange vorher hatten sich die Dienstherrschaf­ten in überaus großer Zahl aus allen Teilen pes Landes und drüber hinaus auf dem Damm eingefunden. Der Lohn bewegte sich, zwischen 40 und .200 Mark. Als Durchschnittspreis für 14 bis 16jährige Arbeitskräfte wurden 100120 Mark bezahlt. '

In Stuttgart wurde im Hof des Bürgerspitals ein 8 Jahre alter Knabe von einem anderen, ebenfalls 8 Jahre alten Knaben, bei Raufhändeln durch einen Messerstich in den Unterleib bedeutend verletzt, so daß er in die Olga­heilanstalt gebracht werden mußte.

Am 26. März abends 51/4 Uhr, wurde einer Dame bei einem Spaziergang auf der Feuerbacher Heide, eine dunkelgrünlederne Handtasche, enthaltend ein grün­ledernes Damenportemonnaie mit Knopfverschluß, in dem sich ein Zwrnzigmarkstück, ein Einmarkstück, ein Fünfzig­pfennigstück und etwas Kleingeld befanden, gewaltsam ent­rissen und entwendet. Der Täter entkam.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 25. Mürz. Am 1. Nov. 1907 war auf einem Grundstück der Lerchenstraße hier die Leiche der 13 Jahre alten Klara Schabet, Metzgers Tochter auf­gefunden worden. Der anfangs bestandene Verdacht, es liege ein Mord ft der sogar ein Lustmord vor, erwies sich als unbegründet, sofern die gerichtliche Leichenschau und Leichenöffnung objektiv keine Spur eines gewaltsamen Todes oder eines dem Tode unmittelbar vorangegangenen Sittlichkeitsverbrechens ergab, vielmehr als Todesursache Erstickung durch Unglücksfall 'festgestellt wurde. Ein Nach­spiel dieser Sache zeigte die heutige Verhandlung vor der Strafkammer gegen den Metzger Jakob S chabel, den Vater der Klara Schabel, wegen Beleidigung. Der Ange­klagte hatte, wie er nicht bestritt, am 2. November v. I. zu Dritten geäußert, kein anderer als ein gewisser Heizer einer benachbarten Ziegelei habe seine Tochter umge­bracht. Obwohl gar kein Verbrechen an letzterer begangen ist, suchte der Angeklagte gleichwohl aus angeblichen, in Wirklichkeit nichtigen Verdachtsgründen den Nachweis, daß der verdächtige Heizer der Mörder sei, zu führen, während die Verteidigung sich darauf beschränkte, für jene Aeußer- ung den Schutz des Z 193 St.-G.-B. (Wahrnehmung berech­tigter Interessen), also Straflosigkeit zu beanspruchen. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Geldstrafe von 100 M, im Uneinbringlichkeitsfalle 20 Tage Gefängnis. Nachdem stsie Verhandlung bis abends 10 Uhr gedauert hatte, beschloß das Gericht, das Urteil am 1. April zu ver­kündigen.

Ulm, 27. März. Das Kriegsgericht der 27. Division verhandelte gestern gegen 6 Ulanen der Aib­linger Garnison, die dem Rekruten Theile am Abend des 5. Februar übel mitgespielt hatten. Hauptbeteiligte waren bei der Quälerei der Gefreite Hagenmaier und der Ulan Hitzler, während die Ulanen Gölitzer, Schmid, Mayer und Zimmermavn nur gelegentlich einsprangen. Theile wurde wiederholt mit Meerrohren geschlagen, so daß er schrie und weinte, es wurde ihm ein Schürhaken in den Mund gepreßt, ein Eßnapf mit Kakao und ein solcher mit Wasser über den Kops gestülpt, daß er durchnäßt wurde. Dann mußte er Klimmzüge an einem Kasten machen und zuletzt in den Ofen schreien:Ich bin gerne Soldat." We­gen dieser Mißhandlungen wurde Hagenmaier zu 3 Mo­naten, Hitzler zu 2 Monaten 2 Tagen, Gütiger zu 2 Wo­chen, Schmid zu 3 Wochen, Maier zu 10 Tagen und Zim­mermann zu 1 Woche Gefängnis verurteilt.

