Die Ermittelung des Schwängerers der im fünften Monat schwanger gewesenen K^ara Schabet, an der hienach im Sommer ds. Js. ein Verbrechen wider die Sittlichkeit im Sinne des H 176 Nr. 3 Str.-G.-B. begangen worden ist, ist nicht gelungen, sodaß in dieser Richtung das Strafver­fahren gleichfalls eingestellt werden mußte.

Von der Brauereizum Schlößle" in Gabt e nberg wurde Samstag früh 4 Uhr Großfener gemeldet. Es wurde sofort die Freiwillige Feuerwehr Gablenberg und kurze Zeit nachher die Hauptfeuerwache alarmiert. Letztere rückte mit der Tampffeuerspritze aus. Das Feuer, das in der Mälzerei entstand und das ganze Brauereiwesen ergriff, war gegen 61/2 Uhr früh gelöscht. Es ist Selbstentzündung anzunchmen. Der Schaden ist bedeutend.

InEßli n g e n versetzte am Freitag Abend nach vor­ausgegangenem Wortwechsel in der Wirtschaft z.neuen Ritter" der verheiratete Zimmermalex Pfau dem verhei­rateten 45jährigen Säger Karl Schäffler einen Stich in den Hals der die Schlagader traf. Schäffler der Vater von mehreren Kindern äst, brach sofort t 0 t zusam­men. Der Täter wurde noch gestern Abend festgeuommen.

Ein Polizetwachtmeister von Trossingen wurde, wie derSlaw-an;." n :ldct, w>grn Unterschlagung ärmlicher Gelder, die er sich als früherer Gerichtsvollzieher von D'vssingen und elf weiteren Gemeinden auf derBaar" hat zu Schulden komann lassen, verhaftet.

GerLchtssaal.

Berlin, 6. Dez. Wie der Nativnal-Zeitung aus Karlsruhe gemeldet wird, ist gegen "den- Verteidiger Haus, Rechtsanwalt Dr. Dietz, von der Anwaltskammer ein Verfahren eingeleitet worden.

St. Pet rsbnrg, 5. Dez. Heute begann hier der Prozeß gegen dte sozialdemokratischen Abge­ordneten der zweiten Duma wegen Hochver­rats. Die Äug« klagten und ihre Verteidiger weigerten sich, an den Prozeßverhandlungen irgend welchen Anteil zu nehmt», da die OrffeniUchkeit ausgeschlossen ist Di; Stu­denten der hiesigen Universität und mehrere tausend Arbeiter von hiesigen Fabriken streiken demonstrativ anläßlich des Prozesses. Die Ruhe ist nirgends gestört. Zahlreiche Genvarmeriepatrouillen durchstreifen die Straßen.

Kunst und Wissenschaft.

. Stuttgart-, 6. Dez. Spielplan der K. württ. Hof­theater. Sonntag 8. Dez.: Außer Abonnement: Der st^jng des Nibelungen I. Abend: Die Walküre (51/2 Uhr). Montag 9. Dez. j>. 4): Alt-Heidelberg (71/2 Uhr). Diens­tag 10. Dez. (L. 5): Zu Björnson's 75. Geburtstag: Paul Lange und Tora Parsberg (71/2 Uhr). Mittwoch 11. Dez. (0. 4): Sizilianische Bauernehre. Die Puppen­de l(7-h^ Uhr). Donnerstag 12. Dez. (iV 5): Jnterims- thsater: Romeo und Julia (71/2 Uhr). Liederhalle: IV. Abonnementslonzert: II. Solistenabend (71/2 Uhr). Frei- > tag 13. Dez.: Außer Abonnement: Der Ring des Mbel- - ungen II. Abend: Siegfried (51/2 Uhr). Samstag 14. Dez. (0. 5): Helmbrecht (71/2 Uhr). Sonntag 15. Dez.: Außer Abonnement: Der Ring des Nibelungen III. Abend: Götterdämmerung (5 Uhr). Montag 16. Dez. (-V 6): Zu ermäßigten Preisen: Max und Moritz. Die Puppen­fee (6 Uhr). Spielplan-Entwurf für die Zeit vom 17. bis 23. Dez. Dienstag 17. Dez.: Lohengrin. Mittwoch 18. Dez.: Nachmittags zu halben Preisen: Max und Mo­ritz. Die Puppenfee. Abends: Carmen. Donners­tag 19. Dez.: Zu ermäßigten Preisen: Max und Moritz. Die Puppenfee. Freitag 20. Dez.: Zu ermäßigten Preisen: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee. Sams­tag 21. Dez.: Nachmittags zu halben Preisen: Max und Moritz. Die Puppenfee. Abends: Der Widerspensti- tag 22. Dez.: Nachmittags zu halben Preisen: Max und Moritz. Die Puppenfee. Dbends: Der Widerspensti­gen Zähmung. Montag 23. Dez.: Zu ermäßigten Prei­sen: Die Nürnberger Puppe. Die Puppenfee.

