- Calw, 17. Dez. Für den Bezirk soll ein Elek­trizitätswerk erstellt und mit dem Bau in aller­nächster Zeit begonnen werden. Die Wasserkraft soll die Nagold oberhalb der Station Teinach liefern. Um ca.

200 Pferdekräfte zu erlangen, soll die Nagold mittels Lines 380 Meter langen Stollens durch den Schloßberg geleitet werden. Außerdem wurde der Waldeckerhof um 45 000 Mark und die Wasserkraft der Talmühle um 55 000 Wkark erworben. Durch einen weiteren 1800 Meter­langen Stollen glaubt man 600 Pferdekräfte gewinnen zu können. Für das Unternehmen, das in IH 2 Jahren vollendet sein soll, haben sich 24 Gemeinden zu einem Perband zusammengeschlossen, es kommen aber über 65 Ortschaften in Betracht.

Kirchheim T., 17. Dez. Stadtschultheiß Kröner beabsichtigt auf 1. April 1908 sein Amt niederzulegen. Die von ihm 17 Jahre lang geleitete Redaktion der Württ. Gemeindezeitung, Organ des Verbands der württ. Körperschaftsbeamten" wird in die Hände des Oberbür­germeisters Dr. v. Hartenstein-Ludwigsburg über­gehen.

Schrainberg, 17. Dez. Bei der gestrigen Ge­meinderatswahl haben von 1414 Wahlberechtigten 981 oder 69 Proz. abgestimmt. Der vereinigte Zettel sämtlicher Parteien (2 Zentrum, 1 Deutsche Partei, 1 Volkspartei, 1 Soz.-Dem.) drang vollständig durch. Un- obgeändert abgegeben wurden 565 Kompromißzettel und g.38 Zettel einerparteilosen" Vereinigung.

Friedrichshafen, 16. Dez. Heute wurde durch Rsgierungsbaumeister Schaal vom Ministerium des In­nern in Stuttgart, der im Aufträge des Reichsamts des Innern seinerzeit die durch den Sturm in der Nacht vom 44. auf 15. Dezember d. I. beschädigte Reichsballon- Halle im Baue leitete, untersucht. Die Untersuchung hat ergeben, daß der entstandene Schaden eher geringer ist >als Lestern vermutet wurde. Die Reparatur her Halle wird sofort in Angriff genommen, da der See wieder ruhig ist.

lieber den von uns gemeldeten Selbstmordver­such einer Dame in Stuttgart wird dem Staats- gnzeiger mitgeteilt: Infolge gerichtlichen Einschreitens hat dieser Tage eine an der Hasenbergsteige wohnenve Dame einen Selbstmordversuch gemacht. Es ist dies dieKünst­lerin" Fr annass 0 wich, die wegen Verletzung des Briefgeheimnisses und wegen Körperverletz­ung steckbrieflich verfolgt war, und unter verschiedenen Namen, Selch, Adler-Selch, Selch-Selchiow, Gräfin Mire- inont-Strachwitz oder Gräfin Resseguier-Miremont in der Oeffentlichkeit anstrat. Die Verletzte wurde ins Spital verbracht. k

Am Montag vormittag hat ein mehrfach vorbestrafter §

kerne klare Erinnerung, ich ging vorwärts wie im Traume..." Die Sturmkolonen hatten erst einen To- öeshang hinaufzueilen. Ueberall lagen Tote, Sterbende, Verwundete umher.Es war wie der Weg zur Hölle." Oben flammten die bleichen Scheinwerfer der Russen gespenstisch auf. Die Bahn der Angreifer mündete auf eine Reihe von Drahthindernissen, sie waren elektrisch geladen, und eine Anzahl von Ingenieuren und Pionie­ren, die mit Drahtscheren vordrangen, fielen von elektri­schen Schlägen getroffen tot nieder oder blieben in den Drähten leblos hängen. Vor dem letzten Ansturm tranken die Mannschaften ihr letztes Wasser aus den Feldflaschen.Heute abend schmeckt unser Wasser wie goldener Nektar." Ueber khakiumhüllte, verzerrte Leichen kletterte man aufwärts, über stöhnende Ver­wundete. Hinter ihnen arbeiteten die Geschütze sich empor, die dem Sturm sekundieren sollten. Knirschend glitten die eisenbeschlagenen Räder und die hilflosen Verwundeten über Tote und Sterbende.

