Amtsgerichts Berlin-Mitte eingehende Vernehmungen statt. -Es handelt sich um die Feststellung des Wortlauts einiger Äeußerungen, die Herr Harden und sein Verteidiger währM der Schöffengerichtsverhandlung im Oktober v. I. Der die Etliche Qualität des Fürsten Philipp zu Eulen- bürg getan haben sollen. Durch diese Aeußerungen fühlt sich der letztere beleidigt. Es sind hierüber schon mehrere Personen vernommen worden, u. a. auch der Vorsitzende jener Schöffengerichtsverhändlung, Amtsrichter Dr. Kern und die ihm beigeordnet gewesenen beiden Schöffen. Dem Vernehmen nach sollen die Bekundungen dieser Herren positive Momente, die zur Stütze der Beschuldigung dienen können, nicht ergeben haben. Gestern ist der Berichterstatter der Berliner „Presse", der über den Prozeß Moltke-Harden berichtet hat, einer eingehenden Vernehmung unterworfen worden und da auch er aus der Erinnerung beweiskräftige Angaben nicht machen konnte, sollen nunmehr auch noch mehrere andere Journalisten, -je der Verhandlung als Berichterstatter beigewohnt haben, vernommen werden. Auch der Stenograph soll ermittelt und vorgeladen werden, der die Verhandlung im Aufträge e«ner der beiden Parteien stenographisch, ausgenommen hat.
Brüssel, 24. März. In der heutigen Verhandlung über den Klageantrag des Grafen Festeticz auf Anerkennung einer in Wien eingeklagten Forderung vonlOOOOOFrs. andiePrinzessinLouisevon Koburg und die Pfändung ihres Juwelen-An- teils erklärte der Vertreter der Prinzessin, daß diese nicht 100000 Frcs. empfangen habe, sondern daß sich Festeticz auf ein dreimonatliches Darlehen von 55000 Frs. 3 00 Prozent Zinsen hatte geben lassen in Form von Wechseln auf 100000 Frs. Den empfangenen Bgrbe- trag hat die Prinzessin zurückgezahlt, die exorbitanten. Zinsen verweigert sie. Die Verhandlung wurhr aus nächsten Montag vertagt.
Kunst und Wissenschaft.
Muttert, 25. März. Im Anzeigenteil des Etaatsanzeigcrd srläßt das K. Württembergische Finanzministerium ein Preisausschreiben unter den in Württemberg ansässigen obek geborenen Architekten zur Erlangung von Entwürfen für die zu erbaue n d e n K. Hoftheaterin Stuttgart. Einladung « Beteiligung ist auch au eine beschränkte Anzahl im MatetbauwcsSl erfahrener, deutscher Architekten ergangen.
. Kn Preisgericht von "sieben technischen und fünf nichttech- ntschen MitglietzLrn entscheidet nach Mehrheitsurteil über die Entwürfe, di« bis 1. Oktober IM, abends sieben Uhr, beim Sekretariat dar K. Vpmänendirektion in Stuttgart unter den üblichen BechingünM emgeliefert werden müssen. Vorgesehen ist ein erster Preis mit 10000 Mark, ein zweiter mit 7000 Mark und ein dritter Preis mit MO Mark.
London, 24. März. Vor einiger Zeit wurde berichtet, daß der englische Arzt Dr. Hall Edwards infolge seiner Studien mit X-Strahlen eine seiner Hände einbüßte. Mr. Asquith teilte im Unterhause mit, daß der König auf Anraten des Premierministers diesem Märtyrer der Wissenschaft eine vom 1. April vorigen Jahres beginnende Pension von 120 Pfd. St. jährlich bewilligt habe. Diese Mitteilung wurde mit allgemeinem Beifall begrüßt, obgleich der „Daily Graphic" der Ansicht ist, daß die Pension hätte höher sein können. Das Blatt macht darauf aufmerksam, daß ein Arbeiter, der in seinem Beruf eine Hand verlöre, und dessen andere Hand, wie dies bei Dr. Edwards der Fall ist, ebenfalls bedroht sei, nach dem Arbeiterentschädigungsgesetz eine höhere Pension beanspruchen könnte, als dem Dr. Hall Edwards, der § im Interesse der Gesamtheit tätig gewesen sei, zugesprochen würbe.
Rover, der geschickte Hundedoktor.
Von Eg er ton R. Äsung.