Vermischtes.

Drahtlose Telegraphie

Von erfolgreichen Versuchen mit drahtloser Telegraphie zwischen Berlin und Wien berichtet man dem Berliner Tageblair aus Wien: Darnach erhielten die Stationen für drahtlose Telegraphie, die dos österreichische Eisenbahn- und Telegraphen-Regimeur in Korncuducg bei Wien errichlet hat, gestern von Nauen bei Berl n tadellose Depeschen nach Vorhergegangener Vereinbarung über die WelUnlänge.

Ueber eine Millivneuerbschoft,

die einem in keineswegs glänzenden Verhältnissen leben- den Schuhmachermeister iw München zufallen wird oder inzwischen schon zugefallen sein dürfte, wird folgendes berichtet: Im selten hohen Alter von 98h2 Jahren starb vor mehr als zwei Jahren in Amerika ein als Sonder­ling bekannt gewesener Junggeselle namens Jonas He­derich, der 19h2 Millionen Mark und daneben noch eine Schiffswerft im Werte von mehreren Millionen Mark hinterließ. Das Testament sagte kurz und bündig:Ich sterbe ohne leibliche Nachkommen und sind meine Erben, welche mir nicht bekannt sind, im fränk. Bayern, in .Deutschland zu suchen. Ich stamme aus dem Pfarrorte Hausen bei Würzburg, von wo ich vor fast 73 Jahren mach den Vereinigten Staaten von Nordamerika mit ganz geringen Mitteln ausgewandert bin. Mein Vermögen habe ich zuerst als Kaufmann und Viehhändler und später dls Grundstücksspekulant und Reeder (Mitreeder) erwor­ben." Das war so ziemlich alles, was der verschlossene Mann, der sich vor etwa 15 Jahren von den Geschäften Fauster der Reederei) zurückzog und in der Nähe von Mexiko auf einem kleinen Gute ein sehr anspruchsloses Leben führte, letztwillig verfügte. Die zuständige ameri­kanische Behörde machte dem. Bürgermeisteramt Hausen Mitteilung und es wurden Erben gesucht. Aber trotz öf­fentlichen Anschlages am Pfarr -und Schulhause und trotz wiederholter Bekanntmachung in verschiedenen beherrschen und außerbayerischen Zeitungen meldete sich nicht ein einziger Erbberechtigter; kein Mensch begehrte die herren­

losen Dollars. So vergingt zwei Jahre. Ta kam ganz zufällig im Oktober ds. Js. die Frau eines Münch­ner Schusters nach dem weltverlorenen Orte Hausen, wo ihr Mann heimatberechtigt ist. Die Frau sah und las den Anschlag und erinnerte sich sofort, daß die längst verstorbene Mütter ihres Mannes eine geborene Hederich war. Sie fuhr heim nach München und erzählte ihre Wahrnehmung dem Manne. Dieser lachte seine Frau zuerst aus, machte sich aber dann doch, auf die Sohlen und fuhr nach Würzburg, um sich persönlich zu über­zeugen. Mit .Hilfe zweier Rechtsanwälte und des Kon­sulats betrieb 'er die Erbschaftsangelegenheit energisch. Die angestellten Recherchen waren von überraschendem Erfolge: Der amerikanische Sonderling war tatsächlich der einzige Bruder der verstorbenen Mutter 'des Jüngers Hans Sachs. Mithin ist dieser Schuster der alleinige Erbe des für ihn fabelhaften Nachlasses. Nachdem der Glückspilz, der schon viel ßcot und Elend überwunden und reich mit Kindern gesegnet ist, die Angelegenheit in die Hand genommen und den Stein ins Rollen gebracht, meldeten sich noch weitere Leute, deren Namen mit je­nem Hederichs nur wenig Aehnlichkeit haben aber umsonst. Der biedere Münchner ist und bleibt urkundlich nachgewiesenermaßen der einzige und echte Erbe des Rie­senvermögens. Hederich war, wie sich jetzt hat ermitteln lassen, seinerzeit nach Amerika geflüchtet, nachdem er im Verein mit zwei Kameraden einen Bauernburschen am Kammerfenster erschlagen hatte.