Am oberen Rande des Abhanges sammeln sich die erschöpften Leute zum Sturm; der Oberst spricht einige Worte. Dann vorwärts. Um die russischen Schanzen beginnt ein wildes Gemetzel.Unsere Bomben krepie­ren trefflich, in wenigen Minuten ist alles verwüstet, Bretter, Steine fliegen umher, Sandsäcke besten. Köpfe, Beine, Glieder werden durch die Luft gesiWndttt. Die auflohenöen Flammen, Rauch und das Blitzen der Schüsse übergießen unsere Truppen mit einem umheim­lichen rötlichen Schimmer... Ehe wir die Schanzen überschritten haben, haben sich die Gegner ins Dunkel zurückgezogen. Durch den Lärm und die Verwirrung klingt der Befehl:Kompagnie Sakurai vorwärts!" An der Spitze meiner Leute eile ich voran. Ich hörte die Stimme meines Sergeanten Jto, Ser mir zur Rechten gewesen, nicht mehr. Vorwärts. Die im Dunkel auf­blitzenden Bajonette werden weniger, die schwarze Masse von Menschen, Sie mir folgte, wird immer klei­ner. Plötzlich fühle ich irgendwo einen Schlag, ich falle stolpernd zur Erde. Ich war verwundet, ein Schutz in meine rechte Hand. Wieder leuchten die russischen

Der achtjährige Schulknabe B. und sein 16jähriger Freund T. kamen in den Verdacht, es entwendet zu haben ; sie gestanden auch nach anfänglichem Leugnen alles ein. B. wollte von T. in den Laden geschickt worden sein, und B. wollte das gestohlene Gut auf dem Boden versteckt haben, wo es ihm wieder abhanden gekommen sei. Jetzt man staunt, wie dies möglich ist hat auf einmal der Uhrmacher das Armband in seinem Geschäftsraum an derselben Stelle wiedergefunden, wo er es dessen ent­sinnt er sich genau seinerzeit aufgehoben hat. Von Diebstahl ist natürlich keine Rede mehr. Man er­sieht daraus wieder einmal, wie die Aussagen von Kindern und unreifen Leuten zu bewerten sind oder, wenn man will, wie sich Aussagen erpressen lassen.

Schwiegervater des eigenen Baters.

Eine nicht alltägliche ländliche Doppelhochzeit kam neulich nach derElb. Ztg." in Ostpreußen zustande. Der mit jugendlicher Beweglichkeit auftretende verwitwete Fünfziger K. hatte einen 25jährigen Sohn, seine verwit­wete vierzigjährige Nachbarin A. eine zwanzigjährige Toch­ter. Beide Familien hatten schon bei Lebzeiten der vor Jahresfrist Heimgegangenen Gatten in freundschaftlichem Verkehr gestanden, der nun weiter gepflegt wurde. Unser Fünfziger wollte dem langweiligen Witwenstand ein Ende machen. Er begab sich eines schönen Tages zu seiner lebenslustigen Nachbarin, doch nicht etwa, um ihr sein Herz und seine Hand zum ewigen Bunde anzubieten, sondern sie um die Hand ihrer zwanzigjährigen Tochter zu bitten. Darüber war die Witwe etwas ^enttäuscht, sie gab aber ihre Zusage, wenn '-er ihr als Gegenleist­

ung den einzigen Sohn als zukünftigen Gatten zuführe. Diese Zumutung -vdr etwas sonderbar und ernüchternd. Der mutige Freier kehrte nach seinem Gehöft zurück, wo am anderen Tage eine längere Unterredung mit dem Sohne stattfand, die zur Folge hatte, daß' jetzt Vater und Sohn gemeinsam auf die Brautschau gingen. Alles klappte, und nach kurzer Zeit fand die Doppelhochzeit statt. Der Vater heiratete die hübsche Zwanzigjährige und der Sohn die Vierzigerin. Somit wurde der Sohn

Dieb bei seiner Vernehmung und Durchsuchung auf dem Polizeiamt in Stuttgart auf den ihn vernehmenden Beamten einen scharfen Schuß abgegeben. Durch die Abwehr des Beamten drang die Kugel, ohne zu treffen, in die Zimmerdecke.