Rover war ein großer, schöner, schwarz und weißer Hund, aber der ärgste Feigling, der mir überhaupt vor- gckommen ist. Der kleinste Hund meiner Meute konnte ihn zu eiliger Flucht treiben, und aufs Raufen und Kämpfen hat er sich nie eingelassen. Der bloße Anblick einer Peitsche machte, daß er in krampfhaftes Geheul ausbrach, und wenn man ihn ansschalt, so schluchzte er sehr komisch auf seine hündische Art.
Er hatte einen kurzen, weißen, sehr buschigen Schwanz. Wenn er lustig und munter war, trug er ihn sehr hoch, Md da der Schwanz sich wie ein Fächer ausbreitete, sah er sehr komisch aus.
Trotz seiner Feigheit und Empfindlichkeit war Rover ein guter Schlittenhund und zeigte sehr viel Ausdauer. In einem Zug mit drei andern Hunden tat er seine Arbeit ehrlich, nicht nur zum Schein, wie es manchmal bei andern Hunden vorkam.
Auf meinen langen, oft mehreren hundert Meilen keilen Reisen mit vier Gespannen und einigen Jndia- Mn,*) war das erste, nachdem wir einen Lagerplatz für die Nacht gesucht hatten, daß wir die Hunde ausspannten. Das Wegräumen des Schnees und das Herrichten des La- Ms nahm oft über eine Stunde in Anspruch; dann erst hatten wir Zeit, die Fische für die Hunde auszutauen. Diese hatten sich bald an den Aufschub gewöhnt und beschäftigten sich auf verschiedene Weise, bis der Fischgeruch "e anlockte, und sie sich hungrig um das Feuer drängten.
Einige von den jüngeren Tieren waren jagdlustig u»d stellten den Kaninchen nach, von denen es in manchen Agenden wimmelte. Rover hatte nach einer exemplarischen Bestrafung an der Kaninchenjagd genug bekommen und beteiligte sich nie mehr daran. Er machte uns aber sehr viel Spaß mit seinen kunstvollen Vorbereitungen
sein Nachtquartier. Bald nachdem er ausgespannt war, Miwandelte er den ganzen Lagerplatz und untersuchte genau «le Vertiefungen und alle dichten Balsamgebüsche, die sich "l der Nähe befanden. Wenn man im Lager keinen oder Mr wenig Wind spürte, stieg er auf einen Felsen oder ci- "M umgestürzten Baumstamm und schnüffelte herum, bis Mstanz siche r herausgefunden hatte, woher der Wind wehte.
') Der Verfasser war Missionar in Britisch Nordamerika.
Niemals täuschte er sich darin. Manchmal war die Luft so ruhig, daß der Rauch und die Funken von unserem Lagerfeuer senkrecht emporstiegen. Es schien wirklich, als rege sich kein Lüftchen. Wenn sich aber, was oft vorkam, nach einigen Stunden ein Wind erhob, so zeigte sich's, daß Rover für seine Lagerstätte ganz geschickt eine geschützte Stelle gewählt hatte. Wie er es zustande brachte, daß ihn der Wind niemals in ungedeckter Stellung traf, das gehört zu den Geheimnissen des tierischen Instinkts.
Wenn nach viel Ueberlegung ein gemütliches, geschütztes Fleckchen ausgewählt war, so begann Rover es so gut er konnte wohnlich zu machen. Zuerst scharrte er den tiefen Schnee weg, bis er auf den Erdboden kam. Wenn er auf Baumwurzeln, scharfe Steine oder sonstige Unebenheiten stieß, so bemühte er sich zuerst, sie mit den Zähyen zu entfernen. Wenn ihm dies nicht gelang, suchte er eine andere Stelle, bis er den richtigen Platz hatte. Dann rollte er sich mit einem befriedigten Grunzen in seinem Nest zusammen und ruhte, bis der willkommene Ruf zum Essen die Hundegesellschaft zu den verschiedenen Treibern rief, die jedem seine wohlverdienten zwei Weißfische gaben. Das war die einzige Mahlzeit der Hunde während eines Tages, und sie war ihnen natürlich sehr wichtig.