Um eine Milliarde.

Dem Millionenprozeß um das Vermögen des Her­zogs von Portland und dem Cyvry-Prozeß, bei dem eben­falls Millionen auf 'dem Spiele standen, Ist jetzt in England ein dritterMillionenprozeß" gefolgt. Ein schlichter Mann, der kürzlich, von Australien kommend, in London eintras, gab Aufschluß über die Rolle, die er bald in einem großen Kampfe um ein Millionenvermögen spielen wird. Der Mann heißt George Horton M 0 r - r i s und kommt aus Kat 0 0 mba in N e us ü d wa l'es, wo die blauen Gummibäume in dichten Wäldern wachsen, um den märchenhaften Besitz des berühmten Pageschen Vermögens zu erkämpfen. Von Geburt ein Engländer, ist er zurzeit das Haupt eines australischen Syndikates mit einem Kapital von 200 000 Mark und mit den Hoffnungen von 10 000 Aktionären, in dessen Aufträge er kommt, um den Besitz von seinen jetzigen Kuratoren zu fordern und der Regierung den Fehdehandschuh hinzu­werfen, falls sie den Besitz als Eigentum der Krone in Anspruch nehmen will. Mr. Morris behauptet, ein Enkel des Bruders von Henry Page zu sein und in dieser Eigenschaft auf mindestens die Hälfte des Besitzes An­spruch zu haben. In seiner Begleitung befinden sich seine Frau und seine Tochter sowie ein Rechtsanwatz aus Sidney. Sehr unterhaltend schildert Mrs. Morris, wie. sie auf die Idee gebracht worden ist, der Reichtum ge­höre rechtmäßig ihrem Ehemanne.Ich saß noch am dritten Hörigen Monats »uf dem Kamm der Blauen Berge und dachte darüber nach, wie ich unser kleines Gasthaus, das nicht recht ging, rentabler machen könnte." Da kam ein Postbote und brachte die neueste' englische Post. Darunter waren zwei''Exemplare derTribüne", und als ich sie durchblätterte, fand ich die Ueberschrift: Tie Pageschen Millionen." Ich wußte schon etwas vom Reichtum der Pages. Vor vielen Jahren hatte mir meines Mannes Großmutter, Elisabeth Page von den Häusern und Besitzungen der Familie Page erzählt. Da ergriff mich plötzlich eine Idee. Nicht weit von mir fällte mein Mann Gummibäume, ich folgte dem Klang der Axt und fand ihn mitten unter dem ümhergestrenten Holze. Wir lasen gemeinsam, czunächst war er bestürzt, oann aber faßte er sich schnell, und zwei Stunden später 'süßen wir im Zuge und rollten in die Ebene hinab zum ujechtsanwalt in der Stadt. Wir wollten ihm gleich sa­gen, daß wir kein Geld hätten; nahm er sich der Sache trotzdem an, so sollte uns das ein Beweis dafür sein, daß er unsere. Ansprüche für wohl begründet hielt. Es lief so gut aus, daß wir nun hier sind. In Sidney wurde uns willig Geld gewährt. 100 000 Mark wurden gleich das erste Mal gezeichnet und 100000 weitere stehen zur Verfügung, sobald es notwendig ist."

Der Besitz der Pages bedeckt ein Areal von sechzig englischen Quädratmeilen in Middlesex, zu Ihm gehören viele Vorstädte von London. Sein Jahresertrag wird auj ^0 Millionen Mark geschätzt, das Kapital wird ans eine Milliarde bis zu drei Milliarden angegeben. Der letzte direkte Erbe starb 1829, und seitdem liegt der Besitz in den Händen staatlich' beauftragter Verwalter.

Pflaozerrkost nr-d Abstinenz.