In der Montagnacht gab es in der Traube in Vaihingen a. E. Streit, den der Polizeiwachtmeister Hecht schlichten wollte. Die Kampfhähne gingen später äuf der Straße zu Tätlichkeiten über. Diesmal erhielt der Wachtmeister einen Messerstich, der aber glücklicher­weise nicht gefährlich ist.

Auf dem Bahnhof in Ulm wurde seit längerer Zeit der Abgang von allerlei Gütern festgestellt, die zweifellos gestohlen wurden. Aus den Güterwagen wurden- waren, Spielwaren, Werkzeuge, Zigarren, Obst, Bier und Wein entwendet. Es wurde Wachsamkeit aufgewendet, um der Diebe habhaft zu werden; nächtelang lagen Fahn

ander. Ich hebe meine wunde Hand, sie ist am Gelenk zerschmettert. Hastig umwieckele ich das Glied, und mit dem Degen in der Linken rufe ich den Ueberlebenden zu, mir zu folgen. Um mich entsteht plötzlich ein furcht­barer Lärm.Gegenangriff! Eine feindliche Abteilung. Im Handumdrehen sind wir umringt, und ein Triumpf- geschrei erschallt. Wir wehren uns, Bajonette klirren gegen Bajonette, der Feind bringt Maschinengewehre herbei, und die Schüsse knattern in unsere Mitte; wie gemähtes Gras sinken die Leute zusammen. Ich kann

das nicht mehr genau schildern, ich war wie erstarrt.. Zuweilen bemerkte ich, daß ich einen Feind niederge­streckt hatte. Ich erinnere mich noch eines Gegenein- anderklirrens von blanker Klinge gegen blanker Klinge. Schließlich war ich heiser, ich konnte nicht mehr rufen. Dann brach mir der Degen in der Hand ..."

Zweifach verwundet war Sakurai zusammengebro­chen. Der Feind ließ sie als tot liegen, hilflos zwischen Leichen und Sterbenden.Diese Augenblicke waren die fürchterlichsten, die schmerzlichsten, die schlimmsten meines Lebens."

Vermischtes.

Cousin Beroadorte.

Dr. Wilhelm Köhler (Mannheim) schreibt der Fr.

der auf der Lauer, aber die schlauen Diebe gingen ihnen j. ZP - Der Tod Konrg Oskars von Schweden ruft Nicht in die Hände. Schließlich verrieten sie sich aber mir eine Anekdote ins Gedächtnis zurück, die ich hier selbst, der eine fiel durch sein opulentes Vesper auf und j Wiedergaben will. Bor etwa 50 Jahren war's, der du

ein zweiter verlor von den gestohlenen Spielsachen einige Teile. Die Diebesbande ist nun ausgehoben, sie be­stand aus drei Bahnbediensteten.

In Taferts Hofen bei Jllertissen wurde der sechsjährige Zimmermannssohn Andreas Vormayer unweit der elterlichen Wohnung t 0 t aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß der Knabe an der linken Kopfseite eine ^ Schußwunde hatte. ' Die Ermittlungen ergaben, daß, er ^ auf dem Heimwege von dem 12jährigen, aus der Schule ! kommenden Knabe:, Joh. Faulhaber aus einer Flobert- chistole mit 6 mm Kaliber angeschossen und vom Schuß gleich getötet worden war.

Gerichtssaal.

Leipzig, 17. Dez. In dem Prozeß des Ar­beiters Biewald gegen dieStadtBreslau wegen Entschädigung für die ihm von einem Polizisten abge­hackte Hand erkannte das Reichsgericht auf Abweis­ung der Revision derStadt Breslau gegen das Urteil des Oberlandesgerichts, in dem .der Antrag des Klägers dem Grunde nach für berechtigt erklärt wor­den war.

Die Schrecken der modernen Schlacht.

