der Tags. Rundschau ein Verfahren eingeleitet worden »regen Verbreitung unzüchtiger Schriften. Jnkriminiert erscheint die jüngst erschienene Molt ke - Harden- Nummer.

Potsdam, 18. Nov. Ter Kronprinz, der, mir bereits gemeldet, heute Abend nach Bad Kreuth abreist, wird dort bis Ende dieser Woche beim Herzog Karl Theo­dor in Bayern Aufenthalt nehmen.

Breslau, 18. Nuv Der Minister des Innern und der Handclsmtmster bejchrcukre die bisherige Dauer der Karenj' zeit iüc tue polnischen und galizischen Arbeiter oes oberschlestschen Jnd ustri sge vte t es , «ährend wücher sie des Lrnd verlassen müssen, vom 20. Dezember ab auf 18 Tage gegen 42 Tave in früheren Jahren Da­durch entsteht in den obecschleshchen Kohlengruben e n För- deruusfail von zirka 6 Millionen Zentnern.

München, l8. Nov. Die Allgemeine Zeitung meldet aus Würzburg, daß sicherem V rnehmen nach die Ber - trauen,adres;e oes unterfränklschen Klerus an den Bischof von Schlör von keinem Mitglied der theo- iogtschen Fakultät unterschrieben werden wird.

München, l8. Nov Kommerstnrat V'ktor Hut- schenreuter, einer der bedeuiensten Großindustriellen auf dem Gebiete der Keramik, ist in Mtttenwalo im Alr>r von 53 Jahren gestorben.

Karlsruhe, 18. Nov. Nach einer Meldung des Pfälzer Boten" in Heid.lberg sollt- ähnlich wie bei Paul Lindau in Berlin auch hier b-i Richtrarnvckt Dtetz, dem Verteidiger Haus, von der Staatsanwaltschaft eine zwet- ständ'ge Haussuchung vorgenommen worden fern. Dr. Dietz erklärte demgegenüber, daß eine Haussuchung bei ihm nicht stattgefunden hat.

Karlsruhe, 18 Nov. DaS Zentrum wird für den Posten des ersten Präsidenten der Zweiten Kammer, auf den cs wie früher als stä.kste Emzelvactet Anspruch erhebt, den Abg. Amisgerichtsdirekror Gicßlsr- Mannhelm präsentieren.

Karlsruhe, 18. Nov. Die badische Anwalts­kammer spricht in einer Resolution die Ueberzeugung aus, daß der vorliegende Entwurf eines Reichsgesetzes zur Abänderung des G erich ts v erfa ss ung s g e- setzes, der Zivilprozeßordnung, des Gerichts­kostengesetzes und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte, abgesehen von einzelnen Verbesserungen, im ganzen eine entschiedene Verschlechterung unserer Rechtspflege zur Folge hätte, daß er aber auch der im Staatsinteresse ge­botenen 'Rücksichtnahme auf die wirtschaftliche und so­ziale Stellung der deutschen Rechtsanwälte in keiner Weise gerecht wird.

Wiesbaden, 18. Nov Im Verein fürFeuet- beftatrung wurde in seiner Hauptversammlung über die Aussichten der Feuerbestattung in Wiesbaden verhandele. Es wurde damit gerechnei, daß der Ausgang des Streii- talles von Hagen günstig verlausen werde, und daß man dann unverzüglich auch in Wiesbaden der Feuerbestatlrurgs- fcage näher treten werve. Wetter wnrde versichert, daß Z der Mag'-strat bereits auf nein neuen Südfriedhof alle Vor­kehrungen triff;, um Einäscherungen auf diesem FUedhof in Zukunft vornehmen zu lassen. Ja den Gebäuden «erden die Raune für Ofenanlagen usw bereits vorgesehen.

Offenbach, a. M., 18. Nov. Bei der heutigen Stadtverordnetenwahl hat die bürgerliche Liste mit ungefähr 280 Stimmen über die bisherige sozialdemokra­tische Mehrheit gesiegt.

Würzburg, 18. Nov. Das Landgericht verurteilte den Weinhändler Karl Arnold von hier und in Frank­furt wegen Weinfälschung zu 450 Mk. Geldstrafe, zwei Mitangeklagte Weinhändler wurden freigesprochen.

Straßburg, 10. Nov. In Mülhausen wurde das national-elsäßische WitzblattDurch Elsaß" poli­zeilich beschlagnahmt, weil darin eine Verhöhnung der -Offiziere des in Mülhausen garnisonierenden Drago­nerregiments enthalten war.