So groß und anscheinend stark Rover auch war, mußte doch sein Treiber bei der Fütterung scharf aufpassen; denn der gute Kerl hätte sich sonst leicht einen seiner Fische von einem schlauen Spitzbuben unter den Hunden der andern Gespanne stehlen lassen. Er fraß sehr langsam, dmn er wollte sein Essen recht genießen. J?bkn Lrssen, den er perfchlang, begleitete er mit einem höchst komischen Grunzen oder Schnauben, das seine Befriedigung ausdrückte. Er fraß so gemächlich, daß er immer zuletzt fertig wurde. Das war seinem Treiber, der mit Essen warten mußte, bis er alle seine Hunde versorgt hatte, oft recht ärgerlich' Wenn Rover endlich fertig war, kehrte er ebenfalls ganz gemächlich zu seinem sorgfältig bereiteten Schneenest zurück, das er daun meistens schon besetzt fand-
Nun fing der Spaß an. Der Eindringling war gewöhnlich einer von den lebhaften Hunden, der zuerst der Jagd obgelegen war, dann schnell seine Fische verschlungen hatte und sich nun in dem behaglichen Nestchen — wie er meinte für die Nacht — niederließ. Rover war darüber anderer Ansicht; aber seine Versuche, den Eindringling herauszukriegen, waren ebenso komisch als fruchtlos. Da das Nest zwei bis drei Fuß tief war und der Hund drinnen die Zähne bleckte und drohend knurrte, hatte der arme Rover nur soviel Mut, daß er mit einem „Wau, wau, wau" hinunterguckte. Das war aber dem Kerl drinnen ganz einerlei; denn er wußte wohl, daß Rover nie den Mut, zu einem Angriff haben würde. So knurrte er nur wieder, als wollte er sagen: „Ich bin drinnen, hol mich heraus, wenn du kannst!" Eine Weile verhandelte Rover mittelst all der bittenden Worte, die ihm bei seinem beschränkten Wortschatz zu Gebote standen; wer weiß, vielleicht brauchte er auch ein paar stärkere Ausdrücke. Als alles nichts half, wandte er sich an mich um Hilfe.
Es machte allemal den Indianern viel Spaß, wenn sie ihn kommen sahen. Ich ging absichtlich zuerst eine Weile hin und her; aber er folgte mir beharrlich auf den Fersen, bis ich endlich stehen blieb. Mit einem erfreuten „Wau-wau" packte er mich an den Fransen meines hirschledernen RocW und zog mich sacht aber entschieden zu seinem Nest. Er ließ mich nicht los, bis ich dicht daneben stand. Dann lenkte er in seiner possierlichen, kläglichen Sprache meine Aufmerksamkeit auf die traurigen Umstände und erflehte meinen Beistand. Ein paar tüchtige Hiebe machten, daß der Eindringling heraussprang und in der Dunkelheit verschwand, während Rover mit einem dankbaren „Wau-wau" in sein Nest sprang und sich da, die Nase mit seinem buschigen Schwanz bedeckend, zusammenkauerte, um endlich die wohlverdiente Ruhe zu genießen.
Als Rover fünf oder sechs Jahre alt war, fing er an, den Arzt für die andern Hunde zu machen. Es war merkwürdig und oft drollig, ihn in der Ausübung seiner Praxis zu beobachten. Vier Jahre treuen Dienstes hatten ihn ein bißchen steif gemacht; deshalb nahm ich ihn nur noch auf kürzere Reisen mit oder ließ ihn helfen, wenn man aus dem entfernten Wald Brennholz einfahren mußte. So hatte er jetzt ein bequemes Leben und viel freie Zeit.
Wenn die Hunde nach einer langen, anstrengenden Reise heimkamen, nahm Rover, die die Wunden hatten, in besondere Pflege. Manche waren recht elend, hatten Wunden am Hals und an andern Stellen, man wußte oft nicht woher. Manche hatten infolge der Kälte offene Stellen, und obgleich wir den Hunden für die Reise warme Schuhe anzogen, kamen sie oft mit blutigen Füßen heim.
Für diese wackeren, leidenden Hunde waren Rovers Dienste unschützbar. Die Zunge eines Hundes ist das Werkzeug, das er'gebraucht, um seine Wunden zu reinigen und zu heilen. Wenn ein Hund eine Wunde hat, die er mit seiner Zunge nicht erreichen kann, so kommt gewöhnlich bald der Brand und der Hund stirbt. Gerade für solche Fälle war Rover eine gtvhe Hilfe. Er hat manchem Hunde das Leben gerettet.