Daß es nichts Neues unter der Sonne gibt und alles schon dagewefen ist, gilt auch, so liest man in derStraß­burger Post", von der Pflanzenkost und von der Abstinenz, wie im Buche Daniel im ersten Kapitel nachgewiesen wird. Man liest da, daß König Nebukadne- zar nach der Eroberung von Jerusalem seinen obersten Kämmerer Aspenas beauftragte,er sollte aus den Kin­dern Israels vom königlichen Stamm und Herren-Kin- dern wählen, Knaben, die nicht gebrechlich wären, sondern schöne vernünftige, weise, kluge und verständige, die da geschickt wären, zu dienen in des Königs Hofe und zu lernen chaldäische Schrift und Sprache." Der König be­stimmte, daß ihnen täglich von den Speisen, die er selbst , und von dem Weine, den er selbst trank, gegeben wer­den sollte. Also sollten sie drei Jahre auferzogen wer­den, um danach vor dem Könige zu dienen. Der Küm­merer wählte unter anderen die Knaben Daniel, Hana- nja, Misael und Asarja vom Stamme Juda.Mer Da­niel setzte sich vor in seinem Hechjen, daß er sich mit des Königs Speise und mit dem Wein, den er selbst tränk, nicht verunreinigen wolle, und bat den Kämmerer, daß er ihm (und seinen Kameraden) Zugemüse zu essen und Wasser zu trinken geben möge. Der Kämmerer hatte Bedenken und erwiderte:Ich fürchte mich vor dem Kö­nig, meinem Herrn, der euch Speise und Trank ver­schafft hat. Wo er würde sehen, daß eure Angesichter jämmerlicher wären, denn der anderen Knaben eures Al­ters, so brächtet ihr mich bei dem Könige um mein Le- I ben." Da wandte sich Daniel an Melzar, den Ilnter-

kämmerer, dessen Pflege die vier Knaben besonders an vertraut waren, und sprach:Versuche es doch mit deinen Knechten, zehn Tage und laß uns geben Zugemüse und Wasser zu trinken. Und laß dann vor dir unsere Gestalt und der Knaben, so von des Königs Speise essen, besehen, und danach du sehen wirst, danach schaffen mit deinen Knechten." Melzar ging auf den Vorschlag ein. Urrd nach zehn Tagen waren sie schöner und besser bei Leibe, denn alle Knaben, so von des Königs Speise aßen. Da tat Melzar ihre verordnete Speise und Trank weg und gab ihnen Zugemüse." Nach Ablauf der dreijährigen Ausbildungszeit brachte der oberste Kämmerer die Kna­ben vor den König Nebukadnezar.Und der König re­dete mit ihnen -und ward unter allen niemand erfunden, der Daniel, Hananja, Misael und Asarja gleich wäre; und sie wurden des Königs Diener." (Nach modernen Be­griffen wurden die vier Referendare sofort zu Regier­ungsräten ernannt). Etwas zu enthusiastisch, vielleicht aber herzerfrischend für nlle Freunde einer naturgemäßen Lebensweise schließt das Kapitel:Und der König fand sie rn allen Sachen, die er fragte, zehnmal klüger und verständiger, denn alle Sternseher und Weisen in' seinem ganzen Reiche."

Vor Tag.

Von Hugo von Hofmannsthal.*)

Nun liegt Und zuckt am fahlen Himmelsrand in sich zusamm'gefunken das Gewitter.

Nun denkt der Kranke:Tag! jetzt werd ich schlafen!

und drückt die heißen Lider zu. Nun streckt

die junge Kuh im Stall die starken Nüstern

nach kühlem Frühduft. Nun im stummen Wald

hebt der Landstreicher ungewaschen sich

aus weichem Bett vorjährigen Laubes auf

und wirft mit frecher Hand den nächsten Stein

nach einer Taube die schlaftrunken fliegt,

und graust sich selber wie der Stein so dumpf

und schwer zur Erde fällt. Nun rennt das Wasser

als wollte es der Nacht, der fortgeschlichnen, nach

ins Dunkel stürzen, unternehmend, wild

und kalten Hauches hin, indessen droben

der Heiland und die Mutter leise leise

sich unterreden auf dem Brücklein: leise,

und doch ist ihre kleine Rede ewig

und 'unzerstörbar wie die Sterne droben.

Er trägt sein Kreuz und sagt mir:Meine Mutter!" und sieht sie an, und:Ach mein lieber Sohn!" sagt sie. Nun hat der Himmel mit der Erde ein stumm beklemmend Zwiegespräch. Dann geht ' ein Schauer-durch den schweren alten Leib: sie rüstet sich, den neuen Tag zu leben. - Nun steigt das geisterhafte Frühlicht. Nun 'schleicht einer ohne Schuh von einem Frauenbett, läuft wie ein Schatten, klettert wie ein Dieb durchs Fenster in fein eigenes Zimmer, sieht sich im Wandspiegel und hat plötzlich Angst* si

vor diesem blassen übernächtigen Fremden, als hätte dieser selbe heute Nacht den guten Knaben, der er war, ermordet Und käme jetzt die Hände sich zu waschen im Krüglein seines Opfers wie zum Hohn, und darum sei der Himmel so beklommen, und alles in der Luft so sonderbar.