B.idapett, 18 Nov. In Preßbura Kat heute eine mehrere Tage dam.rnd« Gedächtnisfeier zu Ehre» der in Prrßburg cwboden Heiligen Elisabeth von Thüringen begonnen. Aas A, Ich der F-.rcr wurde cm Denkmal der hei!'.gen El.saberh in Anwesenheit des Erz Herzogs Friedrich, ker cl« Vertrekr des Königs er- s schnnrn war, sowie zahlt, ichw Mitglieder de? Hurschett-auseZ enthüllt.

Paris. 18 Noo Gcucrnl Drude nullet G. ei-iem TUegrua.m, laß dw Mah alia Bouchra Ben Baab-a- das Gebnt d-W Stamm es Ziaida, 3» Kilometer

sie besieht aus Partei-

noctöNiich C.fall me;, errew gäugern Abdtil Az-z

JV

folgt -ine Vetstöikarg unter rem Befehl Abdul M..l ck. 'die in Kuzn-k angi kommen fein soll. Di- Mahallr Mulai Raschids lagert noch in Sidi A-ssa

Paris. 18. Nov Hervc und der Grichüf tftch er i des Journals Guerre soc-ale sind unter der Anklage der A: m e e b e l e i d r g un q vor d.is Schwurgericht gestellt worden.

Paris. 18. Nov DerMatin' m-ll wisi-n, doß Präsident F a N ! ö r e» iw nächsten Jul ie dem russischen Ka-serprui- einen Besuch abst^trcn w rd?.

Konftantinostel, 18. Nov. Tic Blätter^ teilen amtlich mit, daß die Ausfuhr von Gerste für das ganze Gebiet der Türkei verboten ist und die für die Einfuhr von Weizen speziell nach Konstantinopel augeord- nete Zollfreiheit bis zum 13. Februar 1008 auf die Vila- jets Adriauopcl und Trapezuut ausgedehnt worden ist.

Nach einer Mitteilung des B. T. wurde bei Alten­kirchen (Westerwald) der 30jährige Forstbeamte Gubbc von Wilderern erschossen.

In Essen-Ruhr stürzte eine im Bau begriffene Maschinenhalle auf der ZecheAmalia" ein. Z w e i Arbeiter sind tot und einer hoffnungslos schwer ver­wundet.

Ans Kalabrie n werden neue Erdstöße gemeldet. Betroffen wurden Brescalone, Bianca, Ferrnxxano und ander? Dörfer. Ter Bewohner hat sich eine Panik be­mächtigt.

Das deutsche Kaiserpaar m England.

Die Abreise von Wiwdsor.

Windsor, 18. Nov. Ter König, die Königin, der Prinz und die Prinzessin von Wales. Prinz Arthur und Prinzessin Viktoria von Connanght begleiteten mit gro­ßem Clefolge den Kaiser und die Kaiserin um halb 11 Uhr von Windsor zu Wagen nach der Southwestern- Station, von wo die Kaiserin mittels Sonderzuges nach Port Viktoria und Holland abreiste. Die Studenten vom Etou-College, die freien Tag hatten, brachten den Gästen und dem König stürmische Hoch­rufe dar. Alsdann begaben sich die Fürstlichkeiten nach der Southwestern-Bahnstation. von wo nach herzlichem Abschied in den königlichen Gemächern des Bahnhofes der Kaiser um 11 Uhr nach Highcliff-Castle ab­reiste. König Eduard stand bis zum letzten Augenblick mit dem Kaiser an der Tür des Waggons.

Kaiser Wilhelm ist kurz nach 1 Uhr mit Gefolge in Highcliff-Castle eingetroffen und wurde am Bahnhof durch die Spitzen der Behörden sowie von dem Besitzer des Schlosses. Oberst Stuart Wortley, bewillkommnet. Auf der zum Schloß führenden Straße bildeten Schulkinder Spalier. Die Räume, die der Kaiser bewohnt, enthalten viele wertvolle historische Einrichtungsgegenstände. Wäh­rend seines Aufenthalts im Schloß ist dieses durch Te­legraph und Telephon direkt mit London verbunden. Es sind umfassende Maßnahmen getroffen, um den privaten Charakter des dortigen Aufenthalts des Kaisers zu wahren.