Er stand freundlich mit allen Hunden, und sobald einer ausgespannt wurde, untersuchte er ihn, um die Wunden und Schürfungen zu finden. Dann fing er an, ihn sehr sanft zu lecken, und er ließ sich auch nicht abtreiben, wenn der Patient am Anfang recht störrisch und ungezogen war. Ich sah manchmal, daß er sich vor dem Hund hinlegte und geduldig wartete, bis der Zorn verraucht war, um dann mit dem Reinigen der Wunde fortzufahren. Selbst, wenn ihn der andere anknnrrte oder gar schüttelte, war er nicht entmutigt. Es war, als wollte er sagen: „Diese Wunde muß behandelt werden, und ich besorge es." Und er besorgte die Sache, und zwar gut und gründlich.
Die Hunde merkten mit der Zeit, daß das Rovers Beruf war, und erwarteten, daß er sich ihrer annahm. Nur die, die zum erstenmal Wunden hatten, knurrten ihn noch an; aber bald stellten oder legten sie sich oder wälzten sich herum, wie Rover es verlangte.
Manche gewöhnten sich so an diese Pflege, daß sie dem guten Kerl ganz ungerechtfertigte Zumutungen machten. Sie legten sich, anstatt ihre wunden Füße selbst
zu lecken, vor dem vielgetreucn alten Rover hin und streckten die Pfoten aus, damit er sie untersuche und behandle.
Mein treuer, alter Rover! Er schien die Verantwortlichkeit, die auf ihm lag, zu fühlen. Wenn ich nach einer Reise von einem Monat mit zwölf oder sechzehn Hunden heimkam, so waren darunter wenigstens vier, die während ungefähr zehn Tagen seine Pflege in Anspruch nahmen.
So wurde der ärgste Feigling, den ich unter den Hunden kennen gelernt habe, der „Muskete Atim", wie die Indianer sagen, d. h. der Hundedoktor.
Eine Seuche, die die Geißel der nordischen Hunde ist, kam auch an Rover. Mit Trauer begruben wir ihn nebst vielen seiner Kameraden.
Verlag von D. Gundert in Stuttgart).
Aus „Meine Hunde im Nordland".
Vermischtes.
Enropätsch-r Tklaveumaskt.
Entsetzliche Dinge spielen sich in Heidelberg ab. Das geht aus einem Inserat hervor, das der „Heidelberger Anzeiger" in seiner setzten Montagsnummer veröffentlicht hat, und folgendermaßen lautet: „Die Ver- stergerun^ der ledigen Privatin Auguste Zlmmrrmann, Bahnhofstraße 3, findet vorerst nicht statt. Kohl, Waisenrat." Mit Recht wird vpn einem Ein- sMep die Frage aufgeworfen, ob denn wirklich in der schönen Neckarstadt ledige Frauen der Gefahr ausgesetzt , Üyfh NMax den Hammer zu kommen. So etwas sei doch heute nur noch bei den Wilden gebräuchlich ,und der Waisenrat sollte derartigen Kohl nicht dulden. Wir hoffen, daß nun tzlie Versteigerung nicht nur vorerst, sondern überhaupt unterbleiben wird, mindestens in dieser kannibalischen Form.
E n netter Beichtvater
Großes Aufsehen erregt augenblicklich in Neapel die erfolgte Verhaftung des Paters Valeriäno. Dieser war, wie dem B. T. ein Privat-Telegrainnt meldet, der Beichtvater des jüngst verstorbenen Herzogs Mon forte in Neapel und stahl nach dem Tode des Herzogs dessen Familienjuwelen und Rententitres im Betrage von dreihunderttausend Francs.
Was sie sich auf den »topf setze».