In London ist soeben das Buch eines japanischen Offiziers erschienen, der bei dem furchtbaren Ringen um Port Arthur zum Krüppel geworden ist und nun seine Erinnerungen an die grausigen Augenblicke des Kam­pfes zu einer ergreifenden Schilderung zusammenfaßt. Human Bullets", das ist der Titel, den Sakurai sei­nem Buche gegeben, das alle Schrecken des modernen Krieges in lebendigen Episoden vorüberziehen läßt. Die Schilderungen Sakurais werfen ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Seelenverfassung des modernen Krie­gers in den Stunden des erbittertsten Ringens. Es kommt ja ein Moment, wo alle seelische Erregung schwindet, wo jedes Bewegen, jede Handlung auto­matisch wird.

Alle Dinge," so erzählt Sakurai vom Sturme, gingen durch meinen Sinn nur wie ein Traum, und meine Schilderung kann nichts anderes sein, als Dinge aus dem Dunkel herauszugreifen." Und an anderer Stelle sagt er:Ich habe von jenen Augenblicken

Scheinwerfer weißglimmend auf; man sieht die Haufen j ^ ^^^gervater fernes Vaters und dre ;»nge Frau Tote umherliegen, aufgetürmt, oft vier, fünf überein- ^ Schwiegermutter ihrer Mutter.

k --.

Gemeinnütziges.

Zimmetröllchen. Dazu braucht man 5 Eier.

3 Eier schwer Zucker und 5 Eier schwer Mehl, 1 Eßlöffel Zimmet. Nachdem man die Eier mit dem Zucker schau­mig gerührt hat, fügt man Mehl und Zimmet dazu. Aus dieser Masse dressiert man auf mit Fett oder Butter be­strichenem Bleche untertassengroße, ovale Kuchen und bäckt sie im heißen Ofen hellgelb ; man rollt sie heiß auf ein fingerdickes, rundes Holz. Sie können mit Schlagsahne oder Creme gefüllt werden.

Pfefferkuchen. 1 Pfd. Mandeln, 1 Pfd. Si­rup, 4Pfd. Mehl, I Pfd. Kochzucker, 4 Pfd. Butter, 34 Zitronen, 15 Gr. gestoßener Zimmet, 15 Gr. Kardamom, ein halbes Pfund Succade, 40 Gramm Pottasche in einem Weinglas voll Rosenwaffer aufgelöst. Butter, Sirup und Zucker, läßt man ebenso zusammen aufwalleu, schüttet das Gewürz, Roseuwasser nebst Pottasche nach und nach hinein und gibt zuletzt die in heißem Wasser abgebrühten, in längliche Streifen geschnittenen Mandeln dazu. Nach­dem dies alles gut znsammengerührt, kommt nach uno näch das durchgesiebte Mehl daran. Nun bleibt der fertige Teig etwa 14 Tage lang ruhig stehen; danach wird er nochmals durchgearbeitet, ansgerollt, in Formen oder längliche Stücke geschnitten und in nicht zn heißem Bratofen gebacken.

Honig-Obft-Kuchen. 4 Eier, 5 TassenMeyl. 2 Tassen Honig, 1 Tasse Butter, 1 Tasse süße Milch, 2 Teelöffel Weinstein, 1 Teelöffel Natron, 1 Pfund Sulta- ninnen, 1 Pfund Korinthen, ein halbes Pfund Zitronat, je 1 Teelöffel gestoßene Nelken, Zimmet, Muskatnuß. Dies wird vermischt und langsam gebacken. Der Kuchen hält sich sehr lange frisch.

Kleine Honigkuchen, hft Liter Honig wird mit 1/2 Pfd. weißem Zucker, 1/2 Pfd. Butter und dem Gaste von 2 Zitronen stark vermischt und dann so viel Mehl hinzugegeben, daß man den Teig schneiden oder aus- rollen kann. Mau formt kleine Kuchen daraus, die man ans gebutterten Blechen backt.

malige Prinz hatte in Marseille einen Passagier­dampfer bestiegen, um sich nach Nordafrika zu begeben. Der Kapitän des Schiffes begrüßte ihn und es ent­spann sich folgender Dialog:

Wenn ich nicht sehr irre, habe ich Sie gestern in Marseille in Uniform gesehen, mein Herr."