Der Korrespondent der Boss. Ztg. schreibt aus Lon­don. der Kaiser wünsche, daß es allgemein bekannt werde, daß er und die Kaiserin sehr gerührt sind von dem ihnen gewährten Empfang seitens der königlichen Familie. Das Kaiserpaar fühlt sich wohler nach seinem Aufenthalt in England, und die Erinnerungen, die es aus Windsor mitgenommen hat, werden dem .Kaiserpaar unvergeßlich bleiben.

Aus Württemberg.

Dienst« schriet»«»». it>, t> n R II b r u !1 d »ersetzt: Den Baurat LaiKner. Bo sta»»' ist» hoSnhaute^r.ikkken Bureaus b»i der Kene'asdl'ckiio« d-r ?'aa'?s?k»ni><,bi--p, Ansuchen arm ätz und

ibm bei diftem Anlesi dnV RiOerkren» de» Orden» der Würtlemberq- ischen <»r>rne vea-ekm Odervo'Nekretär Ayen bei der iKenerck-rircklisn der SMten und T lea avben auf Äxs ichcn und -hm bei diesem ?'nlaß das Berti-n^krei-z »«l-ebm.

Uebertrnosn: Die »vans-Nöck- Pka-riU,-', : s^eUboch, Drkrnn-s Cnnnliwt. dem Psarrer Krautz in Korb Drk-matb WniSlinse«, Dbrnnu, Dekan«!» Gövvinxien. dem Piarrer Kerwltz in Jsina-m. Drkana!» Tnlr, Naise'Hnch. Dekanat» MeObeim. d-m R-veient-n Friedrich Kor» kscher am rn-heol K'mlnar In Scbönwt ^itln-and-nflkn, DikanaM Rruilinren. dem Psariverwks r CbrW>ion Rau in Adolchauken, D-karai? Me>ker»Leiin.

Karl Schickhardt st. Im Alter von 50 Jahren ist am Sonntag der ehemalige Landtagsabgeordnete und Kumm.-Rat Karl Schickhardt in Betzingen gestorben. Schickhardt vertrat den Kreis Reutlingen-Amt in der Periode 10001006. Bei der letzten Landtagswahl hat er die Wiederaufstellung seiner Kandidatur abgelehnt, er hat damals also schon das richtige Vorgefühl gehabt. Schick­hardt genoß in allen Schichten der Bevölkerung, beson­ders auch -in Urbeiterkreisen, große Popularität und es ist wahrscheinlich, daß seine Person den Wahlkreis der Bolkspartei erhalten hätte. In seiner Erinnerung gerne in der Vergangenheit stehend, war er besonders auch in sozialpolitischen Fragen stets mit der Gegenwart gegangen und hatte sich entschieden den modernen Forderungen, besonders in den Arbeiterverhältnissen, angeschlossen. Im Rate der Fraktion war die Stimme seiner wckhlabwägen- den Erfahrung stets gehört und gewürdigt worden. Ein liebenswürdiger, bescheidener Mann im persönlichen Um­gang, hat er auch bei politischen Gegnern volle Achtung genossen. Sein Verlust wird schmerzlich empfunden werden.

Württ. Militiirslat. Nach den soeben veröffent­lichten Ziffern das Rerchshaushaltsetats belaufen sich die Einnahmen des Etats für das württembergischc Kontin­gent auf 1528 400 Mk. (I- 1340 020 Mk.). Hiervon wird die württ. Eisenbahnverwaltung 1085 000 Mark als erste Rate zu den Ersatzbauten snr die Kavalleric- kaserne und das Proviantamt in Stuttgart zahlen, die an die Eisenbahnverwaltung zur Ermöglichung des Um­baues des Stuttgarter Bahnhofs abgetreten werden sol­len. Die fortdauernden Ausgaben de-s ordentlichen--.Etats betragen 24 765 807 Mk. (Z- 1056 580 Mk.), die ein­maligen Ausgaben 5175100 Mk. (I- 2 307 680 Mk.). Bei den letzteren sind zu erwähnen 400 000 Mk. als erste Rate für eine Proviantamtsaulage in Stuttgart: 95 500 Mk. als erste Rate für eine solche Anlage ans dem Truppenübungsplatz Münsiugen: 125 000 Mk. als erste Pate für Ranhfutterschenncn in Ulm; 171680 Mk. für neue Bekleidung; 325 000 Mk. als erste Rate für ein neues Tienstgebände des Krieqsministeriums, Ge­samterfordernis 1257 000 Mk.: 685 000 M. als^erste Rate für den Ersatzbau der Kavalleriekaserne in Stutt­gart; 10 000 Mark als Entwurssrate für den Ersatzbau einer Kaserne in Gmünd; 800 000 Mk. zu weiteren Be­schaffungen für Zwecke -der Feldartillerie.