Vermisstes

Drr Kais »,id d»eHugenotten".

Aus Berlin berichtet man unterm 24. März: Bei dem gestrigen Gesellschaftsabend in der Hofoper fehlte bekannt­lich Intendant v. Hülsen, der dieHugenotten" neu in­

szeniert hatte. Krankheit hielt ihn ans Lager gefesselt. Der Kaiser selbst aber erstattete, lagtB. Z. a. M.", seinem Generalintendanten nach jedem Akt Bericht über die Ausnahme der Vorstellung, indem er mit Bleistift ein paar Zeilen auf ein Blatt Papier warf, die ein Hof­beamter alsbald nach der Behausung des kranken Inten­danten bringen mußte. Ter Kaiser hat auch der General­probe derHugenotten" beigewohnt. Er saß in der ersten Parkettreihe und machte des öfteren einige Regiebem rk- ungen. So fand er zum Beispiel, daß Herr Jörn seine Rolle zu heldenhaft auffasse und meinte, der Künstler müsse mehr einen forschen, leichblütigen, französischen Ka­valier darstellen. Nach dem Aktschluß trat der Kaiser an das Orchester, zog den Kapellmeister (Blech) in ein längeres Gespräch und sagte schließlich, znm ganzen Or­chester gewendet:Ich liebe diese Oper sehr und ziehe sie den meisten Opern der modernen Produktion vor!" . . . Auch nach der Erstaufführung empfing per Kaiser den Kapellmeister und überreichte ihm eine prachtvolle Brillantnadel. Emmy Destinn und Paul Knüpfer wurden zu Kammersängern ernannt. Nach derVoss. Ztg." empfing der Kaiser die Pariser Operndirektsren Messager und Brousson in der Hauptprobe derHugenotten" mit den Worten:Es lag mir viel daran, Ihre Meinung über die Inszenierung einer Oper zu kennen, der wir uns be- nlüht haben, den Charakter, die Farbe und die Bewegung ihrer Zeit zu geben. Ich versichere Ihnen," fügte er hinzu,wir haben es uns sauer werden lassen." Im Laufe der Vorstellung wiederholte er mehrmals:Das ist Musik, wie ich sie liebe." Um sein Interesse an dem Stoffe der Oper zu erklären, bemerkte er:Denken Sie sich, ich habe in der Bartholomäusnacht zwei Vorfah­ren verloren, den Admiral Coligny und den Prinzen von Oranien."

Heiteres.

Großstadtkinder. A»?ßchen d>mmt nach Häufe und erzählt, er hah<i von einem älteren Schul­kameraden gehört, die Sache mit den Störchen sei gar nicht wahr.

Mutter: Mein Kind, hast du nicht die Störche auf unserer Scheune selbst gesehen?

Fritzchen: Ach Mutter, das sind ja dann aber gar keine Störche.

Fritzchen sah zum erstenmal einen Mönch in der Kutte.Ach", rief er,sieh' mal Mama, wie komisch

oben ist es 'n Onkel und unten ist es 'ne Tante."

Aus einem Badekurort. Tourist: Sagen Sie mal, wie viele Esel haben Sie hier im Sommer?

Eseltreiber: Das ist ganz verschieden. Je mehr Badegäste, desto mehr Esel!

Die höhere Tochter.Kennen Sie Eichen­dorff, mein Fräulein?"Nein, da bin ich noch nicht gewesen, aber Heringsdorf kenne ich."

Schlechtes Gewissen. Herr (rasch ins Zim­mer tretend):Den wievielten haben wir denn beute?"

Diener (der eben verstohlenerweise einen Kognak ge­trunken hat):Bitte sehr, den ersten!"