Im „Gil Blas" liest man: Eine Pariserin, die sich dieses Namens wirklich würdig zeigen will, tragt nicht denselben Hut bei Besuchen oder auf dem Rennplatz, anläßlich eines Gartenfestes oder beim Fünf-Uhr-Tee, im Colonne-Konzert oder am Firnistag (und dabei muß man, was die Hüte betrifft, noch einen Unterschied machen zwischen der Eröffnung — sagen wir zum Beispiel — des Salons der „Unabhängigen" und der des Salons der Dichter), bei einer Generalprobe oder bei einer Premiere usw. Man hat eigentlich immer Gelegenheit, einen anderen Hut aufzusetzen. Der Held eines Romans von Bourget, Casal, hatte eine „Stiefelbibliothek"; unsere Zeitgenossinnen haben eine, zwei, drei oder noch mehr Hutbibliotheken. Man kann doch nicht im April oder im Mai, und wenn es regnet oder wenn der Wind pfeift, wenn es hagelt oder wenn die Sonne scheint, wenn es neblig ist oder wenn ein Regenbogen am Himmel prangt, wenn eine Sonnenfinsternis «»gekündigt wird oder wenn Mondwechsel im Kalender steht, wenn aus Brest Sturmflut gemeldet wird oder wenn an "Havre der Golfstrom vorüberzieht, denselben Hut tragen. Man hört nicht De- bussy — eine köstliche, aber wirbellose und so krankhafte Musik! — mit demselben Hut, mit dem man Dukas hört; für Dukas braucht man schon einen „muskeligeren" Hut sozusagen. Strauß wieder erfordert eine Art Sturmhaube, während für die Kammermusik des guten Paters Frank ein züchtiges, ehrbares Hütchen Vorschrift ist. Das sind so „Nuancen", die man kennen muß . . . Und dann die Hüte für die Racine-Vorträge des Herrn L-emaitre: Glocke mit Bändern und Gemüsen für die „Plaidenrs"; „Gainsborough" mit einem kühnen Federbusch für „An- dromaque" . . . Will man nun wissen, wem das alles Nutzen bringt? Geraten: Den Modistinnen. Der Beweis hierfür ist sofort erbracht. Vor einigen Jahren gab Mme. T., eine unserer bekanntesten Modistinnen, am Neujahrstage ihren Damen, das heißt ihren Angestellten, 92000 Frs. „Gratifikationen" — ich sage: zweiundnenn- zigkausend! Die Dame, die uns diese erbauliche Mitteilung gemacht hat, ist eille „Premiere", das heißt ekn-e Direktrice, die bei besagter Modistin jährlich 70 000 Frcs. verdient — ich sage: siebzigtausend Franken! Wenn die Strauße, die in Afrika und Australien herumlaufen, nur einmal hören könnten, was ihre Federn den liebenswürdigen französischen Modistinnen einbringen!
Abgeblitzt. Freier: „Ach, gnädiges Fräulein, verzeihen Sie, daß ich es wage, Sie zu lieben." — Dame: „Schon gut! Ich will Ihnen ja gerne verzeihen, wenn Sie es aber nie mehr tun werden!"
Handel und Volkswirtschaft.
Der deutsche Austeuhaudel betrr-a im Mo- at Februar d Z. iu bei Einfuhr 4.K62.587 Tomen verschiedine Waren, außerdem 4^41 S>i ck V'eh nn» andere T-ere. 815854 Hü e 8k Fgh znge und 186 3-lg Uhren D>r Ausfuhr beiru> S,7>-i»»8 Tomen verschiedene Waren, 825:1 Stücke V eh und andere T erc, 840 837 Hüte, 8t Fahrzeuge und SS88« Uh cn. Gegen den gleichen Nonot de» Vorjahr» Hot sowohl die Einfuhr als auch die Anssuhr eine Steigerung erfahren. _
Schlachtvtehwarkt Stuttgart L4. März. Zugetrieben: 22 Ochser. 074 Fairer- 211 Kalteln und Kühe, 288 Külte» tz chmeinr 7?S «erkauft Ochsen. 22. Fairen 06» Kalteln 140 Kälter 238 Schweine 687. Unverkauft: Ochsen 0 Karren 09, Kaltein 71 Kälber — Schwei re 078 Erl-t au» '/> Kg. Schlachtgewicht. Ochsen: 1. Om . nu»gemäftete von 78 »i» 80 Pfg., 2. Qualität, von — bi» — Pf « Bullen r 1. Qualität oollstetschige von 87 »i» 68 Pfg. 2. Qualn i> k-r- und weniger fleischige von 64 »i, 6« Pfg Stiere und Zur g- ciuder: 1- Qual., antlgemSstetc von 78 tt» 8V Pfg 2 Qual fleischige von 78 bi» 71 Pfg. 8. Qualität geringer voa 73 bi» 7b Pfg. Kühe: ! Qual., junge gemästete v,u »i, — Pfg, 2 Qual, älter, von 88 »i» 68 Pfg.. 3. Qual., g. ringe von 88 »is 48 Pfg Säl- »er: I. Qual., teste Saugkälter von 69 »iS «3 Pfg. 2 Qual. gut« Saugkälter von 86 »i, 88 Pfg., g. Qual., geringe Saugkälter von 80 »i» 84 Pf«.. Schweine: 1. Qual., funge fleischige von 60 ti» 61 Pfg., 2. Qual schwere fette von 88 ti» 59 Pfg S. Qual., geringer. Sauen) von 52 »iS 54 Pfg. Verlaus re» M, .-Ke«: mäßig belebt.