Pom Landtag. Die Kommission für die innere Verwaltung ist auf den 27. November, die Kommission für die Bauordnung ans den 6. Dezember ciuberusen worden.

Gegen die Tarifreform. In einer Versammlung, die der Verband reisender Kaufleute in Stuttgart veran­staltete, referierte Herr R a n t e r - Cannstatt über die Wirkungen der Tarifreform. Er führte ans, daß die Ta- rifreform, die Opfer, die man ihretwegen brachte, nicht wert gewesen sei. An der Wiege dieser Reform sei die praktische Erfahrung nicht Gevatter gestanden. Die Re­form habe ja zweifellos auch einige gute Seiten. Durch den einheitlichen Tarif sei man dem Ziel der Vereinheit­lichung unseres gesamten Verkehrswesens einen Schritt näher gekommen. Aber weit überwiegend seien die Schat­tenseiten. Es sei hier entschieden die Forderung zu vertreten, daß im Süden eine angemessene Klasse zu 3 Pfennig eingerichtet werde. Vor Einführung der vierten Klasse hätte zuerst geeignetes Wagenmaterial beschafft wer­den müssen, damit die Preisdifferenz zwischen der 3. und

4 . Klasse sich auch tatsächlich gelohnt hätte. Das sei lMte in keiner Weise der Fall. Tw Beweis, wie die Ein­führung der 4. Klasse gewirkt habe, könne nach der Form wie diese Einführung in Württemberg erfolgte, nicht er­bracht werden. Die damalige Charakterisierung der 4 . Klaffe alsLäuse"-Klasse, habe der preußischen Form der 4. Wagenklasse gegolten. Bei uns seien die Wagen 4. Klasse genau so ausgestattet, als wie die 3. Klasse-Wa­gen, ja manchmal laufen neuere Wagen unter 4. Klasse, tvährend rnan als 3. Klasse-Wagen solche älterer .Kon­struktion verwende. Weiterhin komme vor, daß man bei einer Fahrt in der 3. Klasse die Wahrnehmung machen könne, daß diese Klasse während der Fahrt irr eine 4. Klasse nmgewandelt worden sei. Abgesehen von denn Wegfall der Landeskarten und der Kilometerhefte seien übrigens die Schattenseiten der Tarisreform im Süden nicht in dem Umfange in die Erscheinung getreten wie in Preußen. Eine Reihe schwerwiegender Mängel weise auch der neue Gepäcktarif ans. Diesen habe inan in keiner Weise nach praktischen Gesichtspunkten ansgestaltet. Manche seiner Bestimmungen seien direkt dazu angetan, zum Hintergehen der Bahn zu verleiten. Die Vorschrift, daß vor Aufgabe der Gepäcke eine Fahrkarte nach dem Bestimmungsort zu lösen ist, sei belästigend und durch­aus ungerechtfertigt. Die reisenden Kaufleute genießen überall besondere Vorteile seitens der Bahnverwaltungen, nur bei uns in unserem lieben Deutschland nicht. Die Bestimmungen des Gepäcktarifs seien so vielgestaltig, daß oftmals die Beamten selbst sich nicht darüber klar seien., wie gerechnet werden müsse. Eine Abänderung des ganzen Gepäcktarifs sei dringend erforderlich, er müsse leichter verständlicher gefaßt und im ganzen auf einem gerechteren System anfgebaut werden, das vor allem auch die Mög­lichkeit einer Umgehung ausschließen würde. Der Vor­tragende übte sodann noch Kritik an der Fahrkartenstener, mit der sich Stengel furchtbar getäuscht habe. Das rei­sende Volk habe sich die durch die Fahrkartensteuer bewirkte Verteuerung nicht gefallen lassen. Von den Forderungen die an unser Verkehrswesen zu stellen seien, sei vor allem auch die Aufhebung der Fahrkartensteuer zu nennen, fer­ner die gleichmäßige Ausrüstung der Personen und Lokal- znge mit 2 Klaffen zu 2 und 3 Pfennig. Bedauerlich sei, daß schon wieder von der Einführung der Rückfahrkarten k gesprochen werde. Die Fahrscheinbücher könnten zu den ? tarifmäßigen Preis für die einzelne Fahrt zur Einsühr- ^ nng gelangen. Hinsichtlich der Aufhebung der Landeskarten ^ habe man sich in den Reihen der reis. Kanfleute den maß- ° gebenden Gründen für diese Aufhebung nicht verschließen ^ können. Tie Einführung von Sonntagskarten wäre nicht t zu empfehlen, da diese nur eine Ausdehnung des Tarifs s der 4. .Klasse auf die 3. Klasse im Sonntagsverkehr be- s deuten würde.