Pumpgenie.Aeh! Aeh! lieber Freund, kannste mir nich zwanzig Mark pumpen?"

Bedaure, Teuerster! Habe nichts bei mir."

Und zu Hause?''"

Danke, alles wohl und munter. Wien!"

Mißverständnis.Ja, früher, da trug jeder gemeine Soldat, den Feldmarschallstab im Tornister."

Rekrut: Na, ich danke wir haben jetzt so schon genug im Tornister zu tragen!

Boshaft. JungeFrau (die gekocht hat): Mei­nen Mann hättest du da einhauen sehen sollen!

Freundin: Mit der Faust?

Empfindlich.Warum ist Ihnen Fräulein Eu­lalia ausgeblieben?""

Kaufmann: Sie fühlt sich beleidigt, weil ich sie eine alte Kundschaft nannte.

Druckfehler. Aus einem Romane: . . . und feit jenem Abende, an dem er den Mut gefaßt hatte, seiner Frau das Geständnis zu machen, ist er verschunden und ver- schwollen.

Nachtgespräch.Du Guste, wenn ick Durst habe, weck mir mal!""

Wie kann ich denn wissen, wenn du Durst hast?"

Na, weck mir nur, ich wer' schon Durst haben!""

Um frühe Radieschen auch im Freie« heran­zuziehen, kann man jetzt schon, falls die Erde srvst- ftei ist, den Samen aus ein geschütztes Beet, am besten an einer nach Süden gelegenen Mauer, aussäen. Man achte darauf, daß der Samen auf gutes, altgedüngtes Gartenland kommt, da die Radieschen in frisch gedüng­tem Boden madig und strunkig geworden. Bor Frost schützt man die Pflanzen durch Bedecken mit Stroh oder Strauchwerk.

Handel und Volkswirtschaft.

N<"v d-n Rebktant»->beriw«eu der Vertrauensmänner des Württ. Weinbauvereins sind die Reben im vergangenen Winter von Frost fast überall im Lande verschont geblieben Gut ausge­reiftes Holz ist fast durchweg vorhanden. Februar und März haben auch die nötige Feuchtigkeit gebracht. Aus Heilbronn wird gemeldet, daß dort die Rebschlldtans infolge vergünsti­gen Witterung des vergangenen Spätjadres sich so vermehrt hat, daß ihr auftreten in diesem Frühjahr besorgniserregend wird.

Stuttgart, 37. z iS i u 0 l u I> d Fed er e r Aktien' g e! et l I<va tt. Stuttgart. Wie uns de>rcht t wi d. ergiot der Ad'chiuß mi das z»c,te H schSilsjah^ 10 7 ei eu R-aogwlni »an Mk e en »tstttb'.eg Mk im Vvtjih. Aus Antrag der

B. rstandtS eb'snlob der Äotstchisrtt, der G-ttt'nloe samm ung am l8. Aonl d V t Um, eine D ot,,nde von " wie im So sich e. v-r- ui» ao«n, nebst Zi w tsui g von ? g -8.84 Mk. an die R rrveiond» !>> d 10 '0 Mk 0 » k> n Beawtemp.-nfionS ondr bei 01 go .8« Mk., Poilr q aick »>ur R chrinnq

rbe deibe g 37. März. Zu der Geschäftskrisis der Firma

C. F. Hefft u. Söhne, Getreidemühle in Bammental wird der Mp. mitgeteilt, daß in einer Versammlung der Hauptgläubiger beschlossen wurde, das Unternehmen mit einem Grundkapital von ölst)'»»« ^ti» eine Aktien-Gesellschafl umzuwandeln. Das in Aus­sicht genommene Kapital soll bereits fest gezeichnet worden sein. Die Eäubiger sollen mit ?>/ in bar abgefunden werden. Man glaubt, daß das ganze Arrangement voraussichtlich schon in der kommenden Woche zu stände kommen wird.