Das ist recht Wohl möglich, ich habe gestern einige Besuche gemacht und dabei Uniform getragen."

Und was war das für eine Uniform, wenn ich mir die Frage erlauben darf?"

Das war eine Admirals uu i f 0 rm."

Da müssen Sie ja ein ganz ausgezeichneter See­mann .sein, mein Herr, Sie sind doch höchstens 25 Jahre alt und schon Admiral!"

Ich werde wohl annehmen müssen, daß ich den Ad- Miralsrang weniger meinen nautischen Kenntnissen ver­danke als dem Namen, den ich trage."

Darf ich mir die Frage nach diesem Namen er­lauben, mein.Herr?"

Ber na 0 v t t c'"

Ah, Bernadotte! Der Herr ist wohl ein Verwandter des Marsch alls Bern ad otte?"

Er war mein Großvater."

Der Marscha.Il wurde aber später König von S ch weden"

Gewiß, ich bin Prinz Oskar von Schweden, Bru­der des Königs."

Sie haben in unserer Gegend auch noch Verwandte, Monseigneur!"

Ich weiß es wohl, habe aber leider nicht das Ver­gnügen, einen derselben persönlich zu kennen."

Wenn Monseigneur es gestattet, kann ich Ihnen sofort einen Ihrer Vettern vorstellen."

Ich werde entzückt sein."

Der Kapitän ging an das nächste Sprachrohr und rief in den Maschinenraum hinunter:Bernadotte!"

Sofort zeigte sich in der Oessnung des Verdecks ein rußiger Mann, nackt bis zum Gürtel, und mit verbnid- licher Geberde sagte der Kapitän: -

Ich habe die Ehre, E w. Königlichen Ho- heitJhrenVetterBernadottevorzu stellen!"

K'nper«iuss«gen.

Aus Schmölln (Sachsen-Altenburg) wird der Berl. Voilks-Ztg. berichtet: Dem Uhrmacher N. hier war vor einiger Zeit ein goldenes Armband abhanden gekommen.

Kurz ist die ZeiL >.

Kurz ist ldie Zeit, und kurz .auch selbst ein Jahr Für einen Geist, der auf der Gottschau war. Der Welt und Zeit und Endlichem entrückt, Bon überird'scher Schönheit steht entzückt.

Tief unter ihm als sel'ge Waller dreh'n Die Sterne sich, die laus und nieder geh'n.

Hoch über ihn: als Nebelwolkenflaum Umschiffen ihn im Kreise Zeit und «Räum.

Ein sel'ger Brennpunkt liegt dem Ang' enthüllt, Wo aller Mißklang sich im Einklang stillt. Melodisch klingt seit Ewigkeiten fort,

Weltklang als Einklang hin, gereinigt dort.

*) Gedichte von Christian Wagner-Warmbronn. Hall, Wilhelm Germans Verlag. 190V.

Schwäbisch

Heiteres.

Der höfliche Nunzius. Zwei Angeklagte werden von der Strafkammer verdonnert. Beim An­ziehen der Ueberzieher ist ihnen der alte, behäbige Ge- richtsnunzins behilflich. Der eine Herr spendet dem Nun­zius ein Trinkgeld, wofür sich dieser höflich bedankt; dem anderen Herrn, der kein Trinkgeld gibt, ruft er noch höf­licher:Auf Wiedersehen!" nach.

Parlamentarisch. Reichstagsabgeordneter: Warte, Lümmel, ich Han' dir ein paar runter!"Aber, bitte, lieber Papa, mit der gemäßigten Linken!"

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Ulm, 17. Dez. Vom Monlaa ob gcl'm hier folgende Fleisch, vreisc: Ochstnfläsck, 86 Vfg , Rindfleisw 6080 Pf«., Schwäne, flei ch 7076 Pfi (Slblchlaa 6 Pfg - Kalbfleisch es-78 Pfg.. Ham- mel- nnd Schwfleisch 55 80 Pfg.