E Die Lage des Avdeitsrnavktes in Württ? m - ^ berg zeigt im Monat Oktober folgendes Bild:

!-

k

offene Stell.

Arbeitsuchende besetzte 2

Ludwigsburg

502

566

294

Eßlingen

418

505

244

§

Tübingen

50

, 29

10

E

Reutlingen

204

242

02

Göppingen

75

102

21

l

Heideuheim

90

66

34

a

Hall

Gmünd

197

108

82

H ei l b ro n i!

504

781

405

j

Ravensburg

354

341

1.77

Ulm

1627

1442

616

Aus 100 offene Stellen kamen Arbeitsuchende in Lud­wigsburg 122? Eßlingen 234, Tübingen 120, Reutlingen 119, Göppingen 166, Heidenheim 60, Gmünd 97, Heil­bronn 156, Ravensburg 89, Ulm 83. Von .Heilbronn heißt es; Ueberangebot von ungelernten Arbeitern.

Stuttgart, 18. Nov. Zu der Nachricht eines .Kor­respondenzbureaus von der Erkrankung des Landtagsab­geordneten Friedrich Haußmann schreibt derBeob­achter", daß eine leichte Lungenentzündung, welche Fried­rich Haußmann befiel, gottlob überwunden ist, und daß derselbe sich auf dem Wege der Besserung befindet.

Lndtvigsburg, 10. Nov. Zur Gemeinderatswahl haben die 4 vereinigten Bürgervereine sich ans den Ww- dervorschlag der fünf austretenden Kollegiumsmitglieder (Brand, Tilger, Fischer, Hopf, Werleker) geeinigt. Eine allgemeine Bürgerversammlung akzeptierte diesen Vor­schlag und ergänzte den Wahlzettel noch durch zwei neue Nummern. Letztere scheinen aber nicht den vollen Bei­fall der Bürgervereine zu haben und so wird von dieser Seite ein neuer Wahlvorschlag in Aussicht gestellt. Die sozialdemokratische Partei wird einen eigenen Zettel Her­ausgeber!.

Leonberg, !8. Nov. In Münklingen wurde am Samstag zun; drittenmal die OrtsvorsteherwM vor- genommen, nachdem die beiden erstenmale der Gewählte von der Kreisregierung nicht bestätigt worden ist. Ge­wählt wnrde der Gemeindepsleger Rebhuhn mit 70 Stim­men gegen den Amtsvorsteher Läpvle dem 16 Stimmen zusielen.

Vaihingen, 18. Nov. Die Vorstellung der vier Kandidaten um die erledigte Stadtschultheißeustelle fand gestern statt. Die Reihenfolge der Redner war: Stadt­pfleger Wischuf-Vaihingen, Schultheiß Steege-Euzberg, Amtsgerichtssekretär Huppeubauer-Stuttgart und Schult­heiß Kreeb-Hessigheim. Aus die Stimmung der Wähler hatte die Kaudidatenvorstellung so gut wie keinen Ein­fluß. Es ist daher auch schwer zu sagen, rote die Ent­scheidung fallen wird.

Ostelsheim, OA. Calw, 18. Nov. Bei der hiesi­gen Sclstiltheißenwahl erhielten Bauer Karl Ruf und Bauer Friede. Gehr i ng je 47 Stimmen, aus den Ge­meinderat Schäffler fielen 41 Stimmen.

Tuttlingen, 18. Nov. Gestern wurde auch der an­dere Teilhaber der Firma Starz u. Manz hier Gustav Mauz unter dem Verdacht des betrügerischen Bank­rotts in Untersuchungshaft genommen.

Seit 14 Tagen wird in Ludwigsburg ein Bauer, der 39 Jahre alte verwittoete Gustav Wünsch vermißt- An seine betagte Mutter und an sein Kind hat er noch