Nun geht die Stalltür. Und nun ist auch Tag.

Aus d>r WochenschllstMorgen" (Bella- Marqaart u. Co., Berün-.

Heiteres.

Humor des Auslandes. Eine draht­lose Depesche. Ein kleiner Knabe war unartig ge­wesen und daher von seiner Mutter gezüchtigt worden. Nach Empfang der Strafe sah man ihn an den Schreib­tisch seines Vaters treten und dort etwas auf einen Zettel schreiben. Dann begab er sich, in den Garten, grub ein kleines Loch und vergrub den Zettel darin. Seine Mutter förderte das Papier, nachdem er sich entfernt Halle, wie­der zu Tage. Es enthielt die folgenden Worte:Licker Teufel, komm, Hille, und hole meine Mama."-Un­

ter Freundinnen. Nell:Sie sagte immer, sie wün­sche sich einen Mann, der nicht zufriedenzustellen wäre." Beß:Und hat sie einen solchen bekommen?" Nell: Aber gewiß; hat er sie nicht geheiratet?"

Handel und Volkswirtschaft.

Stuttgart. 6. Dez. In der Zelt vom 10. September bis 80. Nov mver wurden dem M 0 ft 0 hflmarkt auf dem Rordbahn- hof im ganzen 8837 Eisenbahnwagen'zugefühn und Mar aus Preu ßeu 69, Sachsen 8, Baden », Hessen 10, Rheinland 2, Elsaß-Loth- ringen 9, Belgien und Holland 883. Italien 3868. Oesterreich-Ungarn 67«, Serbien 32 >, F'ankrcich 188 , Spanien 73, au» der Schweiz 302. t3w Borjahr betrug die Gesamtzufnhr «027 Wagen.) Nach auiwnts sind v<ig? Wagen abgegangen. Im Kleinverkauf betrugen die Preise tnr WostSpfel im September 4 M- 40 bis 6 M. 40 Pf, Ok.otec 8 M. bis 7 M. 40 Pf., November 3 M. SO bi, 8 M für SO Kilogramm.

Stuttgart. Schlachtviehwarkt ö. Dez. Zugetrieben: 39 Ochse» 09! ^arrrn, 338 Marbeln und Kühe, 20 » Kälber, Schweine 1187 Verkam:: Ochsen 2i, Karren 78 Kalbeln 149 Kälber300, Schwein« 9?4 Unverkauft: Ochsen 5 Farren 13, Salbeln 119 Kälber Schweine 383 Lrli» au» Kg. Schlachtgewicht. Ochien: 1. Qual, aubgemäfiete von Pfg., 2. Qualität, von bi» Pfg.

Bullen: 1. Qualität, vollfletschige von «8 bi, 69 Pfg.. 8. Qnalit. äl­tere und weniger fleischige von 66 »i» 67 Pfg. Stiere und Jung rinder: 1. Oual., an»gemästete von 78 bi» 80 Pfg.. 2 Qual, st«- schiae von 78 bi» 77 Pfg., 8. Qualität geringere von 73 bi» 75 Pfg Kühe: l Oual., junge gemästete von bi» Pfg, 3. Qual., ältere von S8 bi» 88 Pfg, 8. Oual., geringe von 33 vr» 48 Pfg Käl­ber : 1. Qual., befte Saugkälber von 76 bis 079 Pfg. 3. Qual < gute Saugkälber von 73 bi» 76 Pfg., 8. Qual-, geringe Saugkälber am- 87 bi» 70 Pfg., Schweine: 1. Qual , junge fleischige von 63 bi» 88 Pfg., 3. Qnal schwere fette von 69 bi» 62 Psg., 3, Quai, geringere Sauen> von - bis 56 Pfg. Verlauf de» Markte»: mäßig belebt.

Ul«, IS. Dez. Die feit 1633 bestehend« Accdeuznbteilnng der Verlag»»uchhandi,ng von Gebrüder Rötling wird anfary» de» nächsten Joh:e« von der Bnchd uckerei Bauer und Schäuffeilen vier, übernommen und in weseiiillch vergrößertem Umfange wtttergesührt. Die Ver­lagsbuchhandlung» sowie die Ulmer Schuellpost und da» Allgemeine Anzeizeblalt werKn von dieser Uebernahme nicht berührt.